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Äußerst abwechslungsreich und wunderbar schön! Gerade und eben ist hier kaum was – immer rauf und runter. Sagenhafte Szenerien, großartige Aussichten ins weite Land. Zwei ehemals stolze Burgen, eine versteckt, die andere weithin zu sehen. Moosbewachsene Felsen liegen verstreut herum, als hätten Riesen damit gespielt. Orchideenpfad und Zauberwald, viel Platz für phantastische Erlebnisse. Ein Blick auf den Alten Fritz, auf ihn hinauf wäre möglich, hinein auch … Durchs ursprüngliche Högenbachtal mit reich schüttender Karstquelle zum Ziel und Zug.
Das Birgland. Ein Juwel vor Nürnbergs Haustüre, schnell erreichbar mit dem VGN. Sonn- und Feiertagsanschluss vom 1.5.–1.11. mit dem Birgland-Express 479 mit zahlreichen Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten für die persönliche Wunsch-Wanderstrecke. Oder als Zubringer mit dem Happurger Stausee-Express 334 von der Regelsmühle ins Schottental einsteigen und rüber nach Fürnried auf die Birglandtrail-Hauptstrecke. Auch unter der Woche gibt’s ganzjährig Busanschlüsse von Hersbruck und Sulzbach-Rosenberg.
Highlights der Tour sind u.a.:
Zum Start im fast 600 m hoch gelegenen Poppberg kommen Sie am besten mit dem Birgland-Express 479 von Hartmannshof oder täglich mit dem Bus von Sulzbach-Rosenberg. Insgesamt wandern wir bergab, wenn auch einiges an Auf und Ab dabei ist. Der Zielort Hartmannshof liegt nur noch 376 m hoch.
Unser Weg geht zuerst zur Martin-Luther-Kirche, gleich neben der Haltestelle. Und da gibt’s auch schon was ganz Besonderes: Die Kirche steht nicht nur oben im Ort, sondern ganz genau auf der Europäischen Wasserscheide!
Das bedeutet, dass das Wasser, das auf die südliche Dachhälfte fällt, zur Donau und ins Schwarze Meer fließt, die Regentropfen, die auf der nördlichen Seite landen (= Straßenseite), zum Rhein hinab und in die Nordsee rauschen! Weiter geht’s auf das Gasthaus „Zum Schloss“ zu und davor nach rechts.
Nach dem Teerweg führt ein schöner Wiesenpfad zum Wald und auf den ersten Berg zu. Gerade mal einen halben Kilometer sind wir gelaufen und schon überrascht uns ein totaler Szeneriewechsel. Wir kommen hinein in urtümlichen geheimnisvollen Wald. Steinerne moosbedeckte „Kugeln“ liegen herum, als hätten Riesen damit gespielt. Der Berg da oben ist der Poppberg, 653 m hoch – und wer es nicht weiß, auf den wartet dort, gut versteckt, eine Überraschung.
Die Markierung führt uns nach 150 m auf einen schmalen Pfad nach links. Nach weiteren 70 Metern am Ende des Pfades (man sieht eine Markierungstafel am Baum am breiten Weg vorne) aufgepasst: Wer (als Abstecher) hinauf auf den Poppberg (km 1,3) will, muss sich hier spitzwinklig schräg nach links zurück wenden und auf dem mittleren Pfad nach oben laufen.
Ruine Poppberg
Staunend sehen wir es das erste Mal beim Näherkommen: Eine Steinmauer türmt sich an der Südseite vor uns auf, die stattlichen Reste der alten Burg Poppberg! Ein echtes Highlight, nichts ist restauriert oder nachträglich mit Geländern und Stufen versehen, alles strahlt ursprünglichen Charme aus. Skurril mutet das Gelände an, das sich die Natur nach und nach zurückerobert. Nur die Aussicht ist hier leider, wie so oft, verschwunden. Man darf die Ruine dieser hochmittelalterlichen Adelsburg aus dem 13. Jahrhundert mit viel Vorsicht begehen und besehen, hineinsteigen oder kriechen, aber immer auf eigene Gefahr, eine Haftung wird keinesfalls übernommen. Drei Stockwerke sind noch erhalten, mindestens ein weiteres dürfte die Burg ursprünglich gehabt haben. Das Wohngeschoss vermutet man in der 3. Etage. Wehrgänge und Ringmauer lassen sich erahnen, der quadratische Turm ist an der Süd- und Ostseite noch teilweise erhalten. Im 2. Weltkrieg war hier eine Flugwache, die den Luftverkehr um Nürnberg beobachtete und jedes Flugzeug an die dortige Zentrale meldete. Quelle und weitere Infos: www.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Poppberg
Es geht dabei zunächst am höchsten Punkt des Poppberges vorbei, danach (gut 300 m von unten) nach rechts und nach 70 m nochmal scharf rechts. Das Privatgelände mit dem höchsten Punkt darf auf eigene Gefahr betreten werden, die Holzhütte mit Umgriff davor ist aber ganz privat und nicht zu betreten. Wir laufen wieder hinunter zur Markierungstafel am Baum am breiten Weg.
Wir verlassen nun diesen Weg und biegen links ab in einen schmalen Pfad, der sich eben manchmal leicht bergauf durch den Wald schlängelt. An einer Wegekreuzung rechts, dem Schild Richtung Eckeltshof folgen.
Wir kommen aus dem Wald heraus auf eine große Wiese und gehen links herum, in der Ferne sind die Häuser des nächsten Ortes Eckeltshof zu erkennen.
Im stattlichen Gasthaus „Zum Ritter“ werden frische regionale Gerichte, direkt „von Wald, Wasser, Wiese und Weide“, serviert. Eine Bushaltestelle 424 gibt’s auch.
Geradeaus bergab, mit dem Gasthaus zur Linken geht’s auf dem Sträßchen weiter. Nach gut 500 m schickt uns der Wegweiser nach rechts, nach Buchhof. Wir laufen in den kleinen Ort hinein, dort wieder rechts und an einem schönen Bauerngarten vorbei.
Angekündigt wird hier unser nächster Höhepunkt: Wegweiser Bärenfelsen, 1,3 km. Der helle Lehmboden ist von „bester Papp-Qualität“, wird aber am Waldanfang mit Splitt belegt und wieder besser begehbar.
Einen knappen Kilometer nach Buchhof weist die Markierung rechts hinauf in einen schmalen Weg zum Brunnberg mit dem 646 m hohen Bärenfelsen (km 7).
Abstecher zum Bärenfelsen
Zunächst steigen wir auf dem schönen Waldpfad 250 m hoch und gehen nach links und nach 250 m nochmal links. Jetzt geht es über Wurzeln und an „Mooskugeln“ und Felsen vorbei zum Gipfel. Von unten schaut’s fast aus wie den Poppberg hinauf, so als könnten die Felsen, die durch die Bäume schauen, wieder zu einer Ruine gehören. Aber nein, diesmal gibt’s zur Abwechslung einen wunderbaren Fernblick, weit nach Norden hinaus aufs Birgland und hinüber in die Hersbrucker Schweiz.
Wieder zurück zum Abzweig, den breiten Schotterweg queren und geradeaus auf dem wurzeligen Erdpfad weiter. Er schlängelt sich zwischen dem 651 m hohen Kappersberg (links) und dem 603 m hohen Fuchsberg (rechts) abwechslungsreich durch den Wald dahin. Danach wird ein kleiner eingezäunter Seerosenteich rechter Hand passiert. Weiter bergab über freie Landschaft, an einem Spielplatz vorbei und leichtfüßig nach Fürnried (km 9,8) hinein. Wir stoßen direkt auf die Kirche, queren hier die Straße, biegen links ab und gleich darauf wieder rechts.
Hier stößt der Zubringer Schottental auf den Birglandtrail-Hauptweg.
Nun sind wir auf dem mit Gold und Silber ausgezeichneten Dorfplatz und „müssen“ uns zwischen dem Landgasthof Färber „Goldener Stern“ und dem Wirtshaus „Goldener Hahn“ entscheiden.
Der Birgland-Express 479 bedient die beiden Bushaltestellen (oben an der Dorfstraße und die größere am Dorfplatz), dazu gibt’s Verbindungen nach Amberg und Sulzbach.
Johann-Flierl-Museum
Zum Andenken an den Gründer der Neuendettelsauer Mission in Neuguinea gibt es im ehemaligen Schulhaus in der Schulstraße 4 (nach dem Dorfplatz beschildert rechts ab) eine Dauerausstellung über das interessante Leben und Werk des Fürnrieders Johann Flierl, der schon als Kind Missionar werden wollte. Quelle und Infos: www.birgland.de/freizeit-und-gaeste/sehenswuerdigkeiten/johann-flierl-museum
Wir laufen, mit dem Wirtshaus „Goldener Hahn“ zur Linken, die Wurmrauscher Straße mit 14% Gefälle hinab. Nach Ortsende schickt uns die Markierung nach links bergauf in den erst geteerten, dann gepflasterten Weg. Weich federnder Waldboden folgt. Zweimal geht’s wieder zum Sträßchen. Bei der Bushaltestelle von Wurmrausch biegen wir nach links ab und gehen nach der Rechtskurve geradewegs noch ca. 200 m durch das langgezogene Dörfchen.
An der Querstraße geht’s weder rechts noch links, sondern ziemlich unauffällig geradeaus auf dem Graspfad hinauf: mit dem ockerfarbenen Haus und einer Hecke zur Linken sowie einem Holzschuppen zur Rechten. Weiter oben bleibt das Holzhäuschen am breiteren Weg links drüben liegen. Unser schmalerer Weg geht gerade hoch. Rechts fallen sehr regelmäßig stehende, gleichgroße Bäume ins Auge: Pappeln werden hier kultiviert, zum nachhaltigen Heizen mit Hackschnitzel.
Jetzt kommt das urigste Stück des Trails, es wird richtig steil und wurzelig! Geeignetes Schuhwerk und zumindest ein klein wenig Trittsicherheit empfiehlt sich auf den mitunter heftig ansteigenden bzw. abfallenden Pfaden.
Außerdem steht uns auf dem 500 – 600 m hohen Gebirgskamm ein weiteres Highlight bevor: gekennzeichnet, neben der Birglandtrail-Markierung , mit der Nr. 34 als Zauberwald-Orchideen-Weg. 100 Höhenmeter schlängeln wir uns auf dem Waldwurzelpfad hinauf, vorbei an den schon bekannten typischen „Mooskugeln“ hinüber zu hoch aufgerichteten, dabei aber schmalen Kletterfelswänden.
Zauberwald-Orchideen-Weg
Ungefähr ab Mitte Mai bis Mitte Juni blüht der Gelbe Frauenschuh, eine Rarität anderswo. Hier findet er ideale Bedingungen vor, denn er braucht lichten Halbschatten, wechselnde Feuchtigkeit, magere, und vor allem lockere Kalkböden. Damit er weiterhin existieren kann, ist es sehr wichtig, die lockeren Böden zu erhalten und nicht durch unbedachte Tritte zu verdichten.
Richtig wertvoll machen diesen Standort die zauberhaften Begleitpflanzen, wie ganz besonders die Blaue Akelei, das Schwarzfruchtige Christophskraut und andere Orchideenarten, wie z. B. die Fliegenragwurz, die Nestwurz, die Zweiblättrige Waldhyazinthe und die Grünliche Waldhyazinthe, auch Berg-Waldhyazinthe genannt.
Weil diese Idylle bedroht ist, haben wir eine ganz große Bitte an alle Fotografen und alle Passanten: Bleiben Sie bitte auf den Wegen, damit uns diese einmaligen Schönheiten erhalten bleiben! Fußtritte verdichten leider den für sie so wichtigen lockeren Waldboden. In verdichteten festgetretenen Böden können lebensnotwendiges CO2 und Wasser nicht mehr eindringen.
Stellen Sie sich deswegen bitte nicht zwischen die Orchideen zum Fotografieren. Mit einem Teleobjektiv oder durch Zoomen gelingen auch so gute Aufnahmen! Ernstzunehmende Botaniker warnen, es könne bis zu 60 Jahre dauern, bis sich der Waldboden – wenn überhaupt – wieder erholt hat. Der Frauenschuh selbst benötigt von der Samenkeimung bis zur ersten Blüte sechzehn Jahre Entwicklungszeit!
Quellen, Blühkalender und weitere Infos:
www.lichtenegg.info/lichtenegg_orchideenweg.htm
www.lichtenegg.info/Lichtenegg_Wald_u_Flur.htm
Wir passieren den Türkenfelsen samt Felsentor und den Emilfelsen, seltsam anmutende, mit runden Löchern übersäte mauerartig hohe Felswände. Hoch oben auf dem Kamm geht’s entlang, die kleinen Pfade verzweigen oft, deshalb gut auf die Markierung achten.
Schließlich steil hinunter in eine Senke mit freiem Feld und über eine steinige Stufe wieder hinauf. Dort, wo der Wurzelpfad einen Linksbogen bergauf macht und auf einen Querweg stößt, können wir einen fast ebenen Abstecher zur Lichtenegger Wand nach rechts machen. Zurück auf dem markierten Weg laufen wir wieder etwas hinauf, bevor wir den Kronberg (rechts) mit seinen 599 m passieren.
Damit ist unser „Höhenflug“ beendet, immer steiler werdend geht’s bergab. Fast unten blitzt links eine Bank durch die Bäume, die sich als bester Brotzeitplatz mit Blick auf Burg Lichtenegg entpuppt. Unser Weg führt daran vorbei, wir treten aus dem Wald heraus und kommen nach einem Links-/Rechtsbogen zur Straße.
Hier ist rechts eine weitere Bushaltestelle, der Birgland-Express hält allerdings nicht hier, sondern 900 m weiter (dem Sträßchen folgen) in Tannlohe. Wir gehen nun, leicht rechts versetzt, durch die Sackgasse auf die Burgruine Lichtenegg zu. Nach dem erhöhten Platz mit mehreren Infotafeln geht’s im Rechtsbogen zum Gasthaus mit Wegweiser Alter Schloss-Wirt – Lichtenegg. Hier können Sie ruhen und rasten und auf den weitläufigen Terrassen in Selbstbedienung fränkische Schmankerln und gekühltes Bier, Limo etc. genießen (Kleingeld für die Kasse einstecken). Falls es Ihnen kalt ist, dann gibt’s auch Sitzplätze mit Infrarot-Heizung per Kippschalter. Über den Privataufgang darf auf eigene Gefahr zur Burgruine Lichtenegg (km 13,8) auf 585 m Höhe hinaufgestiegen werden.
Burgruine Lichtenegg
Auch hier handelt es sich um die Überreste einer ehemaligen Adelsburg, die vor mehr als 700 Jahren erstmals im Nürnberger Reichssalbüchlein urkundlich erwähnt wurde, vermutlich aber noch viel älter ist. Diese Gegend war bereits vor über 3000–5000 Jahren besiedelt, wie schnurkeramische Funde beweisen. Die Burg gehörte im Mittelalter zeitweise zur Reichsvogtei Nürnberg und wechselte bis zu ihrer Zerstörung im 15. Jahrhundert häufig den Besitzer. Seit 1998 wird sie, mittlerweile im Besitz der Gemeinde Birgland, auch mit privaten Mitteln restauriert. Ehemaliger Bergfried, Palas und Burgmauern lassen ihre einstige Größe und Bedeutung erahnen. Aus fast weißen Kalksteinen erbaut, leuchtet sie weithin, hoch über dem Ort Lichtenegg. Treppen wurden eingefügt, komfortabel steigen wir auf 585 hm hinauf. Oben tut sich ein einzigartiger Blick nach Franken und in die rauere, nördliche Oberpfalz auf. Quelle und weitere Infos:
www.wikipedia.org/wiki/Burgruine_Lichtenegg_(Birgland)
www.burgenseite.de/html/lichtenegg.html
Hinunter laufen wir gleich in Verlängerung der Treppe, leicht rechts versetzt, kurz steil hinab, am breiteren Querweg links und am nächsten Weg spitzwinklig nach rechts. Am Waldanfang aufgepasst! Der markierte schmale Pfad geht rechts ab vom breiten Weg und kann leicht übersehen werden. Wir überschreiten hier die Grenze von der Oberpfalz nach Mittelfranken. Mit vielen markierten Kurven laufen wir im Wald hin und her, rauf und runter zu einem breiten Weg mit Wegweiser Haunritz , 0,6 km.
Langgestreckt wie auf einer Perlenkette tauchen die Häuser unten auf. Wir wenden uns wiederrum nach rechts. Hinab geht’s auf einem steilen und schmalen, mit einigen Stufen versehenen Wiesenpfad, flankiert von Lama-Weideland. Ein Panorama-Abstieg von Feinstem, auf dem wir bald dem Alten Fritz (km 16) ins Auge gucken können – und das gleich doppelt: Wir sehen zuerst das Gasthaus „Zum Alten Fritz“, das große, auffällige Gebäude an der Hauptstraße, danach den zugehörigen Aussichtsfelsen, schräg rechts oberhalb. Der Name des Gasthauses hat nichts mit seinem Besitzer zu tun, sondern mit diesem Dolomitfelsen, dem Wahrzeichen des Dorfes, das dem Preußenkönig Friedrich dem Großen, dem „Alten Fritz“, so ähnlich sehen soll. Unsere Wegpassage beschränkt sich jedoch auf das bekannt gute Gasthaus mit eigener Metzgerei. Hier ist auch die Bushaltestelle Haunritz, Zum Alten Fritz.
Über 200 Höhenmeter haben wir uns schließlich nach unten „gearbeitet“, wenn wir den Dorfplatz mit dem markanten Kletterer-Brunnen erreichen. Nach der altertümlichen Papiermühle auf der linken Seite geht’s links ab, schon vor der Hauptstraße und dem Gasthaus. Wir kommen am Biergarten und einem großen schönen Spielplatz, sogar mit Grillstelle, vorbei. Danach laufen wir durch mehrere Torbögen des Schlosses Haunritz von 1719, ein ehemaliger Eisenhammer, heute saniert und in Privatbesitz.
Am Querweg geht’s links versetzt weiter. Zuvor können wir einen kleinen Abstecher nach rechts zum Fischteich am Brunnen und zu interessanten alten Wehranlagen – ein ganzes System – machen, mit der Herrenmühle gegenüber. Einst eine Sägemühle, erzeugt sie heute regenerative Energie.
Auf dem schönen Grasweg im Högenbachtal erwarten uns lustvolle Final-Tal-Kilometer. Links am Wegrand tauchen die Steinmauern einer bemoosten Ruine auf, es rauscht und rauscht immer lauter: Eine Karstquelle schüttet stark und sprudelt heftig, eine willkommene Erfrischung im Sommer. Spitzwinklig rechts geht’s weiter, am Wasserwerk Hartmannshof vorbei und kurz vor der Fallmühle links, mit Wegweiser Hartmannshof, 1,2 km.
Ein weiterer aussichtsreicher Weg, hoch über Weigendorf mit Blick hinüber zum Steinbruch Hartmannshof folgt. Am Ziel, im alten Stationsgebäude am Bahnhof (km 17,9), laden zum Abschluss das Vorgeschichtsmuseum Urzeitbahnhof und eine Osteria ein.
Vorgeschichtsmuseum Urzeitbahnhof
Ein ganz besonderer Schatz ist hier zu sehen: Der Weisheitszahn eines Neandertalers gilt als bisher ältester Nachweis eines Menschen in Bayern. Zu einer „Zeitreise“ in die Vergangenheit laden die Exponate des Vorgeschichtsmuseums Urzeitbahnhof ein, von den Steinzeitjägern vor etwa 12.000 Jahren über alle Perioden der Vorgeschichte bis hin zum Ende der keltischen Zivilisation um 15 v. Chr. Sie erfahren Wissenswertes über die keltische Jagd, Nahrungsquellen, Kult- und Opferplätze sowie damalige Jenseitsvorstellungen. Dies sind Ergebnisse der langjährigen Ausgrabungen in der Höhlenruine von Hunas. Über 140 Tierarten konnten nachgewiesen werden, darunter Reste von Höhlenbären, Höhlenlöwen, Riesenhirschen, Waldnashörnern und Berberaffen. Einige der Steinwerkzeuge und Silexabschläge gehören noch der vorletzten Eiszeit an und stellen mit einem Alter von mehr als 200.000 Jahren die bislang ältesten in Bayern bekannten Spuren menschlichen Lebens dar. Erkundigen Sie sich am besten telefonisch nach den aktuellen Öffnungszeiten.
Quelle und weitere Infos: www.museen.de/vorgeschichtsmuseum-urzeitbahnhof-pommelsbrunn.html
Infos und Tipps
Tourist-Information Birgland
Hier erhalten Sie Prospekte, Karten, Bücher und Infomaterial sowie Hilfe bei der Suche nach einer Unterkunft.
Gemeinde Birgland
Am Dorfplatz 5, 92278 Illschwang
Tel. 09666 9131-0
gemeinde@birgland.de
www.birgland.de/freizeit-und-gaeste/wichtige-informationen/tourist-information
Markierungen: Marion Pirner und Thomas Ketterer (1000hmr.de – Team aus Pommelsbrunn), Fränkischer Albverein, Naturfreunde Pommelsbrunn
Zubringer Schottental zur Regelsmühle
Mühlenidylle mit dem Happurger Stausee-Express 334 beim Bussaustieg Regelsmühle. Für die Brotzeit kann man sich hier von mittwochs – samstags mit geräucherten Forellen aus eigener Zucht eindecken, siehe www.forellenzucht-regelsmuehle.de
Wir laufen mit dem Bushaltestellenschild zur Rechten zunächst an der Straße entlang und an der Claramühle vorbei. Nach ca. 500 m können wir rechts über den Parkplatz gehen. Danach biegen wir mit dem Wegweiser „Gasthaus Schottental, 20 min.“ und m. M. nach rechts in den Wald ab. Ein Bächlein plätschert neben uns, der Weg steigt nach Kurzem steil und steinig an. Nach weiteren 500 m treten wir schon wieder aus dem Wald heraus. Mit der Kirche von Heldmannsberg in Sicht geht’s nun weitblickend über freie Flur bis zu einem Jägerstand. Hier m. M. nach rechts hinab und an einem großen Felsen vorbei hinein ins idyllische Schottental.
Im Bachgrund kann es zuweilen etwas nass sein, der Bach wird auf Steinen im Wasser gequert. Das Haus links oben gehört zu Heldmannsberg. Wir kommen wieder in den Wald und bleiben auf dem markierten Weg, der nach einer Rechtskurve steiler ansteigt. Ca. 200 m danach führt m. M. ein schmaler wurzeliger Pfad nach rechts oben. Wir folgen diesem Weg ohne abzubiegen.
Wenn wir aus dem Wald herauskommen, ist die Markierung nicht zu sehen. Wir müssen nach links und am Querweg noch einmal links bergab auf einen Jägerstand zu. Hier macht der Weg eine Rechtskurve und führt uns nach Wüllersdorf (km 3,3) hinein (mit ).
Am ersten Abzweig laufen wir links, mit Wegweiser Lichtenegg, ca. 3 km. Hinunter geht’s zur Ortsverbindungsstraße, die wir queren.
Weiter geht’s geradewegs bergauf in den Schotterweg m. M. und Wegweiser Lichtenegg. Nach knapp 200 m laufen wir o. M. nach rechts bergauf in den gepflasterten
Weg und folgen dem breiten Weg, der bald in einen Grasweg übergeht. An einem Verzweig nehmen wir den rechten Weg, mit der Wiese zur Rechten. Zwei Graswege teilen sich, wir laufen wieder rechts. Hier können wir geradeaus oben am Baum schon die Markierung erkennen. Dorthin und rechts m. M. durch den Wald.
Es geht auf und ab und am Ortsanfang zweimal ums Eck in die Dorfstraße von Fürnried (km 5,6), die zum Landgasthof Färber oder zum Gasthof Laurer führt. Danach gehen wir nach links zum Dorfplatz und sind auf dem Birglandtrail-Hauptweg angelangt.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Tolle Wegführung über größtenteils naturnahe Wald- und Wiesenweg durch schöne Landschaft. Sehr gut markiert.
Highlights sind Ruine Poppberg (hatten wir schon bei VGN Wanderung "Zur Kirchtalmühle" einen Besuch abgestattet), Aussicht vom Bärenfelsen, dann Trail zu Türken- und Emilfelsen, Burg Lichtenegg (auch schon mehrmals per VGN angewandert) und in Haunritz nochmal hoch zum "Alten Fritz".
Der Weg ist eigentlich ganz nett, allerdings fehlt komplett auf allen Wegweisern entlang der Strecke, was teils sehr verwirrend ist. Im Wald sind die Markierungen an Bäume angenagelt - was doch verboten ist!
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