Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Touren am Wasser, Felsen und Höhlen, Täler und Schluchten, Schlösser und Burgen, Wiesen und Wälder, Aussichtspunkte, Gruppenausflug, Mehrtagestour
Region Fränkische Schweiz
Linien 221 235 389 RB 22
Länge ca. 8,9 km
Dauer ca. 2,5 Std.
Stufe Top Tour, viele Einkehrmöglichkeiten

Bewertungen

Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Ent­lang der Wiesent (Etappe 5)

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Vorwort

Vorwort

Haltestelle Muggendorf, Forch­heimer Straße 3899 (54,5 km) – Haag – Ruine Neideck – Familienfreibad Streitberg – Streitberg B 470 389 – Ortsrunde Streitberg – Museumsbahn-Halt Streitberg – Ebser Mare – Museumsbahn -Halt Ebermannstadt – Bahn­hof Ebermannstadt RB 22 221 235 389 (63,4 km)

Karte

Karte

Wan­der­kar­te – Etappe 5 von Muggendorf bis Ebermannstadt (21.02.2020)

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Muggendorf Forch­heimer Str.
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Von der Bus­hal­te­stel­le HaltestelleMuggendorf, Forch­heimer Straße laufen wir über die kleinere Wiesent-Autobrücke (nicht auf der B 470) und über den Bahnübergang beim Bahn­hof, danach rechts: WW Birkenreuth, 3 km. Auf der rechten Stra­ßen­sei­te kommen nun 3 Sackgassen, am 4. Abzweig (kurz nach dem Ortsausgangsschild und bei 2 Holztafeln) m. M. Rotkreuz rechts in den Schotterweg und im leichten Auf und Ab durch den schattigen Wald. Die Ruine Neideck ist nach kurzem Wegstück bereits in der Ferne zu sehen. Nach einem knappen Kilometer taucht sie nochmals hoch oben vor uns auf (verblichenes Hin­weis­schild).

Am Verzweig beim Örtchen Haag mit WW Honig aus eigener Imkerei, 50 m nehmen wir den in­te­res­santeren Weg nach rechts unten.

Es geht hinein in das kleine, urfrän­kische Dörfchen und zum Haager Brunnen, auf der linken Seite mit bestem kühlen Trinkwasser und kurz danach, beim letzten Haus, nach links oben mit dem WW Ruine Neideck und Neideck Grotte in einen Waldpfad.

Talweg-Al­ter­na­ti­ve
Wer nicht zur Ruine Neideck hinauf will, kann hier ge­ra­de­aus in den doppelspurigen Graspfad und dann ent­lang der Schienen der Museumsbahn laufen. Nach dem Streitberger Schwimmbad treffen sich die Wege wieder.

Den Querweg kreuzen und ge­ra­de­aus in den Weg mit der Schranke, m. M. Rotkreuz an einem imposanten Fels am We­ges­rand vorbei, dann kurz und steil hinauf. Nach einer Rechtskurve sind wir schon oben auf dem Burggelände. Kurz davor erzählen uns Tafeln etwas aus der Geschichte dazu. Hier geht es später, nach dem Abstecher zur Ruine, nach links m. M. Rotring nach Streitberg.

Ruine Neideck
Der lohnenswerte Abstecher führt erst ge­ra­de­aus und dann im Links- und Rechtsbogen nach rechts zur vielbesuchten Ruine mit den Resten der ehemaligen Artillerietürme, des runden Salischen Wohnturmes aus dem 11. Jahrhundert und des großen eckigen Wohnturmes der Hauptburg. Diese Wohntürme waren einst „komfortabel“ ausgestattet, jeweils mit Kamin, Heizung und Abort-Erker (siehe zahl­reiche ausführliche Infotafeln). Auch „unechter“ Marmor wurde hier abgebaut: rötliches und gelbliches Gestein. Der so­ge­nannte, sehr dekorative „Neideck-Marmor“ wurde in Franken bei mehreren Kirchen und Schlössern verbaut, so auch in der Basilika Gößweinstein und der Würzburger Residenz. Ebenso ergeben sich tolle Panoramablicke ins Tal und auf die Wiesent, auch der Wohnturm ist zu besteigen. Zurück zum Abzweig, hier gehen wir m. M. Rotring Rich­tung Streitberg.

Burgruine Neideck (28.08.2019, S. Dassler © VGN GmbH)

Am nächsten Abzweig können Sie nach links einen Abstecher zu den Neideck-Grotten machen.

Abstecher: Neideck-Grotten
Die Neideck-Grotten sind gut 300 m entfernt und ein herrlicher Aussichtspunkt. Erst geht’s bergauf, dann wieder hinunter. An den Hängen sind die Öffnungen der Grotten, manche führen einige Meter hinein. Sie haben hier beide Burgen im Visier: die Ruine Neideck und die Streitburg.

Neideck Grotten (28.08.2019, S. Dassler © VGN GmbH)

Zurück zum Abzweig und dem WW Badcafé Streitberg folgen, am nächsten Verzweig geht’s nach rechts, mit dem WW Streitberg Schwimmbad und der Markierung blaue Sieben in blauem Pfeil auf weiß. Auf den Treppenstufen geht’s flott nach unten, an der Waldkreu­zung mit blaue Sieben in blauem Pfeil auf weiß nochmal ge­ra­de­aus – und 400 m später sind wir schon am Familienfreibad! An heißen Tagen ist auf der Straße alles vollgeparkt, da bleiben wir besser auf dem schmalen Pfad m. M. blaue Sieben in blauem Pfeil auf weiß, der kurz vorher am Hang oberhalb daran vorbeiführt.

Unmittelbar bevor der kleine Pfad hinunter auf die Straße führt, warten zur Saisonzeit bei der „Wander-Tanke“ in einer Badewanne mit (hoffentlich) kaltem Wasser gekühltes Bier und alkoholfreie Getränke zur Selbstbedienung (Kleingeld in die Kasse werfen) auf die durstigen Wanderer.

Nun weiter auf der Straße, am Abzweig rechts zum Ortsschild Streitberg. Die Kanu-Ausstiegsstelle an der Wiesent ist an manchen Tagen hochfrequentiert und auch ein schöner Wasserspielplatz mit großen Trittsteinen sowie ein netter Erfrischungsplatz für heißgelaufene Füße und Köpfe.

Über die Wiesentbrücke vor zur B 470. An der Bus­hal­te­stel­le HaltestelleStreitberg B 470 können Sie in den Bus steigen, zuvor sollten Sie aber noch die sehr lohnenswerte Ortsrunde Streitberg über die Sinterterrassen mit Wasserfall und die Ruine Streitberg machen, wahlweise auch mitten durch die Binghöhle hindurch!

Die Gleise und die B 470 mit der Fußgängerampel queren, ge­ra­de­aus in den Hauptort hinein, am Bürgerhaus vorbei und vor zum Kiosk mit Sitz­plätzen. Hier beginnt unsere Ortsrunde Streitberg.

Ortsrunde Streitberg
Am Kiosk rechts, vor dem Brunnen mit der Jahreszahl 1900 und den vielen Markierungen, m. M. blaue Sieben in blauem Pfeil auf weiß nach links, über den schön angelegten Dorfplatz mit einem weiteren Brunnen, am linksseitigen Gasthof „Schwarzer Adler“ mit einem altertümlichen Pranger und vielen Infotafeln vorbei, blitzsaubere land­wirt­schaft­liche Oldtimer-Maschinen bewundern, einen Blick nach rechts oben zur Ruine Streitberg werfen – so kommen wir bis zur Straße „Höhlenweg“.

Wir laufen mit WW Hummelstein / Gasseldorf und m. M. blaue Sieben in blauem Pfeil auf weiß ca. 100 m links hinauf zum Verzweig.

Dort müssen wir uns entscheiden: Entweder mitten durch die Binghöhle nach links als Alternativweg mit Höhlenführung oder weiter auf unserem Normalweg mit schönen Sinterstufen samt Wasserfall auf dem kleinen Pfad nach rechts.

Alternativweg durch die Binghöhle (Führung, Eintrittsgebühr)

Dem Schotterweg nach links folgen und mit WW Binghöhle und Ignaz-Bing-Weg kurz und steil den Schotterweg hoch, dann wieder rechts den Weg mit den Stufen hinauf zum Kassenhäuschen.

Hinweis: VGN Rabatt!  Spar-Tipp: Zeigen Sie Ihre Fahr­kar­te vor, dann bekommen Sie als VGN-Kunde 10 % Rabatt auf den Normalpreis für Er­wach­se­ne.

Die Binghöhle gilt unter Kennern als die schönste Schauhöhle der Frän­kischen Schweiz. Der Ausgang wurde künstlich geschaffen, nach der Führung kommt man deshalb weiter oberhalb heraus. Gehen Sie nach dem Bestaunen der Stalagtiten und Stalagmiten beim Ausgang ge­ra­de­aus über den Park­platz, folgen Sie der Straße, die einen Rechtsbogen macht und schließ­lich von oben auf unseren Normalweg stößt, der von den Sinterterrassen heraufkommt.

Bevor Sie die Straße zur Ruine Streitburg weitergehen, empfehlen wir Ihnen diesen kurzen Abstecher auf dem Felspfad nach rechts unten, hinab zum Wasserfall und zu den Sinterterrassen des Wendenbaches.

Für unseren Normalweg (ohne Binghöhle) laufen wir am Verzweig nach rechts und den kleinen Pfad nach oben, Geologischer Erlebnispfad. Am Abzweig weiter dem WW „Geologischen Erlebnispfad“ nach links folgen. Nun begleitet uns der Wendenbach mit seinen wunderschönen, aber auch empfindlichen Sinterstufen, die am Ende zu einem beeindruckenden Wasserfall werden.

Auf Treppenstufen hinauf und oben nach rechts zur Teerstraße. Hier stößt auch der Alternativweg durch die Binghöhle wieder auf den Normalweg.

Weitere Kalksinterstufen können Sie im VGN-Wandertipp „Zu zwei ganz besonderen Linden“ entdecken.

Zu zwei ganz besonderen Linden
Wan­de­rung in der Frän­kischen Schweiz zu folgenden Orten: Gräfenberg, Kasberg, Regensberg, Mittelehrenbach, Dietzhof, Wiesenthau

Kalksinterstufen
Kalksinterstufen brauchen sehr lange zum Entstehen und noch dazu ganz besondere Bedingungen: Kohlendioxidhaltiger Regen löst auf kalkhaltigem Boden eine chemische Reaktion aus. Durch diese Lösungsverwitterung wird ein Teil des Kalkes aus dem Gestein gelöst. Der herausgelöste Kalk verursacht zusammen mit Moosen sowie den zugehörigen Kleinlebewesen und mit Hilfe der Verwirbelungen und der kleinen Wasserfälle bizarre Ablagerungen. Im Laufe der Zeit bilden sich feine Kalknadeln an den im Wasser wachsenden Pflanzen.

Die Pflanzen wirken dann wieder der Verkrustung entgegen, weil sie über die verkalkte Schicht hinauswachsen. So entstehen über viele Jahr­zehnte hinweg stockwerkartige bizarre Kalkgebilde, die so­ge­nannten Tuffe. Jährlich wachsen sie aber nur 2–3 Millimeter. Nur wenn wir dieses sensible Ökosystem schützen, bleibt uns dieses wunderbare Naturphänomen er­hal­ten! Quelle: www.lillachtal.de/sinterstufen.html

Mit WW Geologischer Erlebnispfad sowie m. M. Frankenweg nach rechts und danach links mit WW Ruine Streitburg geht’s noch knapp 300 m auf dem Sträßchen bis zum Burggelände. Nach dem Haus mit den vielen Gartenzwergen nach links durch das Tor hindurch zur Streitburg.

Burgruine Streitberg
Die Burgruine Streitberg oder Streitburg, eine hochmittelalterliche Adelsburg, ist nur eine von vielen ehemaligen Burgen, die hier früher oft im Abstand von weniger als 1 km standen: Die Ruine Neideck kennen wir schon. Im Ort Wöhr, in gleicher Rich­tung wie Neideck gelegen (ungefähr doppelte Entfernung), stand eine Turmhügelburg. Oberhalb Neidecks befindet sich der Burgstall Wartleiten, ebenso fi ndet sich auf dem Hummerstein, oberhalb Gasseldorfs (entgegengesetzte Rich­tung), ein frühmittelalterlicher Burgstall. Auf der Streitburg ist das (nicht zugängliche) Lochgefängnis, unterhalb von zwei tonnengewölbten Kellern, noch intakt. Der Aufstieg auf den Felsensporn lohnt sich allein schon wegen der umfassenden Aussicht, sie geht viel weiter als wir von Neideck blicken konnten: Ebermannstadt ist südwestlich in der Ferne gut zu sehen, näher ist der Prinz-Luitpold-Pavillon am Hang drüben in der gleichen Rich­tung. Nahezu senkrecht und nach drei Seiten fällt das Dolomitfelsmassiv unter uns ab. Die einst so große und stolze Burg überstand sogar den Bauernkrieg unzerstört, aber leider wurden ihre Steine im 19. Jahrhundert von den Streitbergern zum Hausbau verwendet. Später ließ man es sich dagegen viel Geld kosten, um die Mauerreste, be­son­ders aber die Kellergewölbe, vor dem Einsturz zu bewahren.

Treppe im Geländer der Streitburg (28.08.2019, S. Dassler © VGN GmbH)

Nach Besichtigung der Burg­an­lage gehen wir zurück zum Eingang. Hier zweigt, das Haus mit den Gartenzwergen zur Rechten, linksseitig gegenüber ein schmaler felsiger Pfad m. M. blaue Sieben in blauem Pfeil auf weiß ins Tal ab, auf dem wir hinabsteigen. Zwischen den Häusern hindurch und schließ­lich auf Treppenstufen geht’s fast ganz hinunter zur „Hadergasse“. Hier beim Denk­mal rechts, dann spitzwinklig links und an der Hauptstraße nach rechts wieder zurück zum Brunnen mit der Jahreszahl 1900.

Hier endet die Ortsrunde Streitberg.

Mit dem Brunnen von 1900 rechts von uns und dem Kiosk linker Hand gelegen, laufen wir ge­ra­de­aus die Bahn­hof­stra­ße hinab und queren die B 470. Hier ist auch der Bahn­hof Streitberg mit Sta­ti­on der Museumsbahn. Weiter geht’s über den Bahnübergang und geradewegs am Holzgebäude „G. Kraus – Zimmerei“ vorbei, danach m. M. Rotring rechts. Zunächst an den Schienen ent­lang, mit schönem Blick ringsherum ins Wiesenttal.

Nach ca. 350 m geht’s nach einer Linkskurve über eine hölzerne Fußgängerbrücke, danach mit RotpunktRotring und Rotkreuz rechts (WW etwas verwirrend beschriftet: Auf der Ruine Neideck waren wir ja schon …). Am nächsten Abzweig in ca. 200 m o. M. rechts halten. Nach weiteren 350 m kommt wieder ein Abzweig. Hier ist der nur WW von der Ge­gen­rich­tung aus lesbar: Es geht nach rechts und wieder über eine Holzbrücke, danach links und mit WW Ebermannstadt; 2,7 km an der Wiesent ent­lang: erst auf einem gepfl asterten, dann auf geschottertem Weg. Nach ca. 1,2 km, an der nächsten Kreu­zung, folgen wir dem WW Ebser Mare nach links – das ist schöner und ab­wechs­lungs­reicher als ge­ra­de­aus.

Dieses kleine Stück ist auch ein Teil unseres VGN-Radfahrtipps „Durch 3 Land­kreise: Vom Obermain-Jura in die Frän­kische Schweiz“.

Durch 3 Land­kreise - Vom Obermain-Jura in die Frän­kische Schweiz
Vom Obermain-Jura in die Frän­kische Schweiz: Eine Radtour durch 3 Land­kreise

Wir laufen jetzt zwischen zwei Flüssen! Rechts drüben ist die Leinleiter, die beim Schwimmbad „Ebser Mare“ in die Wiesent fließt. Im Uhr­zei­ger­sinn geht’s um das Bad herum, über den Park­platz, dann nach links über die Brücke des Kraftwerkes. Daraufhin den zweiten Abzweig rechts, m. M. Rotpunkt, in einen wunderschönen Wiesenpfad, der nach 500 m wahlweise über oder unter den Bahn­glei­sen hindurchführt. „Eingezwängt“ zwischen Schienen und Fluss geht’s nun zum Schwanenbräu- Bier­kel­ler, gegenüber ist die Kanu-Ausstiegsstelle. Am nächsten Verzweig nach rechts über die große Wiesentbrücke aus Holz, daraufhin den zweiten Abzweig nach links auf die geteerte Straße. Es geht bei dem heiligen Nepomuk, dem Brückenheiligen, und am großen Wasserrad vorbei, geradewegs vor zum Markt­platz von Ebermannstadt.

Ebermannstadt
Die ganze Alt­stadt liegt auf einer Insel zwischen den beiden Wiesent-Armen. Die schönen his­to­rischen Fach­werk­häuser, die den Kern der Stadt auch noch heute be­son­ders prägen, entstanden nach den Verwüstungen durch die 1796 durchziehenden Franzosen, wobei die Marienkapelle aber verschont blieb. Au­ßer­halb der ehemaligen Stadtmauern sind auch noch die beiden urtümlichen Scheunenviertel er­hal­ten.

Marienkapelle
(kleiner Abstecher, 40 m vom Weg) Versteckt und inzwischen gänzlich umbaut, übersieht man das se­hens­werte, älteste Gebäude Ebermannstadts leider leicht: 100 m nach dem Markt­platz, wenige Meter nach der Buchhandlung zur Rechten mit WW Marienkapelle (auf der linken Stra­ßen­sei­te angebracht) nach rechts in den gepfl asterten Weg „Kapellenplatz“. Nach dem Abstecher wieder zurück und nach rechts in die Hauptstraße. Der kleine Platz, der die Marienkapelle umgibt, dürfte der Kern der thüringischen Ortssiedlung gewesen sein, die schon vor dem 6. Jahrhundert bestanden haben dürfte und als der Ursprung Ebermannstadts gilt. Im gotischen Turm aus dem 14. Jh. befinden sich Schießscharten. Die ehemalige Wehrkirche wurde immer wieder zerstört und immer wieder prächtig aufgebaut. 1796, als die Franzosen das ganze Stadtviertel niederbrannten, blieb die Kapelle verschont, man sprach vom „Wunder der Marienkapelle“. 1838–1859 diente sie als Ersatz-Stadtpfarrkirche, da die große Stadtpfarrkirche St. Nikolaus wegen Baufälligkeit neu erbaut werden musste. Danach retteten Spenden die Kapelle mit der berühmten Strahlenmadonna und der se­hens­werten, spätbarocken Innenausstattung. Von 1946–1961 durfte die junge evangelische Ge­mein­de hier ihre Gottesdienste abhalten, bis ihre eigene Kirche fertig war. Seit 1978 wurde die Kapelle mit ihrer wertvollen Innenausstattung restauriert – und präsentiert sich nun als das kostbarste
Kleinod der Stadt. Quelle und Infos: www.stnikolaus-ebermannstadt.kirche-bam­berg.de/kirchen/marienkapelle1/beschreibung

Heimatmuseum Ebermannstadt
1. Stock Bürgerhaus, Bahn­hofstr. 5
Tel. 09194 50640
Geöffnet: Mi. von 15–17 Uhr,
Sonn- und Fei­er­tage von 14–17 Uhr
Erdgeschichte, Fossilien, Stadtgeschichte, Trachten, Handwerk und mehr; außerdem: interaktive Spiele zum Thema „Kelten“. Ein be­son­ders spektakuläres Objekt ist das 1999 entdeckte 145 Mil­li­onen Jahre alte Skelett eines Fischsauriers aus einem nahegelegenen Steinbruch.
www.heimatmuseum.ebermannstadt.de/info.html

So kommen Sie am schnellsten und schönsten zum Bahn­hof: In Höhe des Eiscafés Danieli (auf der rechten Seite des Markt­platzes), vor dem „modernen“ Brunnen, den Platz nach links rechtwinklig queren und geradewegs zwischen „Edelbrennerei Theiler“ und „textilwinkler“ in die Gasse gegenüber. An der Querstraße (Brauhausgasse) rechts versetzt zwischen Haus Nr. 16 und 18 ge­ra­de­aus weiter, an der Mauer vor der Wiesent auf den linken Weg wechseln, über die Treppenstufen rauf und runter und am Fluss ent­lang. Vor der Rechtskurve nach links über die Holzbrücke, ge­ra­de­aus am linksseitigen Park­platz vorbei und noch vor den Gleisen rechts herum. Nun vor zum HaltestelleBus­bahn­hof, zum Museumsbahn-Halt Ebermannstadt (mit einem stilechten Kohlewagen samt Bagger zum Einheizen der Dampfbahn und schließ­lich zum Bahn­steig für die Abfahrt der agilis-Züge nach Forch­heim. Am Bahn­hof Ebermannstadt RB 22 endet Etappe 5.

Museumsbahn Behringersmühle – Ebermannstadt

Sie möchten gerne ein Stück des Weges in his­to­rischen Zügen zu­rück­le­gen? Die Museumsbahn – manchmal werden auch Dampfzüge eingesetzt und stilecht mit Kohle beheizt – verkehrt zwischen Behringersmühle (Etappe 3) und Ebermannstadt (Etappe 5), und zwar vom 1. Mai bis 31. Ok­to­ber an jedem Sonn- und Fei­er­tag. Reguläre Abfahrten sind um 11 Uhr, 15 Uhr und 17 Uhr ab Behringersmühle (bei Sonderver­an­stal­tungen können sich die Zeiten ändern). Es geht in 45 min über Gößweinstein, Muggendorf, Streitberg und Gasseldorf nach Ebermannstadt. Neben den regulären Fahrten gibt es auch zahl­reiche Son­der­fahrten. Fahrplan und Infos: www.dampfbahn.net

Museumsbahn (28.08.2019, G. Härer © VGN GmbH)
Ebermannstadt Bahn­hof
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