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Bergwandern im Fichtelgebirge auf verwunschenen Wegen, über felsige Pfade und mit atemberaubenden Panoramen. Dabei erklimmen wir den Schneeberg, den höchsten Gipfel Nordbayerns, den Nußhardt und die Steinlandschaft „Platte“. Gleich zu Beginn geht es durch die mystische Landschaft rund um den Fichtelsee. Nach dem Anstieg lädt die Berghütte „Seehaus“ zur Panorama-Einkehr ein und immer wieder haben wir den Ochsenkopf mit dem dichten Nadelwald im Blick.
Insgesamt eine wunderbare Bergtour mit Felsenfeeling pur.
Highlights der Tour sind u.a.:
Die Fahrt mit einer der beiden Fichtelgebirgs-Expresslinien 329 369 und der nach Weidenberg ist ein landschaftlicher Hochgenuss – mitten hinein ins wildabenteuerliche oberfränggische „Backcountry“.
Von den Bahnhöfen Bayreuth und Weidenberg starten die beiden Fichtelgebirgs-Express Linien 329 und 369 und bringen Euch hoch hinauf in das Fichtelgebirge. Die beiden Bahnhöfe sind, direkt oder mit einem Umstieg, mit dem RE 32 und der RB 34 von Nürnberg sehr gut zu erreichen.
Achtung: Die Haltestelle Tunnelstraße am Bahnhof Bayreuth befindet sich hinter dem Bahnhof.
Unser Tipp:
Startet mit dem VGN-Freizeittipp Hüttentouren im Fichtelgebirge: Etappe 1 | VGN und macht eine 2-Tages-Tour mit Hüttenübernachtung im Seehaus draus! So wird eure Tour zum idealen Mikroabenteuer mit dem TagesTicket Plus.
Wir starten unsere Gipfeltour am Busbahnhof Fichtelberg. Dafür folgen wir der Markierung bis zum Fichtelsee. Der Weg führt dabei aus dem Ort hinaus zum Fichtelsee. Am See angekommen, geht es durch den Wald bis zum südlichen Ufer des Fichtelsees (Der Einstieg ist auch an der Fichtelsee 329 369 möglich).
Wir folgen dem Wanderweg Nummer 2 und umrunden den See. Dabei führt der Weg durch das wunderbare Naturschutzgebiet. Am östlichem Seeufer angekommen, biegen wir links am Spielplatz ab auf den Fränkischen Gebirgsweg. Diesem folgen wir über einen Waldweg, welcher nach der Abbiegung zu einem schönen Pfad wird. Wir überqueren die Straße – es geht steil hinauf zur Platte. Auf einem schönen Steig folgen wir dem felsigen Weg bergan. Oben angekommen, lohnt ein Hochkraxeln auf die Felsen. Der Weitblick und die Steinlandschaft rundherum sind beeindruckend!
Die Platte
Die Platte, auf dem Fränkischen Gebirgsweg vom Silberhaus zum Seehaus zu erreichen, ist besonders sehenswert. Der Aussichtspunkt mit einem Holzkreuz bietet meditative Momente über einem beeindruckenden Granitgeröllfeld. Inmitten der Urlandschaft hat der Wanderer einen fantastischen Blick in das Innere des Fichtelgebirgshufeisens. Für den Baumbewuchs ist der Lebensraum grenzwertig, Spezialisten wie der seltene Gartenschläfer haben zwischen dem Felsenmeer am Rande des Baumbestandes ihr Dorado.
Quelle: Naturpark Fichtelgebirge
Wir wandern zurück, folgen dabei den Fränkischen Gebirgsweg und halten uns nach wenigen Metern rechts in Richtung Seehaus. Hierzu biegen wir rechts ab in den Seehaus-Steig, welcher uns steil und direkt zum Seehaus führt.
Das Seehaus ist eine Hütte des Fichtelbgebirgsverein und lädt zur Einkehr ein. Wer sich für die Zweitagestour entschieden hat findet hier eine Übernachtungsgelegenheit mit Bergfeeling (Reservierung empfohlen).
Jetzt folgen wir dem bis zum Schneeberg. Dabei erreichen wir nach ca. 1 km den Nußhardt , eine wunderbar verwunschene Felsenlandschaft rund um den gleichnamigen Berg und der zweite Panoramapunkt unserer Tour. Achtung, unbedingt auf die Schilder achten, um den Abzweig nicht zu verpassen.
Der Nußhardt
Der Nußhardtgipfel gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte im Fichtelgebirge, der vor allem den Ochsenkopf gut präsentiert. Am Gipfel lagern Gneis- und Granitfelsen nebeneinander. Einzelne mächtige Felsmauern und -türme stehen in ihrer wilden Schönheit den Felsgruppen auf der Luisenburg in nichts nach. An der Südseite des größten Felsens befindet sich der schmale Eingang zu einer durch zusammen gestürzten Felsen gebildeten Höhle, der sogenannten „Nußhardtstube“. Den höchsten Gipfel kann man durch eine Treppe erreichen. Der Nußhardtgipfel bietet dem Wanderer zu jeder Jahreszeit ein eindrucksvolles Naturerlebnis mit Ausblicken auf den Haberstein, den Schneeberg, den Ochsenkopf oder zu dem Fichtelsee.
Quelle: Naturpark Fichtelgebirge
Vom Nußhardt aus sind es noch ca. 2 km bis zum Schneeberg. Dabei geht es mitten durch eine wunderbare Waldlandschaft hinauf auf den höchsten Berg des Fichtelgebirges, den 1053 m hohen Schneeberg. Der Weg ist als sehr gut ausgeschildert.
Der Schneeberg
Der Schneeberg ist mit 1053 Höhenmeter der höchste Berg Frankens. Mit seiner wechselvollen Geschichte – seit Jahrhunderten eine Signalwarte und im letzten Jahrhundert ein Militärstützpunkt – hat er eine besondere Aura. 1992/1993 wurden die Umzäunungen abgebaut und die Bevölkerung hatte nach Jahrzehnten wieder die Möglichkeit, den Gipfel zu besuchen.
Oben angekommen, finden wir das Backöfele mit einer Aussichtsplattform sowie die ehemalige Horchstation der US-amerikanischen Armee. Vom Schneeberg geht es wunderbar bergab. Dabei führt unser Weg über den Backöfele-Weg gut markiert nach Bischofsgrün. Es wechseln sich Forstwege mit Wanderwegen ab, und nach wenigen Metern bergab lohnt ein Panoramablick vom Haberstein (923 m) aus.
Weiter geht es auf dem gut markierten Weg über die Kreisstraße zum Ehrenmal am Waldrand. Es folgt ein wunderbarer Pfad mit einer tollen Aussicht auf den Ochsenkopf und bis nach Bischofsgrün. Wir erreichen Birnstengel, wo das erste Café mit leckerem Kuchen lockt. Von hier aus sind es nur noch wenige hundert Meter in das Ortszentrum von Bischofsgrün. Hier bieten sich viele Einkehrmöglichkeiten, bevor an der Rathaus mit den Fichtelgebirgs-Express-Linien 329 369 die Rückfahrt beginnt.
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