Steckbrief
Höhenprofil
Zu den Heroldsberger Schlössern
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Dass es neben den zahlreichen, breiten Forstwegen im Erlenstegener Forst, der (was bestimmt nicht viele wissen) ein gemeindefreies Gebiet im Landkreis Erlangen-Höchstadt ist, auch einige verschlungene Wanderpfade und schöne Waldwege gibt, kann man auf dieser Wanderung erleben. Bis zum minimalen Anstieg auf den 392 m hohen Haidberg geht es auf naturbelassenen Pfaden entlang der Wassergräben. Anschließend dann aber doch auf Fahrwegen des Forstes bis an den Ortsrand von Heroldsberg, danach die einzige etwas längere Aufwärtspassage. Hinein in das in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts gegründete Heroldsberg, bieten sich vielseitige Möglichkeiten, den Tag ausklingen zu lassen. Mit der Gräfenbergbahn RB 21 dann wieder zurück zum Nürnberger Nordostbahnhof mit direktem Anschluss an die U2.
Mit der Mittelfrankenbahn aus Richtung Nürnberg ankommend, verlassen wir den Bahnsteig, halten uns rechts und unterqueren die Bahntrasse. Wanderer, die aus Richtung Lauf ankommen, können direkt zum Verkehrskreisel hinunterlaufen. Linker Hand um den Kreisverkehr herum, kann man „Beim Beck“ bei Bedarf noch etwas Proviant aufnehmen.
Nach einem kurzen Stück geradeaus in der Günthersbühler Straße geht es dann linker Hand in den Mörikeweg hinein (Wandertafel). und der Böhmische Löwe sind unsere Wegezeichen: bald links in die Prager Straße und schnurgerade aus dem Ort hinaus. Der schöne Waldweg wird langsam schmäler und durch schmale, rechts abzweigende Pfade kann man einen Blick über den eingezäunten Zapfweiher werfen: eine ehemalige Sandgrube der Behringersdorfer Zapfwerke, die zu einem Naturschutzgebiet umfunktioniert wurde. Infotafeln geben Auskunft.
Weiter nach links und geradeaus am Zaun entlang, stoßen wir bald wieder auf den Hauptweg, dem wir nach rechts an einer Waldwiese entlang folgen. Über die anschließende Kreuzung schräg nach rechts über den Langwassergraben, ist ab sofort der das Wegezeichen: nach wenigen Metern gleich nach rechts in den Wald hinein. Ein angenehmer, gut ausgeschilderter Pfad führt durch den Mischwald, zweigt bald rechts ab und nähert sich danach Schritt für Schritt dem Bachlauf. Geradewegs über einen breiten Forstweg verläuft der schmäler und an den Rändern grasiger werdende Pfad neben dem Bächlein und passiert im Linksbogen eine hoch aufgeschossene Eiche. Anschließend gabelt sich der Weg. Links, leicht ansteigend ist unsere Richtung, ebenso bei der folgenden Wegeteilung. Kurz zusammen mit dem nun vor zu einer Forststraße, die wir aber nicht nutzen. Der Waldpfad ist die bessere Alternative bis zur endgültigen Einmündung.
Nach rund 200 m, nach der Querung eines Wassergrabens, vor einem abgeschnittenen, bemoosten Baumstamm alleine weiter mit dem rechts ab. Wir bleiben, ohne abzuzweigen, auf dem breiten Schotterweg, bis ein von rechts kommender Weg, danach ein Querweg auftaucht. Zwischen beiden: eine Rastbank mit Tisch am linken Wegesrand. Die Stille wird manchmal nur durch die landenden Flugzeuge durchbrochen.
Schräg nach rechts über den Querweg geht es in den Wald hinein. Wieder kann man die herrliche Landschaft genießen!
Flugs über einen Graben, wir durchwandern diesen urwüchsigen Bereich. Pfad und Graben werden schmäler, der Boden ist an vielen Stellen von Wildschweinen aufgewühlt. Nach dem Einfädeln in einen von links zu uns kommenden (Reit-)Weg halten wir uns rechts und stoßen direkt an den Rand des Haidbrunnengrabens.
Danach ein kleiner, etwas sandiger Anstieg. Der Wald wird lichter und breiter, passiert eine 4-stämmige Holzbarriere und mündet in einen der schon typisch gewordenen Querwege. Wieder einmal drüber und wieder im Wald schnurgerade weiter bis zu einem der bekannten Wege, dort rechts neben der verwachsenen Stromtrasse weiter. An der gleich folgenden Wegekreuzung (Heilbrunnen) geben die Wegezeichen, u. a. auch wieder der , Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein!
Zusammen mit dem weiteren Kennzeichen gibt nun das auf der nächsten Passage den Ton an. Zunächst an einem links etwas versteckt höher gelegenen Weiher vorbei. Nach einer Blockhütte zum wiederholten Male eine Wegekreuzung. Geradeaus in den anfangs sandigen Anstieg, geht es zwischen niedrigen Sandsteinfelsen hinauf auf den 365 m hohen Haidberg. Nach dem Scheitelpunkt abwärts, unten dann alleine mit rechts, bleiben wir auf dem breiten Forstweg, auf dem es sich aber recht angenehm abwärtslaufen lässt!
Nach einem etwas steileren Abschnitt übernimmt bei der folgenden Waldkreuzung der nach links die Führungsarbeit. Es folgt ein Weg, „den wir Wanderer so lieben ...“. Aber kurz durchschnaufen und los – in gut 15 Minuten sind wir durch.
Nach der langen Geraden hinter einem leichten Linksbogen über ein befestigtes Sträßlein (Wandertafel), dann über die Simmelberger Gründlach und linker Hand durch die Unterführung der B 2. Auf der anderen Seite dann rechts halten. Der verschwindet links im Waldstück. Auf dem asphaltierten Weg nun geradeaus weiter bis zu einer Straße (Laufer Weg).
Das Pfarrhaus
Das Pfarrhaus zählt zu den ältesten in Deutschland. Der malerische Fachwerkbau, zuletzt 1983 renoviert, wurde bereits 1427 erwähnt: „... von den Geudern verliehen, steht auf des heiligen Reiches Grund.“ Bis zum heutigen Tag hat der jeweilige Heroldsberger Pfarrer hier seinen Wohn- und Amtssitz.
ist geradewegs in die nach Günthersbühl führende Straße und bis an den Ortsrand von Heroldsberg die Orientierungshilfe. Nach rund 100 m dann geradeaus in einen Feldweg hinein, an einer frei stehenden Eiche vorbei und zweispurig nach oben. Im Anstieg kurz auf geteertem Untergrund durch ein kleines Waldabteil und schnurstracks auf den Ortsrand von Heroldsberg zu. Nahezu unbemerkt hat uns der davor nach rechts verlassen und sich das zu uns gesellt. In der Holzschuher Straße schlendern wir am Feuerwehrhaus vorbei abwärts – am Horizont ist die Kalchreuther Sankt-Andreas-Kirche erkennbar. Nach der Egerlandstraße (links abzweigend) halten wir uns bei der nächsten Querstraße (Oberer Markt) rechts und im Linksbogen am evangelischen Pfarrhaus vorbei. Hier treffen wir auch auf das Wegezeichen des 3 km langen Heroldsberger Kulturrundweges.
Rundgang zu den 4 Geuderschlössern und Besuch der ev. Kirche St. Matthäus:
Gleich nach dem Eingang zum Pfarrhaus rechts, sind es in der Hans-Sachs-Straße nur wenige Meter zum Eingangstor des Gelben Schlosses, wo man nur einen Blick in den Innenhof erhaschen kann.
Die Geuderschlösser
Die Ortsherren von Heroldsberg, die Nürnberger Patrizierfamilie Geuder, ließen ab dem späten 15. Jahrhundert im oberen Ortsteil, dem sog. Oberen Markt, vier Schlösser erbauen. Deren Namen sollen von den ursprünglichen Farben ihrer Fensterläden herrühren.
Auf gleichem Wege zurück, queren wir die Straße und statten der St.-Matthäus-Kirche einen Besuch ab (Eingang: links hinten).
Vom Ausgang der Kirche aus befindet sich rechter Hand das Weiße Schloss (Museum für Ortsgeschichte und Kunst), genau gegenüber das Grüne Schloss. Links nun wieder zurück zum Oberen Markt und geradeaus. Wir stehen vor dem Roten Schloss. Bevor wir unseren Weg über den unmittelbar vor dem Schloss nach rechts abwärtsführenden „Rennstäffele“ fortsetzen, bietet sich nach 40 m auf der linken Straßenseite eine Rast im historischen Gasthaus Goldener Anker mit kleinem Biergarten an.
Die evangelische Kirche St. Matthäus
Im Turm des Gotteshauses befinden sich Fresken aus der Zeit um 1380. Chor und Altar wurden 1444 geweiht. Das Mittelschiff wurde 1821 aufgestockt – und die Kirche erhielt ihre jetzige Gestalt. Das Innere der Kirche ist reich an Kunstschätzen. Den Mittelpunkt bildet sicherlich der Altar mit seinem Kruzifix. Dabei handelt es sich um ein Frühwerk Tilman Riemenschneiders. Die Kirche ist von einem alten Kirchhof umgeben, der von einer dicken Sandsteinmauer eingefriedet wird. Bei der gesamten Anlage handelte es sich ursprünglich um eine Wehrkirche bzw. Kirchenburg. Die Befestigungsanlagen wurden 1846 abgebrochen.
Zurück zum „Rennstäffele“ gehen wir dort links abwärts, dann durch den Weg „Felsenkeller“ und stoßen auf den Kirchenweg, den wir nur ganz kurz nutzen, denn gleich nach dem Schlossweiher geht es nach links in dem geteerten Fuß- und Radweg (Weihergässchen) weiter. Leider ist die Sicht auf den Schlossweiher durch eine Heckenreihe verdeckt; doch ein Blick nach oben zum Roten Schloss lohnt sich allemal. Viele Wege führen zum Bahnhof. Wer den Tag noch in einer der vielseitigen Einkehrmöglichkeiten entlang der Heroldsberger Hauptstraße ausklingen lassen will, zweigt gleich beim erst Abzweig, zwischen Skaterparcours und Basketballfeld, (Kunzengasse) rechts ab, quert die Gründlach, hält sich oben links und hat genügend Auswahlmöglichkeiten. www.heroldsberg.de/freizeit-und-gastronomie
Ansonsten weiter am Bach entlang, am Festplatz vorbei bis zum Spielplatz und dort dann rechts. Genau gegenüber dann der Straße „Am Bahnhof“ nach bis hoch zum Bahnhof RB 21. Richtung Nürnberg Nordost dann nur noch durch die hübsch gestaltete Unterführung, die uns noch mal an die vier Schlösser erinnert.
Diese Wegmarkierung findet man immer wieder in Heroldsberg, u. a. auch beim ev. Pfarrhaus. Man kann auch ab hier, mit entsprechenden Unterlagen ausgestattet, diesem Wegezeichen folgen. Es führt den Ortsfremden, aber auch Einheimische, auf einem 3 km langen Rundweg zu vielen denkmalgeschützten Gebäuden von Heroldsberg. Vor jedem der Gebäude informiert eine Tafel über Geschichte und Besonderheiten des Gebäudes oder seiner Bewohner. Bei der Station 22 – katholische Kirche St. Margaretha – ist es dann nicht mehr weit zum Bahnhof. Informationen dazu unter: www.heroldsberg.de/kultur-und-bildung/kulturrundweg
Mehr zu Heroldsberg:
Markt Heroldsberg
Hauptstraße 104, 90562 Heroldsberg
Telefon 0911 51857-0, E-Mail: gemeinde@heroldsberg.de
Internet: www.heroldsberg.de
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Wir haben heute diese schöne Wanderung mit einem 6-jährigen Kind unternommen. Es war alles perfekt beschrieben und ohne Probleme machbar. Durch die Mischung aus Wald und Stadt kam keine Langeweile auf. Aufgrund der Hitze der Bachlauf total ausgetrocknet. Diese Wanderung ist für Familien mit kleineren Kindern sehr zu empfehlen.
Zwei wunderschöne Waldpfade führen einem hier durch den Erlenstegener Forst. Wir haben diese Wanderung mit der Tour "Über die Tachersreuther Höhe" zu einer Tageswanderung kombiniert.
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