Steckbrief
Höhenprofil
Tour 191: Historische Kirchenburgen und malerische Winzerstuben im Weinparadies
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Weinparadies-Weitblicke, Rebstock-Rundgänge, Kirchenburg-Hopping und Weingenuss vom Feinsten in Winzerstuben satt – das sind die Highlights dieser 17 km langen Tour von Iphofen über die Weinlagen des Tannenbergs nach Seinsheim.
Highlights der Tour sind u.a.:
Los geht es am Bahnhof Iphofen RE 10. Ab Nürnberg bringt dich der Regionalexpress in nur 45 Minuten hin.
Knauf-Museum Iphofen
Einmalig in Europa: Die Reliefsammlung des Privatmuseums in der fränkischen Stadt Iphofen. Die großen Kulturepochen des Altertums werden dort ausgestellt, zusammengetragen von den Gipsfabrikanten Alfons N. Knauf und Karl Knauf.
In 250 Exponaten präsentiert das Museum die Höhepunkte der Kunst des Altertums von Mesopotamien über das alte Griechenland und Ägypten bis nach Indien - die Gipsrepliken wurden originalgetreu in den Museen der Welt abgeformt.
Quelle: iphofen.de
Durch die Bahnunterführung hindurch und der Alte Reichstraße nach links folgen. Am Teerweg mit Markierung schwarze Kirche auf gelbem Grund nach rechts, dann immer mit Markierung bergan, dem Weg Richtung Mönchsondheim hinterher.
Zwischen Weinbergen hindurch bis ins Breitenbachtal, dort mit Radwegweiser Mönchsondheim nach links, an der Vogtsmühle vorbei.
Mühlen im Breitenbachtal: Vogtsmühle
Erbaut im Jahr 1471 war die Vogtsmühle bis in die 1960er Jahre in Betrieb. Nach dem Dreißigjährigen Krieg war die Mühle verfallen, wurde aber um 1700 wieder aufgebaut. Das schmale, gefällereiche Breitbachtal ist voll von alten Mühlen, denn früher wurde hier nicht nur Wein, sondern auch sehr viel Getreide angebaut.
In Richtung Willanzheim (erkennbar an der ockerfarbenen Kirche – rechts und entgegen unserer Laufrichtung) kommen in kurzen Abständen gleich vier Mühlen: die Domherrenmühle, die Weidenmühle, die Hagenmühle und die Zapfenmühle.
Quelle: willanzheim.de
An der Vogtsmühle folgst du dem Radwegweiser Mönchsondheim rechts. Unmittelbar nach der Brücke geht es mit der Markierung Steigerwald-Panoramaweg rechts auf Graspfaden durch den Wiesengrund, am Bachlauf und zahlreichen Kopfweiden entlang und bis zur Kirchenburg Mönchsondheim.
Kirchenburgmuseum Mönchsondheim
Das Kirchenburgmuseum ist ein Freilandmuseum der besonderen Art und einzigartig in Bayern: es ist Teil einer lebendigen Dorfgemeinschaft.
Alle historischen Gebäude stehen an ihrem Original-Stand-ort und sind seit Jahrhunderten eng mit dem Dorfleben verwoben. Auf kurzen Wegen wird hier der mainfränkische Dorfalltag anno dazumal lebendig. Ein Highlight ist auch die archäologische Grabungsstelle „archäosuntheim“, die eine Besiedelung Mönchsondheims bis in die Jungsteinzeit nach-weist.
Quelle: kirchenburgmuseum.de
Die Route führt auf dem Steigerwald-Panoramaweg weiter nach Hüttenheim, ebenfalls mit Kirchenburg.
Kirchenburg Hüttenheim
Unterfranken ist das Land der sogenannten Gadenkirchenburgen. Das sind mehrstöckige Kirchhäuser aus Fachwerk und Stein, die zur Vorratslagerung wie auch als Schutzanlagen, errichtet wurden. Noch heute werden hier Vorräte gelagert, von Kartoffeln bis Wein. Die Hüttenheimer Kirchenburg ist besonders imposant: 30 Gaden, teils mehrstöckig und auch noch unterkellert, umgeben die Pfarrkirche. Sie ist eine der besterhaltenen in ganz Franken und zugleich die größte frän-kische Gadenkirchenburg.
Quelle: willanzheim.de
An der Hauptstraße ohne Markierung rechts, nach 70 m am nächsten Abzweig (Haus-Nr. 87–51) links, nach ca. 30 m, vor dem Weingut Greulich Ebracher Hof, gleich wieder rechts (Haus-Nr. 56–62).
Du passierst die Kirche St. Johannes der Täufer, eine der stilreinsten neugotischen Kirchen Bayerns. An der Haltestelle beim Landgasthof May hast du Anschlussmöglichkeit an die VGN-Freizeitlinie Bocksbeutel-Express 109.
Es geht weiter auf dem Steigerwald-Panoramaweg Richtung Tannenberg am Kneipp-Becken vorbei. Unmittelbar nach dem Teich rechts und mit Markierung gleich wieder links. Am Querweg links, beim nächsten Verzweig ohne Markierung den Teerweg rechts nehmen, dann mit Wegweiser Tannenberg auf den Gipfel.
Der Hüttenheimer Tannenberg
Der Weinbau ist in Hüttenheim bereits seit 1199 urkundlich belegt, aber die Reben wachsen nur am Tannenberg. Schwere Gipskeuperböden verleihen den Weinen eine besondere mineralische Note, aber auch leichterer, kiesiger Untergrund kommt vor. Nord- und Süd-, Ost- und Westweinlagen gibt es um den Tannenberg herum; genauso wie Flach- und Steillagen, was ihn zu einem vielseitigen und bestens genutzten Weinberg macht.
Quelle: willanzheim.de
Auf der Markierung H2 wanderst du mit Weitblicken über das Gipfelplateau.
An der Einmündung mit Markierung TraumRunde weiter – zum Bergwerk Alter Steinbruch im Kunigundenwald und anschließend zur Weinparadiesscheune.
Die Weinparadiesscheune
(Wein)Kultstatus hat die Weinparadiesscheune. Idyllisch gelegen zwischen Waldrand und Weinbergen liegt diese genau auf der Grenze zwischen Unter- und Mittelfranken oberhalb der Weinberge von Seinsheim und Bullenheim. Im Restaurant mit Sonnenterasse gibt es fränkische Spezialitäten und natürlich eine große Auswahl der Wein-local heroes.
Quelle: weinparadies-scheune.de
Zurück zum Abzweig nach Seinsheim wanderst du hinab zum Ziel der Tour nach Seinsheim und einer weiteren Kirchenburganlage.
Kirchenburg Seinsheim
Die Kirchenburg stammt aus dem 15. Jahrhundert und besteht noch heute aus 17 Gadenhäusern mit Kellern. Diese befinden sich in Privatbesitz und wurden von einer Interessengemeinschaft wieder instandgesetzt.
Quelle: seinsheim.de
An der nahegelegen Bushaltestelle Seinsheim, Am Oberen Tor, bringt dich die VGN-Freizeitlinie Bocksbeutel-Express 109 zurück zu den Anschlüssen in den Verbundraum.
Markierungen: Stadt Iphofen, Markt Seinsheim, Markt Willanzheim, Weinparadies Franken
Weitere VGN-Wandertipps in der Region:
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Die Aussicht am alten Steinbruch war durch hohes Buschwerk leider eingeschränkt. Trotzdem ein schönes Plätzchen mit Rastbank.
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