Steckbrief

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Informationen zur Wanderung

Thema Schlösser und Burgen, Wiesen und Wälder
Region Nürnberger Land
Linien RB 21 RB 30 RB 31
Länge ca. 13 km
Dauer ca. 3 Std.

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Ge­samteindruck
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Landschaft
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Gastronomie
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An­spruch / Kondition
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Weg­be­schrei­bung
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Höhenprofil

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Zu den Heroldsberger Schlössern

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Vorwort

Vorwort

Dass es neben den zahl­reichen, breiten Forst­wegen im Erlenstegener Forst, der (was be­stimmt nicht viele wissen) ein ge­mein­defreies Gebiet im Land­kreis Erlangen-Höchstadt ist, auch einige verschlungene Wanderpfade und schöne Waldwege gibt, kann man auf dieser Wan­de­rung erleben. Bis zum minimalen Anstieg auf den 392 m hohen Haidberg geht es auf naturbelassenen Pfaden ent­lang der Wassergräben. An­schlie­ßend dann aber doch auf Fahr­wegen des Forstes bis an den Ortsrand von Heroldsberg, danach die einzige etwas längere Aufwärtspassage. Hinein in das in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts gegründete Heroldsberg, bieten sich vielseitige Möglichkeiten, den Tag ausklingen zu lassen. Mit der Gräfenbergbahn RB 21 dann wieder zurück zum Nürn­berger Nordostbahn­hof mit direktem An­schluss an die U2.

 

Karte

Karte

Wan­der­kar­te – Behringersdorf - Heroldsberg (16.02.2017)

Weg­be­schrei­bung

Weg­be­schrei­bung

Behringersdorf Bahn­hof
Aus­gangs­punkt der Wan­de­rung
Heroldsberg (Lk.ERH) Bahn­hof
Rück­fahrtsmöglichkeiten

Mit der Mit­tel­fran­kenbahn R-Bahn aus Rich­tung Nürn­berg ankommend, ver­las­sen wir den Bahn­steig, halten uns rechts und unterqueren die Bahn­tras­se. Wanderer, die aus Rich­tung Lauf ankommen, können direkt zum Verkehrskreisel hinunterlaufen. Linker Hand um den Kreisverkehr herum, kann man „Beim Beck“ bei Bedarf noch etwas Proviant aufnehmen.

Nach einem kurzen Stück ge­ra­de­aus in der Günthersbühler Straße geht es dann linker Hand in den Mörikeweg hinein (Wan­der­ta­fel). Blaustrich und der Böhmische Löwe Böhmischer Löwe sind unsere We­ge­zei­chen: bald links in die Prager Straße und schnurgerade aus dem Ort hinaus. Der schöne Waldweg wird langsam schmäler und durch schmale, rechts abzweigende Pfade kann man einen Blick über den eingezäunten Zapfweiher werfen: eine ehemalige Sandgrube der Behringersdorfer Zapfwerke, die zu einem Na­tur­schutz­ge­biet umfunktioniert wurde. Infotafeln geben Auskunft.

Weiter nach links und ge­ra­de­aus am Zaun ent­lang, stoßen wir bald wieder auf den Hauptweg, dem wir nach rechts an einer Waldwiese ent­lang folgen. Über die an­schlie­ßende Kreu­zung schräg nach rechts über den Langwassergraben, ist ab sofort der Grünstrich das We­ge­zei­chen: nach wenigen Metern gleich nach rechts in den Wald hinein. Ein angenehmer, gut ausgeschilderter Pfad führt durch den Misch­wald, zweigt bald rechts ab und nähert sich danach Schritt für Schritt dem Bachlauf. Geradewegs über einen breiten Forst­weg verläuft der schmäler und an den Rändern grasiger werdende Pfad neben dem Bächlein und passiert im Links­bo­gen eine hoch aufgeschossene Eiche. An­schlie­ßend gabelt sich der Weg. Links, leicht ansteigend ist unsere Rich­tung, ebenso bei der folgenden Wegeteilung. Kurz zusammen mit dem rotes Andreaskreuz nun vor zu einer Forststraße, die wir aber nicht nutzen. Der Waldpfad ist die bessere Al­ter­na­ti­ve bis zur end­gül­tigen Ein­mün­dung.

Nach rund 200 m, nach der Querung eines Wassergrabens, vor einem abgeschnittenen, bemoosten Baumstamm alleine weiter mit dem Grünstrich rechts ab. Wir bleiben, ohne abzuzweigen, auf dem breiten Schotterweg, bis ein von rechts kommender Weg, danach ein Querweg auftaucht. Zwischen beiden: eine Rastbank mit Tisch am linken We­ges­rand. Die Stille wird manchmal nur durch die landenden Flugzeuge durchbrochen.

Rastplatz (26.05.2016, VGN © VGN GmbH)

Schräg nach rechts über den Querweg geht es in den Wald hinein. Wieder kann man die herrliche Landschaft genießen!

Flugs über einen Graben, wir durchwandern diesen urwüchsigen Bereich. Pfad und Graben werden schmäler, der Boden ist an vielen Stellen von Wildschweinen aufgewühlt. Nach dem Einfädeln in einen von links zu uns kommenden (Reit-)Weg halten wir uns rechts und stoßen direkt an den Rand des Haidbrunnengrabens.

Danach ein kleiner, etwas sandiger Anstieg. Der Wald wird lichter und breiter, passiert eine 4-stämmige Holzbarriere und mündet in einen der schon typisch gewordenen Querwege. Wieder einmal drüber und wieder im Wald schnurgerade weiter bis zu einem der bekannten Wege, dort rechts neben der ver­wach­se­nen Stromtrasse weiter. An der gleich folgenden Wegekreu­zung (Heilbrunnen) geben die We­ge­zei­chen, u. a. auch wieder der Grünstrich, Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein!

Zusammen mit dem weiteren Kennzeichen gibt nun das Orangekreuz auf der nächsten Passage den Ton an. Zunächst an einem links etwas versteckt höher gelegenen Weiher vorbei. Nach einer Blockhütte zum wiederholten Male eine Wegekreu­zung. Ge­ra­de­aus in den anfangs sandigen Anstieg, geht es zwischen niedrigen Sandsteinfelsen hinauf auf den 365 m hohen Haidberg. Nach dem Scheitelpunkt abwärts, unten dann alleine mit Orangekreuz rechts, bleiben wir auf dem breiten Forst­weg, auf dem es sich aber recht angenehm abwärtslaufen lässt!

Nach einem etwas steileren Abschnitt über­nimmt bei der folgenden Waldkreu­zung der Blaupunkt nach links die Führungsarbeit. Es folgt ein Weg, „den wir Wanderer so lieben ...“. Aber kurz durchschnaufen und los – in gut 15 Mi­nu­ten sind wir durch.

Nach der langen Geraden hinter einem leichten Links­bo­gen über ein befestigtes Sträßlein (Wan­der­ta­fel), dann über die Simmelberger Gründlach und linker Hand durch die Un­ter­füh­rung der B 2. Auf der anderen Seite dann rechts halten. Der Blaupunkt verschwindet links im Wald­stück. Auf dem asphaltierten Weg nun ge­ra­de­aus weiter bis zu einer Straße (Laufer Weg).

Das Pfarrhaus
Das Pfarrhaus zählt zu den ältesten in Deutschland. Der ma­le­rische Fachwerkbau, zuletzt 1983 renoviert, wurde bereits 1427 erwähnt: „... von den Geudern verliehen, steht auf des heiligen Reiches Grund.“ Bis zum heutigen Tag hat der jeweilige Heroldsberger Pfarrer hier seinen Wohn- und Amtssitz.

Gelbpunkt ist geradewegs in die nach Günthersbühl führende Straße und bis an den Ortsrand von Heroldsberg die Orientierungshilfe. Nach rund 100 m dann ge­ra­de­aus in einen Feldweg hinein, an einer frei stehenden Eiche vorbei und zweispurig nach oben. Im Anstieg kurz auf geteertem Untergrund durch ein kleines Waldabteil und schnurstracks auf den Ortsrand von Heroldsberg zu. Nahezu unbemerkt hat uns der Gelbpunkt davor nach rechts ver­las­sen und sich das Blaukreuz zu uns gesellt. In der Holzschuher Straße schlendern wir am Feuerwehrhaus vorbei abwärts – am Horizont ist die Kalchreuther Sankt-Andreas-Kirche erkennbar. Nach der Egerlandstraße (links abzweigend) halten wir uns bei der nächsten Querstraße (Oberer Markt) rechts und im Links­bo­gen am evangelischen Pfarrhaus vorbei. Hier treffen wir auch auf das We­ge­zei­chen des 3 km langen Heroldsberger Kulturrundweges.

Altes Pfarrhaus in Heroldsberg (26.05.2016, VGN © VGN GmbH)

Rund­gang zu den 4 Geuderschlössern und Besuch der ev. Kirche St. Matthäus:
Gleich nach dem Eingang zum Pfarrhaus rechts, sind es in der Hans-Sachs-Straße nur wenige Meter zum Eingangstor des Gelben Schlosses, wo man nur einen Blick in den Innenhof erhaschen kann.

Die Geuderschlösser
Die Ortsherren von Heroldsberg, die Nürn­berger Patrizierfamilie Geuder, ließen ab dem späten 15. Jahrhundert im oberen Ortsteil, dem sog. Oberen Markt, vier Schlösser erbauen. Deren Namen sollen von den ursprünglichen Farben ihrer Fensterläden herrühren.

Auf gleichem Wege zurück, queren wir die Straße und statten der St.-Matthäus-Kirche einen Besuch ab (Eingang: links hinten).

Vom Ausgang der Kirche aus befindet sich rechter Hand das Weiße Schloss (Museum für Ortsgeschichte und Kunst), genau gegenüber das Grüne Schloss. Links nun wieder zurück zum Oberen Markt und ge­ra­de­aus. Wir stehen vor dem Roten Schloss. Bevor wir unseren Weg über den unmittelbar vor dem Schloss nach rechts ab­wärts­füh­renden „Rennstäffele“ fortsetzen, bietet sich nach 40 m auf der linken Stra­ßen­sei­te eine Rast im his­to­rischen Gast­haus Goldener Anker mit kleinem Bier­gar­ten an.

Die evangelische Kirche St. Matthäus
Im Turm des Gotteshauses befinden sich Fresken aus der Zeit um 1380. Chor und Altar wurden 1444 geweiht. Das Mittelschiff wurde 1821 aufgestockt – und die Kirche erhielt ihre jetzige Gestalt. Das Innere der Kirche ist reich an Kunstschätzen. Den Mittelpunkt bildet sicherlich der Altar mit seinem Kruzifix. Dabei handelt es sich um ein Frühwerk Tilman Riemenschneiders. Die Kirche ist von einem alten Kirchhof umgeben, der von einer dicken Sandsteinmauer eingefriedet wird. Bei der ge­samten Anlage handelte es sich ursprünglich um eine Wehrkirche bzw. Kirchenburg. Die Befestigungsanlagen wurden 1846 abgebrochen.

Zurück zum „Rennstäffele“ gehen wir dort links abwärts, dann durch den Weg „Felsenkeller“ und stoßen auf den Kirchenweg, den wir nur ganz kurz nutzen, denn gleich nach dem Schlossweiher geht es nach links in dem geteerten Fuß- und Radweg (Weihergässchen) weiter. Leider ist die Sicht auf den Schlossweiher durch eine Heckenreihe verdeckt; doch ein Blick nach oben zum Roten Schloss lohnt sich allemal. Viele Wege führen zum Bahn­hof. Wer den Tag noch in einer der vielseitigen Ein­kehr­mög­lich­keiten ent­lang der Heroldsberger Hauptstraße ausklingen lassen will, zweigt gleich beim erst Abzweig, zwischen Skaterparcours und Basketballfeld, (Kunzengasse) rechts ab, quert die Gründlach, hält sich oben links und hat genügend Auswahlmöglichkeiten. www.heroldsberg.de/frei­zeit-und-gastronomie

Ansonsten weiter am Bach ent­lang, am Festplatz vorbei bis zum Spielplatz und dort dann rechts. Genau gegenüber dann der Straße „Am Bahn­hof“ nach bis hoch zum Bahn­hof RB 21. Rich­tung Nürn­berg Nordost dann nur noch durch die hübsch gestaltete Un­ter­füh­rung, die uns noch mal an die vier Schlösser erinnert.

Diese Wegmarkierung findet man immer wieder in Heroldsberg, u. a. auch beim ev. Pfarrhaus. Man kann auch ab hier, mit ent­spre­chenden Unterlagen ausgestattet, diesem We­ge­zei­chen folgen. Es führt den Ortsfremden, aber auch Ein­hei­mische, auf einem 3 km langen Rundweg zu vielen denk­mal­ge­schützten Gebäuden von Heroldsberg. Vor jedem der Gebäude informiert eine Tafel über Geschichte und Be­son­der­heiten des Gebäudes oder seiner Bewohner. Bei der Sta­ti­on 22 – katholische Kirche St. Margaretha – ist es dann nicht mehr weit zum Bahn­hof. In­for­ma­ti­onen dazu unter: www.heroldsberg.de/kultur-und-bildung/kulturrundweg

Mehr zu Heroldsberg:
Markt Heroldsberg
Hauptstraße 104, 90562 Heroldsberg
Telefon 0911 51857-0, E-Mail: ge­mein­de@heroldsberg.de
Internet: www.heroldsberg.de

Einkehren

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Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

Heroldsberg

Gast­haus "Goldener Anker"

Oberer Markt 19
96562 Heroldsberg
Tel: 0911 5188719
Öffn­ungs­zeiten: Di - So 17:00 - 20:00 Uhr, Ruhetag: Mon­tag
Italienische Spe­zi­a­li­täten

Kommentare

Kommentare

18. August 2018 15:42 Uhr, Sindy Schröder, Fürth

Wir haben heute diese schöne Wanderung mit einem 6-jährigen Kind unternommen. Es war alles perfekt beschrieben und ohne Probleme machbar. Durch die Mischung aus Wald und Stadt kam keine Langeweile auf. Aufgrund der Hitze der Bachlauf total ausgetrocknet. Diese Wanderung ist für Familien mit kleineren Kindern sehr zu empfehlen.

13. April 2017 17:26 Uhr, Buschenwanderer, Coburg

Zwei wunderschöne Waldpfade führen einem hier durch den Erlenstegener Forst. Wir haben diese Wanderung mit der Tour "Über die Tachersreuther Höhe" zu einer Tageswanderung kombiniert.

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