Steckbrief
Höhenprofil
Wandern, Heckenwirtschaften und Weinstuben
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Ob als klassische Tageswanderung ab Bad Windsheim oder nur als Etappentouren für Weinliebhaber auf den Spuren des Bocksbeutel-Express 109 zwischen den Weinorten im Oberen Ehegrund und/oder dem Weinparadies Franken – egal, jeder kommt bei diesen Routen auf seine Kosten.
Dominieren im ersten Abschnitt noch die Wälder um den Kehrenberg, übernehmen nach dem Gollachgrund die Weinreben Schritt für Schritt das Kommando. Stellen Sie sich Ihren Ausflug individuell zusammen und genießen Sie in den zahlreichen Einkehrmöglichkeiten das vielfältige Angebot der Gastwirte und Winzer.
Am Bad Windsheimer Bahnhof RB 81 geht es über die Gleisbrücke und danach direkt rechts abwärts in den dortigen Kurgarten.
Am Springbrunnen schlendern wir entlang der über 100 Jahre alten Kastanienallee – trotz einiger, kleiner Rechts-Links-Bögen stets geradeaus – und erkennen bald die ersten Markierungen, die uns bis Herbolzheim begleiten werden. Das Wegezeichen des Kelten-Erlebnisweges und die blau-weiße Raute leiten uns zunächst am Kräutergarten vorbei und letztlich aus dem Kurbereich hinaus. An einer Heckenreihe entlang, passieren wir nach einem kurzen Linksschwenk den Kühwassergraben über ein kleines Brücklein. Auf dem geteerten Fußweg weiter nach oben, bietet sich von einer kleinen Bank aus bei guter Sicht ein schöner Blick zurück auf die ehemals freie Reichsstadt und darüber hinaus in die Windsheimer Bucht bis hin zur Burg Hoheneck. Weiter aufwärts schlängelt sich der Weg durch die liebliche Landschaft, links oberhalb: ein hoher Fernmeldemast.
Nach dem Scheitelpunkt führen uns die beiden Wegezeichen unterhalb des an die 360 m hohen, kreuzgekrönten Königsberges in den zweiten Abzweig schräg nach links. Auf dem Schotterweg mit grasigem Mittelstreifen nun geradewegs abwärts.
Unten geht es über die nach Erkenbrechtshofen führende Straße und linker Hand dann vorbei an einer Baumgruppe. Hinunter zum Bad Windsheimer Ortsteil Oberntief bleibt leider nur der Weg auf der kleinen Straße. Also, da außerhalb geschlossener Ortschaften: am linken Fahrbahnrand nach unten. An einem Weiher vorbei und in den Ort hinein – wer möchte, zu einer ersten Einkehrmöglichkeit (Gasthaus Schwarzer Adler).
Noch vor dem Gasthof passieren wir links die Straße „Am Dachsberg“ und schwenken hinter dem Dorfweiher nach links, rechts dann der Frohsinnhof, der ein Museum der besonderen Art beherbergt.
Im Rechtsbogen wandern wir in der Kehrenbergstraße dieses schmucken, noch sehr urwüchsigen, fränkischen Dorfes aufwärts und hinaus auf den rund 400 m hohen Kehrenberg zu, einen südlichen Ausläufer des Steigerwaldes.
Ca. 100 m nach dem Ortsrand weisen die Wanderzeichen nach links, vor uns sind die ersten Weinhänge erkennbar. Immer noch auf geteertem Untergrund, stößt am Waldeck der Steigerwald-Panoramaweg zu uns und übernimmt, weil aktueller und besser ausgeschildert, die Führungsarbeit bis Herbolzheim. Nach einer kurzen Abwärtspassage wechselt endlich der Bodenbelag. Links taucht gleich ein größerer Weiher, am Ende mit einer Rastbank, auf. Gelegenheit für ein mitgeführtes Vesper im Freien!
Nach einem Stück an der Wiese entlang, taucht der breite Schotterweg bei einem Hochsitz in den Laubwald ein. In zwei langen Bögen geht es weiter stetig nach oben bis zu einem breiten Querweg mit neuen Wegweisern und Kilometerangaben. Rechts, nun wieder leicht abwärts und nach geraumer Zeit links, wandern wir nun lang gezogen nach unten und schließlich aus den Eichenwald hinaus. Auf direktem Weg – immer den Wegezeichen nach – geht es auf das schon in Sichtweite liegende Herbolzheim zu. Deutlich erkennbar: die Kirchtürme der beiden Ortskirchen.
Geradewegs in den Ort hinein, muss man sich an den Hausnummern orientieren, denn Straßennamen sind hier nicht anzutreffen. Nach den Anwesen 80–82 und einem niedrigen Fachwerkhaus vorbei, halten wir uns bei der Querstraße zunächst links – rechter Hand unsere Wegezeichen. Anschließend in die zweite Straße wieder rechts auf die Infotafeln zu. Davor links (30er-Hausnummern) sind es nur noch wenige Meter bis zu einer
Erfrischung im idyllischen Garten vom Gasthaus „Zum Grünen Baum“. Genau schräg gegenüber – bei dem Brunnen – befindet sich das Osingmuseum.
Öffnung u. Führung nach Voranmeldung (Tel. 09842 8794, Hr. Alt-Deininger, oder 09842 2978, Hr. Rudolph). Hier findet der Besucher umfassende Informationen über Entstehung, Brauchtum, Flora, Fauna des Kulturdenkmals. In der Ortsmitte, vor dem Osingmuseum, steht ein Brunnen, dessen Trog die 4 Osingzeichen (großes Kreuz, kleines Kreuz, Pferchschlegel, Pflugschleife) zeigt.
Seit Jahrhunderten findet in allen Jahren, die mit einer 4 enden, die Osingverlosung statt. Der Osing, eine Hochfläche, umgrenzt von den Gemarkungen der Ortschaften Herbolzheim, Humprechtsau, Krautostheim und Rüdisbronn, umfasst 703 Tagwerk, zum Teil landwirtschaftlich genutzt. Der Höhenzug ist Teil des fränkischen Schichtstufenlandes,geprägt durch den Wechsel von tonigem „Keuper“ mit harten Steinmergel- und Sandsteinlagen.
Quelle: Markt Nordheim (Stand: 10/2014)
Rückfahrmöglichkeiten Herbolzheim: Die Bushaltestelle der Linie 109 befindet sich in der Ortsmitte, beachten Sie auch die Fahrtmöglichkeit Mo.– Fr. mit der Linie 838 zum Bahnhof nach Uffenheim.
Vom Gasthaus aus nach links, folgen wir der „Hauptstraße“, links vorbei an einer der beiden Michaelskirchen, dann weiter bis zu einer Dorflinde in einer Straßengabelung. Nach links hin zu den Hausnummern 113–130, wir verlassen den Ort ohne Wegezeichen auf einem anfangs geteerten, dann zweispurig mit Betonplatten ausgelegten Flurbereinigungsweg. Hier kann man aber die unbefestigten Seiten- oder den Mittelstreifen nutzen! Auf dem folgenden Teerweg konzentrieren wir uns lieber auf die schöne Sicht hinüber zu den ersten größeren Weinlagen und passieren die Gollach-Quelle.
Die Gollach mündet am Ende des Gollachtals nach Baldersheim bei Bieberehren nach einem Flusslauf von 29,1 km im Taubertal in die Tauber.
Wir marschieren geradeaus weiter und schwenken vor Ulsenheim zwischen den rechter Hand liegenden Pferdekoppeln in den ersten Weg nach rechts, queren die Gollach, gehen bis zur ersten Kreuzung (Haus 84) und können auswählen. Aber auch hier gilt wieder: „Hausnummern vor Straßennamen“!
Für einen Zwischenstopp in Ulsenheim bieten sich von hier aus für Weinfreunde und Genießer drei unterschiedliche Möglichkeiten an:
Rückfahrmöglichkeiten ab Ulsenheim: Die Bushaltestelle der Linie 109 befindet sich in der Ortsmitte, beachten Sie auch die Fahrtmöglichkeit Mo.– Fr. mit der Linie 838 zum Bahnhof nach Uffenheim RB 80.
Nach der Staatsstraße geradeaus – bzw. von der Vinothek aus rechts – geht es auf geteertem Weg auf die Weinhänge zu. Nach einem Rechts-Links-Schwenk an einem Mastbetrieb vorbei, dann ansteigend hoch zum Waldrand. Rechts: ein Park- und Rastplatz mit Infotafeln.
Der mit einem gemalten gelben Schmetterling ausgeschilderte „Große Rundweg“ führt uns im Wald gleich nach links. Der geschotterte Weg steigt an und verläuft zwischen Wald und Rebstöcken entlang des 411 m hohen Langen Berges. Eine schöne Aussicht in die umliegenden Orte macht den kurzen Aufstieg schnell vergessen. Der Panoramaweg, begleitet von den Hinweistafeln des Erfahrungsweges „Natur und Wengert“, schlängelt sich entlang der Hangkante und taucht ab und zu mal in den Wald ein.
Einige Bänke und Schutzhütten der Winzer, an manchen Wochenenden manchmal sogar bewirtschaftet, laden zur Rast und zum Genießen ein. Ansonsten herrscht „Selbstbedienung und Gottvertrauen“, denn oft stehen Getränke auch so bereit!
Der Weg geht am Ende der Weinlagen in einer Linkskurve steil bergab zu einer Kreuzung. Rechter Hand sind Pfosten mit einem dicken Seil verbunden und dienen zur Sicherung des Abstiegs. An der Kreuzung – hier kommt uns der Weinparadiesweg entgegen – halten wir uns erneut der schönen Aussicht wegen an den Schotterweg links aufwärts: hinauf auf den Kapellberg. Nach der Schutzhütte mit Infotafeln und Wanderkarte öffnet sich Schritt für Schritt die Aussicht ins Weinparadies Franken mit seinen Weinorten.
Rechts vor der Hangkante (Infotafel und Rastbank) beginnt der „wilde Abstieg“ mit Blick auf Schloss Fankenberg, der nach der Wiese in einer Kehre mündet. Erneut auf einem befestigten Weg steuern wir auf die ersten Häuser von Weigenheim zu. Der Kapellbergweg fädelt rechter Hand in die Hauptstraße ein, die sich bald gabelt. Links und wieder links ist unser Weg. Drei Einkehrmöglichkeiten reihen sich in der Weigenheimer Hauptstraße nahezu aneinander.
Rückfahrmöglichkeiten ab Weigenheim: Die Bushaltestelle der Linie 109 befindet sich im hinteren Teil der Hauptstraße, beachten Sie auch die Fahrtmöglichkeit Mo.–Fr. mit der Linie 838 zum Bahnhof nach Uffenheim RB 80.
Bei der Kreuzung am Ende der Hauptstraße verlassen wir Weigenheim geradeaus in den Uffenheimer Weg – der Rote Löffel und das blauweiße Zeichen der Jakobsmuschel als neue Wegezeichen. Sie begleiten uns auf dem rund 4 km langen letzten Abschnitt bis Uffenheim.
Weiter zunächst auf befestigtem Untergrund geht es ohne abzubiegen ein ganzes Stück gemächlich aufwärts. Mit einem Blick zurück verabschieden wir uns bald vom Kapellberg.
Geradewegs über eine Kreuzung leicht abwärts. Es geht über ein Betonbrücklein, an dessen Geländer unsere Wegezeichen angebracht sind. Nach rund 200 m führt unser Wegezeichen nach rechts auf einen geschotterten, teilweise mit Gras bewachsenen Weg. Nach einer Linkskurve leicht ansteigend, treffen wir auf einen Querweg, dahinter ein Beton-Strommast. Nach links ist unser Weg. Rechter Hand an einer Baumgruppe vorbei, sind es noch ca. 200 m, bis uns das Wegezeichen nach rechts auf die ersten Häuser zuführt. Geradewegs durch das kleine Industriegebiet geht es vor zur Straße, hier gleich auf den schmalen Fußweg nach links. Hinter der Bahnunterführung ein letztes Mal nach links und hoch zum Bahnhof. Mit der dann Richtung Ansbach oder noch zu einem Abstecher in die Innenstadt von Uffenheim – die Linie 109 fährt ab 2015 auch weiter hinunter: an den Rand der Innenstadt.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Hallo,
für konditionsstarke Menschen, welche mit dem Kinderwagen den einen oder anderen Feldweg nicht scheuen, ist die Tour mit einem Kinderwagen machbar. Ansonsten ist sie, schon aufgrund der Länge, nicht geeignet.
Viel Spaß!
Zwischen Weigenheim und Utsenheim schönes Teilstück an Weinhängen entlang. Erwarten Sie keine geöffneten Heckenwirtschaften. Gefahr des Verhungerns und Verdursten besteht auch an einem schönen Samstag. Ebenfalls die Bocksbeutelstrasse hält nicht das was der Name verspricht. Kleine nette Ortschaften aber leider touristisch tod.
Sehr geehrte Frau Döckinger,
schade, deshalb bitte vorsorgen und den in jedem Flyer enthaltenen Hinweis: "Bitte informieren Sie sich in Ihrem eigenen Interesse immer vorab über die aktuellen Ruhetage und Öffnungszeiten!" beachten
Leider ist das mittlerweile (zu) oft erforderlich.
Habe diese Tour gestern zusammen mit meiner Schwester unternommen - dachten uns am Ostermontag eine Weinwanderung sei eine gute Idee.
22 km sind wirklich nicht viel, wenn man bereits den Jakobsweg hinter sich gebracht hat - aber leider sind wir von der neuen Route enttäuscht worden.
Landschaftlich top, aber Gastronomie ein absoluter Flop!
Auf den ganzen 22 km kein Platz mehr frei, oder nichts offen.
Diese Tour nicht an einem Montag bestreiten und erst wieder ab September!
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