25. Februar 2010

U3: Neue Va­ri­an­ten für den Land­kreis Fürth werden geprüft

Auch nach dem Bürgerentscheid in der Stadt Zirndorf und der Ablehnung einer Weiterführung der U3 über das Altfeld bis Zirndorf laufen die Planungen für einen Ausbau der Ver­kehrs­­in­fra­struk­tur im Land­kreis Fürth weiter. Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens im Biberttal und der Belastung durch den Individualverkehr in den Städten Zirndorf und Oberasbach ist es nötig, nach zukunftsfähigen Lösungen zu suchen. Noch im No­vem­ber 2009 hatte der Zweck­ver­band Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg (ZVGN) die Mittel für eine Untersuchung neuer Va­ri­an­ten zur Ver­fü­gung gestellt. Die Studie wird vom Land­kreis Fürth und den Städten Oberasbach und Zirndorf mitfinanziert. Untersucht werden zwei Planfälle: Der erste sieht eine unterirdische Stre­cken­füh­rung ent­lang der Rothen­burger Straße bis Oberasbach Süd vor. Dem zweiten liegt ein oberirdischer Verlauf auf der Biberttrasse bis Oberasbach Nord zugrunde. Für den Fall, dass sich bei einer oder beiden Va­ri­an­ten ein positiver Nutzen-Kosten-Faktor ergibt, sollen auch weiter westliche Endpunkte der U-Bahn geprüft werden. In Ver­bin­dung mit einem Park + Ride-Verknüpfungspunkt könnte so die Ver­kehrs­be­las­tung noch au­ßer­halb des Stadtzentrums verringert werden. Die ersten Ergebnisse aus der so­ge­nannten stan­dardisierten Bewertung sollen im Frühjahr vorliegen. Eine Arbeitskreissitzung mit Beteiligung des Gutachters, des Land­kreises Fürth, der Städte Oberasbach und Zirndorf sowie der Ver­bund­ge­sell­schaft ist für den 18. März vorgesehen.

Parallel zur Ver­län­ge­rung der U-Bahn werden weitere Möglichkeiten für eine verbesserte Ver­kehrs­an­bin­dung diskutiert: eine Durchbindung der Rangaubahn (R11) über ihren bisherigen Endpunkt Fürth Haupt­bahn­hof hinaus bis nach Nürn­berg sowie die Reaktivierung der Bibertbahn. Was die Reaktivierung anbelangt, hat sich in der Zwischenzeit eine neue Ausgangsituation ergeben. Auf Anfrage des ZVGN hat das Bay­e­rische Staatsministerium für Wirtschaft, In­fra­struk­tur, Verkehr und Technologie in Aussicht gestellt, die zukünftige Be­stel­lung der ent­spre­chenden Verkehrsleistung zu prüfen. Voraussetzung wäre al­ler­dings der Nach­weis eines ausreichenden Fahr­gastpotenzials sowie die Instandsetzung der Ver­kehrs­­in­fra­struk­tur. Letztere wäre dann von den betreffenden Ge­biets­kör­per­schaften zu finanzieren.

Die mögliche Durchbindung der Rangaubahn wird aufgrund einer Ver­ein­ba­rung zwischen der Bay­e­rischen Ei­sen­bahn­ge­sell­schaft (BEG) und der Ver­bund­ge­sell­schaft in die Untersuchungen zum Sektor West (Ausbau der Schie­nen­stre­cken nach Neustadt a. d. Aisch, Markt Erlbach, Cadolzburg mit S-Bahn-Stan­dard) einbezogen. Ein eventuelles Gutachten zur Reaktivierung der Bibertbahn wäre von der Zu­stim­mung der beteiligten Ge­biets­kör­per­schaften und des ZVGN abhängig. Dieses Thema wird in der nächsten Verbandssitzung am 4. März in Lauf behandelt.

 

 

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