Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Touren am Wasser, Felsen und Höhlen, Täler und Schluchten, Schlösser und Burgen, Wiesen und Wälder, Aussichtspunkte, Gruppenausflug, Mehrtagestour
Region Fränkische Schweiz, Weltkulturerbe Bamberg
Linien 376 969 975
Länge ca. 16,3 km
Dauer ca. 4 Std.
Stufe Top Tour, viele Einkehrmöglichkeiten

Bewertungen

Ge­samteindruck
Landschaft
Gastronomie
An­spruch / Kondition
Weg­be­schrei­bung
(1)
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Ent­lang der Wiesent (Etappe 1)

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Vorwort

Vorwort

969Haltestelle Steinfeld, Häuslinger Steig 969 – Wiesentquelle – Treunitz Orts­mit­te 969 – Wiesentfels 969 – Loch 969 – Abstecher: Gast­haus Waldmühle, Freienfels – Neidenstein – Hollfeld, Oberes Tor – Hollfeld, Spitalplatz 376 975 / alternativ: Hollfeld, Langgasse 969 (16,3 km)

Karte

Karte

Wan­der­kar­te – Etappe 1 von Steinfeld bis Hollfeld (21.02.2020)

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Steinfeld Abzw. Häuslinger Steig
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Von der Bus­hal­te­stel­le Haltestelle Steinfeld, Häuslinger Steig laufen wir zur B 22 und nach rechts in den Ort, wo wir auf der rechten Seite der B 22 schon das grüne Schild mit gelber Schrift sehen: „Wiesentquelle, 50 m“. Nur ein kleiner Abstecher ist es zur idyl­lisch gelegenen Quelle, zur Osterzeit schön als Osterbrunnen geschmückt.

Die Wiesentquelle
Auch steinzeit­liche Urwohnungen befanden sich wenige Meter von hier, bot dieser Platz doch schon in der Steinzeit, vor ca. 4000 Jahren, gute Lebensbedingungen. An diesem schönen Platz möchte man gleich zum Wanderstart etwas ver­wei­len oder zumindest die Füße das kühle Nass fühlen lassen … Kleine Fische flitzen herum, auch sieht man hier öfters Leute, die Wasser abfüllen, das aus den tieferen Schichten des Karstes heraussprudelt.

Direkt am Fluss führt hier zunächst kein Weg ent­lang. So gehen wir den kurzen Abstecher zurück und an der B 22 rechts. Die Brauerei Hübner lockt gegenüber, wir laufen an der gleichnamigen Bäckerei vorbei, ca. 200 m nach vorne, und biegen gegenüber des Gast­hauses Schrauder (Hausnummer 60) gleich wieder o. M. rechts ab, um neben der jungen Wiesent gehen zu können. Der Weg führt über ein Brücklein, danach im Links­bo­gen am Flüsschen ent­lang.

Oft führen ausgetretene Steinstufen ins Bach­bett hinab, denn in früheren Zeiten, vor dem Bau von Wasserleitungen, holte man das kühle Nass mit langen, hölzernen Schöpfkellen heraus, um es hernach in hölzernen Bütten auf dem Rücken zu trans­por­tie­ren. Manchmal werden heutzutage noch Milchkannen im Fluss ausgewaschen, die Kühe im nahen Stall hört man dann und wann dazu laut muhen.

Bei Hausnummer 22 geht’s im Links­bo­gen kurz (für 80 m) zur B 22, hier rechts, an der Landmetzgerei Rudrof (gegenüber) vorbei, an der Straße Rich­tung Königsfeld (WW Königsfeld, 4 km) ge­ra­de­aus, die nächste rechts m. M. Grünstrich/Rotring (auf dem Verkehrsschild). Über das Brücklein im Links­bo­gen wieder an die Wiesent.

Hühner scharren unter den Bäumen der Bauerngärten nach Körnern, Brennholz ist zum Verkauf gestapelt, das glasklare Wasser gurgelt laut dröhnend bemooste Stufen hinab – schön anzuschauen.

Auf dem kleinen gewundenen Sträßchen kommen wir nach Untersteinfeld, ver­las­sen die Markierungen aber schon nach 450 m wieder, um möglichst nah an der Wiesent zu bleiben: So gehen wir o. M. ge­ra­de­aus, machen nach 70 m vor dem Gasthof Keller wieder einen kurzen Schwenk nach links über die Brücke. Drehen Sie sich davor unbedingt mal um: Ein uraltes Fach­werk­haus atmet hier stilvoll unter der Patina der Zeit, die blumengeschmückte Bank ist in netter Art für die Katze reserviert, die Wiesent plätschert dahin – ein fotogenes Bild.

Altes Fach­werk­haus (11.08.2019, S. Dassler © VGN GmbH)

Nicht über die Brücke, 40 m auf dem schmalen Weg zwischen der Wiesent und dem Gast­haus Keller ent­lang und weiter ge­ra­de­aus am Fluss, mit seinen blumengeschmückten Geländern und dem sandsteingefassten Bach­bett.

Der geteerte Weg wird zum Schotterweg, unser Flüsschen darf im Gelände mäandrieren, im Sommer versteckt im hohen Gras, dazu leuchten rote Mohnblumen aus dem kleinen Kornfeld heraus. Nach 600 m müssen wir aber der Rechtskurve folgen, da kein direkter Weg am Fluss ent­langführt. Erst auf Schotterweg, dann das gepflasterte Stück bergauf, der folgende Abzweig nach links bleibt unbeachtet, am Querweg laufen wir links m. M. Grünstrich(unsere Markierung bis Treunitz) auf einem naturbelassenen Waldweg weiter – die Blumen schaukeln im Frühsommer im Wind, der Holunder blüht, ein richtig schönes, natürlich anmutendes Wegstück.

Nach 1 km kommen wir wieder kurz zur Straße. Links: der Eingang zum Paradiestal. Eine weitere VGN-Wan­de­rung:

Durchs Paradiestal
Treunitz – Paradiestal – Schederndorf – Steinfeld

GrünstrichWir halten uns hier aber rechts, 60 m am Straßenrand ent­lang und wieder rechts zum meist gut besetzten Wanderpark­platz. Der  führt darüber. An der „Treunitzer Wand“, wenige Meter danach, hängen die Kletterer am und im Seil, der Überhang ist au­gen­scheinlich etwas schwieriger zu meistern.

Die Wiesent hat uns wieder, der schöne Graspfad passiert den „Treunitzer Pfeiler“ und immer wieder weitere hohe Felsen, wie z. B. den „Treunitzer Torstein“, zum Staunen und Bezwingen. Den Markierungen Grünstrich und blauer Ring folgen, wieder ein Stück B 22, dann sind wir schon in Treunitz. „Pfifferdorf“ steht am Ortseingang, im Gasthof am Ort zu ent­spre­chender Zeit fein zubereitet zu bekommen. An der Kreu­zung in der Orts­mit­te o. M. ge­ra­de­aus (Grünstrich verlässt uns nach links), am moosbedeckten Wasserrad samt den gackernden Hühnern vorbei.

Wir passieren die kleine, meist offene Kirche Hl. Sebastian. Nach der Hal­te­stel­le Haltestelle Treunitz biegen wir, vor dem orangen Haus Nr. 40 auf der linken Seite, mit WW Königsfelder-Kapellen-Weg nach rechts ab.

Dieses kleine Stück kommt Ihnen bekannt vor?
Hier führt auch unser VGN-Radfahrtipp „Durch 3 Land­kreise" vorbei.

Durch 3 Land­kreise - Vom Obermain-Jura in die Frän­kische Schweiz
Vom Obermain-Jura in die Frän­kische Schweiz: Eine Radtour durch 3 Land­kreise

Es geht über das Wiesentbrücklein, danach mit zahl­reichen Felsenkellern bergauf, nach 400 m am Verzweig m. M. Radweg und 5,5 t links, nach weiteren 400 m an einem Steingebäude mit Holzlattenverschlag zur Rechten o. M. nach links. Der Teerweg geht unter Stromleitungen hindurch, wiederum nach 400 m, an der tiefsten Stelle, nach links in den doppelspurigen Graspfad. Nur Fahrspuren sind hier sichtbar, beim Erreichen der Bäume fällt der Weg etwas ab und ist nun gut zu sehen. Ein äußerst angenehmer, weicher Waldboden schlängelt sich leicht federnd an den Nadelbäumen vorbei, wir folgen immer der breiteren Fahrspur.

Schließ­lich tauchen Felsen auf, wir kommen bei der Wiesentfelser Mühle wieder zur B 22. Hierfür erst nach links über die Wiesentbrücke, dann rechts, auf der rechten Seite bleiben, 250 m an der Straße ent­lang, im Ort nach rechts über die Brücke, sofort wieder links und weiter am Fluss ent­lang, m. M. Rotkreuz. Tiefgrüne Wasserpflanzen im klaren Wasser!

Schloss Wiesentfels thront mächtig hoch oben auf dem Fels und kann in den Som­mer­mo­naten am Wo­chen­en­de besichtigt werden. Immer größer und wuchtiger mutet es beim Näherkommen an.

Nach Schloss Wiesentfels (11.08.2019, S. Dassler © VGN GmbH)

Schloss Wiesentfels
Immer enger wird das Wiesenttal, 40 m hoch oben thront das verwinkelte Schloss, heute in Privatbesitz. Die heute immer noch be­ste­hende Burg wurde 1476 von Dietz und Otto von Giech erbaut, 1525 im Bauernkrieg gebrandschatzt. Die Burg blieb in Besitz wechselnder Linien derer von Giech, bis 1938 der letzte Graf Carl Lothar von Giech starb. Im und nach dem 2. Weltkrieg war sie Waren- und Kleiderlager der Nürn­berger Polizei, nach kurzer Besetzung 1945 durch die Amerikaner diente sie von 1946–56 als Flüchtlingslager, danach wechselnde Besitzer durch Verkauf der Burg. Seit 2010 kann man in der Schlosskapelle wieder heiraten und 2017 wurde sie als Drehort für den Film „Fünf Freunde im Tal der Dinosaurier“ auserkoren. Besichtigen können Sie die Burg / das Schloss jeden Sonn­tag im Rahmen einer Führung um 14 und 15 Uhr. Aufführungen des Theatersommers Frän­kische Schweiz sind eine weitere Gelegenheit, in die Burgmauern zu gelangen. Quelle und Infos: www.hollfeld.de/hollfeld-erleben/sehenswuerdigkeiten/schloesser-und-burgen/

Direkt unterhalb des Schlosses geht unser Weg bei der Wan­der­ta­fel und dem Briefkasten mit einer Rechtskurve weiter und an der Querstraße vorne links mit Zur B 22. Am nächsten Abzweig o. M. geht’s sogleich wieder rechts (nicht WW zur B 22). Das Teersträßchen mündet in einen Pflasterweg – hier lohnt sich das Umdrehen: Schloss Wiesentfels ist ja noch größer als bislang gedacht! Ein schattiger Weg führt nach oben, auf der Hochebene stoßen wir auf einen altertümlichen Zehntstein, flankiert von zwei Ruhebänken, die im Sommer schönen Schatten spenden.

Nach den Ruhebänken am Querweg links, an der nächsten Kreu­zung o. M. wieder links und auf dem Teersträßchen hinunter nach Loch, wo wir unsere Wiesent wiederhaben. An der B 22 nach rechts durch den Ort, vor der Bus­hal­te­stel­le wieder rechts in die kleine Ortsstraße.

Glückliche Hühner scharren hier auf dem großen Misthaufen, eine Kuh guckt samt ihres Heufutters aus dem „Stall“ heraus. Für den 24-Stunden-Eierverkauf, auch Wachteleier sind manchmal zu haben, gibt’s einen gläsernen Kühlschrank, das (passende) Kleingeld kommt in die Vertrauenskasse.

Weiter geht’s mit weiteren Hühnern und durchdringendem Hahngeschrei die Dorfstraße hinauf, am letzten Haus am Verzweig links, nach knapp 750 m sind wir oberhalb von Freienfels, einem Kletterparadies. Felsen mit phantasieanregenden Namen wie Venushügel und Schallmauer warten hier auf die Bezwinger. Nach einem guten Stück geht unser Weg am Verzweig aber nicht links hinunter in den Ort, sondern führt nach rechts leicht ansteigend auf ein Teersträßchen.

Gast­haus Waldmühle, Freienfels
Nach links unten lohnt sich ein 400 m langer Abstecher für eine Pause bei der „Einkehr zum kühlen Grunde“ in der „Waldmühle“ direkt an der Wiesent, mit Unterkünften für Kletterer sowie einem Campingplatz samt Bettenlager.

Das mächtige Schloss Freienfels auf der anderen Stra­ßen­sei­te ist in Privatbesitz: Eine Besichtigung ist nur von Anfang Juli bis Anfang Au­gust im Rahmen der Hollfelder Kunstaus­stel­lung im Wehrgang möglich.

Auf dem Teersträßchen (vom Verzweig nach rechts an) im leichten Rechtsbogen der Markierung Gelbpfeil links (plus 3 weiteren Markierungen) folgen, 400 m später erst ge­ra­de­aus, dann mit zahl­reichen Markierungen im Links­bo­gen Rich­tung Hollfeld (3,5 km). Am Wegrand blüht es schön, flott geht’s auf dem geschotterten Weg immer leicht bergab. Uns begegnen u. a. die Markierungen blauer Ring und Gelbpfeil links.

Die ersten Gebäude von Neidenstein werden erreicht. An der Kreu­zung ist entfernt ge­ra­de­aus eine Kirche zu sehen, es ist schon die Maria-Him­mel­fahrtskirche von Hollfeld. An dieser Kreu­zung nicht ge­ra­de­aus, sondern auf der Teerstraße mit WW Neidenstein nach links steil bergab in den Ort: Die Straße macht erst einen Links­bo­gen, an der Gabelung geht’s rechts, danach mit Blick auf einen „Spitzgiebel“ gleich nochmal rechts. Der „Spitzgiebel“ entpuppt sich als wetterfester Aussichts- und Rastplatz mit wunderschönem Blick hinüber auf sonnen beschienene Wacholderheiden am felsdurchsetzten Hang.

Wir gehen ins Tal hinunter und unten m. M. Gelbpfeil links rechts (am Laternenmast und später am Baum) und weiter auf einem naturbelassenen Wie­sen­weg, wie er so typisch für die frän­kische Schweiz ist.

Schafe suchen Schutz im Schatten der Felsen, die Wiesent mäandriert in ihrem natürlichen Lauf in weit ausholenden Schleifen, so erreichen wir schließ­lich Hollfeld-Weiher.

Weite Flur (11.08.2019, S. Dassler © VGN GmbH)

Schloss Weiher, Hollfeld
Eine Burg wurde hier schon 1376 nachgewiesen, 1430 im Hussitenkrieg zerstört, um 1500 wieder aufgebaut und 1525 im Bauernkrieg abermals zerstört. 1729 wurde auf dem Grund der ehemaligen Burgruine Schloss Weiher errichtet, es gehörte den Herren von Aufseß und wurde im Jahr 1872 verkauft, bevor Freiherr Hiller von Gaertringen das Anwesen 1940 erbte.

Am Schloss Weiher (Privatbesitz) von 1729 ge­ra­de­aus vorbei, am hinteren Eck der Schlossgartenanlage ohne Wandermarkierung nach rechts.

Nach dem Milchhäuschen überrascht uns ein aufwändig gefasster Quelltopf. Stufen führen hinab ins erfrischende Nass. Sein Wasser fließt nach nur 50 m schon wieder in die Wiesent, wir folgen ihr auf der Ortstraße, die im Links­bo­gen um den Quelltopf herumführt, kurz danach beim Verkehrsschild „Anlieger frei“ links abzweigen. Zwischen dem Dorfweiher zur Rechten und der Wiesent zur Linken geht’s wie auf einem Damm ent­lang: Enten tummeln sich munter aufgeregt, eine Gans hockt auf dem Weg und macht keine Anstalten auch nur einen Zentimeter Platz zu machen.

Vorne links über die Brücke und auf die alten Felsenkeller unterhalb der Hauptstraße zu. Hier nach rechts und dem WW Hollfeld, Oberes Tor; 0,7 km folgen. Nach der Bus­hal­te­stel­le, an Einkaufsmärkten vorbei, mit vielen WW nach links in die Straße „Am Weiherer Weg“. In großem Rechtsbogen zur Kulmbacher Straße, diese queren und rechts versetzt die Niklasengasse hinauf. Nach der Schulbus­hal­te­stel­le rechts und an der Grundschule vorbei, dann sind wir am Oberen Tor und kommen, so wie es am schönsten ist, von oben nach Hollfeld hinein. Durch das Tor hindurch und mit WW His­to­rischer Markt­platz zum gleichbedeutenden Marienplatz. Nach der Pizzeria „Bei Carlo“ sind wir da.

Die Alt­stadt hat viel zu bieten! Am schönsten ist es, wenn Sie hier übernachten und einen Feierabend-Rund­gang genießen können. Unterkünfte und Gaststätten aller Art gibt es entweder gleich hier oben – oder tiefer gelegen in der unteren Stadt.

Nach den Abstechern zu St. Gangolf und den Terrassengärten gehen wir zurück zum Marienplatz. Mit dem Gangolfsturm im Rücken ge­ra­de­aus und den Steinweg hinunter, an der Stadtpfarrkirche „Maria Him­mel­fahrt“ vorbei, einem ein­drucks­vollen Zeugnis frühklassizistischer Kirchenkunst aus dem 18. Jahrhundert. Nach der Kirche und einem weiteren alten Ziehbrunnen ist das Niegelshaus vor uns, erkennbar an der beeindruckenden Staniolmalerei von 1725 am Schiefergiebel. Vor dem Niegelshaus laufen wir nach links in den engen Durchlass zwischen Hausnr. 15 und 16: Katzensteig heißt der Fußweg, der uns an der Stadtmauer hinunter in die Unterstadt führt.

Hollfeld
Groß und weit und hoch gelegen ist der Marienplatz, der Mittelpunkt der Oberstadt. Die Stadtburg stand einst hier, der mittelalterliche Ziehbrunnen, 38 Meter tief, ist noch davon übrig. Schöne alte Häuser mit großen Torbogeneinfahrten und stilvollen Bänken davor, umrahmt von alten Rosenstöcken, umsäumen den idyl­lischen Platz. Man stelle sich das turbulente Treiben der einstigen Vieh- und Jahrmärkte vor, die jahr­hun­der­te­lang hier abgehalten wurden. Bierbänke stehen vor dem Gast­haus mit dem eigentümlichen Namen „Zum Deutschen Michel“, unweit davon ist die Tourist-Info, wo man sich auch, un­ab­hän­gig von den Öffn­ungs­zeiten, mit einem Plan für den His­to­rischen Stadtrund­gang versorgen kann: Rathaus, ehemaliges Rathaus, Wittauerhaus, Probsthaus, Benefiziatenhaus … – lang ist die Liste der sehens- und bestaunens werten Gebäude. Jedes Haus schaut anders aus – und dennoch passt alles harmonisch zusammen. Kleine Schildchen weisen auf den 120 m langen Hollfelder Kussweg an der östlichen Stadtmauer hin, wo man romantisch unter Lauben und mit Amor-Engel flanieren kann.

Das Wahrzeichen Hollfelds, die aus dem 12. Jahrhundert stammende Gangolfskirche mit dem auffälligen 28 Meter hohen Gangolfsturm, ist in der Ver­län­ge­rung der Südost-Ecke des Marienplatzes zu finden. Beim Drum-Herumgehen offenbart sich ein weiter Blick in Hollfelds zweites Flusstal, das Kainachtal. Unbedingt anschauen sollten Sie auch die wunderbaren Terrassen gärten, frei zugänglich an der südlichen Stadtmauer gelegen, gleich unterhalb des Gangolfsturmes. Das ganze Jahr – und be­son­ders zur Blütezeit – lädt das Gelände mit Aussichtspavillon zum Flanieren und Ver­wei­len ein, mit herrlichem Blick auf das Umland – und auf die „Nachempfi ndung der Mona Lisa“. Wir kommen später direkt daran vorbei, genauso wie beim „Ideenhaus in Blau“ und der „Brennenden Wand“ im Künstlerviertel.

Abstieg zur Langgasse (11.08.2019, S. Dassler © VGN GmbH)

Wir stoßen am Ende auf die Langgasse mit dem alten Postamt, kleinen Läden, Gaststätten und der Bus­hal­te­stel­le Haltestelle Hollfeld, Langgasse. Auf der anderen Stra­ßen­sei­te geht’s neben einem Blumengeschäft und Geschenkelädchen leicht rechts versetzt auf einem schmalen, gepfl asterten Fußweg bergab weiter: Ein blaues Schild „Töpferei Eiergasse 13“ sowie der Kunst & Museum weisen in den schmalen Weg nach unten. Es geht über eine kleine Brücke, über ein idyl­lisches Flüss chen! Aber unsere Wiesent ist das nicht?! Es ist die
Kainach, ein nur 4 Kilometer langer Bach, der sich unweit von hier mit der Wiesent vereint.

Nach dem Brückchen knickt der Weg rechts ab, danach links zum Park­platz und nochmal links auf das bemalte Haus zu. Auf jeden Fall sollten Sie auch links ums Eck gucken …! Die oben angekündigte Töpferei ist rechts ums Eck.

„Kunst & Museum“
Wir sind im Künstlerviertel angekommen! Die „Brennende Wand“ am „Ideenhaus“ fasziniert be­son­ders in der Abendsonne, der Künstler ließ sich von urzeit­lichen Jagden vor 12.000 Jahren inspirieren. Links ums Eck können Sie die Hollfelder „Mona Lisa“ ganz aus der Nähe bestaunen sowie das „Blaue Haus“ und weitere inspirierende Fassadenmalereien, die den alten Brauereiturm kunstvoll ins Licht rücken. Auf der Vorderseite ist die Töpferei im ehemaligen Brauhaus „Weiße Taube“. Quelle: www.hollfeld.de/hollfeld-erleben/kunst-und-kultur/kunst-und-museum/

Die Straße vor der Töpferei ist die Eiergasse. Von hier aus lohnt sich ein kleiner Abstecher hinunter ins Kainachtal: mit dem Eingang der Töpferei zur Linken ge­ra­de­aus vor, die Stufen hinunter – unten ein Stück vorgehen, Rast machen, die idyl­lische Kainach genießen, ein bisschen umschauen …

Wieder zurück an der Töpferei, laufen wir, mit der Töpferei rechts von uns, die Eiergasse geradewegs vor (nicht die Treppe mit den Markierungen nach links oben – die führt in ein langweiliges Neubauviertel). Fast am Ende der Eiergasse, bei Hausnummer 3, nehmen wir den schmalen versteckten Weg zwischen den Häusern nach rechts zu einer kleinen Brücke, unter der die Kainach nur gut 100 m entfernt in die Wiesent fließt. Bei der großen Kainachbrücke, an der Bus­hal­te­stel­le HaltestelleSpitalplatz, endet Etappe 1.

Anmerkung:
Falls Ihr Bus nicht am Spitalplatz hält, dann laufen Sie hier ein­fach weiter nach oben und an der Kreu­zung nach rechts zur Bus­hal­te­stel­le HaltestelleHollfeld, Langgasse zurück.

Hollfeld
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