Steckbrief
Höhenprofil
Steinerne Rinne und Deutschordensschloss
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Die anspruchsvolle Wanderung führt uns über einige Berge der Weißenburger Alb mit ihren nördlichen Zeugenbergen im Vorland der Südlichen Frankenalb. Nach dem steilen Anstieg hinauf zum Bismarckturm mit Aussichtsplattform und dem Rohrberghaus ist „das Schlimmste aber schon geschafft“. Entspannt geht es entlang des 603 m hohen Rohrberges bis zum Naturdenkmal „Steinerne Rinne“. Danach direkt entlang der ehemaligen Limeslinie, vor 1800 Jahren Grenze des Römischen Reiches. Hinunter ins Tal des Felchbaches folgt nach Höttingen nur noch ein kleiner Anstieg, nach einem Abstecher zum Römischen Kastell dann der Weg hinunter nach Ellingen mit dem im Jahre 1711 erbauten Deutschordensschloss. Gleich daneben kann man im Biergarten der Schlossbrauerei gemütlich den Tag ausklingen lassen. Zum Bahnhof sind es nur noch ca. 15 Minuten.
In Weißenburg bietet sich von Mo.–Sa. vom Bahnhofsvorplatz aus mit der Stadtbuslinie 690 die Möglichkeit, bequem zum Ausgangspunkt an der Haltestelle "Niederhofener Straße" zu gelangen. An Sonn- und Feiertagen bleibt nur der Weg zu Fuß durch den historischen Stadtkern.
Weg durch die Innenstadt:
An Sonn- und Feiertagen bleibt nur der Weg durch den historischen Stadtkern. Dazu folgen wir vom Bahnhofsvorplatz der Bahnhofstraße geradeaus bis zur Friedrich- Ebert-Straße, dort links ab bis zum Marktplatz. An dessen Ende (Rosenstraße) nun rechts in die Luitpoldstraße, die dann geradeaus in die Obertorstraße übergeht. Auch über die anschließende große Kreuzung geradewegs weiter in die Niederhofer Straße bis zur Bushaltestelle der Linien 690 692 und 694.
Von der Bushaltestelle Niederhofener Straße bleiben wir in Fahrtrichtung geradeaus, überqueren am Ortsrand dann die und biegen dahinter links ab. In unterschiedlichen Abständen leiten uns die beiden gelben Wegezeichen des Naturparks Altmühltal nur ein kurzes Stück an der Bundesstraße entlang. Der zweispurige Betonplattenweg – gut begehbar auch der Mittelstreifen – führt uns in zwei Bögen mit Blick hinauf zur Wülzburg bis zu einem Parkplatz der Gartenanlage „Hohlenmühle“. Etwas ungewöhnlich, aber bestens ausgeschildert, dann auch durch die Anlage, zunächst über ein Brücklein und danach links und durch ein Gartentor wieder hinaus.
Bis hinauf zum Rohrberghaus begleiten uns weiter die genannten Hinweisschilder, zunächst aufwärts auf einem leicht geschotterten Pfad bis zu einer sternenförmigen Wegekreuzung. Hier eröffnen sich erste Ausblicke auf die alte Römer- und Reichsstadt. Ein anfangs grasiger Pfad führt am Zaun entlang stetig nach oben und nach einer Kehre dann aus dem Wald hinaus. Links dann: der Eingang zum Bismarckturm.
Der Bismarckturm: Denkmal und Aussichtsturm
Der 12,65 m hohe Turm aus weißem Kalkstein wurde im Jahre 1904 von einem eigens gegründeten Verein zur Erinnerung an den Reichskanzler Otto von Bismarck erbaut und bietet nach den 46 nach oben führenden Stufen eine herrliche Aussicht auf Weißenburg und das Umland.
Auf einem doppelspurigen Weg schlendern wir zwischen den Wiesen nun entspannt vor zu einem Querweg, dort dann rechts und auf dem Weißenburger Römerweg bald geradewegs in den Wald hinein. Über den neuen Trimm-dich-Pfad erreichen wir das Naturfreundehaus Weißenburg (Rohrberghaus), das bei dieser Wanderung am Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertag ab 10 Uhr zu einer kleinen Rast und Verschnaufpause einlädt.
Unterhalb des Hauses setzen wir auf dem Sträßchen weiter nach oben unsere Tour fort. Ab sofort übernimmt bis zum Abgang zur Steinernen Rinne der Frankenweg die Führung. Bei der anschließenden Gabelung links geht es bald aus dem Waldabteil hinaus, an einem Sendemasten vorbei und stets am Waldrand entlang. Sofort auffallend: die Vielzahl der Windanlagen vor uns. Bei einem Waldeck mit einer Tannengruppe rechts vor uns geht es linker Hand in den Wald hinein, dann unter der Stromtrasse hindurch. Gleich anschließend rechts, nun wieder das „gleiche Spiel“ am Waldrand entlang – die Windräder, aber auch eine schöne Aussicht im Fokus.
Am Ende des Weges taucht unsere Route über ein kurzes Stück Nebenstraße wieder in den Wald ein und mündet in die von Rohrbach heraufkommende Straße, links ein Rastplatz mit Infotafeln. Nur wenige Meter gehen wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite aufwärts, denn gleich leitet uns ein brauner Wegweiser linker Hand vor der Leitplanke abwärts Richtung Steinerne Rinne. Der Frankenweg verlässt uns hier in gerader Richtung.
Erstmals treffen wir hier auf einem kurzen Abschnitt auf das Wegezeichen des Limesweges, mit dem es hier links über die Stufen abwärtsgeht. Zunächst an den Kalktuffquellen entlang (Infotafel), dann links über eine Wiese und in den Wald hinein. Ohne Wegezeichen – der Limesweg verläuft geradeaus weiter – zweigen wir über einen flachen Holzsteg rechts ab und können uns an einer weiteren Hinweistafel über das Naturdenkmal der Steinernen Rinnen informieren.
Bitte beschädigen und zerstören Sie nicht dieses seltene und jahrhundertealte Werk der Natur! – Danke!
Auf den mit Geländern gesicherten Holzstegen weiter abwärts, Schritt für Schritt können wir dieses etwa 60 m lange und bis zu einem Meter hohe und an manchen Stellen 1,5 m breite Naturdenkmal bewundern. Die Rinne bildete sich durch geologische Prozesse aus, wurde aber zum Teil auch künstlich aufgemauert und so instand gehalten.
Steinerne Rinne bei Rohrbach
Steinerne Rinnen, auch wachsende Steine genannt, entstehen durch Kalkabscheidungen aus fließendem Wasser. Während sonst Kalktuffe meist flächig oder in breiten Wölbungen vorkommen, hat man es hier mit einer linearen, in Richtung des fließenden Wassers ziehenden Erhöhung zu tun. Gewöhnlich gräbt sich ein Bach durch die erosive Kraft des fließenden Wassers in sein Bett. Bei Steinernen Rinnen dagegen wird durch Kalkabscheidung das Bachbett erhöht.
Die Rinne befindet sich in einem Laubwald, der eine üppige Bodenflora aufweist wie Moose, Farne und zahlreiche Blütenpflanzen. Der Wasserlauf wird durch kleine Wasserfälle und Seen im Kleinformat unterbrochen. Am Rand der Rinne findet man Gräser und Feuchtigkeit liebende Blumen (z. B. Sumpfdotterblume). Die Rohrbacher Rinne entspringt über dem Ornatenton (Gesteinsformation des Süddeutschen Jura) in einer Quellnische des unteren Weißjura. Das Bächlein verlässt nach rund 20 m Lauf die Nische und fließt dann auf einem Tuffdamm den Hang abwärts.
Quelle: Naturpark Altmühltal
Am Ende der Rinne dann über den Auslauf, rechts am kleinen Sportplatz vorbei und dann schnurgerade auf dem Sträßchen Richtung Rohrbach. An der Querstraße nun rechts und im Linksbogen in den Ort hinein.
Einkehren in Rohrbach: Im Ort rechts Richtung Rohrbach und immer geradeaus nach oben zum Gasthaus Steinerne Rinne.
Von der Dorfkreuzung aus links setzen wir unsere Tour Richtung Hundsdorf fort und zweigen vor dem Ortsendeschild (Haus Nr. 9) ohne Wegezeichen links ab. Ein zweispuriger Feldweg führt nach oben und trifft jetzt wieder auf den bereits bekannten Limesweg. Er begleitet uns bis hinein nach Ellingen!
Rechts ist die Laufrichtung unmittelbar am ehemaligen Limesverlauf entlang (Infotafel). Nach einem Rechts-Linksbogen queren wir die Straße und erreichen auf grasigem Untergrund ein Waldstück. Ein Stück am Waldrand entlang, bietet sich im folgenden Rechtsbogen die Möglichkeit, über einen Pfad das doch oft unwegsame Gelände zu verlassen und im Wald nach rechts auf einem besser befestigten Weg nach unten zu laufen. An einer Schonung tauchen die Wegezeichen dann wieder auf! Danach links ab und nach einem Rechtsbogen geradewegs, begleitet von schönen Ausblicken, auf das Sportgelände der DJK Fiegenstall zu.
Nach der Infotafel „Söldner am Limes“ nach links und nach wenigen Metern auf der Straße erneut links ab (Höttingen: 3 km). Der breite Feldweg verläuft an der rechts abfallenden Hangkante entlang, schlängelt sich dann nach einem Linksknick weiter aufwärts durch freies Gelände. Nach einer Senke schlendern wir relativ geradeaus und erreichen die nach Höttingen abwärtsführende Straße. Auch auf ihr bewegen wir uns nur wenige Meter und biegen – schon sichtbar vor uns – links ab. Das Teersträßchen verläuft harmonisch an den Koppeln entlang, nähert sich immer mehr dem Felchbach, den wir dann am Ortseingang nach rechts überqueren. In der ca. 1200 Einwohner zählenden Gemeinde geht es im Hirtenbuck, vorbei an manch schmucken Häusern, aufwärts bis zur Dorfstraße, den Kirchturm als Anhaltspunkt. Links: die Bushaltestelle der Linien 618 und 619, rechts: das Gasthaus Fischer.
In der Dorfstraße wechseln wir nach dem Gasthaus die Straßenseite und biegen in die Straße „Am Brückle“ links ab. Gleich bei der Wegegabelung wieder links und aufwärts bis zu einer Querstraße. Weiter geradeaus an einem landwirtschaftlichen Betrieb vorbei und ohne abzuzweigen bis zu einem Querweg, hier dann links. Auf dem Weg hin zum römischen Kastell Ellingen achten wir auf den ersten Abzweig nach rechts, den wir später auf dem Weg hinunter nach Ellingen einschlagen müssen!
Kastell Ellingen
Das Kastell Ellingen (lateinisch: Sablonetum) ist ein ehemaliges römisches Kastell, das nahe am Rätischen Limes einen Abschnitt der Grenzanlagen sicherte. Die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Anlage wurde rund 700 Meter östlich der Stadt Ellingen, 1,8 km südlich des Limes und knapp vier Kilometer nördlich vom nächsten größeren Militärstützpunkt Weißenburg-Biriciana entfernt, errichtet. Seine besondere Bedeutung erhielt der Ort durch seine großflächige Erforschung mit modernen Mitteln. Vom Kastell aus war es nicht möglich, die vorgelagerten, tiefer gelegenen Grenzanlagen direkt einzusehen. Sichtkontakt bestand lediglich mit dem nordöstlich gelegenen Wachposten sowie mit den nordwestlichen Türmen beim Limesübergang an der Schwäbischen Rezat. Diese topographisch ungünstige Lage konnte bisher nicht geklärt werden. Quelle: wikipedia
Nach der Besichtigung zurück zum beschriebenen Abzweig, hier jetzt links und zwischen den Feldern auf grasigem Weg vor zum Stadtrand. Dort links und im Rechtsbogen in den „Tiergärtleweg“ einschwenken. In der Karlshofer Straße weiter nach unten, dann erst beim 2. Abzweig der Hausner Gasse rechts, ist nach der folgenden Kreuzung das Ellinger Deutschordensschloss schon sichtbar.
Am Rathaus vorbei (Renovierungsarbeiten, Stand:7/2015), bieten sich am Ende der Wanderung je nach Zeitlage nun mehrere Möglichkeiten an, den Tag in Ellingen ausklingen zu lassen.
Schloss- und/oder Brauereiführungen
Führungszeiten Schloss Ellingen:
Oktober–März: jede Stunde von 10–15 Uhr,
April–September: jede Stunde von 9–17 Uhr
Führungen täglich, auch an Sonn- und Feiertagen.
Montags geschlossen.
Schlossführungen: Tel. 09141 974790
Brauereiführungen: Tel. 09141 97860 (auf Anfrage)
Zum Bahnhof empfiehlt sich auf jeden Fall der Weg durch den herrlichen Schlossgarten (Eingang: durch das Eisentor rechts neben dem Schlossgebäude – Ausgang: hinten auf der linken Seite), dann durch das Schlosstor und links vor und über die Heiligenbrücke.
Geradeaus weiter über die Kreuzung und im Ziegelweg durch die Unterführung der , je nach Fahrtrichtung dann hoch zu den Zügen .
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Die steinerne Rinne ist beeindruckend. Daneben gibt's noch viele Weitblicke - richtig was für's Auge.
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