Das Schlenzgerhaus, Spitzenberg 16, erbaut um 1700, hat ein ganz besonders steiles Dach zum Hopfentrocknen mit 4–5 Dachböden und ist nur – was uns zum Staunen bringt – ein halbes Haus! An die Stadtmauer drangebaut hat man es, weil das billiger war.
Im Linksbogen weiter und gleich wieder rechts auf das blaue Tor zu. Interessante Perspektiven in alle Richtungen! Schauen wir uns doch erst ein bisschen um. Die Gebäude und das weitläufige Gelände dahinter gehören zur Spalter Stadtbrauerei.
Kurz vor dem blauen Tor geht’s, etwas versteckt, nach rechts. Nun sind wir schon hinter der Stadtmauer mit dem halben Haus, auch interessant von hinten anzuschauen. (Wer bei Gelegenheit die ganze Stadtmauer umrundet, kann noch mehr halbe Häuser entdecken). Unser Weiterweg ist der mittlere am Hang (zwischen den Treppenstufen und dem unteren Weg). Der kleine Pfad schlängelt sich bergauf, an einem Brotzeittisch vorbei, mit Blicken über Dächer, Türme und den Brauereischornstein.
Unsere Markierung (Hügellandtour) am Lattenzaun gilt nun – immer gut markiert – für über 3 km. Ein kurzes Stück Teerweg folgt, dann haben wir wieder einen schönen Wiesenpfad. Aussichtsreich geht’s am Hang entlang, an Pferdkoppeln vorbei. Da taucht ein Dorf oben am Hang auf: Schnittling! Wir passieren ein kleines Hopfenfeld, im Herbst leuchten zudem die Hecken, eine richtig stimmungsvolle Kulturlandschaft zum Genießen.
Kurvig und gut markiert zu einem Wetterschutzhäuschen. Nach rechts geht’s hier weiter und auf einen Naturlehrpfad mit Infotafeln. Schließlich mit WW Schnittlinger Loch auf einem Teerweg bergab.