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Alles außer langweilig!
Auf dieser Tour gibt es Abwechslung in Dauerschleife. Für alle Adventure-Racker und Outdoor-Kiddies: Wer kennt die halben Häuser von Spalt? Für kleine und große Tierfans: Pferdekoppeln am Wegesrand. Für Schluchtensucher wartet das Schnittlinger Loch: so herrlich zum Erforschen, Versteckenspielen und Herumkraxeln! Wer findet den Bach, der dort entspringt? Genug geforscht? Dann über hundert Fels- und Wurzelstufen
raufhüpfen! Am besten nimmt man sich für diese Tour mindestens einen vollen Tag Zeit. Außer Badesachen, Brotzeit und genug zu trinken empfiehlt es sich, ein kleines Handtuch für die Füße zum Abtrocknen an der Fußwaschanlage nach dem Barfuß-WonnenWeg mitzunehmen.
Bereit fürs Family-Abenteuer mit dem VGN? Na dann los!
Highlights der Tour sind u.a.:
Gut zu wissen!
WW = sonstige Wegweiser: Straßenschilder, Wanderwegweiser etc.
m. M. = mit Markierung
o. M. = ohne Markierung
An den rot geschriebenen Bahn- und Busstationen kannst du zum Abkürzen später in die Tour einsteigen oder diese früher beenden und ein anderes Mal fortsetzen.
Ist kein Wegweiser vorhanden und auch in der Beschreibung nichts erwähnt, dann geht es geradeaus bzw. auf dem eindeutigen Hauptweg oder der Hauptstraße weiter.
Wir folgen keinen einheitlichen Markierungen, vielmehr sollen die schönstmöglichen Strecken Vorrang haben, und so gibt es auch einige unmarkierte Abschnitte, die besonders gut beschrieben werden. Nicht alle Markierungen werden erwähnt.
Vom Bahnhof Georgensgmünd mit 623 nach Spalt (oder mit 609 ab Roth) geht es mit dem Bus an zahlreichen ehemaligen Mühlen, Bauerngehöften und – ganz typisch hier – vielen kleineren Hopfenfeldern vorbei. Die gibt’s sogar in der Stadt. Spalt ist ja als Hopfenmetropole weithin bekannt. Auf den hiesigen Bierdeckeln findet sich der Spruch: „In Spalt, in Spalt, dou wern die Leut gor alt. Sie kenna nix dafier, dös macht ös goute Bier.“
Städtetour Spalt
Die Stadt Spalt ist über 1200 Jahre alt und mit ihren malerischen Altstadtgassen und verträumten Winkeln so richtig eine Reise wert. Ihr seid neugierig und wollt mehr wissen? Informiert euch hier.
Zu Beginn an der Altes Rathaus, Spalt verdient das Alte Rathaus von 1524 einen Blick. Das Fachwerk im Giebel ist noch zu sehen. Heutzutage sind eine feuerhistorische Sammlung und ein Bäcker drin.
Mit dem Alten Rathaus zur Rechten laufen wir am Gasthaus Krone vorbei und beim Café „Alte Backstubn“ schräg rechts hinauf. Es geht an historischen Häusern vorbei. Zum Trocken des Hopfens war es einst typisch, gleich fünf Dachgeschosse zu bauen, mit entsprechend steilen Dächern.
Das Schlenzgerhaus, Spitzenberg 16, erbaut um 1700, hat ein ganz besonders steiles Dach zum Hopfentrocknen mit 4–5 Dachböden und ist nur – was uns zum Staunen bringt – ein halbes Haus! An die Stadtmauer drangebaut hat man es, weil das billiger war.
Im Linksbogen weiter und gleich wieder rechts auf das blaue Tor zu. Interessante Perspektiven in alle Richtungen! Schauen wir uns doch erst ein bisschen um. Die Gebäude und das weitläufige Gelände dahinter gehören zur Spalter Stadtbrauerei.
Kurz vor dem blauen Tor geht’s, etwas versteckt, nach rechts. Nun sind wir schon hinter der Stadtmauer mit dem halben Haus, auch interessant von hinten anzuschauen. (Wer bei Gelegenheit die ganze Stadtmauer umrundet, kann noch mehr halbe Häuser entdecken). Unser Weiterweg ist der mittlere am Hang (zwischen den Treppenstufen und dem unteren Weg). Der kleine Pfad schlängelt sich bergauf, an einem Brotzeittisch vorbei, mit Blicken über Dächer, Türme und den Brauereischornstein.
Unsere Markierung (Hügellandtour) am Lattenzaun gilt nun – immer gut markiert – für über 3 km. Ein kurzes Stück Teerweg folgt, dann haben wir wieder einen schönen Wiesenpfad. Aussichtsreich geht’s am Hang entlang, an Pferdkoppeln vorbei. Da taucht ein Dorf oben am Hang auf: Schnittling! Wir passieren ein kleines Hopfenfeld, im Herbst leuchten zudem die Hecken, eine richtig stimmungsvolle Kulturlandschaft zum Genießen.
Kurvig und gut markiert zu einem Wetterschutzhäuschen. Nach rechts geht’s hier weiter und auf einen Naturlehrpfad mit Infotafeln. Schließlich mit WW Schnittlinger Loch auf einem Teerweg bergab.
Der Hopfen im Dachboden
Fast jedes Bürgerhaus hatte früher einen Hopfengarten und dazu einen Dachboden speziell zum Trocknen der Hopfendolden. Bis heute sind Lüftungsluken in den Dächern der alten Stadthäuser zu sehen. Hopfen muss sehr schnell getrocknet werden, weil er etwa zu 95 Prozent aus Wasser besteht, sonst schimmelt er. Zuerst wurde er im Schatten auf Platten getrocknet, weil Sonne ihm schadet. Diese Platten wurden in mehreren Schichten in den Luftzug gehängt. Nach etwa 15 Tagen waren die Dolden trocken. Ab Anfang des 20. Jahrhunderts baute man Trockenhäuser, die von Öfen beheizt wurden.
Quelle: deutsch.radio.cz
Idyllische Weiher folgen, es geht in den schönen Wald. Immer wilder wird die Szenerie. Am Schnittlinger Loch (km 3,2) führt unser Weg nach links über ein kleines Holzbrücklein – und danach über angeblich 116 Stufen nach oben. Wir haben die aber nicht gleich nachgezählt, sondern lieber zuerst das Schnittlinger Loch mit seinen mächtigen Sandsteinfelsen erforscht. Hier kann
man wunderbar spielen und staunen!
Nach einer gebührenden Pause steigen wir hinauf auf die Höhe. Doch mal Stufen zählen? Zählt dieser Stein da auch als Stufe? Und die dicken Wurzeln? Egal! Auf diesem Weg macht das Hochhüpfen Spaß. Oben verlassen wir unsere bisherige Markierung (Hügellandtour) und laufen nun mit der Nr. 18 – Brombachsee und WW Hagsbronn, 3 km nach links. Wir schlendern auf der Hochebene am Waldrand auf einem Sandpfad dahin und stellen uns die unter uns überwachsenen Sandsteinfelsen vor. In den Wald geht’s wieder und leicht bergab. Am Teerweg rechts und vor zur kleinen Kapelle mit Aussichtsbank. Hier links und nun ohne Wandermarkierung, dafür mit dem Schildchen Radprofi-Strecke auf dem kleinen Sträßchen nach Stockheim – es sind nur 650 m, gut am linken Rand zu gehen. Vor Stockheim (km 5,0) die Straße queren und geradewegs hinein. An der Hauptstraße nach links.
Schnittlinger Loch
Das Naturdenkmal und Geotop Schnittlinger Loch ist eine Schlucht aus Sandstein, entstanden durch Unterwaschungen und Unterspülungen des oberen Burgsandsteins. Die Halbhöhlen und Felsabstürze mit einer Höhe
von bis zu 15 m erstrecken sich über eine Länge von etwa 50 m. Neben sichtbaren Sedimentstrukturen gibt es eine Reihe von Einritzungen im Sandstein. Der Sandstein selbst ist meist sehr grobkörnig, die Einzelgerölle aus Quarz messen bis 4 cm. Der im „Loch“ entspringende Hatzelbach mündet in Spalt in die Fränkische Rezat.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Schnittlinger_Loch
Zuvor können wir einen Blick in die kleine unauffällige, meist offene Dorfkirche am Eck werfen. An der Ortsstraße geradeaus weiter und an der Bushaltestelle Stockheim Mitte vorbei. Eine riesige Linde mit Brotzeitbank lädt schon wieder zur Rast ein. Nach dem Ferienhaus Eitel rechts, mit Spalter Barfuß-WonnenWeg. Aus dem Ort hinaus, am Abzweig mit WW an der Bank geradeaus und bald am Waldrand entlang. Kurz danach nicht die breite Linkskurve nehmen, sondern (ohne sichtbare Markierung) geradeaus am Jägerstand vorbei und vor zur Infotafel BarfußWonnenWeg. Wir gehen in unserer Laufrichtung weiter.
Der BarfußWonnenWeg (km 6,3) ist mit Silberfüßen markiert und leicht zu finden. Die Zehen zeigen in Laufrichtung. Fühlkästen zum Auftakt, Himmelsschwingliegen und Hängematten folgen.
Stockheim
Stockheim hat seinen ursprünglichen Charme als kleines Bauerndorf in landschaftlich schöner Lage bewahrt. Hier ist kaum Verkehr, und die Kinder können den Ort unbeschwert mit Kettcars und Trikes unsicher machen oder sich im Bollerwagen zum See und retour fahren lassen. Es gibt mehrere Ferienunterkünfte und Freizeitangebote vor Ort.
Quelle: ferienhaus-eitel.de
BarfußWonnenWeg
Es wird viel mehr geboten, als nur barfuß laufen. All die verschiedenen Untergründe hautnah spüren, wie Natursteinplatten, Kiesel, Kirschkerne, Holz, Rinde, Matsch, Lehm, Moor oder Sand – den Hopfen nicht zu vergessen und – last, not least – durch flaches Bachwasser laufen, das weckt die Tastsinne! Alternativ kann man auf den Moosweg ausweichen. Wer mag, kann auch noch nach Anleitung wohltuende Fußgymnastik machen.
Quelle: barfusspark.info
Wir erreichen das Rondell mit Sitzplätzen, Teich zum Plantschen und Moorkneippbecken. Hier kommen wir nachher noch einmal vorbei. Jetzt, beim ersten Mal, laufen wir links, um die Runde mit Hängebrücke, Balancierbalken und Klangspiel komplett zu machen. Die besondere Atmosphäre des lichten Nadelwaldes ist entspannend und erholsam.
Wieder an der Infotafel angelangt, machen wir das kurze Anfangsstück mit Himmelsschwingliegen und Hängematten gerne noch einmal. Beim Rondell geht’s nun nach rechts. Dem Bachlauf ganz unten zum Durchwaten folgt ein seilgesichtertes sandiges Bergaufstück und weitere Stationen. Am Ziel gibt’s ein Häuschen mit Fußwaschanlage.
Unser Weg nach Enderndorf führt zunächst in den oberen Ort. Hier warten ein Café mit besten Kuchen und Torten sowie noch andere Einkehr-möglichkeiten auf uns. Dazu laufen wir die Straße hinab und am Wohnmobilstellplatz vorbei. Wir queren die Straße vor dem Großparkplatz und gehen in gerader Richtung auf den Fuß- und Radweg oberhalb des Parkplatzes, an Blumenwiesen und Obstbäumen vorbei.
Der See blitzt hervor. Am nächsten Abzweig rechts und auf einem schmalen Pfad bergab an Pferdekoppeln vorbei, mit Panoramablick über den See. An der Straße rechts und ca. 200 m zur Ortsdurchgangsstraße. Nun wieder nach rechts zum See.
Bevor wir nach rechts zum See hinuntergehen, ist ein Abstecher nach links schön. In der Ortsmitte sind die Touristinfo im Harsdörfer Schlösschen plus Wellnesskräutergarten, Unterkünfte, Einkehrmöglichkeiten und ein Bauernladen mit verschiedenen regionalen Köstlichkeiten.
Nun geht es ca. 300 m hinab zu dem Badestrand, Schiffsanleger (km 8,7) und vielen weiteren Cafés und Gasthöfen. Mögliche Rückfahrt: mit dem Brombachsee- Express 609 , Kleinen-Brombachsee-Express 699 – oder eine Brombachsee-Überquerung mit der MS Brombachsee.
Zum Ende der Tour kommt noch ein weiteres Highlight! Mit der MS Brombachsee geht es über den größten See im Fränkischen Seenland. 40 Minuten dauert die Fahrt mit dem großen Trimaran, bevor es am Waldstrand Pleinfeld von Bord geht.
MS Brombachsee
Bis zu 750 Passagiere können auf den drei großzügig angelegten Decks an Bord des einzigartigen Trimarans „MS Brombachsee“ gehen, ein richtig großes Schiff also! Fahrscheine fürs Schiff gibt’s direkt an Bord, der Fahrplan ist hier zu finden.
Wer noch nicht genug gebadet hat, kann es hier (nochmals) tun. Am Strandhaus West gibt’s zudem SUPs, Rikschas und anderes zu leihen. Nun heißt es Abschiednehmen vom See. Ein Blick noch von der Aussichtsplattform ein Stück weiter vorne. Nicht mehr zu sehen, nur noch zu erahnen sind die versunkenen Mühlen.
Versunkene Mühlen
Bis in die 1970er gab es 12 Mühlen auf dem jetzigen Seegrund. Die Wassermühlen am Brombach und Igelsbach wurden zum Mahlen von Korn, zur Stromerzeugung sowie zum Sägen von Holz genutzt. Bereits im letzten Jahrhundert gaben einige Müller die Nutzung der Wasserkraft auf, da sie mit den elektrisch betriebenen Mühlen nicht mehr konkurrieren konnten. Nachdem die Seen geflutet wurden, nutzt jetzt ein kleines Kraftwerk am Brombachsee die Wasserenergie.
Quelle und Infos: fraenkisches-seenland.de
Nach der Aussichtsplattform ein paar Meter vor und nach rechts. Mit WW Pleinfeld die Treppe neben den Verteilerkästen hinauf und durchs rot-weiße Umlaufgitter. Dem Teerweg folgen, am Querweg m. M. (Markierung 81 Pleinfeld) ganz nach rechts und am Infopoint-Häuschen vorbei.
Noch kurz geradeaus, dann m. M. (Markierung 81 Pleinfeld) nach links weiter. Ein wunderbarer Weg durch den dunkelgrünen Tann tut sich auf! Zur Rechten stehen die Bäume Spalier auf leuchtend moosgrünem Teppich.
Ein Teerweg folgt, m. M. (Markierung 81 Pleinfeld) und WW Landgasthof-Biergarten nach rechts. An Sportanlagen vorbei und zum Freibad mit gelber Wellenrutsche. Auf Höhe der Rutsche mit WW Bahnhof nach rechts. Nach 400 m wieder nach rechts und durch die Unterführung zum Ziel Bahnstation Pleinfeld (km 11,5). Durch die Bahnhofsunterführung kommt man auch in die historische Innenstadt.
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