Steckbrief
Höhenprofil
Im Thalachtal auf den Spuren der Kelten
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Der kleine, auch landschaftlich schöne Ausflug auf Etappen des Keltenweges in längst vergangene Zeiten vermittelt uns ein Gefühl vom Leben unserer Vorfahren in Süddeutschland – vor 1.200, 2.500 oder 5.000 Jahren. Die originalgetreuen, begehbaren Rekonstruktionen eines Steinzeit-, eines Kelten- und eines Bajuwarenhauses im lebendigen Geschichtsdorf Landersdorf vermitteln anschaulich den Alltag der frühen Siedler in dieser Gegend. Zusätzlich geben zahlreiche Infotafeln Auskunft.
Von der Bushaltestelle in Kleinhöbing, Ortsmitte 611und 636, am Jägerhof (Gastwirtschaft bis zum Sommer 2006) und am Dorfbrunnen vorbei, nur kurz zurück und rechts ab. Nach wenigen Metern links, wir verlassen auf dem Radweg Richtung Nürnberg den kleinen zur Gemeinde Thalmässing gehörenden Weiler in Richtung Aue. Ohne Wegezeichen auf dem Teersträßchen immer geradeaus, eröffnen sich nach dem Abzweig (Radweg nach Thalmässing) und einem leichten Anstieg erste Blicke ins Thalachtal.
Die 18 km lange Thalach entsteht durch den Zusammenfluss vieler kleiner Quellen in einem Waldgebiet am Nordrand einer Hochfläche der Weißenburger Alb – zwischen dem Heidecker Ortsteil Laibstadt und dem Bergener Ortsteil Dannhausen. Nach Thalmässing durchquert sie in naturnahem Verlauf das Naturschutzgebiet Thalachwiesen, passiert noch die zum Ortsteil Kleinhöbing gehörende Zinkelmühle und mündet kurz danach zwischen der ICE-Strecke und der A 9 in die Schwarzach. Quelle: wikipedia
Nach dem Ende des Waldrandes treffen wir auf unser erstes Wegezeichen, die des Thalachtal-Panoramaweges. Ihm folgen wir nach links, nach dem Feld rechts und dann im Zickzackkurs weiter aufwärts. Bei einer Rastbank geht es in den Wald hinein und rechter Hand dann quer zum Hang naturbelassen „etwas holprig“ bis zu einem Querweg. Dort links ab, dann schräg nach rechts. Später im Rechtsknick weiter auf einem befestigten Weg hinunter durch den Feinschlucker Graben und in Bögen zwischen den Anwesen des Schluckenhofes hindurch. Am Ende der Gehöfte nun wieder aufwärts, bei der ersten Gabelung links und hoch bis zu einem freien Platz.
Ohne Wegezeichen hier rechts ab, treffen wir nach einem kleinen Linksbogen oben auf den Keltenweg. Dort rechts ab und nach ca. 100 m links mit dem Wegezeichen des Keltenweges hoch zur 531 m hohen Reuther Platte, einer ehemaligen keltischen Zentralsiedlung mit Aussichtsplattform (km 3,3).
Der Keltenweg (Rundgang: hier ca. 1,2 km) Er bringt uns nach dem Rundgang auf der Reuther Platte und auch weiter auf der nächsten Passage, u. a. auch durch zahlreiche Infosäulen, das Leben in frühkeltischer Zeit näher. Direkt geht es unterhalb der Reuther Platte zum zugehörigen Grabhügelfeld bei Landersdorf, später zum gleichnamigen Geschichtsdorf.
Die Wegezeichen leiten uns unterhalb des Plateaus zunächst schräg rechts weiter nach oben zu einem kleinen Rundgang mit schönen Panoramablicken (Station 9). Von der hallstattzeitlichen Höhensiedlung ist leider nichts mehr zu sehen. Auf gleichem Weg ein Stück zurück, dann aber rechts ab und über die Stationen 8 und 10 in einer Schleife wieder zurück zu dem schon erwähnten freien Platz.
Achtung: Der Abzweig zu der frühkeltischen Nekropole (Totenstadt) durch die Heckenreihe ist leicht zu übersehen. Also, Augen auf und kurz schwungvoll nach oben! Nach dem Durchlass durch die Heckenreihe treffen wir auf eine Sitzgruppe, daneben: die Station 7 des Keltenweges.
Mehr Informationen erhalten Sie beim Landratsamt Roth, Kultur und Tourismus: www.urlaub-roth.de
Gleich danach fädeln wir links in den breiten Schotterweg ein, steigen durch den lichten Wald weiter aufwärts und halten uns bei der folgenden Gabelung und auch weiter vorne links. Entlang der Hochspannungsleitung dann im Rechtsbogen vorbei an den Scheunen bis zum Omnibusparkplatz. Dahinter: der Eingang zum Geschichtsdorf Landersdorf (freier Eintritt).
Nach der Besichtigung schwenken wir nach dem Ausgang nach links und schlendern Richtung Ortsmitte. Dort rechts, wir verlassen vorübergehend den Keltenweg. Die weiße Muschel des Jakobsweges übernimmt zusammen mit weiteren Markierungen nach rechts für kurze Zeit die Führung und leitet uns zwischen der Bushaltestelle (Linien 596 636) und der St.-Jakobus-Kirche nach links.
Wer eine Rast einlegen möchte, bleibt noch ca. 150 m auf der Hauptstraße bis zum rechts schon sichtbaren Landgasthof Weglehner.
Nach der Einkehr zurück zum Abzweig und nach der Kirche rechts ab. Nach den letzten Häusern gabelt sich der Weg, links ist unsere Richtung in den Wald hinein. Bis nach Thalmässing bleiben wir auf dem Vorgeschichtsweg: zunächst vor zur Station 5 (Eisenverhüttung) des Keltenweges. Geradeaus auf den Wiesenweg weiter, passieren wir einen imposanten Baumriesen, dann eine Infotafel des Spaßwanderweges (km 6,7).
Durch die idyllische Landschaft der Jurahöhen führt ein anfangs grasiger Weg im Rechtsbogen in den Wald hinein und erreicht nach einem abgestorbenen Baumstamm am Waldeck eine Freifläche.
Ein Abstecher zur Station 4 (Befestigungsanlagen am Hinteren Berg) führt nach rechts am Waldrand entlang und dann wieder zurück zum Hauptweg, dann rechts weiter.
Nach links schlendern wir über die Wiesen und bald nach einem Linksknick an einer tiefen Schlucht entlang, auf das immerhin 559 m hoch gelegene Waizenhofen zu. Im Ort kann man sich auf zwei Rastbänken vor dem Dorfhaus mit kleinem Turm etwas ausruhen, bevor wir zum Endspurt ansetzen.
Also rechts ab, nach rund 100 m wieder rechts in das nach Gebersdorf führende Sträßchen einschwenken. Nach der großen Scheune links und gleich rechter Hand auf den Schotterweg. Auf dem Vorgeschichtsweg geht es aus dem Ort hinaus. Nach rund 300 m dann in den zweiten Abzweig beim Verkehrsschild nach links und hinter dem Bolzplatz rechts. Ein herrlicher Weg führt hinein in den Waizenhofer Espan (Weidefläche). In der offenen Grasfläche sind auch vorgeschichtliche Gräberund Befestigungsanlagen zu entdecken.
Hinter der eindrucksvollen, alten Allee ist einer der Grabhügel (Station 3) sichtbar. Entspannt wandern wir über die Hochfläche, bei der ersten Gabelung dann rechts ab und an einem vorgeschichtlichen Wall (Station 2) entlang.
Danach taucht der Weg in den Wald ein – und es geht zunächst auf einem Pfad, dann in einem Hohlweg immer gut ausgeschildert eine ganze Weile abwärts. In einer Rechtskehre verlassen wir geradeaus auf dem Vorgeschichtsweg den Hauptweg. Noch einmal leicht ansteigend, passieren wir einen alten Felsenkeller, der auch ohne Bewirtung zu einer Verschnaufpause einlädt. Rund 100 m später dann in einen Pfad scharf nach rechts.
Nach einer großen Linde (Joh.-Denzler-Linde) stetig abwärts, queren wir einen Asphaltweg und erreichen Thalmässing in der Ringstraße. Hier links, es sind nach einem Rechtsbogen nur noch wenige Schritte zum Marktplatz mit seinen stattlichen Bürgerhäusern, zu drei Einkehrmöglichkeiten und auch der Bushaltestelle 611 636.
Zum Abschluss dieser geschichtsträchtigen Wanderung bietet sich natürlich – je nach Lage der Öffnungszeiten – ein Besuch des Archäologischen Museums am Marktplatz an.
Archäologisches Museum Fundreich
Geöffnet: April bis Oktober von Dienstag bis Sonntag, 10–12 Uhr und 13–16 Uhr. November bis März von Freitag bis Sonntag, 10–12 Uhr und 13–16 Uhr.
Eintrittspreise: Erwachsene: 3 €, Kinder: 1 €, Familien: 5 €, Gruppen (ab 10 Pers.): Erwachsene: 2 € pro Person, Kinder: 1 €
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Schöne Tour durch viel Natur mit tollen Ausblicken. Das Geschichtsdorf war sehr interessant - schöner Wohnen.
Der Waizenhofer Espan und der anschließende Waldweg nach Thalmässing runden das Ganze wunderschön ab.
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