Steckbrief
Höhenprofil
Vom Frankenblick zur Rotweininsel
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Informationen zur Wanderung
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Vom Bahnhof in Iphofen RE 10 bringt uns der Dorfschätze-Express 108, eine Freizeitlinie des Landkreises Kitzingen, in das Gebiet der „Dorfschätze“ – einer Gemeinschaft von neun Gemeinden zwischen Main und Steigerwald. Auf dieser Linie werden VGN-Fahrausweise anerkannt. Von Abtswind aus, wartet vor allem in der Zeit der Laubfärbung eine herrliche Wanderung: zunächst durch die Weinberge des Weinlehrgartens, dann entlang der Höhenzüge des Steigerwaldes hinab nach Castell, letztlich auf dem Weinkunstweg zur Rotweininsel Wiesenbronn.
Weitreichende Ausblicke, gemütliche Einkehrmöglichkeiten und natürlich der gute Frankenwein runden diese Wanderung optimal ab, bevor es mit dem Dorfschätze-Express wieder zurück nach Iphofen geht – Ausklang in der Innenstadt nicht ausgeschlossen…
Bereits an der Bushaltestelle in Abtswind leitet uns ein Hinweisschild in Fahrtrichtung weiter zum Steigerwald-Panoramaweg .
Wer möchte, kann schräg gegenüber kurz in das Gässchen abbiegen und der ev.-luth. St.-Marien-Kirche einen Besuch abstatten. Ansonsten geradewegs an Rathaus und Haus des Gastes vorbei durch das östliche Straßentor, dann rechts (Ernst-Zehender-Platz) und am Gasthof Steigerwald vorbei. Danach ergänzt der Hinweis zum Weinlehrpfad die Richtungsangabe. Im Linksbogen weiter, nach dem Trafohäuschen am Weinbergparkplatz Schildsberg ist die „Navigation“ nicht ganz so einfach, denn unser Ziel Wiesenbronn ist auf der Tafel nicht enthalten.
Dem ersten Etappenziel, dem Frankenblick in den Abtswinder Weinbergen, entgegen, geht es dem Sträßchen (Weinstraße) folgend geradeaus aus dem Ort hinaus. Über den ersten Weinlagen sind rechts oberhalb schon bald Gipfelkreuz und Aussichtspunkt erkennbar. Bei einem freien Platz mit etlichen Wandertafeln und Richtungshinweisen halten wir uns an den in Stein gemeißelten Hinweis FRANKENBLICK. Der befestigte Weg führt geradeaus, dann im Rechtsbogen – hier nicht links zum Steigerwald-Panoramaweg abbiegen – auf dem Weg zwischen den Weinbergen stetig weiter nach oben zum höchsten Punkt des Abtswinder Weinlehrpfades. Nach einer ersten Hütte im spitzen Winkel links hoch, an einer weiteren Hütte vorbei und in den nächsten Weg nach links ab. Nach einem Rechtsbogen kann man das hölzerne Kreuz und den Aussichtspunkt schon erkennen. Nur noch ein paar Meter rechts auf einen Trampelpfad – und wir sind am eingefassten Frankenblick. Eine wunderschöne Aussicht tut sich auf. Bei schönem Wetter reicht der Blick bis in die Rhön hinein – Zeit zum Genießen.
Direkt von hier steigen wir zwischen zwei Ruhebänken auf den in den Wald hineinführenden Treppen weiter nach oben. Ein Pfad führt an einem Drahtzaun entlang, dann durch einen Durchlass (Tor) vor bis zu einer großflächigen Kreuzung, an der etliche Pfade und Wege bei einer links vor uns liegenden Rastbank zusammentreffen. Wir halten uns aber gleich rechts und treffen wieder auf ein Hinweisschild zum Steigerwald-Panoramaweg, dem wir folgen. Nach einem Linksbogen geht es oberhalb der Hangkante an einem Zaun entlang, die lokale Ausschilderung A 4 als Anhaltspunkt. Noch einmal ein letztes Mal nach oben, mündet der Anstieg noch vor einer großen Kreuzung in einem breiten Querweg – wir sind am Steigerwald-Panoramaweg angekommen. Rechts ab und über eine Waldkreuzung begleiten uns bis vor Castell diese Wegezeichen:
Nach einer Schranke zunächst im Laubwald geradeaus, dann im Rechtsbogen relativ eben, der Weg gabelt sich: Nach rechts leiten uns die Markierungen an einem Hochsitz vorbei in einen Pfad hin zur Hangkante. Nach einem Linksknick wandern wir leicht abwärts, bei einer Rastbank im rechten Winkel dann im – oder besser links neben dem Hohlweg steiler abwärts. Der Wald wird lichter, geradeaus geht es über einen Querweg letztlich dann wieder steil hinab zu einer Straßenkehre.
Vorsichtig auf die andere Straßenseite, der Weg verläuft nach Castell ein Stück am Waldrand entlang und taucht dann in den Wald ein. Versetzt zum Hauptweg schlängelt sich ein Pfad an einem alten Keltengrab vorbei, dann auf und ab, bis auf einmal ein großer Strommast einer Aussichts- Fernleitung vor uns steht. Im Anschluss dann hin zur Schneise der Stromtrasse mit einer Bank und Schutzhütte. Erste Weitblicke ins Unterfränkische eröffnen sich – am Horizont: das bereits im Jahr 1981 in Betrieb genommene KKW Grafenrheinfeld bei Schweinfurt. Zielsicher leiten uns die Wegezeichen durch den Mischwald, dann bis zu einer weiteren Bank auf grasigem Weg am Waldrand entlang. Dort rechts ab, der Weg mündet nach geraumer Zeit im Waldparkplatz Schlossberg – auch hier Info- und Wandertafeln. Rechts vor zur Straße und geradeaus hinüber, bleibt die vertraute Ausschilderung, die nach einem leichten Rechtsbogen in einen nach rechts ansteigenden Pfad deutet. Kurz nach oben, nach einem kleinen Einschnitt endlich der erste Blick auf die Casteller Weinlagen, den man von einer Bank aus (hoffentlich) in aller Ruhe genießen kann.
Weiter dem Pfad folgend, heißt es bei der nächsten Gabelung rechts und noch einmal kurz nach oben bis zum Treppenturm des alten Schlosses auf dem Casteller Schlossberg. Der Turmeingang ist leider vergittert, aber man muss auf die Aussicht nicht verzichten – einfach einen der abzweigenden Pfade vor zur Hangkante nutzen. Im Linksbogen nun leicht abwärts, stehen wir vor der imposanten Gerichtslinde mit umrahmter Sitzbank und können auch hier die Aussicht genießen. Den schönsten, nahezu 360°-Rundblick sollte man sich trotz des kurzen, knackigen Anstieges rechts auf die Anhöhe hinauf nicht entgehen lassen. Vorsicht ist beim Abstieg zurück angebracht! Wer nicht hinauf will, kann den Hügel auch umrunden.
Unser Casteller Weg hinunter in den Ort ist der etwas zurückversetzte Hohlweg, auf dem es bald links über drei Treppenstufen weiter abwärtsgeht. Das Durchfahrtverboten-Schild erklärt sich nach wenigen Metern – es sind nämlich die Radfahrer gemeint. An den Einzäunungen entlang, erreichen wir nach dem Schlossbergweg linker Hand den Kirchplatz mit der dem St. Johannes dem Täufer geweihten Casteller Grafschaftskirche.*
Der Weg führt von der Kirche aus „Im Oberdorf“ abwärts zum Rathausplatz, dort dann rechts. Rund 200 m weiter geradeaus, bietet sich im Weinstall Castell eine erste Einkehrmöglichkeit.
Geradeaus weiter am Fürstlich Castell’schen Domänamt vorbei, danach am Friedhof entlang, an dessen Ende dann links. Leicht abwärts geht es immer noch ein Stück am Friedhof, dann weiter an der Schlossparkmauer entlang, die uns leider den Einblick in den Schlosspark noch verwehrt. Nur an zwei Stellen lassen sich Blicke ins Innere erhaschen. Am Ende der Mauer: endlich der Durchlass nach links. Nun schlendern wir quer durch die Parkanlage, die wir im Linksbogen wieder verlassen. In der Breiten Straße nun nach rechts vor zur Kniebrecher Straße. An der Ecke das gleichnamige Bistro und Café.
Weiter „Im Unterdorf“ ortsauswärts bis zur Kreuzung an der B 286, dort dann links in die Birklinger Straße abbiegen, rechter Hand gleich das „Gasthaus zum Schwan“.
Weiter in der Birklinger Straße, passieren wir eine Verkehrsinsel und biegen dahinter rechts in den Steigerwald-Weinwanderweg Richtung Wiesenbronn ab.
Der kürzeste Weg hinüber nach Wiesenbronn ist links an der Kirche vorbei und geradeaus in die Kirchbergstraße, dann ebenfalls geradeaus über die Kreuzung Seegartenstraße und weiter zur B 286. Hier links, bei der Verkehrsinsel auf die andere Straßenseite und nach wenigen Metern links in den Steigerwald-Weinwanderweg abbiegen.
Auf Verbundsteinen schlendern wir gemütlich den Hang hinauf, dann hinaus auf die Felder, die Weinlagen oberhalb in Sichtweite. Den ersten Abzweig ignorieren wir – geradeaus sind es noch überschaubare 2,5 km bis Wiesenbronn. Es lohnt sich, noch einmal umzudrehen und einen Blick auf Castell zu werfen, bevor der Weg grasiger wird. Stets auf dem Hauptweg bleibend, folgt eine T-Kreuzung, hier links, gleich über ein kleines Brücklein und laut Wegweiser hin zum Waldeck. Dort rechts und auf dem Wiesenweg bis zum nächsten Querweg, dann erneut rechts. Nach der Obstbaumschonung deutet die Markierung nach links. Bei Station Nummer 10 bewegen wir uns auf dem Wiesenbronner Weinkunstweg am Geisberg, auf dem Künstler und Winzer gemeinsam Ideen gesammelt, Objekte entwickelt und Informationen zusammengetragen haben, die uns bis an den Ortsrand begleiten werden. In einer Rechtskurve: eine Sitzmöglichkeit inmitten der Rotweininsel.
Geradeaus, immer oberhalb der Weinlagen bis zu einer Schutzhütte, dahinter rechts und auf den Kirchturm von Wiesenbronn zusteuern. Leicht abwärts, wir nähern uns den Neubauten am Ortseingang, rechter Hand, praktisch vor der Haustür, immer noch Weinhänge. Noch ein Stück immer geradewegs vor bis zur Hauptstraße, dort dann links und auf dem Gehsteig zur Ortsmitte. Am Abzweig Eichstraße wechseln wir die Straßenseite, bleiben aber weiter in der Hauptstraße. In der Linkskurve dann die Bushaltestelle der Linie 108.
Mehr Infos zum Dorfschätze-Express:
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Sehr geehrter Her Layritz,
das Fahrplanbuch vom Dorfschätzeexpress bekommen Sie direkt beim Landratsamt Kitzingen oder unter folgendem Link: www.dorfschaetze.de
Viel Spaß im Fränkischen Weinland wünscht Ihr VGN!
Wie komme ich zum Fahrpan vom Dorfschätze Express Ki9057?
Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
Paul Layritz
Von Abtswind nach Castell ist die Tour einfach klasse - schmale Waldpfade, schöne Ausblicke. Danach wird's etwas langweilig.
Der Reitz dieses Tipps liegt insbesondere an den hübschen Orten welche durchquert werden. Hier bieten sich dem Wanderer auch empfehlenswerte Einkehrmöglichkeiten. Der Weg selber setzt teilweise ein gewisses Maß an "Wurzelresistenz" voraus, teilweise schleicht sich auch (gegen Ende) etwas Monotonie ein. Aber die Ortschaften und auch einige wirklich tolle Ausblicke machen diesen Ausflug zu einem Erlebnis. Tipp: Die Anreise Sa. mit dem ersten Dorschätze-Express wählen (Busbegleiter!)
Harald
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