Steckbrief
Höhenprofil
Informationen zur Wanderung
GPS-Track Download
GPX / Garmin | Tourdaten.gpx |
---|---|
Google Earth | Tourdaten.kml |
Ein Ausflug in die landschaftliche Vielfalt des Fichtelgebirges lohnt sich immer. Für diese bezaubernde Winterwanderung führt uns der Weg in einen Ort, welcher vielen vom Namen her zwar geläufig, aber von den Sehenswürdigkeiten und den Naturschönheiten doch unbekannt ist. Deshalb wird es auch das „Versteckte Paradies“ genannt, weil dort kein Massentourismus herrscht. Bei den dortigen schneesicheren Wintern bekommen die mittelalterlichen Burgen, die zahlreichen Aussichtspunkte und der idyllische Kurpark noch einmal einen ganz anderen Charme. Gehen Sie auf dieser kurzweiligen Wanderung auf Entdeckungstour!
Bad Berneck
Bad Berneck kann auf eine lange Tradition als Erholungsort zurückblicken und wird auch als „Naturapotheke“ bezeichnet. Seit 1857 ist er ein Kurort, zuerst Molken- und Luftkurort, seit 1930 Kneippkurort und seit 1950 Kneippsches Heilbad. Quelle: www.bad-berneck.com
Es bestehen zwei Anreisemöglichkeiten:
Unsere Tour startet an der Hofer Str. (Markt), welche sich am Rande des Marktplatzes mit seinen wunderschönen Fachwerkhäusern befindet. Dieser Straße in Fahrtrichtung ca. 100 m folgen, bis wir rechts, noch vor der Kurve, einen Holzwegweiser Richtung Schlossberg, Burgruinen etc. sehen. Der schmale Weg führt erst etwas steil den Berg hoch, langsam befinden wir uns oberhalb der Dächer.
Am Abzweig oben nun angekommen, sind weitere Holzschilder zur Freilichtbühne etc. zu sehen, denen wir nach rechts folgen. Hier steht auch schon die Burgruine mit dem Schlossturm, der bereits vom Marktplatz aus zu sehen war. Auf einigen Treppen geht es hinauf.
Altes Schloss
Die heute als Altes Schloss bezeichnete Burg wurde von den zwischen 1203 und 1248 in den Besitz von Berneck gekommenen Herzögen von Andechs-Meranien erbaut. Mit deren Aussterben (1248) ging die Burg über das Bistum Bamberg 1258 an den Burggrafen Friedrich von Nürnberg und über diesen 1260 an die Grafen von Orlamünde. 1338 fi el die Veste Bernekk wieder an die Burggrafen zurück, die sie 1341 zum Amtssitz machten. 1406 erwarb Bischof Johann von Riga aus dem Geschlecht der Wallenrode die Burg, die erst 1477 durch die Burggrafen ausgelöst wurde. Bis 1537 saßen auf dem Alten Schloss zahlreiche Amtsmänner, danach wurde die Burg nicht mehr bewohnt. 1430 soll die Burg durch die Hussiten niedergebrannt worden sein, was den Wiederaufbau von 1431 erklären würde. In den 1950er-Jahren baute man in den Halsgraben eine Freilichtbühne ein. Quelle: www.hdbg.eu/burgen/detail/burgruine-berneck-altesschloss/104
Am Eingang sind einige Hinweisschilder zur Geschichte und zum Gedenken angebracht. Eine Besichtigung des Turmes ist leider nicht möglich. Trotzdem bietet sich von hier aus der erste Panorama-Ausblick an.
Nachdem wir die verlassene Burganlage besichtigt haben, führt der Weg um den Turm herum, von wo aus sich mit einem Blick nach unten die Freilichtbühne (auch Romantikbühne genannt) entdecken lässt.
Dort laufen wir nun hin, um die Bühne von der anderen Seite (mit Blick auf den Turm) zu sehen. Rechts am Turm vorbei führt hierzu ein schmaler Pfad mit Treppen nach unten. An der Wegekreuzung geradeaus und dann im Linksbogen aufsteigend den Weg hinauf zur Bühne. Die Wanderung kann gerne im Sommer noch einmal wiederholt werden, denn hier fi nden Musiktheater, Konzerte und Lesungen statt.
Romantikbühne
Die Tribüne der Romantikbühne umfasst etwa 400 Sitzplätze und wurde 1906 erbaut. Sie gehört somit zu den ältesten deutschen Freilichtbühnen. Hier werden auf naturbelassenem Terrain unter freiem Himmel Kulturdarbietungen mit besonderem Flair geboten. Infos zu den Veranstaltungen unter: www.tz-fichtelgebirge.de/de/kultur/theater-freilichtbuehnen
Der weitere Weg führt wieder zurück zum Hauptweg, woher wir gekommen sind. Wir folgen diesem aber nicht weiter, sondern biegen kurz davor nach rechts in einen schmalen Weg ein, wo sich kurz darauf die Marienkapelle aufrichtet. Auf der rechten Seite, noch vor der Kapelle, befindet sich ein Pavillon, der etwas unterhalb des Weges anzutreffen ist. Leider ist die Aussicht durch die Vegetation verdeckt, aber er ist noch als Ruhe- oder Rastplatz geeignet.
Marienkapelle
1480 legte Veit von Wallenrode unterhalb seiner im Bau befindlichen Burg den Grundstein zu einer Marienkapelle. Mit der Errichtung der Burgkapelle löste er ein Gelübde ein, das er bei seinem zweimaligen Besuch der heiligen Stätte in Jerusalem abgelegt hatte.
Auf Stufen hinauf, dann kann ein Blick in die leerstehende Burgkapelle geworfen sowie im Innenraum über die noch stehenden niedrigen Mauern der Schlossturm erspäht werden.
Ein kurzes Stück auf dem Weg weiter – dort befindet sich die ehrwürdige Burgruine Hohenberneck.
Burg Hohenberneck
Diese Burg dürfte zur Wende des 16. Jahrhunderts als eine der letzten klassischen Burgen in Deutschland errichtet worden sein, denn modern waren zu dieser Zeit schon Festungsanlagen oder Schlösser. Der prächtige Palas mit einem luxuriösen Erker, der schon Anklänge eines Schlosses zeigt, befindet sich beschusssicher hinter den Verteidigungsanlagen. Quelle: Stadt Bad Berneck, Tourist-Information
Über einen Holzsteg schreiten wir durch das Tor hinein und können innerhalb der Schlossmauern herumlaufen und einen weiteren Ausblick genießen, sofern das Tor nicht geschlossen ist. Es führt nur ein Weg durch das Tor wieder hinaus.
Auf dem Weg weiter, treffen wir wieder auf den Hauptweg, den wir aber gleich an der Gabelung mit dem rechten Weg verlassen. Danach gesellt sich, auf einem starken Baum angebracht, unser erstes Wegezeichen hinzu, der rote Tannenbaum.
Dieser führt auf einen Pfad nach rechts. Nach ca. 40 m nach links und im Rechtsbogen zu einem weiteren Aussichtspunkt, der über einige Stufen erreicht wird.
Dieser lohnt sich aber aufgrund des Baumbewuchses nicht, es folgen aber noch bessere. Wir folgen den Hinweisschildern mit dem roten Tannenbaum weiter durch die verschneite Landschaft bis zum Aussichtspunkt Engelsburg mit Fahne.
Aussichtspunkt Engelsburg
Entstanden um 1840 und benannt nach dem königlichen Gerichtsarzt Dr. Engel. Dieser widmete sich der Verschönerung von Aussichtspunkten und der Anlage von Terrassen. Eine Burg entstand an dieser Stelle aber nie. Quelle: www.thiesenring.de/portfolio/13-engelsburg
Weitere Holzschilder weisen den Weg durch das Ölschnitztal Richtung Funkquelle und -brunnen. Dort angekommen, geht es serpentinenartig hinab, bis zu einer Terrasse mit einer Bank. Unten angekommen, rechts halten und die mystische Brücke über die Ölschnitz queren.
Am dortigen Pavillon den Holzhinweisschildern nach links folgen, wir befi nden uns nun auf dem Immermann-Einkehrmöglichkeiten Weg. Diesem ca. 150 m folgen und dann bei der Weg- in Bad Berneck gabelung den Rechten nehmen. Es geht etwas bergauf. Oben angekommen, stößt dieser auf einen breiteren Forstweg, hier rechts halten Richtung Ludwigsfelsen. Der rote Tannenbaum ist wieder das Wegezeichen sowie das grüne Symbol des Jean-Paul-Weges.
Ein Wegezeichen weist uns nach rechts auf einen Aussichtspunkt hin: dem Jean-Paul-Platz (mit Rastbank). Es kann ein kurzer Abstecher gemacht werden. Danach stoßen wir wieder auf den Hauptweg.
Es folgt ein Pavillon, hier geradeaus weiterlaufen. Bei der weiteren Wegekreuzung den Hauptweg verlassen nach rechts und dem Jean-Paul-Weg Richtung „Schöne Aussicht“ folgen. Mit dem Wegezeichen roter Tannenbaum kommen wir nach ca. 100 m zum Ludwigsfelsen und nach weiteren 500 m, teilweise mit Holzgeländern auf dem Waldpfad begleitet, zum Niehrenheimfelsen. Beides sind schöne Aussichtspunkte mit Weitblick.
Dem Holzwegweiser folgen wir nun auch bis zur „Schönen Aussicht“. Dort befindet sich ebenfalls eine Rastbank.
Danach geht es auf einem Pfad serpentinenartig bergab bis zur alten Kolonnade im Kurpark. Ein Blick hinein lohnt sich, denn diese ist neben Hinweisschildern zur Restauration auch mit Liegen zur Entspannung ausgestattet. So kann die Winterlandschaft witterungsgeschützt genossen werden. Geradeaus durch den Kurpark hindurch führt der Weg am Kneippbecken vorbei, über die Brücke zum von Weitem schon sichtbaren gelben Kiosk am Entenweiher.
Hier links halten und Richtung stadteinwärts über die Brücke der Ölschnitz laufen. Auf dem Rückweg ist oberhalb eine weitere Kolonnade in weißer Farbe zu sehen. Am Bachgeländer entlang, weist uns auf der linken Seite ein Schild auf die Wasserhöhe von Februar 1929 hin.
Variante A:
Wer die Option über den Sonnentempel nicht wahrnimmt, geht an der nächsten Brücke rechts in den Kolonnadenweg und vor zum Marktplatz. Der Hauptstraße folgend, gelangen wir über die Bahnhofstraße nach ca. 900 m zur Bad Berneck Busbahnhof 329 330 367, wo unsere Tour endet. Es besteht auch die Möglichkeit, sich das Anrufl inientaxi (ALT) 330 zur Hofer Str. (Markt) zu rufen.
Variante B:
Es besteht die Option, noch zum Sonnentempel zu wandern. Hier geht es die erste Straße nach links, den Heinersreuther Weg, ca. 120 m wieder steil bergauf. Dann rechts dem Holzwegweiser „Sonnentempel, 300 m“ folgen. Dieser Weg führt ebenfalls noch einmal teilweise über Stufen bergauf. Rastbänke und der Lindenfels laden zum Verweilen ein. Oben angelangt, bietet der Sonnentempel von den bisherigen Aussichtspunkten den schönsten Blick auf Bad Berneck an.
Hier kann die Wandertour noch einmal gut zurückverfolgt werden: Es ist der Marktplatz von oben zu sehen – sowie der Schlossturm und die Burgruine Hohenberneck auf der gegenüberliegenden Seite. Der Weg führt noch ca. 50 m bergauf. Dann auf weiteren ca. 100 m begegnet uns das Wegezeichen Rote Tanne wieder. Wir halten uns rechts, es geht zuerst über Stufen bergab wieder Richtung Stadt. Durch den Wald hindurch, ist auch schon bald der erste Zaun in weißer Farbe des Hauses Bergfried zu sehen. Bevor es die Treppen hinuntergeht, nochmal ein Ausblick auf die Stadt.
Nach einem schmalen Weg zwischen zwei Holzzäunen hindurch, kommen wir an der Ölschnitz heraus.
Über die Brücke hinüber, der Kirchturm kommt zwischen den Häusern immer näher. Wir gelangen auf die Hauptstraße, Rotherstraße genannt. Nach rechts geht es Richtung Marktplatz mit einigen Einkehrmöglichkeiten und Cafés. Nach links, immer der Hauptstraße folgend, gelangen wir über die Bahnhofstraße nach ca. 800 m zur Bad Berneck Busbahnhof 329 330 367, wo unsere Tour nun endet.
P.S.: Diese Tour ist auch im Sommer einen Spaziergang wert!
Weitere Infos über Bad Berneck:
Tourist-Information
Marktplatz 21, 95460 Bad Berneck
Tel. 09273 574374
E-Mail: touristinfo@badberneck.de
Internet: www.badberneck.de
... oder in unserer VGN-Städtetour:
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Traumrunde um Bad Berneck!
Bei der Burgruine Hohenberneck ist derzeit aus Sicherheitsgründen nur der Außenbereich zugänglich.
Nach dem Besuch des Jean-Paul-Platzes ist die Wegebeschreibung nicht ganz eindeutig. Nach dem Pavillon nicht dem Jean-Paul-Weg weiter folgen. Man kommt zwar auch zur 'Schönen Aussicht' - überwandert so aber die Aussichtspunkte 'Ludwigsfelsen' und 'Niehrenheimfelsen'. Deswegen ab hier nicht den Jean-Paul-Weg weiter folgen, sondern dem roten Tannenbaum.
Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben verschiedene Funktionen.
Die Einwilligung in die Verwendung der nicht notwenigen Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Teilnahme an Gewinnspielen müssen die notwendigen Cookies aktiviert sein. Weitere Informationen finden sie im Datenschutz.