Steckbrief
Höhenprofil
Informationen zur Wanderung
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Der Ausgangspunkt dieser „Stadtwanderung“ ist die Haltestelle Hohe Marter ( U2 / 65). U-Bahn-Fahrer nutzen in Fahrtrichtung Röthenbach den hinteren, linken Ausgang und kommen so direkt in eine kleine Parkanlage. Busfahrer schwenken stadtauswärts auf der linken Straßenseite in die Schweinauer Hauptstraße ein. Nach rund 250 m geht es kurz nach der Rottweiler Straße über Treppen abwärts, ebenfalls in die schon o. g. Parkanlage.
Vorbei an der Gedenksäule für die im 1. Weltkrieg gefallenen Schweinauer Bürger geht es parallel unterhalb der Rottweiler Straße bis zum Spielplatz. Nach einer Rechts-links-Passage dann vor zur Zweibrückener Straße. Dort links bis zur Kreuzung bei einem gemauerten Turm – Heimat eines der beiden Garnisonmuseen in Nürnberg.
Garnisonmuseum
Zweibrückener Straße 54
Tel. 0911 6491159
E-Mail: kaiser@garnisonmuseum.de
Internet: www.tourismus.nuernberg.de/sehen-erkunden/museen/weitere-museen/d/garnisonmuseum.html
Geöffnet:
Einlass mit Führung jeden 2. Samstag im Monat um 10 Uhr und nach Vereinbarung (ungerade Monate: Hochbunker, gerade: im Spittlertorturm).
Hinter den 2,40 m dicken, stahlarmierten Betonwänden eines ehemaligen Hochbunkers aus dem Jahr 1941 präsentiert das Garnisonmuseum seine Ausstellung zur Nürnberger Garnisongeschichte. Der Bogen spannt sich von den Zeiten des reichsstädtischen Militärs über die königlich-bayerische Armee hin zur Präsenz von USStreitkräften und Bundeswehr bis in die 1990er-Jahre, wobei auch die gesellschaftlichen Beziehungen zwischen den Bürgern und den stationierten Soldaten beleuchtet werden. Leben und Erleben der Soldaten im Lauf der Jahrhunderte werden u. a. mit Hilfe von Großdioramen verdeutlicht. Quelle: Tourismus Nürnberg
An der Kreuzung Zweibrückener/Turnerheimstraße nun rechts und vor bis zur Daimlerstraße. Hier links und nach 80 m wieder rechts, die Pilgermuschel des Jakobsweges als zusätzlicher Anhaltspunkt.
Nach der Bahnunterführung rechts, kann bald jeder selbst entscheiden, welchen Weg er zum 345 m hohen Gipfel des Schweinauer Bucks nehmen will.
A) Zwei Pfade führen nebeneinander als Direttissima (ital. „kürzeste Verbindung“) direkt steil nach oben.
B) Der bequemere Weg führt weiter auf dem Teersträßchen im Linksbogen am Sportgelände des Post SV Nürnberg entlang bis zu einer Wegegabelung, dort dann links aufwärts und nach einer langen Linkskehre zum Gipfelbereich. Oben belohnen wir uns mit einem 360°-Rundblick über die Frankenmetropole und darüber hinaus.
Markante Anhaltspunkte sind:
• im Osten: der dominante Moritzberg
• nördlich: die Türme der Lorenzkirche – die Burg ist leider durch das Heizkraftwerk in Sandreuth ziemlich verdeckt, ist aber beim Abstieg im Rechtsbogen deutlich zu erkennen
• Richtung Westen: der „alte Quelleturm“
• südlich: die Hochhäuser in Koppenhof
Genießen Sie den Ausblick, finden Sie „Ihre eigenen Ziele“ und einigen sich nach ausgiebigen Diskussionen mit den Mitwanderern.
Der Schweinauer Buck
Der Schweinauer Buck liegt unmittelbar an der Südwesttangente und dem Main-Donau-Kanal, nahe dem Fernmeldeturm Nürnberg. Dieser Hügel entstand ab Ende der 1960er-Jahre aus dem Aushub des Kanalbeckens und des Rhein-Main-Donaukanals und besteht vorwiegend aus den lehmhaltigen Sanden des Geländes um Maiach/Hinterhof – ist also kein Trümmerberg aus der frühen Nachkriegszeit. Nach Abschluss der Kanalbauarbeiten wurde der Hügel begrünt und stellt mittlerweile ein beliebtes Ausflugsziel im Südwesten Nürnbergs dar.
Für den Weg wieder nach unten bleibt nur der in Variante B beschriebene Abschnitt auf dem Teersträßchen zurück bis zur Einmündung in den Jakobsweg. Dort dann links und auf der Brücke über den Main-Donau-Kanal.
Der Main-Donau-Kanal
Der Main-Donau-Kanal, erbaut zwischen 1960–1992, verbindet auf 171 km Länge den Main bei Bamberg mit der Donau bei Kelheim und schaft so eine Verbindung zwischen der Nordsee bei Rotterdam und dem Schwarzen Meer bei Constan ta (Rumänien), die über Rhein, Main und Donau verläuft. Deshalb wird der Kanal oft auch als Rhein-Main-Donau-Kanal (RMD-Kanal) bezeichnet. Quelle: wikipedia
Drüben erneut links, wir bleiben auch nach der Unterquerung der Bahntrasse Nürnberg–Schwabach auf dieser Uferseite. An der Schleuse Nürnberg wechseln wir auf die andere Seite, halten uns danach rechts und flanieren weiter am „liegenden“ Albrecht-Dürer-Porträt vorbei bis zum Personenschifffahrtshafen (Europakai).
Für die boomende Entwicklung der Kabinen-Personenschifffahrt bedurfte es moderner Wasserstraßen- und Hafeninfrastrukturen. Aus diesem Grund hat die Stadt Nürnberg die alte Anlegestelle für Kabinenschiffe für rund 10,5 Millionen Euro zu einem Personenschifffahrtshafen umgebaut. Er beherbergt bis zu zehn Schiffe gleichzeitig und ist am 25.07.2016 offiziell eingeweiht worden. Quelle: www.nuernberg.de
Weiter am Kai entlang, bietet sich linker Hand schräg nach oben bei „Uschi’s Treff“ eine nette Einkehrmöglichkeit. Im kleinen Biergarten kann man ein kühles Bier, andere kalte und warme Getränke oder kleine Snacks zu sich nehmen und hat dabei einen guten Blick auf den Nürnberger Hafen, mit etwas Glück auch auf Flusskreuzfahrtschiffe, die hier vor Anker liegen.
Zwei Möglichkeiten bieten sich von hier aus, die Tour fortzusetzen.
A) Sportlich über den Föhrenbuck zum Alten Kanal
Weiter am Kanal entlang, geht es nach den Leuchtsäulen und der Wendeschleife links nach oben. Ebenerdig weiter, weist uns bald ein Hinweisschild für Radfahrer – links nach Worzeldorf – nur kurz den Weg in den niedrigen Wald hinein. Nach wenigen Metern führt unser Weg zunächst geradeaus, dann im leichten Rechtsbogen weiter aufwärts. Zum 369 m hohen Gipfel des Föhrenbucks steigen wir bei der folgenden Gabelung links, dann gleich wieder rechts weiter nach oben. Noch einmal rechts, und der Aussichtsplatz am Föhrenbuck ist erreicht. Auch hier erwartet uns eine weitreichende Fernsicht.
Der Föhrenbuck
Der Föhrenbuck liegt direkt östlich des Bayernhafens Nürnberg. Im Volksmund wird er auch gelegentlich als Schuttberg oder als Hafenberg bezeichnet. Bis ins frühe 20. Jahrhundert hieß das dortige Gelände im Eibacher Forst Wolfsgrube und Unterer Vogelherd. In der Nachkriegszeit wurden dort große Mengen Kriegsschutt aufgetürmt, später kam außerdem Hausmüll hinzu, bis die unmittelbar südlich gelegene Deponie eingerichtet wurde. Ende der 1960er-Jahre wurde der Schuttberg mit Aushub überdeckt, der beim Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals anfiel, und erreichte seine endgültige Höhe von 369 m ü. NN. In den 1980er-Jahren wurde das Gelände renaturiert und die südlich der Deponie gelegenen und die dort unverfüllt gebliebenen Sandgruben 1992 als Naturschutzgebiet Sandgruben am Föhrenbuck ausgewiesen.
Für den Abstieg nutzen wir die zweispurige Grasfuhre bis zum wieder geteerten Querweg, dort rechts. Unterhalb des Gipfels geht es im Rechtsbogen weiter nach unten. Nach einer Linkskehre fädeln wir uns links haltend in die Zufahrtsstraße zur Mülldeponie Nürnberg Süd ein.
Nach der Einfahrt zur Deponie gabelt sich das Sträßchen, rechts ist unser Weg vor zum Marthweg, dort rechts und zu der Bushaltestelle Föhrenbuck der Linien 51/651. Wer noch Zeit, Lust und Laune hat, quert die Straße zur Gaststätte beim Königshof.
Oder man hält sich links über den Parkplatz hinunter zum „Weißen Häusla“, Kiosk mit Biergarten direkt am alten Ludwig-Donau-Main-Kanal (Montag, Dienstag und bei schlechtem Wetter geschlossen). Auch hier kann man die kleine Wanderung im Nürnberger Süden ausklingen lassen.
B) Ohne weiteren Gipfelsturm „Zur Haltestell“
Direkt hinter „Uschi’s Treff“ führt ein breiter Forst-/und Radweg schnurgerade Richtung Süd-West-Tangente (A 73), den wir aber bereits nach 130 m nach links wieder verlassen. Nach dem Durchlass bei der Hochspannungsleitung dann schräg nach rechts. Vor dem Waldeintritt: eine Infotafel über den Lebensraum von Kreuzkröten, die hier 2017 ausgesetzt wurden. Im Wald geradewegs über den anschließenden Querweg. Ein schmaler Pfad bringt uns zum „Alten Kanal“, der im Volksmund auch „Ludwigskanal“ genannt wird. Dort dann links auf den eigentlich für Radler vorgesehenen Weg. An der alten Schleuse 72 wechseln wir die Seiten und spazieren links abwärts bis zu einer alten Steinbrücke.
Ludwig-Donau-Main-Kanal
Der Ludwig-Donau-Main-Kanal („Alter Kanal“) wurde von 1836 bis 1846 zwischen Bamberg und Kelheim erbaut und war damals eine 172,4 km lange Wasserstraße bzw. eine schiffbare Verbindung zwischen der Nordsee bei Rotterdam und dem Schwarzen Meer bei Constanta . Durch die Überquerung der Europäischen Hauptwasserscheide nahm das ehrgeizige Bauvorhaben eine besondere Stellung ein. 100 Schleusen, die letzte in Bamberg ist heute noch intakt, bewältigten insgesamt einen Höhenunterschied von 264 Metern (80 m Aufstieg von der Donau und 184 m Abstieg zum Main). Nachfolger des 1950 aufgelassenen Kanals ist der 1960 bis 1992 errichtete Main-Donau-Kanal. Zwischen Beilngries und Nürnberg ist der Ludwig-Donau-Main-Kanal im historischen Umfang und mit einigen Funktionen weitgehend erhalten.
Quelle: wikipedia
An der Brücke nur einige Meter nach rechts, dann links und zwischen den beiden hellgrünen Wohnblöcken nach einem Rechtsknick linker Hand in die Pachelbelstraße einschwenken. Im Rechtsbogen links, bleiben wir in dieser Straße und passieren nach einem Rechtsbogen die Emmauskirche. Geradeaus weiter, dann links in die Paumannstraße, stoßen wir auf das Café Schweizer Hüsli.
Danach in der Julius-Loßmann-Straße nach links, heißt es „Haltestell“ ist nicht gleich „Haltestell“.
Zum einen: die Haltestelle Finkenbrunn der Straßenbahnlinie 5 (Richtung Frankenstraße/Südfriedhof zur U1), der Buslinie 67 (Richtung Frankenstraße U1 oder Röthenbach U2), der Buslinie 68 (Richtung Gibitzenhof/Langwasser Mitte U1) ...
Zum anderen: das Bistro/die Kneipe „Haltestell“ genau gegenüber. Auch hier kann man in den originell eingerichteten Räumen die Tour gemütlich beenden.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
So hab ich das noch nicht gesehen: alter und neuer Kanal so nah beinander.
Der Rundumblick am Schweinauer Buck lohnt absolut einen Besuch.
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