Oasensuche Tour 1 - Kontrastprogramm
Vorwort
Vorwort
„So viele Oasen, die wir als Nürnberger bisher gar nicht kannten!“ Das hörten wir öfter, nachdem unsere Streckentester auf dieser Route unterwegs waren. Dabei fängt die Tour bis zum Faberpark etwas langweilig an: Wir fahren durch Wohngebiete (ohne eigenen Radweg) und überqueren dann eine vielbefahrene Hauptstraße (B 2). Also Vorsicht auf diesem Abschnitt. Danach erleben wir aber mit dem Faberpark und danach mit dem Rednitzgrund die ersten idyllischen Naherholungsgebiete in Nürnbergs südlichen Stadtteilen. Dann kurzer Adrenalinstoß, denn in Reichelsdorf müssen wir erneut die viel befahrene Bundesstraße 2 überqueren, um danach wiederum durch Nebenstraßen bis zum Bahnhof Reichelsdorf zu kommen. Kurz danach tauchen wir ein in den Eibacher Forst und sind auf den nächsten Kilometern wieder ziemlich allein mit der Natur. Über das Hafengebiet und das Steinbrüchlein fahren wir weiter in Richtung Langwasser. Auch davor noch einmal über eine verkehrsreiche Hauptstraße (Münchener Straße), danach aber wenig Verkehr und noch einmal erstaunlich viele Oasen bis zum Schlusspunkt unserer Erlebnistour: dem Volkspark Dutzendteich. Eine ganze Menge zu sehen und zu erleben ... Wem das für einen Tag zu viel wird, kann die Tour gut teilen oder abkürzen.
Karte
Karte
Tourbeschreibung
Tourbeschreibung
Anforderungen
Die Strecke hat nur geringe Höhenunterschiede, daher auch für jüngere Kinder in Teilstrecken empfehlenswert, die sich auf dem Rad schon sicher bewegen können.
Profil (Wegbeschaffenheit)
Überwiegend Wege mit festem Belag. Wassergebundene Wege in gutem Zustand im Bereich des Faberparks und im Eibacher Forst.
Nürnberg Eibach
Los geht's: Von Eibach nach Reichelsdorf
Über eine Rampe erreichen wir vom Bahnsteig (aus Richtung Nürnberg Hbf. kommend) das Ende der Werkvolkstraße. Wir folgen ihr in westlicher Richtung (rechts von uns das Schulzentrum Süd-West). Immer weiter geradeaus (nun Ahornstraße) kommen wir zur ampelgeregelten Kreuzung mit der Weißenburger Straße (B 2). Wir überqueren sie an der Fußgängerampel und fahren danach auf dem Radweg nach rechts in Richtung „Burger King“. Direkt nach der „Drive in“-Einfahrt halten wir uns halblinks (beschilderter Fuß-/Radweg). Nach dem Ende der Bebauung auf der linken Seite folgt nun der Faberpark, unsere erste Oase.
Mit seiner dicht bewachsenen Waldfläche hinterlässt er anfangs einen düsteren und geheimnisvollen Eindruck. Mehrere nach links abzweigende Wege leiten die Besucher in das Innere des Parks. Wir empfehlen, noch ein Stück auf dem asphaltierten Weg zu bleiben und den zweiten breiteren Weg nach links zu benutzen (Markierung ).
Hin und wieder finden sich Infotafeln am Weg, die über biologische Einzelaspekte des Faberparks informieren. Im Zentrum des kleinen Parks öffnet sich der Wald und wir erreichen einen idyllischen kleinen See: ein idealer Rast- und Erkundungsplatz! Genießt die Stille dieses schönen Orts und die romantischen Elemente (z. B. Brücke mit Bogen in der Mitte des Sees)!
Wie mag das wohl früher gewesen sein, als der zum angrenzenden Schloss gehörende Park noch nicht öffentlich zugänglich war und allein der Erbauung der adeligen Familie diente?
Weiter geht es danach in westlicher Richtung zum Abfluss des Sees. Hier verlassen wir den Park und fahren zur Castellstraße und weiter nach links zum Schußleitenweg. In gerader Richtung kommen wir bald zu einem Abzweig nach rechts mit der Beschilderung „Freiland-Aquarium“.
Dieser Beschilderung folgen wir weiter, überqueren am Neuwerksteg die Rednitz und treffen danach am Neuwerk auf die Gerasmühler Straße, der wir nach links weiter in Richtung Gerasmühle folgen.
Das äußerst sehenswerte Freiland-Aquarium und -Terrarium der NHG ist leider nur am Wochenende geöffnet (siehe Hinweise). Zum Eingang geht es weiter geradeaus (Schild). Außerhalb der Öffnungszeiten müssen wir diese Oase leider auslassen.
An der Gerasmühle biegen wir nach links ab ( Vorsicht! Auf den Verkehr achten!) und fahren an der folgenden Rechtskurve der Straße geradeaus zu den Anwesen der „Gerasmühle“.
Welches der sehr individuell restaurierten Gebäude gefällt euch am besten? An den Häusern vorbei, kommen wir wieder zur Rednitz, die wir erneut auf einem Steg überqueren. Kurz nach links und dann gleich wieder nach rechts auf asphaltiertem Weg in den Wiesengrund. Halblinks vor uns erkennen wir die landwirtschaftlichen Anwesen von Koppenhof, dahinter als Kontrast die Hochhäuser im Stadtteil Reichelsdorf. Weiter geht es geradeaus (Beschilderung Schwabach), über die Koppenhofer Straße und danach weiter in Richtung des Stadtteils Reichelsdorf. Am Rande der Bebauung weist die Beschilderung in Richtung Schwabach nach rechts. Wir bleiben geradeaus in unserer Fahrtrichtung und fahren langsam weiter durch die Spielstraße bis zur Reichelsdorfer Hauptstraße (B 2) . Direkt an der Fußgängerampel können wir diese vielbefahrene Straße gefahrlos überqueren.
Direkt rechts davon weiter geradeaus in eine für Kraftfahrzeuge gesperrte Straße: Zuerst leicht aufwärts, als Orientierung sehen wir den Turm der Kirche von St. Philippus vor uns. Wir bleiben in dieser Fahrtrichtung (immer parallel zur rechts unseres Wegs verlaufenden Waldstromerstraße) und haben so einen „autofreien“ Weg bis fast zum Bahnhof Reichelsdorf ( S2 – Abkürzungsmöglichkeit) gefunden.
Von Reichelsdorf zum Steinbrüchlein
Für unseren nächsten Streckenabschnitt unterqueren wir zuerst die Gleise (Rampe mit Unterführung) und halten uns auf der anderen Seite nach rechts in Richtung Vorjurastraße.
Auch an dieser verkehrsreichen Straße finden wir einen ampelgeregelten Überweg. Auf der anderen Straßenseite zuerst kurz nach links (Radweg) und danach an der nächsten Einmündung nach rechts weiter auf einem breiten Forstweg in den Eibacher Forst. Direkt an der Einmündung finden wir eine Hinweistafel zu einem naturkundlichen Lehrpfad.
Einige der Informationstafeln liegen nun an unserem Weg. Wir folgen dem breiten Weg weiter durch den Wald. Dann ein quer verlaufender breiter Forstweg. Zur Orientierung: gegenüber eine Bank mit einer Infotafel des Lehrpfads daneben.
Hier fahren wir nach links und kommen direkt zur Schleuse Eibach des Main-Donau-Kanals.
Für unseren weiteren Weg müssen wir die Wiener Straße überqueren. Leider ohne Ampel oder andere Übergangshilfen. Bitte äußerste Vorsicht, vor allem wegen der vielen LKWs, die diese Straße benutzen. Auf der nördlichen Straßenseite dann nach rechts.
Kurz nach dem unter unserem Weg verlaufenden Kanal biegt nach links ein asphaltierter „Betriebsweg“ ab. Da der Uferweg des Kanals auf dieser Seite aber nicht benutzbar ist, fahren wir noch einige Meter weiter, um erst dann nach links auf den breiten Fahrweg abzubiegen (nicht asphaltiert!). Diesem oberhalb des Kanals verlaufenden Weg (Europakai) folgen wir nun ein gutes Stück weiter am Kanal entlang in nördlicher Richtung. Von hier haben wir einen guten Überblick über den Nürnberger Hafen.
Rechts unseres Wegs liegt das Naturschutzgebiet Föhrenbuck, ein ehemaliges Sandabbaugebiet. Mehr Inforamtionen: www.nuernberg.de/internet/umweltamt/naturschutzgebiet_sandgruben.html
Ein Richtungswegweiser auf der linken Seite des Wegs leitet uns bald danach nach rechts in den Wald (ab hier der Beschilderung Ludwig-Donau-Kanal folgen!).
Mit Links-rechts-Schwenk (ebenfalls beschildert) kommen wir schließlich zur Einfahrt der „Deponie Süd“. Wir folgen der Zufahrtsstraße (An der nächsten Gabelung rechts halten!) und gelangen zum Marthweg. Auf der anderen Seite liegt das Gelände der Gartenkolonie Königshof, samt der öffentlich zugänglichen Gaststätte „Zum Königshof“.
Statt einer direkten Überquerung dieser viel befahrenen Hauptstraße ist es gefahrloser, dem Radweg ein kurzes Stück nach links zu folgen. Vor der Einfahrt zur A 73 leitet uns ein Abzweig nach links und in weitem Bogen unter dem Marthweg hindurch auf die andere Straßenseite.
Wer Rast und Einkehr sucht, hat hier zwei Möglichkeiten: Zur Gaststätte der Gartenkolonie geht es nach rechts, links (und damit an unserem weiteren Weg) sehen wir bereits das ebenfalls bewirtschaftete „Weiße Häusla (Schleuse 71)“ am Ludwig-Donau-Kanal vor uns. Ein breiter Wirtschaftsweg führt links daran vorbei und bringt uns geradewegs bis zu unserer nächsten Oase, dem Steinbrüchlein.
Hier finden sich für eine weitere Rast unterschiedliche Angebote für jedes Alter: Vom Spielplatz über Kletterund Erkundungsmöglichkeiten bis hin zu einer weiteren Einkehr in der urigen Gartenwirtschaft reicht das Spektrum der Möglichkeiten. Am besten: Selbst erkunden!
Von Langwasser zum Dutzendteich
Auf geht’s danach zu unserer letzten Etappe in Richtung Langwasser und zum Dutzendteich! Wir verlassen das Steinbrüchlein in Richtung Innenstadt und unterqueren die A 73 (Beschilderung: Fünf-Flüsse-Radweg). Die folgende Kornburger Straße führt uns direkt zur Trierer Straße (Orientierung Toys“R“Us auf der gegenüberliegenden Seite).
Nach der Überquerung der Trierer Straße an der Fußgängerampel fahren wir weiter nach rechts zur Kreuzung mit der Münchener Straße . Auch diese überqueren wir, um dann ein Stück weiter nach links in Richtung Innenstadt zu radeln.
Direkt nach der Überquerung der zweiten Bahnlinie mündet in einer Aussparung des Lärmschutzwalls ein von rechts unten kommender Radweg auf unseren Weg. Diesem folgen wir nach rechts abwärts und an der folgenden Straße (Hochvogelring) weiter nach halbrechts. Ab hier sind wir nun im Stadtteil Langwasser unterwegs.
Kleines Geographie-Quiz gefällig?
In diesem Viertel von Langwasser können wir quasi im Vorbeifahren anhand der Straßennamen eine ganze Menge über bedeutende Gipfel der deutschen Alpen lernen. Am besten mal sammeln!
Der Hochvogelring trifft schließlich auf die Zugspitzstraße: Direkt gegenüber ein gut ausgestatteter Spielplatz! Wieder eine Oase? Und nur ein kurzes Stück weiter nach rechts gleich noch mal ein Spielplatz. Diesmal ein ganz spezieller: Der BAUI (Bauspielplatz Langwasser) bietet schon seit vielen Jahren ganz besondere Erlebnis- und Abenteuermöglichkeiten. Während der Öffnungszeiten unbedingt mal reinschauen!
Die freundlichen Mitarbeiter werden euch sicher herzlich begrüßen. Und weiter geht es entlang der Zugspitzstraße. An der Einmündung zur Karwendelstraße biegen wir nach rechts ab. Am Ende der Straße befindet sich eine weitere Gartenkolonie (auch hier mit öffentlicher Gaststätte als Einkehrmöglichkeit). Am davor liegenden Parkplatz finden wir das Laubenmuseum mit beispielhaften „Gartenlauben“ aus unterschiedlichen Epochen. Leider nur am Sonntag geöffnet.
Kontraste auch hier: Rund um die Schrebergärten als Erholungsort in der Großstadt gruppieren sich die Hochhäuser des Stadtteils Langwasser. Danach wieder kurz zurück an der Karwendelstraße, dann entlang der Umzäunung der Gartenkolonie nach rechts auf dem Radweg in Richtung U-Bahn.
Die hier verlaufende U1 war die erste U-Bahn-Strecke Nürnbergs, die zuerst (1972) nur von Langwasser Süd in nördlicher Richtung durch den nach dem 2. Weltkrieg entstandenen Stadtteil Langwasser bis zur Bauernfeindstraße führte, bevor sie Stück für Stück weiter in Richtung Innenstadt weitergebaut wurde.
Wir halten auf die U-Bahn-Station Scharfreiterring ( U1 – Abkürzungsmöglichkeit) zu und überqueren die Gleise auf der Fußgängerbrücke. Auf der anderen Seite führt der Weg durch den Gewerbepark weiter zur Thomas-Mann-Straße. Wir überqueren sie und fahren auf dem Radweg entlang der Straße weiter nach rechts.
Durch die aktuelle Bautätigkeit nahe der Karl-Schönleben-Str. (hier entsteht die sogenannte „Nachbarschaft T“ bzw. SchönLeben-Park als letztes noch verbliebenes Teilstück von Langwasser) ist die direkte Radwegführung zwischen Thomas-Mann-Str. bis hin zur Großen Straße und weiter zum Dutzendteich in den nächsten Jahren je nach Baufortschritt eingeschränkt. Unser folgender Vorschlag verläuft außerhalb dieser Baubereiche.
An der nächsten Einmündung biegen wir nach links in die Annette-Kolb-Straße ab und folgen dem Straßenverlauf. Wo die Annette-Kolb-Straße nach links in Richtung Martin-Niemöller-Kirchenzentrum abbiegt, fahren wir weiter immer geradeaus. Zuerst durch ein kurzes als Spielstraße gekennzeichnetes Straßenstück (gehört zur Tucholskystraße), dann weiter auf der hier endenden
Hans-Fallada-Straße.
Auch hier behalten wir die Richtung bei und kommen schließlich vor die Eigentumswohnanlage in Höhe Hans-Fallada-Str. 94. Hier nach rechts – und der Langwassersee liegt vor uns (auf dieser Seite die Skulptur „Die Liebenden“). Nach links am Seeufer entlang folgen wir dem asphaltierten Weg in ein kleines Wäldchen. Links von uns erkennen wir jetzt das in Bebauung befindliche Restareal von Langwasser (hier wird im Lauf der Zeit auch die Bertolt-Brecht-Schule neu errichtet werden).
Nicht verpassen: Am Ende des Wäldchens (Brücke über den Langwasserbach) treffen wir auf eine Hinweistafel zu den an dieser Stelle freigelegten Fundamentresten des „Märzfelds“. Hier finden wir auch eine sehr hilfreiche Übersichtskarte für das gesamte vor uns liegende Gebiet rund um die Dutzendteiche.
Auf dieser Karte können wir uns auch darüber informieren, wo im „Volkspark Dutzendteich“ noch weitere Relikte nationalsozialistischer Bauwerke zu finden sind. An jeder dieser Stationen werden wir ähnliche Informationstafeln finden.
Danach weiter auf unserer Tour: Der asphaltierte Weg mündet an der Karl-Schönleben-Straße auf den Radweg entlang dieser Straße. Wir fahren nach links bis zum Überweg in Höhe der Großen Straße und überqueren hier die Karl-Schönleben-Straße. Danach radeln wir auf dem breiten Radweg entlang der Großen Straße in Richtung Dutzendteich.
Am Übergang zwischen Großem und Kleinem Dutzendteich ist die breite jetzt als Parkplatz genutzte Straße nochmals mit Schranken für den Verkehr gesperrt. Ausnahmen: Messen und Großveranstaltungen mit Parkplatznutzung. In diesen Zeiten ist wegen des bevorrechtigten Kraftfahrzeugverkehrs besondere Vorsicht geboten !
Nach links in Richtung Kleinem Dutzendteich geht es zum Spielplatz am Silbersee (nach dem Gebäude der Wasserwacht mit Toiletten auf der linken Seite des Wegs).
Hier endet unsere Wegbeschreibung, denn es lohnt sich, ab hier nach Lust und Laune die vielen Freizeitangebote im „Volkspark Dutzendteich“ auf eigene Faust zu entdecken. Wie wäre es mit der Beobachtung der Wasservögel, einer Runde mit dem Boot – oder vielleicht ist gerade Volksfestzeit?
Wie auch immer: Die S-Bahn-Station ist nicht zu verfehlen. Wir orientieren uns an der Ruine der Kongresshalle bzw. dem Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände am Ufer des Großen Dutzendteichs, dem Bootsverleih oder der Gaststätte Gutmann am gegenüberliegenden Ufer. Von dort ist die S-Bahn-Station Dutzendteich S2 als Ziel unserer heutigen Radtour bereits in Sichtweite (Aufzug).
Nürnberg Dutzendteich
Oasen am Weg
Oasen am Weg
Faberpark
Dichte Waldflächen, durchzogen von schattigen Wegen, ein See mit vielen Wassertieren, wunderschöne Rastplätze – und vieles mehr. Der Faberpark, früher ein nicht zugänglicher Schlossgarten im Privatbesitz, ist seit der Übertragung an die Stadt Nürnberg eine öffentliche Grünanlage. Viel gibt es hier zu entdecken und bestimmt findet jeder seinen persönlichen Lieblingsplatz für eine Rast. Viel Spaß bei der Erkundung – Infotafeln am Weg geben zusätzliche Hilfestellung und man kann bei Bedarf auch einiges lernen.
Freiland-Aquarium und -Terrarium
Das Freiland-Aquarium der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg liegt im Naherholungsgebiet Rednitzgrund nahe der Stadt Stein – etwas abseits unseres Weges (Beschilderung!). In den Terrarien und Aquarien können Reptilien, Amphibien und Fische bestaunt werden, die sonst eher im Verborgenen leben. Beeindruckend und auf jeden Fall einen Besuch wert! Leider ist das Gelände nur in den Sommermonaten vom 1.5. bis 30.9. und nur am Wochenende geöffnet. Weitere Infos: www.freiland.nhg-nuernberg.de
Tipp: Auf den Internetseiten gibt es „Quizblätter“ für einzelne Altersgruppen als Hilfestellung für die Erkundung des Geländes als Download.
Eibacher Forst
Zwischen Reichelsdorf, dem Hafen und weiter bis zum Steinbrüchlein fahren wir bei unserer Tour durch den „Eibacher Forst“. Schon bei der Einfahrt an der Vorjurastraße finden wir eine Infotafel als Überblick, weitere Tafeln eines Naturlehrpfads am folgenden Weg (Bund Naturschutz) widmen sich einzelnen waldbezogenen Themen. Bei Bedarf außerdem etliche Rastplätze am Weg.
Steinbrüchlein
Auch das Steinbrüchlein ist eine Oase mit vielen Angeboten: Neben einer Gaststätte (Biergartenbetrieb im Sommer) finden sich viele Spiel- und Rastmöglichkeiten, die ganzjährig nutzbar sind. Weitere Infos: www.waldspielplatz-steinbruechlein.de
Bauspielplatz Langwasser
Der „BAUI“ ist einer der Nürnberger Aktivspielplätze mit offenm Angebot für Kinder von 6 – 12 Jahren. Der Besuch des Platzes ist kostenlos. Sicher helfen euch die Betreuer des BAUI gern weiter, um die Angebote und Möglichkeiten auf dem Gelände kennen zu lernen. Weitere Infos: www.baui-online.de
Volkspark Dutzendteich
Vielfältige Angebote und Möglichkeiten für alle Alters- und Bevölkerungsgruppen – das stellt man sich unter einem „Volkspark“ vor. Rund ums Jahr betrachtet, muss dieses großartige Nürnberger Freizeitgelände allerdings viel aushalten: Massenveranstaltungen wie Rock im Park, das Norisring-Rennen, Volksfeste, große Messen mit hoher Verkehrsbelastung und manches mehr. Das ist zeitweise kein pures Vergnügen für erholungsuchende Stadtbewohner. Rund um diese Einschränkungen finden Freizeitbesucher dennoch ihre „Lieblingsplätze“ für die Freizeit mit vielen attraktiven Angeboten: Spielplatz, Bolzplatz, Grillwiese, Strandbar und was sonst rund um die einzelnen Gewässer noch alles zu entdecken ist. Dass man an vielen Stellen auch noch auf die baulichen Reste des nationalsozialistischen Größenwahns stößt, stört bei der Freizeitgestaltung nicht besonders. Wer sich aber gerade die Erkundung dieser Überreste und Ruinen vorgenommen hat, findet mit dem Doku-Zentrum in der Ruine der Kongresshalle einen guten Startpunkt und mit einem Rundweg samt einzelnen informativen Stationen rund um das frühere „Reichsparteitagsgelände“ eine perfekte Unterstützung. Weitere Infos: http://museen.nuernberg.de/dokuzentrum/themen/das-gelaende/das-reichsparteitagsgelaende
Einkehren
Einkehren
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Gaststätte Steinbrüchlein
Gaststätte beim Königshof
Karwendelstuben
Gartenkolonie Karwendelstraße
Kiosk Weißes Häusla (Schleuse 71)
Zum Abschluss zahlreiche gastronomische Angebote im Volkspark Dutzendteich.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Faberschloss und Faberpark
Das Steiner Schloss der Fabrikantenfamilie Faber-Castell ist nicht öffentlich zugänglich. Es besteht genau genommen aus zwei Teilen, die zu unterschiedlichen Zeiten erbaut wurden (ab 1843). Die beiden Bauteile werden durch den markanten fünfgeschossigen Turm verbunden.
Auch der Faberpark wurde im Zuge des Geländeerwerbs 1842 als Teil der Schlossanlage angelegt. Der Park war ursprünglich ein nach englischem Vorbild angelegter 30 ha großer Landschaftspark. 1970 versuchte die Familie Faber-Castell, die Parkfläche in wertvolleres Bauland umwidmen zu lassen, um es so gewinnbringend zu verwerten. Dies scheiterte u.a. am starken Widerstand der Bevölkerung. Der Park wurde ab 1971 unter „Landschaftsschutz“ gestellt. 1981 erwarb der Freistaat Bayern ca. 2/3 der Flächen und übergab diese der Stadt Nürnberg mit der Auflage einer öffentlichen Nutzung und der Unterhaltspflicht. 1982 entschied sich der Stadtrat gegen eine Wiederherstellung in ursprünglicher Form als aufwändiger Landschaftspark und zugunsten eines naturnahen Parkwaldes. So präsentiert sich das Areal auch in der heutigen Zeit.
Anmerkung: Es gibt ein zweites „Faberschloss“ in Schwarzenbruck (siehe Tour „Geheimnisvolle Schwarzach“). Auch dieses wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, aber kaum von der Familie Faber-Castell genutzt . Aktuell befindet sich darin ein Alten- und Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt.
Gerasmühle
Die kleine Siedlung wirkt heute wie ein Museumsdorf. An ihr können wir im „Vorbeifahren“ beispielhaft die Entwicklung einer frühen Industrieansiedlung nachvollziehen, die sich rund um ein sog. Hammerwerk (wasserbetriebene Eisenverarbeitung) entwickelte.
Die Häuser sind heute in Privatbesitz und in sehr individueller Weise restauriert. Eine Besichtigung ist daher nur von außen möglich.
http://industriegeschichte.webseiten.cc/startseite-industriegeschichte/industriedenkmaeler-route-blau/hammersiedlung-gerasmuehle.html
Hafen Nürnberg
Das Gelände des Hafens Nürnberg, wie wir ihn heute vor uns sehen, wurde bereits 1926 im Nürnberger Bebauungsplan für diesen Zweck „reserviert“ - allerdings ohne Anschluss an ein Gewässer.
Eine Konkretisierung der Pläne ergab sich somit erst durch die Planungen und den Bau des Main-Donau-Kanals, an den der Nürnberger Hafen nun angebunden ist. Nach Angaben der Hafenverwaltung hat er eine Wasserspiegelbreite von 55m und eine Wassertiefe von 4m. Damit können „Regelschiffe“ mit bis zu 3000t den Hafen nutzen.
Weitere Informationen: http://www.gvz-hafen.com/
Deponie Süd
Die Deponie Süd ist neben der Müllverbrennungsanlage, den Kompostieranlagen und den Wertststoffhöfen eine weitere Einrichtung in dem Gesamtkonzept der Nürnberger Abfallwirtschaft. Sie dient der Lagerung von sog. „Reststoffen“, ein sehr weiter Begriff, der Stoffe von Asphalt bis hin zu den übrig bleibenden Reststoffen und Schlacken aus der Müllverbrennung umfasst. Mehr als eine Million Tonnen solcher Abfälle sind hier bereits gelagert, in den nächsten 40 Jahren kommen jährlich etliche tausend Tonnen neu hinzu.
Es handelt sich also zum erheblichen Teil um problematische Stoffe mit hohem Schadstoffgehalt, die hier sicher gelagert werden müssen. Nachdem man früher beim Betrieb der Deponie offenbar weniger sorgfältig als heute geprüft und gelagert hat, werden zur Zeit einige ältere Teile der Deponie saniert und „umweltgerecht“ umgebaut. Sobald ein Teil der Deponie nicht mehr verfüllt wird, soll er jeweils „renaturiert“ werden.
Wer es noch genauer wissen will, findet hier weitere Informationen:
http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/giftloch-deponie-sud-wird-renaturiert-1.2692752
Steinbrüchlein
Die Gaststätte Steinbrüchlein liegt in einem Gebiet, in dem seit dem 15. Jahrhundert Worzeldorfer Sandstein abgebaut wurde. Die Steine wurden als wertvolle Baustoffe in der Stadt für den Hausbau und auch für Großbauwerke (z.B. Sebalduskirche) verwendet, ebenso für Mühlsteine. Achtet mal auf (rötliche) Sandsteinschichten, die rund um die Spielplätze oder an Böschungen z.T. aus dem Erdreich herausragen!
Die Gaststätte war in früheren Zeiten in erster Linie für die Verpflegung der hier beschäftigten Arbeiter zuständig. Aktuell ist die Bewirtschaftung auf den Betrieb des Biergartens in den Sommermonaten beschränkt.
Der Stadtteil Langwasser
Langwasser ist ein typisches Beispiel für eine sogenannte „Trabantenstadt“. Der Stadtteil mit heute ca. 35.000 Einwohnern entstand erst nach dem 2. Weltkrieg. Der nördliche Teil befindet sich auf Teilen des ehemaligen „Reichsparteitagsgeländes“ (Märzfeld). Auch sonst gibt es viele interessante Anknüpfungspunkte an die Vergangenheit, die heute aus dem Stadtbild verschwunden sind.
Wer sich mit der Geschichte und der Entwicklung Langwassers genauer beschäftigen will, kann mit Hilfe des Projekts „zeitklick“ im Internet auf eine Zeitreise gehen:
http://www.zeitklick-langwasser.de/index.php?id=3
Langwassersee und Märzfeld
Die Baugebiete südlich der Karl-Schönleben-Str. sind die Teile von Langwasser, die zuletzt bebaut wurden bzw. gerade in der Bauphase sind.
Im Zuge der Bebauung der „Nachbarschaft S“ wurde als Freizeitanlage nördlich der Hans-Fallada-Str. der sogenannte Langwassersee angelegt. Er wird gespeist vom Langwasserbach, der aus südlicher Richtung zufließt und nach dem Langwassersee weiter in Richtung Dutzendteich fließt.
Am nördlichen Rand der Bebauung an der Karl-Schönleben-Str. befinden sich unterirdisch die noch verbliebenen massiven Fundamente des „Märzfelds“. Nahe des Langwassersees sind beispielhaft Teile der Fundamentreste freigelegt. Eine Informationssäule zu diesem Thema ist ebenfalls hier zu finden.
Doku-Zentrum und Volkspark Dutzendteich
Zum Volkspark Dutzendteich siehe Informationen im Abschnitt „Oasen am Weg“. Zum Dokumentationszentrum und seinen vielfältigen Angeboten gibt es hier weitere Informationen:
http://www.museen.nuernberg.de/dokuzentrum/
Tipps
Tipps
Alle anderen Oasensuche-Touren von 1-10 sind in unserem Ringbuch ausführlich beschrieben! PDF Download hier