Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Wiesen und Wälder
Region Romantisches Franken, Steigerwald
Linien RB 12 RE 10 S6
Länge ca. 13 km
Dauer ca. 3,5 Std.

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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Na­tur­er­leb­nis im Aurachtal

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Vorwort

Vorwort

Mühlen, Panoramen und Weiher im Aurachtal

Die Aurach entspringt aus zwei Quellbächen auf der Frankenhöhe und windet sich knapp vierzig Kilometer lang als Nebenfluss der Regnitz durch die saftiggrünen Wiesen und Hügel Mit­tel­fran­kens. Auf dieser Wanderroute mit etwa 13,5 km Ge­samtlänge, vorwiegend über Forst- und Wirtschaftswege sowie kleine Straßen, folgen wir ihrem Lauf vom Markt Emskirchen bis ins his­to­rische Markt Erlbach. Auf dem Weg begegnen uns allerlei naturkundliche Zeugnisse, verwunschene Mühlen und einsame Gehöfte. Dabei sind Start- und Endpunkt der Wandertour bequem und nachhaltig mit den Re­gi­o­nal­bahnen auf direktem Weg vom Haupt­bahn­hof Nürn­berg aus zu erreichen.

High­lights der Tour sind u.a.:

  • Burgruine Altschauerberg
  • Holzmühlen im Aurachtal
  • His­to­risches Markt Erlbach

Karte

Karte

Wan­der­kar­te – Markt Emskirchen - Kotzenaurach - Kappersberg - Knochenhof - Markt Erlbach (06.02.2020)

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Emskirchen Bahn­hof
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Wir beginnen unsere Tour am Bahn­hof Emskirchen, den wir auf direktem Weg in nur knapp einer halben Stunde vom Nürn­berger Haupt­bahn­hof aus mit der Re­gi­o­nal­bahn RE 10 oder der S6 Rich­tung Neustadt/Aisch erreichen. Auf dem Bahn­hofsvorplatz wenden wir uns nach links und folgen der Teerstraße etwa hundert Meter. Bei der ersten Gelegenheit biegen wir an der Weggabelung nach schräg rechts ab: auf den Bahn­hofsweg (Achtung: Nicht zu verwechseln mit der Bahn­hofsstraße, die links weiterführt). Die Straße führt erst kurz bergauf. Hinter der Kuppe geht es dann immer bergab – dem blauen Punkt Blaupunkt hinterher. An der Kreu­zung schnurstracks ge­ra­de­aus durch die enge Gasse auf den Kirchplatz.

Vorbei an der Kirche St. Kilian, 1791 erbaut, stoßen wir unten auf die Aurach, die wir hier das erste Mal queren. Hinter der Brücke geht es direkt rechts am Flussufer ent­lang (An der Aurach). Hier finden wir auch schon die erste von zahl­reichen informativen Tafeln zu Flora und Fauna ent­lang des Aurachtals, eine Initiative des Fischereiverbands Mit­tel­fran­ken e. V. und des Fischereivereins Emskirchen 1989 e. V. An der nächsten Brücke biegen wir links ab und erreichen den verkehrsberuhigten Markt­platz mit einigen se­hens­werten his­to­rischen Gebäuden. An der Marktapotheke biegen wir rechts ab in die Oederichgasse.

Bald lassen wir den Teer hinter uns und wandern hinaus aus Emskirchen und hinein ins Aurachtal. Die für uns relevante Markierung: der Wan­der­weg „Aurach-Weg“ Blaustrich.

Der Kiesweg knirscht leise unter uns, nebenan plätschert die Aurach in endlosem Spiel – und ab und an er­fah­ren wir auf den Infotafeln Wis­sens­wertes über den Naturraum um uns herum. Oder wir lassen die Tafeln auch im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und genießen ein­fach nur das Sein im Hier und Jetzt – und lauschen dem Wind in den Wiesen und Bäumen um uns. Immer dem Aurach-Weg Blaustrich hinterher.

Wir halten uns am Fluss – Rich­tung Ipsheim – und folgen dem Weg durch den schattigen Wald, der Aurach flussaufwärts. Schließ­lich öffnen sich die Baumreihen vor uns, der Weg führt nun ein Stück am Wald­rand ent­lang, bis wir auf eine Teerstraße stoßen. Hier finden wir linker Hand ein Wanderschild mit unserer Aurach-Weg-Markierung Blaustrich mit dem Hinweis: „Ruine Altschauerberg, 300 m“. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und erklimmen den kurzen Anstieg.

Burgruine Altschauerberg
Die Burgruine Altschauerberg ist die Ruine einer Höhenburg auf 370 m ü. NHN in einem Wald­stück oberhalb des Emskirchener Ortsteils Altschauerberg. Erbaut wurde die Burg im 14. Jahrhundert als Amtsburg der Burggrafen von Nürn­berg. Hier fand der berühmte Raubritter Eppelein von Gailingen einstmals Unterschlupf. 1388 wurde die Burg im Städtekrieg (1387–89) durch die Reichsstadt Nürn­berg zerstört. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg schließ­lich als Steinbruch genutzt. Von der ehemaligen Burganlange sind heute nur noch ein Mauerrest und der U-förmige Halsgraben er­hal­ten.

An der Aurach (04.09.2019, U. Buescher © VGN GmbH)

An­schlie­ßend folgen wir dem gleichen Weg wieder bergab. Unten angekommen, biegen wir nun auf die Teerstraße ab und queren die St 2244. An der Schauerberger Mühle vorbei geht es weiter ge­ra­de­aus – dem Blaustrich hinterher. Wir erreichen eine T-Kreu­zung, an der wir rechts bergan gehen und ein Stück auf der Teerstraße. Links von uns liegt eine weitere Mühle: die Finkenmühle. Diese lassen wir linker Hand liegen und folgen, immer am Wald ent­lang, dem Tal der Aurach.

Vor uns im Tal sehen wir die Holzmühle. Deren auffallend weißer Anstrich scheint beinahe zu leuchten und stellt vor dem grün-dunklen Hintergrund des umliegenden Tals einen pittoresken Kontrast dar. An Wiesen ent­lang führt uns der Weg in den Ort Kotzenaurach.

Hütte (04.09.2019, U. Buescher © VGN GmbH)

Wir wandern durch den Ort hindurch und gelangen nicht weit dahinter an eine weitere Mühle: die Mosbacher Mühle. Hier können wir alte Mühlsteine aus Naturstein und ein für das Aurachtal typisches Sägewerk bewundern.

Zurück geht es nach Kotzenaurach über denselben Weg, den wir hergekommen sind. In Kotzenaurach angekommen, biegen wir rechts ab und folgen der Straße am Schild Rich­tung Kappersberg – die Wegmarkierung ist hier der gelbe Punkt Gelbpunkt. Es geht über die Aurach und an der nächsten Kreu­zung nach links, gleich an­schlie­ßend rechts weiter – der Radweg-Beschilderung bzw. dem Schild nach Kappersberg und dem Gelbpunkt hinterher. An Pferdekoppeln vorbei, über sanft geschwungene Wiesenhügel hinweg, führt der Weg hier schließ­lich fort von der Aurach und hinauf auf das Plateau der Frankenhöhe. Oben auf der Kuppe liegt der Ort Kappersberg, den wir ge­ra­de­aus durchqueren, immer dem Gelbpunkt auf den Fersen. In Kappersberg geht es links und sogleich wieder rechts, wir folgen der Radweg-Markierung.

Wir ver­las­sen Kappersberg Rich­tung Markt Erlbach. Vor uns öffnet sich das weite Land, die Kuppen und Täler der Frankenhöhe liegen vor uns. In Knochenhof queren wir die Straße – es geht weiter der Nase nach bzw. dem Gelbpunkt hinterher. Steil bergab passieren wir einen Löschweiher und erklimmen an­schlie­ßend die letzte Anhöhe vor Markt Erlbach.

Ganze zwei Spitzkehren müssen wir hier hinter uns bringen – die Weitsicht oben bis nach Markt Erlbach ist diese finale Anstrengung aber allemal wert. Oben halten wir uns rechts auf der Teerstraße und wandern schließ­lich hinein ins his­to­rische Markt Erlbach.

Markt Erlbach
Die erste Erwähnung des Ortes, unter dem Namen „Erlehe“ (angelehnt an den Begriff „Erlengehölz“), geht auf das Jahr 1132 zurück. Seit 1350 ist die Form „Markterlbach“ belegt. Um den Ort gefundene Hügelgräber weisen al­ler­dings bereits auf eine viel frühere Besiedelung hin. Die vorteilhafte Lage an der ehemaligen Heerstraße zwischen den Reichsstädten Nürn­berg, Bad Windsheim und Rothen­burg o. d. T. machten den Ort zu einem Schwerpunkt für Handwerk, Handel und Gerichtsbarkeit. Seit 1282 wurde Erlbach durch die Burggrafen von Nürn­berg regiert. 1384 führt Erlbach im Siegel das hohenzollerische Wappen (Brackenkopf auf schwarz-weißem Schild), das auch im Kirchenfenster der Kilianskirche Niederschlag findet. Zu der Geschichte der Hohenzollern sei an dieser Stelle auch die gleichnamige App empfohlen, die gratis he­run­ter­ge­la­den werden kann und per Augmented Reality auf dem „ErlebnisRadweg Hohenzollern“ Geschichte interaktiv erlebbar macht.

Wir treffen auf die St 2252, die wir über­que­ren (Fußgängerampel rechter Hand). Das Schild „Orts­mit­te“ führt uns am Löschteich ent­lang nach links. Am Ende des Teiches gehen wir direkt weiter nach rechts und passieren die Kirche St. Kilian, deren Grundfesten bis auf das 14. Jahrhundert zurückgehen. Am Kirchenvorplatz gehen wir links am Kriegerdenk­mal vorbei und die Kirchgasse ge­ra­de­aus bis auf die Ringstraße.

Dieser folgen wir nach links auf die Hauptstraße und ein Stück ge­ra­de­aus. Zwischen Sparkasse und Edeka-Supermarkt biegen wir in eine Gasse ein, die uns auf die „Neue Straße“ führt. Dieser folgen wir nach links und immer weiter ge­ra­de­aus, bis wir schließ­lich den Bahn­hof Markt Erlbach RB 12 erreichen (rechter Hand). Von hier aus kommen wir direkt und bequem wieder zurück zum Nürn­berger Haupt­bahn­hof.

Markt Erlbach Bahn­hof
Rück­fahr­mög­lich­keiten

Einkehren

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Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Emskirchen

Baumhaus Rennhofen
(mit Kin­der­spiel­platz), Familie Holzwarth

Rennhofen 23
91448 Emskirchen
Tel: 09161 61996
Geöffnet: Mon­tag – Sonn­tag von 10–22 Uhr,
kein Ruhetag

Gasthof "Rotes Herz"

Hindenburgstr. 21
91448 Emskirchen
Tel: 09104 694
Öffn­ungs­zeiten: So-Fr von 11-24 Uhr, Sa von 17-24 Uhr

Markt Erlbach

Landgasthof Zum Roß

Hauptstr. 24
91459 Markt Erlbach
Tel: 09106 268

Kommentare

Kommentare

11. Mai 2021 12:04 Uhr

Landschaftlich schöne Wanderung, die aber leider durch den sehr hohen "Teeranteil" getrübt wird.

28. Juni 2020 17:43 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Strecke durch's schöne Aurachtal ist bis zur Holzmühle wegemäßig noch o.k. Danach bis Markt Erlbach leider nur Teerbelag.

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