Steckbrief
Höhenprofil
Über die Höhenzüge des Maintals nach Kloster Banz
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Der Franken-Thüringen-Express bringt uns in die Deutsche Korbstadt Lichtenfels. Nach einem kurzen Abstecher über den Marktplatz führt uns der Weg über den Main, dann hinauf auf den 388 m hohen Herberg. Mal auf-, mal abwärts eröffnen sich immer wieder Ausblicke in die als Gottesgarten am Obermain bezeichnete Region. Sie erstreckt sich von der Gemeinde Ebensfeld entlang des Maintals über Bad Staffelstein bis zur Kreisstadt Lichtenfels und wird vom Staffelberg, Ansberg (Veitsberg), der Basilika Vierzehnheiligen und dem Kloster Banz, Ziel dieser Wanderung, geprägt.
Direkt vom Bahnhofsvorplatz in aus geht es nach der Fußgängerampel geradeaus in die Bahnhofsstraße. An deren Ende, direkt vor dem Stadtmuseum, folgen wir den Radweghinweisen „Alle Richtungen“ links auf das untere Stadttor zu.
Bereits hier erkennen wir rechts an einer Dachrinne unser erstes Wegezeichen, die die uns bis an den Stadtrand von Lichtenfels begleitet. Vor oder nach dem Torbogen bieten sich am Marktplatz noch etliche Möglichkeiten für eine kleine Stärkung. Am Rathaus und in den Sommermonaten gleich danach links am „größten Geschenkkorb der Welt“ vorbei, führt uns die Coburger Straße durch die Bahntrasse, dann über den Mühlbach und letztlich über den Main. Bei der anschließenden, großen Kreuzung nutzen wir den linken Fußgängerübergang, halten uns danach rechts: auf den nach ein paar Schritten schon erkennbaren gelben Briefkasten zu. Unmittelbar dahinter, an einem dicken Metallpfosten einer Verkehrstafel, gibt die wieder Sicherheit. Hier links und nun schnurgerade in der Alten Coburger Straße lang gezogen nach oben. Am Stadtrand bieten sich erste Ausblicke ins Obere Maintal.
Unmittelbar vor der Starkstromleitung links ab, treffen wir bei der folgenden Gabelung an einem Zaun links des Weges auf die gelben Wegzeichen des Rundweges Aussichtsturm „Köstner Gründla“ – Lichtenfels.
Nach rechts ist unsere Laufrichtung den Hang hinauf. Hinter einem neuen Wasserhäuschen mit Holzfassade quert die örtliche Markierung den Schotterweg. Ihr folgen wir zunächst links, insgesamt dann weiter bis nach Kösten durch den Wald. Ein schöner, prima ausgeschilderter Pfad windet sich Schritt für Schritt an den aufgelassen und verwachsenen Steinbrüchen entlang nach oben bis zum im Jahre 1903 erbauten, aber leider verschlossenen Bismarckturm am 388 m hohen Herberg.
Hinter dem Turm leitet uns die nach links noch einmal linker Hand an den Abbruchhalden entlang. Nach einer Schonung dann erneut links. Es geht wieder abwärts, gleich im Rechtsknick weiter nach unten bis zu einem breiten Querweg. Auch hier erneut links, wandern wir von Farnen und Gräsern flankiert am nächsten Forstweg rechts abwärts. Unten über den anschließenden breiten Weg geradeaus drüber. Bald einmal kurz quer nach rechts, dann gleich weiter abwärts, dominieren auf dieser Passage die gelben Rundweg-Zeichen, die taucht erst etwas später wieder auf.
Wir verlassen den Wald, halten uns beim Steinkreuz rechts und schlendern auf dem Verbundsteinweg im Linksbogen abwärts, Blicke auf Kloster Banz inklusive. Nach dem Linksschwenk fädeln wir in einen geteerten Weg ein und kommen linker Hand zum Ortseingang von Schönsreuth. In der Bucher Straße geht es vorbei an unterschiedlichsten Häusertypen durch den oberfränkischen Ort, den wir mit unserer zusammen mit der in einer Linkskehre verlassen.
Nach dem Ortsausgang bleibt nur der Weg ein Stück neben der Straße oberhalb der Weiherkette. An deren Ende führt der zweite, grasige Weg gut ausgeschildert nach unten zur Schönsreuther Mühle, die 1704 auf Veranlassung des Abtes von Kloster Banz entstanden und noch weitgehend erhalten ist. Mehr Infos dazu auf der Tafel neben dem Rastplatz.
Über ein kleines Brücklein erreichen wir das kleine Landschaftsschutzgebiet, bleiben stets in Bachnähe und gehen durch das Gässchen „Im Gründla“ dann in den Ort Kösten hinein. Hier verlässt uns die nach links, rechts bietet sich Gelegenheit für eine kleine Rast oder Verschnaufpause. Ohne Wegezeichen halten wir uns rechts, queren wieder den Bachlauf und bleiben noch ca. 100 m aufwärts in der Schloss-Banz-Straße.
Einkehrmöglichkeit gut 400 m weiter in der Straße:
Gasthof "Zum schönen Ausblick"
Jetzt folgen wir den Radzeichen links in den Mainwiesenweg (Sackgasse) und erfreuen uns an dem liebevoll restaurierten Bauernhaus, jetzt Antik-Werkstatt. Nach der ersten Unterführung schwungvoll nun durch den breiten Durchlass der A 73 – und das „Tor zum Gottesgarten“ ist geöffnet. Der sagenumwobene Staffelberg, das prachtvolle Kloster Banz und die einzigartige Basilika Vierzehnheiligen,ein architektonisches Meisterwerk von europäischem Rang, liegen vor uns.
Kurz abwärts und weiter auf befestigtem Untergrund durch die Mainwiesen vor zum verbreiterten Flusslauf, Kloster Banz rückt langsam näher. Hier rechts, nicht den Radweg folgend, bleiben wir eine Weile am Flussufer. Bald heißt es aber wieder aufwärts bis zu einer Kreuzung in Weingarten. Ohne Wegezeichen nun geradewegs in die Herzogstraße und vor zur nach Kloster Banz führenden Straße. Kein Kreuzweg – aber hier „ein Kreuz mit dem Weg“ …
Auf der zum Kloster hoch führenden Straße geht es weiter bis zum ersten, kurz geteerten Abzweig. Links in die Wiesen oder wir bleiben neben dem Straßenbelag und nutzen dann eine Wiesenfuhre. Danach links an einer Heckenreihe entlang und weiter auf grasigem Untergrund aufwärts bis kurz vor dem zur Straße hinreichenden Waldrand. Je nach Jahreszeit ist bis dorthin Phantasie gefordert, notfalls bleibt leider nur der Weg ein Stück auf dem Bankett neben der vielbefahrenen Straße. Als Anhaltspunkt dient auch das weiße Straßenschild. Genau hier nach links in den Wald und auf das Unterholz zu. Im Wald angekommen, finden wir an einem Holzpfosten eine alte weiß-blaue Markierung . Weiter durch oder neben einem kleinen Hohlweg nach oben. Wieder erkennen wir die aufgemalten Zeichen an einem Baumstamm und stapfen weiter aufwärts. Der mit Laub überzogene Pfad mündet in einem breiten Querweg, hier rechts und wieder vor zur Straße. Entgegen der Laufrichtung geht es wieder ein Stück abwärts und links in den kleinen Wanderparkplatz hinein.
Nach ca. 150 m auf dem Hauptweg geht es im spitzen Winkel nach links aufwärts und bis zu einem Martel oberhalb der Straße. Hier nun im Rechtsknick zuerst geradewegs, dann aufwärts und später im Linksbogen durch den Mischwald bis zum Waldklettergarten mit Waldschänke. Im Waldkletterkarten erhalten VGN-Fahrgäste 20% Rabatt auf Einzelkarten.
Aus dem Wald kommend, genießen wir zunächst die weit reichenden Ausblicke ins Umland, bevor wir uns dem Kloster Banz, einem ehemaligen Benediktinerkloster, zuwenden. Davor oder danach lädt die Klosterschänke mit schönem Biergarten zu einer verdienten Rast ein.
Der Weg hinunter ins Maintal führt uns nur rund 100 m neben der Straße abwärts, dann links. Hier bestimmt der mit einem ausgeschilderte Main-Wanderweg die Richtung bis ins Maintal. Ein letztes Mal geht es aufwärts, bei der folgenden Gabelung aber gleich links, dann wieder hinunter. Achtung beim anschließenden Querweg – geradeaus in den kleinen Pfad ist unser Weg, der uns angenehm durch dieses Waldstück führt. Am Waldrand entlang, bietet der „Maintalblick“ noch einmal schöne Ausblicke auf die gegenüberliegende Mainseite.
Das Kloster Banz liegt oberhalb des Obermains auf einem kleinen Bergrücken. Damit ist es schon von Weitem auszumachen und ein markanter Blickfang in dieser Gegend: mit der Basilika Vierzehnheiligen, die auf der anderen Mainseite am Berg liegt. Die Geschichte geht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als das Benediktinerkloster von der Gräfin von Schweinfurt und ihrem Mann gegründet wurde. Nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg wurde das Kloster am Anfang des 18. Jahrhundert im Barockstil neu errichtet. Seit dem Erwerb durch Herzog Wilhelm von Bayern wurde es als Schloss Banz bezeichnet. Heute dient das Kloster der Hans-Seidel-Stiftung, die es im Jahre 1978 als Schulungszentrum erwarb.
Das leitet uns zielsicher durch die Felder hinunter nach Unnersdorf. Dort direkt durch den Biergarten der Gaststätte „Zum Anker“ am Flussufer – danach das Café Zollhaus.
Nach links geht es über die Mainbrücke, dann auf die andere Straßenseite und auf den geteerten Fuß- und Radweg Richtung Bad Staffelstein – der „Berg der Franken“ direkt vor uns im Profil.
Auf halbem Weg nach Bad Staffelstein gehen wir an der Seestraße auf dem Rad- und Fußweg nach rechts.Am Ende des Hallenbades, noch vor dem Campingplatz, dann links zum Eingang des Kurparks. Jetzt kann man je nach Lust und Zeit die vielen Wege durch den Park genießen oder den Tag angenehm in der Obermain Therme ausklingen lassen (VGN-Fahrgäste erhalten 1,- € Eintrittsermäßigung). Viele Wegweiser deuten zum Haupteingang, unserem „Ausgang“. Die nächsten Hinweisschilder weisen uns gleich hinterm Ausgang sicher zum Bahnhof . Die Züge Richtung Bamberg fahren von Gleis 2 ab.
Wenn noch genug Zeit bleibt, bieten sich gleich hinter dem Bahnhof in der Bahnhofstraße Einkehrmöglichkeiten. Aber auch ein Abstecher in die Innenstadt hat seine Reize.
Der mit der "Blauen Flagge" ausgezeichnete Badesee ist von Mitte Mai bis Ende Oktober täglich von 9.00-20.00 Uhr geöffnet.
Direkt am Bahnhof in Bad Staffelstein liegt die beliebte Obermain Therme. VGN-Fahrgäste erhalten hier gegen Vorlage Ihres Fahrscheins 1 Euro Rabatt auf den regulären Eintrittspreis.
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Eine sehr schöne Wanderung, die ich aber wegen der vielen freien Flächen, nicht im Hochsommer empfehlen würde. Wem die 15 km zu wenig sind, der kann von Staffelstein aus über Vierzehnheiligen zurück nach Lichtenfels wandern.
Nach dem Aufstieg zum Bismarckturm und dem Banzer Berg gibt es als Belohnung mit dem Kloster Banz einen architektonischen und imposanten Augenschmaus.
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