Steckbrief

Steckbrief

Informationen zur Wanderung

Thema Schlösser und Burgen, Aussichtspunkte
Region Naturpark Altmühltal
Linien 690 RB 16 RE 16 RE 60
Länge ca. 19 km
Dauer ca. 5 Std.

Bewertungen

Ge­samteindruck
(7)
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Landschaft
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Gastronomie
(8)
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
(10)
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Steinerne Rinne und Deutsch­ordens­schloss

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Vorwort

Vorwort

Die an­spruchsvolle Wan­de­rung führt uns über einige Berge der Wei­ßen­burger Alb mit ihren nördlichen Zeugenbergen im Vorland der Südlichen Frankenalb. Nach dem steilen Anstieg hinauf zum Bismarckturm mit Aus­sichts­platt­form und dem Rohrberghaus ist „das Schlimmste aber schon geschafft“. Entspannt geht es ent­lang des 603 m hohen Rohrberges bis zum Na­tur­denk­mal „Steinerne Rinne“. Danach direkt ent­lang der ehemaligen Limeslinie, vor 1800 Jahren Grenze des Römischen Reiches. Hinunter ins Tal des Felchbaches folgt nach Höttingen nur noch ein kleiner Anstieg, nach einem Abstecher zum Römischen Kastell dann der Weg hinunter nach Ellingen mit dem im Jahre 1711 erbauten Deutsch­ordens­schloss. Gleich daneben kann man im Bier­gar­ten der Schlossbrauerei gemütlich den Tag ausklingen lassen. Zum Bahn­hof R-Bahnsind es nur noch ca. 15 Mi­nu­ten.

Steinerne Rinne (20.05.2014, VGN © VGN GmbH)
Deutsch­ordens­schloss in Ellingen (28.09.2015, VGN © VGN GmbH)

Karte

Karte

Wan­der­kar­te Steinerne Rinne – Wei­ßen­burg - Bismarckturm - Rohrbach - Höttingen - Ellingen (04.02.2016)

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

In Wei­ßen­burg bietet sich von Mo.–Sa. vom Bahn­hofsvorplatz R-Bahn aus mit der Stadtbus­linie 690 die Möglichkeit, bequem zum Aus­gangs­punkt an der Haltestelle Hal­te­stel­le "Niederhofener Straße" zu gelangen. An Sonn- und Fei­er­tagen bleibt nur der Weg zu Fuß durch den his­to­rischen Stadtkern.

Wei­ßen­burg Niedernhofener Str.
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Weg durch die In­nen­stadt:
An Sonn- und Fei­er­tagen bleibt nur der Weg durch den his­to­rischen Stadtkern. Dazu folgen wir vom Bahn­hofsvorplatz der Bahn­hof­stra­ße ge­ra­de­aus bis zur Friedrich- Ebert-Straße, dort links ab bis zum Markt­platz. An dessen Ende (Rosenstraße) nun rechts in die Luitpoldstraße, die dann ge­ra­de­aus in die Obertorstraße übergeht. Auch über die an­schlie­ßende große Kreu­zung geradewegs weiter in die Niederhofer Straße bis zur Bus­hal­te­stel­le der Linien 690 692 und 694.

Von der Bus­hal­te­stel­le Niederhofener Straße bleiben wir in Fahrt­rich­tung ge­ra­de­aus, über­que­ren am Ortsrand dann die B2 auf gelb und biegen dahinter links ab. In un­ter­schied­lichen Abständen leiten uns die beiden gelben We­ge­zei­chen des Naturparks Altmühltal nur ein kurzes Stück an der Bun­des­stra­ße ent­lang. Der zweispurige Betonplattenweg – gut begehbar auch der Mit­tel­strei­fen – führt uns in zwei Bögen mit Blick hinauf zur Wülzburg bis zu einem Park­platz der Gartenanlage „Hohlenmühle“. Etwas ungewöhnlich, aber bestens ausgeschildert, dann auch durch die Anlage, zunächst über ein Brücklein und danach links und durch ein Gartentor wieder hinaus.

Weg­wei­ser (04.02.2016, VGN © VGN GmbH)

Bis hinauf zum Rohrberghaus begleiten uns weiter die genannten Hin­weis­schilder, zunächst aufwärts auf einem leicht geschotterten Pfad bis zu einer sternenförmigen Wegekreu­zung. Hier eröffnen sich erste Ausblicke auf die alte Römer- und Reichsstadt. Ein anfangs grasiger Pfad führt am Zaun ent­lang stetig nach oben und nach einer Kehre dann aus dem Wald hinaus. Links dann: der Eingang zum Bismarckturm.

Der Bismarckturm: Denk­mal und Aussichtsturm
Der 12,65 m hohe Turm aus weißem Kalkstein wurde im Jahre 1904 von einem eigens gegründeten Verein zur Erinnerung an den Reichskanzler Otto von Bismarck erbaut und bietet nach den 46 nach oben führenden Stufen eine herrliche Aussicht auf Wei­ßen­burg und das Umland.

Ausblick vom Bismarkturm (28.09.2015, VGN © VGN GmbH)

Auf einem doppelspurigen Weg schlendern wir zwischen den Wiesen nun entspannt vor zu einem Querweg, dort dann rechts und auf dem Wei­ßen­burger Römerweg bald geradewegs in den Wald hinein. Über den neuen Trimm-dich-Pfad erreichen wir das Naturfreundehaus Wei­ßen­burg (Rohrberghaus), das bei dieser Wan­de­rung am Frei­tag, Sams­tag, Sonn- und Fei­er­tag ab 10 Uhr zu einer kleinen Rast und Verschnaufpause einlädt.

Unterhalb des Hauses setzen wir auf dem Sträßchen weiter nach oben unsere Tour fort. Ab sofort über­nimmt bis zum Abgang zur Steinernen Rinne der Frankenweg Frankenweg die Führung. Bei der an­schlie­ßenden Gabelung links geht es bald aus dem Waldabteil hinaus, an einem Sendemasten vorbei und stets am Wald­rand ent­lang. Sofort auffallend: die Vielzahl der Windanlagen vor uns. Bei einem Waldeck mit einer Tannengruppe rechts vor uns geht es linker Hand in den Wald hinein, dann unter der Stromtrasse hindurch. Gleich an­schlie­ßend rechts, nun wieder das „gleiche Spiel“ am Wald­rand ent­lang – die Windräder, aber auch eine schöne Aussicht im Fokus.

Am Ende des Weges taucht unsere Route über ein kurzes Stück Nebenstraße wieder in den Wald ein und mündet in die von Rohrbach heraufkommende Straße, links ein Rastplatz mit Infotafeln. Nur wenige Meter gehen wir auf der ge­gen­über­lie­genden Stra­ßen­sei­te aufwärts, denn gleich leitet uns ein brauner Weg­wei­ser linker Hand vor der Leitplanke abwärts Rich­tung Steinerne Rinne. Der Frankenweg verlässt uns hier in gerader Rich­tung.

Erstmals treffen wir hier auf einem kurzen Abschnitt auf das We­ge­zei­chen des Limesweges, mit dem es hier links über die Stufen abwärtsgeht. Zunächst an den Kalktuffquellen ent­lang (Infotafel), dann links über eine Wiese und in den Wald hinein. Ohne We­ge­zei­chen – der Limesweg verläuft ge­ra­de­aus weiter – zweigen wir über einen flachen Holzsteg rechts ab und können uns an einer weiteren Hinweistafel über das Na­tur­denk­mal der Steinernen Rinnen informieren.

Bitte beschädigen und zerstören Sie nicht dieses seltene und jahrhundertealte Werk der Natur! – Danke!

Auf den mit Geländern gesicherten Holzstegen weiter abwärts, Schritt für Schritt können wir dieses etwa 60 m lange und bis zu einem Meter hohe und an manchen Stellen 1,5 m breite Na­tur­denk­mal bewundern. Die Rinne bildete sich durch geologische Prozesse aus, wurde aber zum Teil auch künstlich aufgemauert und so instand gehalten.

An der Steinernen Rinne (28.09.2015, VGN © VGN GmbH)

Steinerne Rinne bei Rohrbach
Steinerne Rinnen, auch wachsende Steine genannt, entstehen durch Kalkabscheidungen aus fließendem Wasser. Während sonst Kalktuffe meist flächig oder in breiten Wölbungen vorkommen, hat man es hier mit einer linearen, in Rich­tung des fließenden Wassers ziehenden Erhöhung zu tun. Gewöhnlich gräbt sich ein Bach durch die erosive Kraft des fließenden Wassers in sein Bett. Bei Steinernen Rinnen dagegen wird durch Kalkabscheidung das Bach­bett erhöht.

Die Rinne befindet sich in einem Laubwald, der eine üppige Bodenflora aufweist wie Moose, Farne und zahl­reiche Blütenpflanzen. Der Wasserlauf wird durch kleine Wasserfälle und Seen im Kleinformat unterbrochen. Am Rand der Rinne findet man Gräser und Feuchtigkeit liebende Blumen (z. B. Sumpfdotterblume). Die Rohrbacher Rinne entspringt über dem Ornatenton (Gesteinsformation des Süddeutschen Jura) in einer Quellnische des unteren Weißjura. Das Bächlein verlässt nach rund 20 m Lauf die Nische und fließt dann auf einem Tuffdamm den Hang abwärts.
Quelle: Naturpark Altmühltal

Am Ende der Rinne dann über den Auslauf, rechts am kleinen Sportplatz vorbei und dann schnurgerade auf dem Sträßchen Rich­tung Rohrbach. An der Querstraße nun rechts und im Links­bo­gen in den Ort hinein.

Einkehren in Rohrbach: Im Ort rechts Rich­tung Rohrbach und immer ge­ra­de­aus nach oben zum Gast­haus Steinerne Rinne.

Von der Dorfkreu­zung aus links setzen wir unsere Tour Rich­tung Hundsdorf fort und zweigen vor dem Ortsendeschild (Haus Nr. 9) ohne We­ge­zei­chen links ab. Ein zweispuriger Feldweg führt nach oben und trifft jetzt wieder auf den bereits bekannten Limesweg. Er begleitet uns bis hinein nach Ellingen!

Rechts ist die Laufrich­tung unmittelbar am ehemaligen Limesverlauf ent­lang (Infotafel). Nach einem Rechts-Links­bo­gen queren wir die Straße und erreichen auf grasigem Untergrund ein Wald­stück. Ein Stück am Wald­rand ent­lang, bietet sich im folgenden Rechtsbogen die Möglichkeit, über einen Pfad das doch oft unwegsame Gelände zu ver­las­sen und im Wald nach rechts auf einem besser befestigten Weg nach unten zu laufen. An einer Schonung tauchen die We­ge­zei­chen dann wieder auf! Danach links ab und nach einem Rechtsbogen geradewegs, begleitet von schönen Ausblicken, auf das Sportgelände der DJK Fiegenstall zu.

Nach der Infotafel „Söldner am Limes“ nach links und nach wenigen Metern auf der Straße erneut links ab (Höttingen: 3 km). Der breite Feldweg verläuft an der rechts abfallenden Hangkante ent­lang, schlängelt sich dann nach einem Linksknick weiter aufwärts durch freies Gelände. Nach einer Senke schlendern wir relativ ge­ra­de­aus und erreichen die nach Höttingen ab­wärts­füh­rende Straße. Auch auf ihr bewegen wir uns nur wenige Meter und biegen – schon sichtbar vor uns – links ab. Das Teersträßchen verläuft harmonisch an den Koppeln ent­lang, nähert sich immer mehr dem Felchbach, den wir dann am Ortseingang nach rechts über­que­ren. In der ca. 1200 Einwohner zählenden Ge­mein­de geht es im Hirtenbuck, vorbei an manch schmucken Häusern, aufwärts bis zur Dorfstraße, den Kirchturm als Anhaltspunkt. Links: die Bus­hal­te­stel­le der Linien 618 und 619, rechts: das Gast­haus Fischer.

In der Dorfstraße wechseln wir nach dem Gast­haus die Stra­ßen­sei­te und biegen in die Straße „Am Brückle“ links ab. Gleich bei der Wegegabelung wieder links und aufwärts bis zu einer Querstraße. Weiter ge­ra­de­aus an einem land­wirt­schaft­lichen Betrieb vorbei und ohne abzuzweigen bis zu einem Querweg, hier dann links. Auf dem Weg hin zum römischen Kastell Ellingen achten wir auf den ersten Abzweig nach rechts, den wir später auf dem Weg hinunter nach Ellingen einschlagen müssen!

Kastell Ellingen (28.09.2015, VGN © VGN GmbH)

Kastell Ellingen
Das Kastell Ellingen (lateinisch: Sablonetum) ist ein ehemaliges römisches Kastell, das nahe am Rätischen Limes einen Abschnitt der Grenzanlagen sicherte. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Anlage wurde rund 700 Meter östlich der Stadt Ellingen, 1,8 km südlich des Limes und knapp vier Kilometer nördlich vom nächsten größeren Militärstützpunkt Wei­ßen­burg-Biriciana entfernt, errichtet. Seine besondere Bedeutung erhielt der Ort durch seine großflächige Erforschung mit modernen Mitteln. Vom Kastell aus war es nicht möglich, die vorgelagerten, tiefer gelegenen Grenzanlagen direkt einzusehen. Sichtkon­takt bestand lediglich mit dem nordöstlich gelegenen Wachposten sowie mit den nord­west­lichen Türmen beim Limesübergang an der Schwäbischen Rezat. Diese topographisch ungünstige Lage konnte bisher nicht geklärt werden. Quelle: wikipedia

Nach der Besichtigung zurück zum beschriebenen Abzweig, hier jetzt links und zwischen den Feldern auf grasigem Weg vor zum Stadtrand. Dort links und im Rechtsbogen in den „Tiergärtleweg“ einschwenken. In der Karlshofer Straße weiter nach unten, dann erst beim 2. Abzweig der Hausner Gasse rechts, ist nach der folgenden Kreu­zung das Ellinger Deutsch­ordens­schloss schon sichtbar.

Am Rathaus vorbei (Renovierungsarbeiten, Stand:7/2015), bieten sich am Ende der Wan­de­rung je nach Zeitlage nun mehrere Möglichkeiten an, den Tag in Ellingen ausklingen zu lassen.

Schloss- und/oder Brauereiführungen
Führungszeiten Schloss Ellingen:
Ok­to­ber–März: jede Stunde von 10–15 Uhr,
April–Sep­tem­ber: jede Stunde von 9–17 Uhr
Führungen täglich, auch an Sonn- und Fei­er­tagen.
Mon­tags geschlossen.

Schlossführungen: Tel. 09141 974790
Brauereiführungen: Tel. 09141 97860 (auf Anfrage)

Maibaum am Schloss (28.09.2015, VGN © VGN GmbH)
Treppenhaus (04.02.2016, VGN © VGN GmbH)

Zum Bahn­hof R-Bahn empfiehlt sich auf jeden Fall der Weg durch den herrlichen Schlossgarten (Eingang: durch das Eisentor rechts neben dem Schlossgebäude – Ausgang: hinten auf der linken Seite), dann durch das Schlosstor und links vor und über die Heiligenbrücke.

Heiligenbrücke (28.09.2015, VGN © VGN GmbH)

Ge­ra­de­aus weiter über die Kreu­zung und im Ziegelweg durch die Un­ter­füh­rung der B2 auf gelb, je nach Fahrt­rich­tung dann hoch zu den Zügen R-Bahn.

Ellingen Bahn­hof
Ihre Rück­fahr­mög­lich­keiten

Mehr Infos über Wei­ßen­burg und Ellingen er­hal­ten Sie auch noch online in unseren Städtetouren!

Wei­ßen­burg
2000 Jahre Geschichte
Ellingen in Bayern
Römisches Erbe, Barockes Schloss, Fürstliches Brauhaus

Einkehren

Einkehren

Ellingen

Schlossbräustübl

Schloßstr. 6
91792 Ellingen
Tel: 09141 70340
Di-So ab 10 Uhr;
mit Bier­gar­ten (neben dem Brauhaus gegenüber dem Schloß),

Höttingen

Gast­haus Fischer

Dorfstr. 8
91798 Höttingen
Tel: 09141 3188

Rohrbach

Gast­haus Steinerne Rinne

Rohrbach
Tel: 09148 893
Bitte erkundigen Sie sich immer über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und An­ge­bote, ggf. im Haus gegenüber klingeln!

Wei­ßen­burg i. Bay. OT Rohrbach

Das Rohrberghaus

Am Rohrberg 19
91781 Wei­ßen­burg i. Bay. OT Rohrbach
Tel: 09141 997086
Geöffnet: Frei­tag, Sams­tag, Sonn- und Fei­er­tag ab 10 Uhr, warme Küche bis 20 Uhr

Kommentare

Kommentare

3. April 2016 20:57 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Die steinerne Rinne ist beeindruckend. Daneben gibt's noch viele Weitblicke - richtig was für's Auge.

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