Steckbrief
Informationen zur Wanderung
Länge | ca. 130 km |
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Liebe Radfahrerinnen und Radfahrer,
steigen Sie ein zu einer Tour im hohen Norden des VGN-Gebiets! Von Bamberg nach Bayreuth radeln wir durch die Fränkische Schweiz, retour dann ein großes Stück jenseits der Verbundgrenzen am Main entlang.
Auf dieser Seite finden Sie zunächst die gesamte Runde auf einer Karte und das Höhenprofil der gesamten Tour.
Unter "Touren" gelangen Sie für jede einzelne Etappe auf eine ausführliche Wegbeschreibung:
Im Anschluss geben wir einen kurzen Einblick in die (Vor-)Geschichte der Eisenbahn, auf deren Trasse wir lange Strecken zurücklegen, und haben einige wichtige Tipps für Sie zusammengestellt.
Viel Spaß also auf der Tour und retour!
Tour und retour legen wir insgesamt 1563 m an Steigung und noch einmal dasselbe an Gefälle zurück. Welche Gipfel zu erklimmen sind, zeigt das Profil, wo sie am Weg liegen, ist auf den Karten vermerkt. Auf die Höhepunkte sind wir also von A bis M vorbereitet.
Hochfliegende Pläne und unternehmerischer Ehrgeiz, endlose Debatten und nach Jahrzehnten ein Kompromiss – die Rede ist nicht von einem Großprojekt verkehrspolitischer Moderne, sondern von fränkischem Fortkommen auf historischem Nebengleis.
Am 12. März 1904, dem Geburtstag des Prinzregenten Luitpold, wurde die Lokalbahn Bayreuth – Hollfeld eingeweiht. Doch weit ins 19. Jh. reicht ihre Bau-Vorgeschichte zurück.
Der erste Impuls kam Anfang der 1870er-Jahre von der Regierung von Oberfranken. Von Bayreuth nach Westen über Plankenfels, Forchheim, Höchstadt, Neustadt, Bad Windsheim bis Rothenburg o. T. sollte eine Magistrale entstehen. Hieran knüpfte kurze Zeit darauf die Stadt Weißenstadt ihre Hoffnungen.
Sie wollte die Linie nach Osten erweitert wissen: Über das Fichtelgebirge zur Anbindung an die Strecke Marktredwitz – Hof.
Auch die Generaldirektion der Königlich Bayrischen Verkehrsanstalten plante mit. Allerdings hätte ihr Vorstellung von einer Bayreuth – Forchheim- Verbindung über Plankenfels und Breitenlesau enorme Summen verschlungen.
Für 11 Millionen Reichsmark hätte man eine 53,77km lange Strecke bekommen. Zu teuer für die damaligen Entscheider. Und so ging es noch Jahre weiter.
Neue Meinungen wurden geäußert, Vorschläge und Petitionen unterbreitet, neue Aktenvermerke geschrieben und neben die Eingaben wieder die Ausgaben gestellt.
Schließlich setzte sich die Streckenführung durch, für die sich zuletzt besonders der Brauunternehmer Maisel aus Obernsees starkgemacht hatte: Bayreuth – Hollfeld über Obernsees und Plankenfels.
Nach zwei Jahren Bauzeit waren 33 km Bahn vollendet. Zwei Stunden brauchte der Zug damals für diese Entfernung. Heute sind wir mit dem Fahrrad ja fast genauso schnell ;-)
Alle möglichen Bahnvorstellungen gab es auch in der Nachbarschaft. Die treibenden Kräfte saßen in Thurnau. Von hier aus plante man in alle Himmelsrichtungen. Nach dreißig Jahren aufreibenden Ringens konnte man mit dem Ergebnis zufrieden sein: Der ersehnte Thurnau-Anschluss kam 1908/09 mit der neuen Strecke Bayreuth – Kulmbach.
Doch nicht einmal 70 Jahre gingen ins Land und auch das war schon wieder Geschichte. 1973 und 1974 wurden die beiden Nebenbahnen, die so viele Hürden auf dem Weg durch das schwierige Gelände der Fränkischen Schweiz hatten zurücklegen müssen, stillgelegt.
Herausgeber: Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbH, Rothenburger Straße 9, 90443 Nürnberg
Redaktion/Gestaltung: UNTHEIM Presse, PR, Publikationen, Nürnberg
Fotos: UNTHEIM | VGN | Osterbrunnen in Tour 3: Tourist Information Oberes Maintal-Coburger Land
Informationsquellen: Städte und Gemeinden, Wikipedia
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