Geradeaus, nach einer Einkehr natürlich rechts, am Gasthof vorbei führt ein schmaler Durchlass zwischen den Sträuchern den Hang hinauf, danach auf den breiten Querweg links. Nach einer mit Granitblöcken durchsetzten Lichtung taucht der Weg wieder in den Wald ein, wo immer wieder mit Schwämmen durchzogenes Totholz, Lebensraum für Tiere und Pflanzen, zu bewundern ist. „Nächster Halt: Prinzenfelsen 200 m“ – so lautet die Bezeichnung für die Granit-Felstürme im Hohen Fichtelgebirge. Auf den höchsten Felsenturm führen Treppen zum Aussichtsplateau in 751 m Höhe. Warmensteinach direkt unterhalb – dahinter der Clausenlift – liegen unter uns, links am Horizont der Kegel des Rauhen Kulms bei Kemnath.
Zurück zum Hauptweg kann man auch rechter Hand dem blauen Symbol des Steinzeitweges durch eine Felsspalte rechts um das Felsmassiv herum folgen. Unten dann nach rechts bis zum Abzweig Girgelhöhle. Hier verzweigen sich die beiden Wegezeichen – also aufgepasst: Nicht auf den breiten Schotterwegen, sondern geradeaus auf den Waldweg ( Kösseine: 6 km) weiter, sind wir nach ca. 100 m eigentlich schon an der Girgelhöhle vorbei, einer Felsenhöhle mit kleinem Labyrinth. Ein älterer Holzwegweiser zeigt uns aber dann doch noch einen bequemen Weg zum Einstieg. Auf dem zwar etwas verwachsenen Pfad kommt man so aber von oben in den ehemaligen Unterschlupf des „Schmiedmatzengirgel“ aus Nagel, der sich hier um 1800 versteckt hielt. Auf diesem Weg muss man sich nicht durch den engeren Einsteig von der anderen Seite durchzwängen. Auf gleichem Weg zurück, natürlich erneut rechts halten, wird der Weg Richtung Hohe Matze, am „Totenkopf“ vorbei, vorübergehend grasiger und führt über eine schon gewohnt mit Granitblöcken durchsetzte Lichtung (rechts: Abzweig nach Nagel). Bald kreuzt ein Querweg und danach steigt ein Pfad zunächst zu einem Rastplatz an – mit schöner Aussicht hinüber zur Kösseine. Der Aufstieg zum 813 m hohen, allerdings bewaldeten Gipfel ist wegen der fehlenden Aussicht nicht lohnenswert.
Also – kurze Verschnaufpause und dann abwärts. Die 4,5 km zum noch weit in der Ferne liegenden Etappenziel erscheinen endlos – lassen sich aber nun ein ganzes Stück abwärts, nach wie vor mit dem gekennzeichnet, gut angehen. Nach einer Passage in einer kleinen Rinne folgt ein eher nüchtern wirkender geschotterter Abschnitt. Danach eine langgezogene Forststraße, die nach einem Wanderparkplatz bei Haus Nummer 4 im Weiler Wurmloh endet.
Vor zur Wunsiedler Straße (Wurmlohpass 652 ü. d. M., Wasserscheide) nun geradeaus Richtung Hohenbrand und auf dem Sträßchen bald im Linksbogen weiter. Beim anschließenden Quersträßchen rechts, dann gleich links, bietet sich hier, direkt an der Europäischen Wasserscheide (Nordsee – Schwarzes Meer), die letzte Möglichkeit zu einer kleinen Rast. Die zurückgelegte und noch zu bewältigende Route im Blickfeld. Zum Endspurt geht es nur kurz auf noch asphaltiertem Untergrund an einem Großbauernhof vorüber, dann amWanderparkplatz Hohenbrand in den Wald hinein. Auf einem breiten Forstweg gewinnen wir Stück für Stück an Metern – halten uns weiter an unser , das dann links weiter nach oben vom Hauptweg abzweigt. Hinter einem lichteren Waldgebiet heißt es noch mal alle Kräfte zu mobilisieren, ggf. „am Brünnerl“ (Abzweigpunkt ammor gigen Tag) noch einmal „Wasser fassen“. Bei einem Querweg schräg rechts versetzt noch die letzten Meter, teilweise auf gefassten Steinstufen, hoch bis zum Kösseinehaus – und schon ist das erste Etappenziel erreicht.