Rund um den Ochsenkopf - Tour 7
Vorwort
Vorwort
Historisches Weidenberg und mehr – solo oder im Anschluss an die Touren 2 , 4 und 5 (mittelschwer)
Schnell erreicht per Bahn ist Kirchenlaibach. Schöne Hügellandschaft, das malerische Weidenberg mit seinen Treppchen und Gässchen wären schon Programm genug, aber dann folgt noch überraschend dynamisches Auf und Ab auf bestem verkehrsfreien Radweg bis Friedrichsthal und schließlich ein verdienter erholsamer Abschluss durch die schönen Wilhelminenauen am reich mäandrierenden Roten Main in Bayreuth …
Nur wellig, nicht so richtig steil wie um den Ochsenkopf, besuchen Sie mit dieser Tour zunächst das sanfthügelige „Vorfichtelgebirgsland“.
Schmale abwechslungsreiche Sträßchen bringen Sie durch kleine Dörfer, durch den Wald und übers freie Land nach Weidenberg, einem Highlight, das sogar schon mehrmals als Filmkulisse diente. Recht flach ist es dann nur noch bis Untersteinach, wo auch die Touren 2 , 4 und 5 Anschluss nach Bayreuth finden. Mit viel Auf und Ab geht’s nun im engen Tal des Roten Maines so richtig dynamisch zur Sache, bevor es ab Friedrichsthal wieder fast eben wird und wir hinter Laineck in das nun weite Tal des Roten Maines einfahren. Die Touren finden mit der „Wilhelminenaue“, dem großzügig angelegten Landesgartenschaugelände von 2016, einen besonders schönen Abschluss.
Karte
Karte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Kirchenlaibach Bahnhof
Tour 7 | Teil 1
Kirchenlaibach Bf., Speichersdorf (463 hm) RE 31 RE 33 RB 24 RB 34 – Tauritzmühle (3,2 km; 478 hm) – Haidenaab-Göppmannsbühl Bf. (4,7 km; 484 hm) RE 31 RB 24 – Tressau (9,8 km; 497 hm) – Weidenberg, Abzweig Scherzenmühle „Am Buchert“ (17,5 km; 443 hm)
Vom Bahnhof Kirchenlaibach fahren wir geradewegs in die Hauptstraße (WW Weiden, 48 km), am Ende der Hauptstraße nach rechts ( Haidenaabradweg), durch Speichersdorf hindurch und kurz vor dem Ortsende nach links (WW Tauritzmühle). Es geht unter der B 22 hindurch, gut 900 m nach der Unterführung nach rechts, 200 m danach links auf geschottertem Weg bergab (), nach knapp 400 m am Verzweig wieder links. Ein Brücklein ist zu queren – und schon sind wir an der Tauritzmühle mit Biergarten, Natur- und Wasserspielplatz, Biberpfad etc. (siehe Tour 4).
Nach dem Brücklein und Brotbackhäuschen rechts () und neben der Tauritz nach Göppmannsbühl. Hier rechts-links durch den Ort folgen und den Berg rauf. Oben rechts ist der Bahnhof Haidenaab-Göppmannnsbühl (wo die Züge auch noch später abends fahren). Wir folgen nun nicht mehr dem Haidenaabradweg, wir fahren im Linksbogen mit BT 26 zum Ortsendeschild „Immenreuth, 6 km“. Ein kleiner Anstieg bringt uns fast ganz nach oben, mit BT 26 geht’s nach links weiter.
Der zumeist geschotterte Weg, markiert mit (streckenweise auch besser sichtbar mit roten Nordic-Walking-Schildchen), führt um den 525 m hohen Feuersteinhügel durch den Wald und schließlich nach Flinsberg. Dort geradeaus in den Wald und weiter nach Tressau, dabei immer folgen, bzw. auf dem breiten geschotterten Weg bleiben, an der Radwege-Kreuzung geradeaus und hinein nach Tressau ( Kirmsees; 3,0 km). Am Bach links, durch den Ort folgen, vor Ortsende geht’s bei Hausnummer 40 rechts mit in den Teerweg parallel zur Straße und mit etwas Auf und Ab immer geradeaus nach Kirmsees hinein.
In Kirmsees stoßen wir auf die Ortsstraße, fahren hier ohne (dafür WW Jakobsweg) nach links, nach 0,5 km an der Kreuzung rechts (WW Fischbach), nun durch wunderschöne Hügellandschaft mit freiem Blick und Pferdekoppeln auf dem kleinen Sträßchen immer geradeaus nach und durch Fischbach. „Weidenberg, 2 km“ verheißt das Ortsendeschild, nach 2,2 km stoßen wir auf die Staatsstraße, die nach rechts den Berg hinauf nach Weidenberg führt. Dafür „landen“ wir hier gleich hoch oben am Obermarkt, umgeben von historischen Gebäuden, verwinkelten Gässchen und großartigem Überblick über die ganze Gegend!
Weidenberg
Weidenbergs historische Stadtteile gliedern sich in den hochgelegenen Obermarkt und den „ebenerdigen“ Untermarkt (über den unser weiterer Weg geht). Direkt zum sehenswerten Obermarkt kommen Sie (falls Sie nicht über Tour 7 von dort kommen) nur als Abstecher, entweder von der Kantorsgasse 18 geradeaus – oder am Ende des Weges „Am Buchert“, wo man zu Fuß die 126 Stufen des Treppenzugangs nehmen kann. Der Reiterweg, Oberes Schloss, historische Bauern- und Bürgerhäuser aus Buntsandstein mit Fenster- und Eingangsornamentik in barocken Schmuckformen versetzen einen zurück in vergangene Zeiten. Das historische Weidenberg diente in jüngster Zeit auch als Filmkulisse: 2008 mit Kunstschnee („Die Perlmutterfarbe“) und 2014 („Elser – Er hätte die Welt verändert“) am Obermarkt. Bürger wirkten als Statisten mit. Quelle und weitere Infos: de.wikipedia.org/wiki/Weidenberg
Mehr Infos in unserer Städtetour:
Kurz vor dem Obermarkt, an der Radweg-Verzweigung, fahren wir geradeaus ( Kirche, 0,2 km; Warmensteinach, 12 km). Es geht am Gasthaus Schöffel vorbei, dann rechts (), Kirche und Rathaus sind vor uns. Das gepflasterte Gässchen mit hinunterfahren, an der Kreuzung links, nach einem Linksbogen sind wir zwischen den Häusern Kantorsgasse 16 und Kantorsgasse 18.
Hier biegen wir nach einem Bummel durch den Ort und / oder Besuch des Freilichtmuseums Scherzenmühle (wenige Meter geradeaus vor uns) in die Straße „Am Buchert“ ein.
Tour 7 | Teil 2
Weidenberg, Abzweig Scherzenmühle „Am Buchert“ (17,5 km; 443 hm) – Weidenberg, Abzweig zum Bahnhof (17,9 km; 436 hm) R 32 – Untersteinach Bf. (22,3 km; 412 hm) RB 34
Bei der Scherzenmühle zwischen Haus Kantorsgasse 16 und Haus Kantorsgasse 18 in den Weg „Am Buchert“ abbiegen.
„Am Buchert“ geht’s an der Steinach entlang weiter, wir kommen zu den urig aussehenden historischen Felsenkellern.
Historische Felsenkeller
Sie gelten als „Gedärm von Weidenberg“. Viele Infotafeln, auch zu Führungen, geben einen tiefen und weitverzweigten Einblick in die Unterwelt. Besichtigen kann man sie auch bei der Weidenberger Kellernacht, immer am Freitag des 3. Wochenendes im Juli, wo auch mit künstlerischen Darbietungen und Ausstellungen gefeiert wird. Quelle und weitere Infos: www.weidenberger-kellernacht.de/home.html
Nach den Kellern rechts in die Straße „An der Steinach“, über die Brücke und vor zum großen Weidensessel auf der linken Seite.
-> Bahnanschluss: Vor dem großen Weidensessel an der Staatsstraße rechts abbiegen, nach 500 m geradeaus ist rechts der Bahnhof Weidenberg, wo die Züge stündlich nach Bayreuth (manchmal – etwas verwirrend – mit der Aufschrift „Weiden“ als Endbahnhof) und von dort direkt nach Nürnberg fahren.
Zur Weiterfahrt queren wir die Staatsstraße, geradeaus geht’s in die Lindenstraße 7a-1 (WW) mit geschottertem Hof, der aber am Ende überraschend in einen Radweg durch den idyllischen Wiesengrund des Steinachtals mündet, mit einer Obstbaumallee am Wegesrand. Oben an der Straße diese queren, links versetzt geradeaus geht’s weiter in die Gartenstraße, Haidenaabradweg folgen. Am Ende der Eichenstraße halblinks-halbrechts in die „Sonnige Lehne“, unter der Bahn hindurch, nach links an der Bahn entlang, bis kurz vor Untersteinach folgen, zuvor in Görschnitz geht’s eine Senke hinunter und mit Schwung geradeaus wieder hinauf.
Achtung beim Stoppschild in einer weiteren Senke kurz vor Untersteinach: Hier bitte bremsen und ohne geradeaus weiter an der Bahn entlang und geradewegs zum Bahnhof Untersteinach (noch 500 m).
Tour 7 | Teil 3
Untersteinach Bf. (22,3 km; 412 hm) RB 34 – Friedrichsthal Bf. (28,2 km; 372 hm) RB 24 RB 34– Laineck Bf. (29,3 km; 365 hm) RB 24 RB 34 – LSG 2016: Wilhelminenaue (31,0 km; 344 hm)
Dieser Teil verläuft zwar entlang der Bahnlinie, aber Achtung: Das ist kein Bahntrassenweg! Auf den ersten 5 km mäandriert die schöne Strecke im ziemlichen Auf und Ab an den Hängen des Steinachtales. Danach geht es vor allem bergab, mit nunmehr nur kurzen Gegenanstiegen nach Bayreuth, wo die Warme Steinach in den Roten Main fließt.
Warme Steinach, Roter Main und Weißer Main
Zur Quelle der Warmen Steinach am Ochsenkopf kommen Sie mit der Quellenschleife von Tour 2, wo auch die Weißmainquelle besucht wird. Roter Main und Weißer Main fließen dann in Kulmbach zusammen.
Am Bahnhof Untersteinach fahren wir – die Gleise rechts von uns – zum Bahnübergang, dort davor links und nach 80 m rechts in die Hauptstraße. In der gepflasterten Ortsmitte am Gasthof zur Königsheide vorbei, vor dem Gasthaus zur Linde links und sofort danach rechts in den Görauer Weg ( Bayreuth bzw. Haidenaabradweg). Diese beiden Radwegezeichen werden uns bis Laineck führen. Rauf und runter geht’s landschaftlich begeisternd und dynamisch voran, die Warme Steinach mäandriert unter uns durch das zuweilen enge Tal, der Radweg muss oft in die Höhen ausweichen. Nach 5,8 km wird’s flacher, das Einsteigen in den Zug am Bahnhof Friedrichsthal ist möglich, lohnt sich aber nicht so recht.
Nach weiteren 1,1 km, kurz nach dem Bahnhof Laineck, biegen wir ohne links in die Steinachstraße bergab ab (WW Golf). Nach 400 m kommt ein Straßenverzweig vor einem schönen Wiesengrund mit der Fichtelgebirgsstraße rechts. 350 m geradeaus fließen die Warme Steinach und der Rote Main zusammen.
-> Sie können hier einen Abstecher zu den historischen Parkanlagen der Eremitage machen: Vom Abzweig Fichtelgebirgsstraße geradeaus zum Zusammenfluss von Warmer Steinach und Rotem Main, weiter geradeaus und den Radwegzeichen zur Eremitage folgen, noch ca. 1 km. Danach wieder zurück zur Fichtelgebirgsstraße.
Eremitage
In den historischen Parkanlagen der Eremitage können Sie einen der schönsten Barockgärten Deutschlands besuchen. Den Schlosspark, ab 1715 von Markgraf Georg Wilhelm mit einem Sommerschlösschen und weiteren kleineren Gebäuden angelegt, schenkte Nachfolger Markgraf Friedrich 1735 seiner Gattin Wilhelmine. Diese ließ Schlösschen und Park unverzüglich mit Prachtbauten zu einem Refugium für höfisches Leben erweitern und ausstatten. Der Park ist frei zugänglich. Quelle und Näheres: de.wikipedia.org/wiki/Eremitage_(Bayreuth) und www.bayreuth.de/tourismus-kultur-freizeit/sehen-und-erleben/parksgaerten-2/
In die Fichtelgebirgsstraße abbiegen und nach 60 m in der Rechtskurve nach links in den geteerten Radweg ( Bayreuth Stadtmitte). Es geht unter der Autobahn hindurch, wir kommen zur Hölzleinsmühle, hier nach links in die Eremitagestraße, kurz auf der linken Seite bleiben, dann geht’s mit der Querungshilfe hinüber auf die rechte Seite und nach 140 m (vor der Brücke über den Roten Main) rechts in die Wilhelminenaue, dem ehemaligen Landesgartenschaugelände „Wilhelminenaue“ von 2016 mit zahlreichen Infotafeln und schönen Plätzen.
Tour 7 | Teil 4
LSG 2016: Wilhelminenaue (31,0 km; 344 hm) – Bayreuth Hbf. (33,6 km; 345 hm)
Immer geradeaus dem Hauptweg folgen, an einem Wehr – gebaut als Hochwasserschutz – vorbei. Nach Parkende sind zweimal Autostraßen mit einer Druckknopfampel zu queren, danach immer geradeaus ( Hauptbahnhof), zugleich neben dem Roten Main entlang.
100 m nach der Eisenbahnunterführung geht’s zweimal durch ein Torhaus, am Annecyplatz sind es noch 350 m rechts bergauf zum Hauptbahnhof Bayreuth .
Vom Annecyplatz nach links kommen Sie in die historische Innenstadt (500 m) und zum Hofgarten (800 m).
Mehr Infos auch in unserer Städtetour:
Bayreuth Hauptbahnhof
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Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Kommentare
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Ich habe bin die Tour von Bischofsgrün aus gefahren und habe sie mit Tour 5 kombiniert. Das Bahntrassenradeln macht riesig Spaß, wohningegen die Wirtschaftswege im Wald durch Aufschüttungen eine konvexe Form erhalten haben, an deren Ränder der Splitt oft rutschig war - vorsicht also im Sommer. Des weiteren ist der Bahnhof in Kirchenlaibach ohne Aufzug oder seitliche Schieberinne, weshalb man Räder tragen muss.
Alles in allem aber eine sehr schöne Sonntagstour mit Vorfreude auf mehr.