Steckbrief
Höhenprofil
Naturerlebnis im Aurachtal
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Die Aurach entspringt aus zwei Quellbächen auf der Frankenhöhe und windet sich knapp vierzig Kilometer lang als Nebenfluss der Regnitz durch die saftiggrünen Wiesen und Hügel Mittelfrankens. Auf dieser Wanderroute mit etwa 13,5 km Gesamtlänge, vorwiegend über Forst- und Wirtschaftswege sowie kleine Straßen, folgen wir ihrem Lauf vom Markt Emskirchen bis ins historische Markt Erlbach. Auf dem Weg begegnen uns allerlei naturkundliche Zeugnisse, verwunschene Mühlen und einsame Gehöfte. Dabei sind Start- und Endpunkt der Wandertour bequem und nachhaltig mit den Regionalbahnen auf direktem Weg vom Hauptbahnhof Nürnberg aus zu erreichen.
Highlights der Tour sind u.a.:
Wir beginnen unsere Tour am Bahnhof Emskirchen, den wir auf direktem Weg in nur knapp einer halben Stunde vom Nürnberger Hauptbahnhof aus mit der Regionalbahn RE 10 oder der S6 Richtung Neustadt/Aisch erreichen. Auf dem Bahnhofsvorplatz wenden wir uns nach links und folgen der Teerstraße etwa hundert Meter. Bei der ersten Gelegenheit biegen wir an der Weggabelung nach schräg rechts ab: auf den Bahnhofsweg (Achtung: Nicht zu verwechseln mit der Bahnhofsstraße, die links weiterführt). Die Straße führt erst kurz bergauf. Hinter der Kuppe geht es dann immer bergab – dem blauen Punkt hinterher. An der Kreuzung schnurstracks geradeaus durch die enge Gasse auf den Kirchplatz.
Vorbei an der Kirche St. Kilian, 1791 erbaut, stoßen wir unten auf die Aurach, die wir hier das erste Mal queren. Hinter der Brücke geht es direkt rechts am Flussufer entlang (An der Aurach). Hier finden wir auch schon die erste von zahlreichen informativen Tafeln zu Flora und Fauna entlang des Aurachtals, eine Initiative des Fischereiverbands Mittelfranken e. V. und des Fischereivereins Emskirchen 1989 e. V. An der nächsten Brücke biegen wir links ab und erreichen den verkehrsberuhigten Marktplatz mit einigen sehenswerten historischen Gebäuden. An der Marktapotheke biegen wir rechts ab in die Oederichgasse.
Bald lassen wir den Teer hinter uns und wandern hinaus aus Emskirchen und hinein ins Aurachtal. Die für uns relevante Markierung: der Wanderweg „Aurach-Weg“ .
Der Kiesweg knirscht leise unter uns, nebenan plätschert die Aurach in endlosem Spiel – und ab und an erfahren wir auf den Infotafeln Wissenswertes über den Naturraum um uns herum. Oder wir lassen die Tafeln auch im wahrsten Sinne des Wortes links liegen und genießen einfach nur das Sein im Hier und Jetzt – und lauschen dem Wind in den Wiesen und Bäumen um uns. Immer dem Aurach-Weg hinterher.
Wir halten uns am Fluss – Richtung Ipsheim – und folgen dem Weg durch den schattigen Wald, der Aurach flussaufwärts. Schließlich öffnen sich die Baumreihen vor uns, der Weg führt nun ein Stück am Waldrand entlang, bis wir auf eine Teerstraße stoßen. Hier finden wir linker Hand ein Wanderschild mit unserer Aurach-Weg-Markierung mit dem Hinweis: „Ruine Altschauerberg, 300 m“. Das lassen wir uns natürlich nicht entgehen und erklimmen den kurzen Anstieg.
Burgruine Altschauerberg
Die Burgruine Altschauerberg ist die Ruine einer Höhenburg auf 370 m ü. NHN in einem Waldstück oberhalb des Emskirchener Ortsteils Altschauerberg. Erbaut wurde die Burg im 14. Jahrhundert als Amtsburg der Burggrafen von Nürnberg. Hier fand der berühmte Raubritter Eppelein von Gailingen einstmals Unterschlupf. 1388 wurde die Burg im Städtekrieg (1387–89) durch die Reichsstadt Nürnberg zerstört. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg schließlich als Steinbruch genutzt. Von der ehemaligen Burganlange sind heute nur noch ein Mauerrest und der U-förmige Halsgraben erhalten.
Anschließend folgen wir dem gleichen Weg wieder bergab. Unten angekommen, biegen wir nun auf die Teerstraße ab und queren die St 2244. An der Schauerberger Mühle vorbei geht es weiter geradeaus – dem hinterher. Wir erreichen eine T-Kreuzung, an der wir rechts bergan gehen und ein Stück auf der Teerstraße. Links von uns liegt eine weitere Mühle: die Finkenmühle. Diese lassen wir linker Hand liegen und folgen, immer am Wald entlang, dem Tal der Aurach.
Vor uns im Tal sehen wir die Holzmühle. Deren auffallend weißer Anstrich scheint beinahe zu leuchten und stellt vor dem grün-dunklen Hintergrund des umliegenden Tals einen pittoresken Kontrast dar. An Wiesen entlang führt uns der Weg in den Ort Kotzenaurach.
Wir wandern durch den Ort hindurch und gelangen nicht weit dahinter an eine weitere Mühle: die Mosbacher Mühle. Hier können wir alte Mühlsteine aus Naturstein und ein für das Aurachtal typisches Sägewerk bewundern.
Zurück geht es nach Kotzenaurach über denselben Weg, den wir hergekommen sind. In Kotzenaurach angekommen, biegen wir rechts ab und folgen der Straße am Schild Richtung Kappersberg – die Wegmarkierung ist hier der gelbe Punkt . Es geht über die Aurach und an der nächsten Kreuzung nach links, gleich anschließend rechts weiter – der Radweg-Beschilderung bzw. dem Schild nach Kappersberg und dem hinterher. An Pferdekoppeln vorbei, über sanft geschwungene Wiesenhügel hinweg, führt der Weg hier schließlich fort von der Aurach und hinauf auf das Plateau der Frankenhöhe. Oben auf der Kuppe liegt der Ort Kappersberg, den wir geradeaus durchqueren, immer dem auf den Fersen. In Kappersberg geht es links und sogleich wieder rechts, wir folgen der Radweg-Markierung.
Wir verlassen Kappersberg Richtung Markt Erlbach. Vor uns öffnet sich das weite Land, die Kuppen und Täler der Frankenhöhe liegen vor uns. In Knochenhof queren wir die Straße – es geht weiter der Nase nach bzw. dem hinterher. Steil bergab passieren wir einen Löschweiher und erklimmen anschließend die letzte Anhöhe vor Markt Erlbach.
Ganze zwei Spitzkehren müssen wir hier hinter uns bringen – die Weitsicht oben bis nach Markt Erlbach ist diese finale Anstrengung aber allemal wert. Oben halten wir uns rechts auf der Teerstraße und wandern schließlich hinein ins historische Markt Erlbach.
Markt Erlbach
Die erste Erwähnung des Ortes, unter dem Namen „Erlehe“ (angelehnt an den Begriff „Erlengehölz“), geht auf das Jahr 1132 zurück. Seit 1350 ist die Form „Markterlbach“ belegt. Um den Ort gefundene Hügelgräber weisen allerdings bereits auf eine viel frühere Besiedelung hin. Die vorteilhafte Lage an der ehemaligen Heerstraße zwischen den Reichsstädten Nürnberg, Bad Windsheim und Rothenburg o. d. T. machten den Ort zu einem Schwerpunkt für Handwerk, Handel und Gerichtsbarkeit. Seit 1282 wurde Erlbach durch die Burggrafen von Nürnberg regiert. 1384 führt Erlbach im Siegel das hohenzollerische Wappen (Brackenkopf auf schwarz-weißem Schild), das auch im Kirchenfenster der Kilianskirche Niederschlag findet. Zu der Geschichte der Hohenzollern sei an dieser Stelle auch die gleichnamige App empfohlen, die gratis heruntergeladen werden kann und per Augmented Reality auf dem „ErlebnisRadweg Hohenzollern“ Geschichte interaktiv erlebbar macht.
Wir treffen auf die St 2252, die wir überqueren (Fußgängerampel rechter Hand). Das Schild „Ortsmitte“ führt uns am Löschteich entlang nach links. Am Ende des Teiches gehen wir direkt weiter nach rechts und passieren die Kirche St. Kilian, deren Grundfesten bis auf das 14. Jahrhundert zurückgehen. Am Kirchenvorplatz gehen wir links am Kriegerdenkmal vorbei und die Kirchgasse geradeaus bis auf die Ringstraße.
Dieser folgen wir nach links auf die Hauptstraße und ein Stück geradeaus. Zwischen Sparkasse und Edeka-Supermarkt biegen wir in eine Gasse ein, die uns auf die „Neue Straße“ führt. Dieser folgen wir nach links und immer weiter geradeaus, bis wir schließlich den Bahnhof Markt Erlbach RB 12 erreichen (rechter Hand). Von hier aus kommen wir direkt und bequem wieder zurück zum Nürnberger Hauptbahnhof.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Landschaftlich schöne Wanderung, die aber leider durch den sehr hohen "Teeranteil" getrübt wird.
Strecke durch's schöne Aurachtal ist bis zur Holzmühle wegemäßig noch o.k. Danach bis Markt Erlbach leider nur Teerbelag.
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