Mühlen, Quellen, Himmelsleitern - Vom Klumpertal ins Püttlachtal | Tour 123

Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Wiesen und Wälder, Aussichtspunkte
Region Fränkische Schweiz
Linien 389 399.1
Länge ca. 14 km
Dauer ca. 3,5 Std.
Stufe Top Tour

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Mühlen, Quellen, Himmelsleitern - Vom Klumpertal ins Püttlachtal | Tour 123

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Vorwort

Vorwort

Quellen-Rauschen, Mühlen-Romantik und wilde Fels­for­ma­ti­onen im Klumpertal. Fernsichten, Trockenrasenweiten und die „Himmelsleiter“ auf dem Püttlachtal-Kamm. Und final: Postkartenszenerien in der Fachwerkstadt Pottenstein - das sind die High­lights dieser 14 km langen Tour.

High­lights der Tour sind u.a.:

  • Idyl­lisch-einsames Klumpertal mit Mühlen-Romantik
  • Aussichtsturm Himmelsleiter
  • Für Höhlen-Fans: großes und kleines Hasenloch 
  • His­to­rische Alt­stadt Pottenstein mit Burg & Museen
  • Frei-Kneipp-Anlage

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Wannberg Wannberg
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung

Starpunkt der Tour ist die Bus­hal­te­stel­le Wannberg. Hin bringt dich die VGN-Frei­zeit­li­ni­e Wiesenttal-Express 389 ab Pegnitz. Aus Nürn­berg bist du in etwa einer Stunde dort.

Vorbei an Kapelle und Brotbackhäuschen aus dem Jahr 1884 folgst du der Hauptstraße. Gegenüber des Straßenabzweigs nach Elbersberg geht es rechts hinein in den Wald. Nach rund 300 m macht der Kiesweg eine Linkskurve. In der Hälfte der Kurve wanderst du nach rechts über Serpentinen in den Talgrund des Klumpertals.

Brotbackhaus Wannberg (26.05.2020, S. Dassler © VGN GmbH)

Das Klumpertal

Das Tal ist ein Trockental das während der Eizeit vor ca. 2,6 Mio. Jahren entstanden ist– bis zu den Klumperquellen gibt es hier zwar ein Bach­bett, aber keinen Bach.    Nur nach starken Regenfällen und zur Schneeschmelze rauscht das Wasser durch den Grund. 

Quelle: fraenkische-schweiz.com

Blick hinab ins Klumpertal (26.05.2020, S. Dassler © VGN GmbH)

Im Talgrund biegst du spitzwinklig nach rechts ab und folgst den Markierungen u.a. Gelbstrich Rich­tung Schüttersmühle.

Gleich am nächsten Abzweig verlässt du al­ler­dings den Hauptweg und wanderst auf dem wurzelig-knorrigen Jägersteig – erkennbar an Holzschild und Bank – nach rechts oben.

Einsteig zum Jägersteig (26.05.2020, S. Dassler © VGN GmbH)

Alternativ kannst du auch die gangbarere Al­ter­na­ti­ve im Tal wählen.

Der Jägersteig führt parallel zum Talweg an spektakulären Fels­for­ma­ti­onen und Seidelbast vorbei – an der Klumperquelle treffen sich Tal- und Hangweg wieder.

Fels­for­ma­ti­onen

Das Gestein der Fels­for­ma­ti­onen ist in der Jurazeit im weißen Jura vor ca. 150 Mio. Jahren aus gewachsenen Schwammriffen in einem tropischen Flachmeer entstanden. Durch Einlagerung von Magnesium wurde das Kalkgestein „Dolomitisiert“ und ist jetzt sehr verwitterungsstabil. Die Nachfolgenden Verwitterungsphasen haben diese herrlichen Felslandschaften gestaltet

Quelle: Naturparkranger Martin Kreisel

Der Jägersteig führt zu einem Aussichtspunkt mit Infotafel zur Sage vom kopflosen, spukenden Wilderer und Blicken auf den Landschaftsgarten Schloss Kühlenfels.

Landschaftsgarten Schloss Kühlenfels

Vor 200 Jahren wollte Freiherr von Guttenberg, Schlossherr von Kühlenfels, den Fremdenverkehr im Klumpertal fördern und ließ deshalb einen Landschaftsgarten nach der damaligen Mode im Englischen Stil anlegen – von diesem findet man heute al­ler­dings nur noch Überreste.

Quelle: fraenkische-schweiz.com

Mit der Markierung Schwarzring führt der Weg steil nach unten. Am Verzweig ohne Markierung nach links und dem Bogen nach bis zur Klumperquelle.

Klumperquelle & Mühlen

Die stark schüttende Klumperquelle trieb mit ihrer Wasserkraft im Mittelalter die Mühlen im Tal an. Gleich drei Mühlen gibt es im Tal. Getreide – damals die wesentliche Nahrungsmittelgrundlage, wurde per Wasserkraft gemahlen. Bis zur Industrialisierung war die Wasserkraft der Mühlen Energiequelle Nummer Eins: Um 1860 gab es in ganz Deutschland, 60.000–65.000 Mühlen, darunter Getreidemühlen, Öl- und Sägemühlen, Hammerschmieden und Hanfreiben, dazu Knochen- und Gipsstampfe oder Lohmühlen zum Gerben – ins­ge­samt sind rund 350 ver­schie­dene Mühlentypen bekannt.

Quelle: fraenkische-schweiz.com

Die Route folgt der Markierung Gelbstrichund Frankenweg Frankenweg an der Klumpermühle, Mittelmühle und Schüttersmühle vorbei.

Mittelmühle (26.05.2020, S. Dassler © VGN GmbH)

Schüttersmühle

Einst als Mahlmühle erbaut, wurde sie schon 1520 urkundlich erwähnt und war bis Ende der 1930er-Jahre in Betrieb. Sie gilt als der älteste Luftkurort der Frän­kischen Schweiz. 1901 wurde in der gleichnamigen Gaststätte der Frän­kische-Schweiz-Verein gegründet.

Quelle: pottenstein.de

Du passierst berühmte Kletterfelsen wie den Terra Australis mit seinen berüchtigten, schweren Kletterrouten und stößt schließ­lich auf die Straße B 470 und die Bus­hal­te­stel­le Schüttersmühle mit An­schluss an die VGN-Frei­zeit­li­ni­e Wiesenttal-Express 389.

Felsweg mit Tau (26.05.2020, S. Dassler © VGN GmbH)

Die Route folgt der Straße in Rich­tung Pottenstein bis zum Weg­wei­ser roter Punkt Elbersberg – hier rechts ab. Kurz vor der St. Jakobus-Kirche zu Elbersberg auf der Anhöhe nach links, immer ge­ra­de­aus und an der T-Kreu­zung mit der Markierung Ja­kobs­weg Strahlenmuschel gelbnach links, weiter zur Himmelsleiter nach Pottenstein.

Auf dem Ja­kobs­weg (26.05.2020, S. Dassler © VGN GmbH)
Unser kleiner Jakobusweg
Pegnitz – Pottenstein – Gößweinstein – Obertrubach – Gräfenberg

Himmelsleiter Pottenstein

2014 als Antennenmast für digitalen Behördenfunk erbaut, ist der 37 m hohe Aussichtsturm der einzige seiner Art in Bayern, der auch öf­fent­lich zugänglich ist. Cha­rak­te­ris­tisch ist die besondere Architektur des Turms, der sich möglichst ästhetisch ins Na­tur­schutz­ge­biet einfügen sollte. Die trans­pa­rent-elegante Erscheinung wurde erreicht durch durch die Anordnung von drei nach oben aus­ei­nan­derstrebenden und in un­ter­schied­lichen Höhen endenden Außenstützen erreicht.

Quelle: fraenkische-schweiz.com

Zur Pottensteiner Himmelsleiter
Pegnitz - Willenberg - Elbersberg - Pottenstein

Es geht weiter zur Hofmannskapelle und unmittelbar davor rechts mit Markierung Grünpunktzum Hasenloch.

Hasenloch

Die Höhle, um die sich eine grausame Sage rankt, wurde schon während der Eiszeit und bis ins 19. Jahrhundert hinein als Schutzhöhle und Jägersta­ti­on genutzt. Zahl­reiches Feuersteinwerkzeug und viele Knochen wurden hier gefunden, darunter die Überreste von Höhlenbär und -Löwe, Nashorn, Mammut, Rentier und Hirsch. Achtung: Bitte Fledermausschutz beachten!

Quelle: erlebnis-fraenkische-schweiz.net

Gleich nebenan – beim Holzkreuz – stößt du auf den Waldtempel.

Waldtempel

Mit den großen Felsen und den hohen Bäumen dahinter wirkt er wie ein Freilufttempel. Das Kreuz wurde ca. 1850 aufgestellt, der alte Wallfahrtsweg Pottenstein – Elbersberg führte hier vorbei. Bereits in heidnischer Zeit diente dieser Ort wohl kultischen Zwecken gedient haben.

Quelle: die-fraenkische-schweiz.de

Weg von der Bergwachthütte hinab nach Pottenstein (26.05.2020, S. Dassler © VGN GmbH)

Nun folgst du entweder der Markierung Grünpunkt auf direktem Weg nach Pottenstein.

oder du folgst nach einem kurzen Stück auf dem Emil-Riedel-Weg nach rechts. Der schmale Steig bringt dich eben­falls hinab ins Püttlachtal. Auf dem Pfad passierst du die Frei-Kneipp-Anlage und den Adamsfelsen

Mühleninsel Pottenstein (26.05.2020, S. Dassler © VGN GmbH)

Der Adamsfels

Funde von Steinwerkzeugen und Schmuck zeugen davon: auch diese Höhle wurde schon in der Steinzeit als Behausung und Unterschlupf genutzt. Der Name der Höhle geht nicht auf den biblischen Adam zurück, sondern auf einen über zwei Meter großen Gesellen, der der Legende nach hier gehaust und die Menschen in Angst und Schrecken versetzt haben soll.

Quelle: diewanderer.pro

Die Markierung Rotkreuz bringt dich schließ­lich hinein zum Ziel der Tour:

Pottenstein - mit vielen Ein­kehr­mög­lich­keiten, der his­to­rischen Burg, und dem Scharfrichtermuseum.

Pottenstein – Felsenstädtchen in der Frän­kischen Schweiz | Tour S32

An der Bus­hal­te­stel­le Pottenstein B 470 Haltestelle fahren die Busse der VGN-Frei­zeit­li­ni­en zurück Rich­tung Gößweinstein, Ebermannstadt, Pegnitz und Neuhaus a. d. Pegnitz.

Pottenstein B470
Rück­fahr­mög­lich­keiten

Einkehren

Einkehren

Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Elbersberg

Gasthof Kapellenhof

Ka­pel­len­weg 13
91278 Elbersberg
Tel: 09243 449

Gasthof Reichel

Jakobusstr. 1
91278 Elbersberg
Tel: 09243 1329

Wirtshaus am Gnock

Am Gnock 1 (beim Sportplatz)
91278 Elbersberg
Tel: 09243 1359

Pottenstein

Brauerei Gast­haus Hufeisen

Hauptstraße 36-38
91278 Pottenstein
Tel: 09243 260
Kellerweizen, Bio-Dunkel, Premium-Pils und Urdunkel werden bei Familie Wiegärtner gebraut. Der Sudkessel steht mitten im urigen Gasthof der Familie Wiegärtner.

Brauerei Gasthof Mager

Hauptstraße 13
91278 Pottenstein
Tel: 09243 333
Vier Biersorten werden bei Familie Mager in über 300-jähriger Brautradition gebraut.

Bruckmayers Urbräu

Am Stadtgraben 1
91278 Pottenstein
Tel: 09243 924440

Cafe am Markt

Hauptstr. 27
Pottenstein
Tel: 09243 903443

Gasthof "Goldene Krone"

Am Markt­platz 2
91278 Pottenstein
Tel: 09243 92430
Übernachtungsmöglichkeit

Gasthof "Pottensteiner Stuben"

Hauptstr. 44
91278 Pottenstein
Tel: 09243 70160

Gasthof-Cafe-Pension Haberberger

Mariental 18
91278 Pottenstein
Tel: 09243 307
Übernachtungsmöglichkeit

Kellerschänke

Hollergasse 21
91278 Pottenstein
Tel: 0171 6451702

Pizzeria "Bei Sepe"

Markt­platz 4
91278 Pottenstein
Tel: 09243 90254

Stadtcafe Wunderlich

Hauptstr. 7
Pottenstein
Tel: 09243 282

Waldcafe

Oberes Püttlachtal 40
91278 Pottenstein
Tel: 09243 903040

Schüttersmühle

Forellenräucherei Niklas (mit Bier­gar­ten)

Schüttersmühle 5
91278 Schüttersmühle
Tel: 09243 7011737

Gastwirtschaft „Schüttersmühle“

Schüttersmühle
91278 Schüttersmühle
Tel: 09243 7014014
Übernachtungsmöglichkeiten

Kiosk „Zum Klumpertal“

Schüttersmühle
91278 Schüttersmühle
Tel: 09243 7335

Kommentare

Kommentare

5. Juli 2021 19:44 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Wunderschön schängelt sich der Jägersteig durch die Felsenlandschaft - die Himmelsleiter, Püttlachtal, Bergwachtkreuz - eine gelungene Wanderung.
Nach der Strassenquerung an der Schüttersmühle zweigt am anschließenden Aufstieg nach links ein Weg ab. Dieser führt nach ein paar Meter zu einem Aussichtspunkt. Blick auf die Schüttermühle und dem Weiherstaler Männchen. Danach dann wieder zurück zum Hauptweg.

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