Steckbrief
Höhenprofil
Zu Festungsmauern und Residenzschlössern - Über den Lichtenauer Weg
Prospekt-Download
Informationen zur Wanderung
GPS-Track Download
GPX / Garmin | Tourdaten.gpx |
---|---|
Google Earth | Tourdaten.kml |
Natur, Kultur und Genuss – immer im schönen Dreiklang: mit fränkischen Dörfern, der Festung Lichtenau, einer Quelle als Überraschung und der sehenswerten Residenzstadt Ansbach mit Hofgarten und historischer Innenstadt.
Dabei fährt die S4 von Nürnberg mehrmals pro Stunde ins Romantische Franken, damit wir wunderbare Schätze entdecken können. Die gut 17 km sind, über den Tag verteilt, mit normaler Kondition gut zu bewältigen. Feste Wege überwiegen, dennoch kann es je nach Wetter an einigen Stellen auch mal nass sein. Viele flache Stücke in Flusstälern sind dabei, nur einige kürzere Anstiege müssen bewältigt werden.
Für Abwechslung sorgen ein paar urige Trails durch schönen Mischwald, im Kontrast zu dem gepflegten Golfplatz und den kleinen fränkischen Dörfern. Wer 3,3 Kilometer sparen will, kann auch erst am Festplatz Lichtenau starten. Oder als Kurzwanderung von 4 – 5 km nur von Sachsen nach Lichtenau spazieren und die Festung und den historischen Ortskern mit Museum im Oberen Tor besuchen. Auch mit dem Busanschluss unterhalb von Wallersdorf im Silberbachtal kann die Tour um ca. 4,7 km verkürzt oder aufgeteilt werden.
Highlights der Tour sind u.a.:
Wir verlassen den Bahnhof Sachsen (bei Ansbach) S4 bei Gleis 1 zur Bahnhofstraße hin und wechseln am besten gleich auf die linke Seite. Mit dem Radwegweiser Lichtenau, 1,1 km geht’s nach rechts bergab – mit schönem Blick über Sachsen im Tal. Der Hauptstraße mit einer Linkskurve folgen. Nach 500 m könnte man schon beim Gasthaus Landisch einkehren, wenige Meter danach kommen wir an der evangelisch-lutherischen Kirche St. Alban vorbei.
Wehrkirche St. Alban
Der allererste Vorgängerbau ist eine Holzkirche gewesen, entstanden bereits um das Jahr 800 bei Gründung des Ortes Sachsen. Zur massiven Wehrkirche wurde sie im 13. Jahrhundert ausgebaut, ursprünglich nur mit sehr kleinen Schießschartenfenstern hoch oben in den Kirchenmauern. Die Lichtverhältnisse im Kirchenschiff waren wahrscheinlich so schlecht, dass man kaum lesen konnte. Um den Altar optisch hervorzuheben und den Raum besser zu beleuchten, erweiterte man die Kirche um einen Choranbau im Jahr 1323.
Die Stadt Nürnberg schloss Anfang des 15. Jahrhunderts ein Verteidigungsbündnis mit mehreren süddeutschen Reichsstädten, worauf der berüchtigte Markgraf Albrecht Achilles (1414–1486) 1449 zusammen mit gleichgesinnten Adeligen mit Krieg antwortete. Dörfer, Städte, Mühlen, Schlösser und Kirchen, alles was den Feinden in die Finger kam, wurde im Zuge der ungeheuren Verwüstungszüge niedergebrannt. Die Menschen suchten verzweifelt Schutz in den befestigten Kirchhöfen, Kirchen und Kirchtürmen. St. Alban wurde der Glocken und Turmuhr und seiner Kunstwerke beraubt und der Kirchturm völlig ausgebrannt.
1461 war der Wiederaufbau mit dem 60 Meter hohen Kirchturm fertig, das heutige Wahrzeichen von Sachsen. 1611, 1725, 1744 … – immer schlug der Blitz mit ohrenbetäubendem Krachen in den Turm ein, immer wurde er wieder aufgebaut. Die einst reich geschmückte Basilika wurde dann aber 1804 im nüchternen Markgrafenstil umgebaut, wertvolle geschnitzte Altäre und andere wertvolle Kleinodien verschwanden dabei. Eine Besonderheit von damals sind aber heute noch die grün- und gelb-weißen Blumenornamente am Kirchturm. Ein Museum befindet sich im Kirchturm, Besichtigung auf Anfrage.
Quelle und Infos:
www.sachsen-b-ansbach.de
Unmittelbar nach der Kirche rechts abbiegen, mit weiteren Verlockungen zur Einkehr beim Wanderstart: links das Ristorante und Hotel Rossano, rechts vorne das Café Schubert’s. Nach der Raiffeisenbank links und dem Teerweg mit einer Rechtskurve folgen. Auf dem Wiesengrundstück vor uns stürmen dann und wann ringelgehörnte Schafe herbei, putzig anzuschauen und sehr fotogen.
Nun geht’s im Zickzack weiter: Am Querweg links, am folgenden Querweg rechts und am Iggraben entlang, am nächsten Querweg wieder links und nach Volkersdorf hinein. Der Straße durch den Ort folgen, am bemalten Haus mit Sinnspruch vorbei, nach dem ehemaligen Raiffeisen-Lagerhaus mit weißem Blechanbau nach rechts in den Fußweg und durch die Unterführung. Nun mit Radwegweiser Lichtenau, 1,4 km nach links. Der macht eine Rechtskurve in den Rezatweg und führt hinaus in die freie Landschaft des Fränkischen Rezattales.
Achtung! Knapp 300 m nach der Rechtskurve und unmittelbar nach einem kleinen Gebäude zeigt unser Wegweiser Lichtenauer Weg unauffällig nach rechts in einen kaum erkennbaren Wiesentrampelpfad. Wir steigen auf einem schmalen Steg (km 2,4) über die Rezat. Im Talgrund kann es manchmal ziemlich nass sein. Nach dem Steg halblinks auf die Bank mit Infotafel zu und weiter nach links auf dem Pflasterweg.
Infotafel „Wasserrückhalt in der Fläche“
Hier kann ein ganzes Reservoir von Hochwasserschutzmaßnahmen studiert und begutachtet werden: Renaturiertes Mäandrieren von Gräben, Versiegelung, Ufer- und Erosionsschutzstreifen, Feuchtwiesen als Rückzugsorte für Tiere und Pflanzen, Versickerungsmulden etc.
Im Rezattal kommen wir an „Eberhards Gänsegarten“ vorbei und zum Ortsanfang von Lichtenau . An der Einmündung mit Radwegweiser und Wegweiser Lichtenauer Weg nach links auf die Straße. Wir verlassen diese gleich wieder unmittelbar vor den Glascontainern nach links. Dabei geht’s im Linksbogen um das Feuerwehrhaus herum und auf einem Rad- und Fußweg über die Rezat. Ein Unterstellpavillon ist links vorne zu sehen, rechts werden eindrucksvoll Hochwasserstände angezeigt. An der Straße rechts und geradewegs weiter. Historische Felsenkeller fallen links am Weg auf, danach, ebenfalls links, ein großer dunkler zweigeschossiger Sandsteinquaderbau mit grünen Fensterläden. Er beherbergt das heutige Rathaus, ein ehemaliges Justizgebäude, um 1900 im altfränkischen Stil errichtet. Geradeaus weiter stoßen wir bei der aufgegebenen einfachen „Wirtschaft zur Post“ auf die breite Ansbacher Straße mit Läden. Nach der Druckknopfampel rechts und abermals über die Rezat.
Zur Festung Lichtenau lassen wir uns nach der Brücke in die kleine Straße nach links und an die Festungsmauer hinüberziehen, weg von der lauten Hauptstraße.
Festung Lichtenau
Beeindruckende mächtige Wallanlagen mit massiven Türmen an allen fünf Ecken. Durch die Lage Lichtenaus als taktischer Vorposten der Reichsstadt Nürnberg innerhalb des Territoriums der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach kam es in der Geschichte häufig zu Spannungen und Zerstörungen bei kriegerischen Auseinandersetzungen. 1806 fiel die Festung, genauso wie Franken und Nürnberg, an das Königreich Bayern. Sie diente von da an bis 1973 als Gefangenenanstalt. Nach umfangreicher Restaurierung wird sie heutzutage als Außenstelle des Bayerischen Staatsarchivs Nürnberg genutzt. In den Sommermonaten finden im Innenhof Veranstaltungen wie Konzerte und Miniburgfest statt. Die Besichtigung des interessanten Außenbereichs innerhalb der Festungsmauern ist von April – Oktober möglich. Unter dem Titel „Der Nürnberger Stachel im Fleisch der Ansbacher Markgrafen“ wurde ein Rundweg als „Historischer Weg“ angelegt. Der Museumsverein e. V. bietet Führungen an. Für weitere Infos wie Öffnungszeiten, Führungen und Termine steht Ihnen die Gemeindeverwaltung Lichtenau gerne zur Verfügung: Tel. 09827 92110; Quelle und Infos: www.museum-markt-lichtenau.de
Das Untere Tor von 1763 war einst streng bewacht und nachts fest verrammelt.
Unteres Tor
Bis zum Jahre 1900 wurde hier Wegzoll verlangt, wie wir hier – von Viertklässlern sauber aufgeschrieben und gezeichnet – nachlesen können. Viele weitere Infos und historische Bilder bieten zudem die Tafeln des Historischen Weges, eine direkt im Tor. Wir erfahren von lautstark schreienden Zechern, die immer wieder in der Nacht verspätet, nach wohl ausgiebigem Biergenuss, eingelassen werden wollten, worüber sich die Wächter aufgebracht beschwerten. Quelle: Infotafel
Weiter geht’s am Eiscafé und der Pizzeria vorbei und entlang der Wallanlagen im Linksbogen. An der Ecke der Von-Heydeck-Straße kommt man als Abstecher nach links durch das dicke Steintor, mit Tafel „Zum Staatsarchiv“, zum Eingang in das Innere des Festungsgeländes.
Festplatz Lichtenau 711 738 (3,3 km weniger); Von Montag bis Samstag können Sie auch am Festplatz Lichtenau in die Wanderung einsteigen. Über die Rezat-Straßenbrücke (km 3,4) geht’s gleich auf die Originalstrecke.
Nach dem Abstecher zur Festung (km 4,4) führt unser Weg hinüber zur evangelisch-lutherischen Dreieinigkeitskirche. Wir gehen, mit Wegweiser Museum, im Uhrzeigersinn an der abgerundeten Ostseite (der Kirchturm ist im Westen) vorbei in die Holzschuherstraße. Am Weissbräuhaus – dahinter ist die (seit März 2021 geschlossene) Hauff-Bräu – bringt uns ein Rechtsknick auf den Marktplatz mit „Margas Scheune“, zurückversetzt auf der rechten Seite.
Wir laufen nach links durch das Obere Torhaus mit dem Wegweiser Museum Markt Lichtenau – und damit wieder hinaus aus dem ehemals befestigten und bewachten historischen Ortskern. (Falls der Durchgang Oberes Torhaus 2022 immer noch gesperrt ist, gibt es rechts davon, mit einem Schwenk um die Häuser, eine Brücke über den Graben.)
Museum Markt Lichtenau
Das Museum Markt Lichtenau im Oberen Torhaus am Marktplatz beschäftigt sich mit ortstypischen und speziellen Themen der Region Westmittelfranken wie die Rezat-Mühlen-Ausstellung, die Sammlung Feierabendziegel oder das besondere Thema Sandstein und Steinbrüche. So typisch für Lichtenau, aber auch ein überregionales Thema in und für Franken.
Exklusiv im Museum sind Filme zu sehen wie „Der Lichtenauer Steinbruch“, „Die Fränkische Rezat Teil 1 und 2“, „Nadler – Die Nadelherstellung von 1930 und 1960“, „Mühlen im Zandtbachtal“ etc. Quelle und weitere Infos unter: www.museum-markt-lichtenau.de
Nach dem Torhaus (oder nach der Brücke über den Graben) nach rechts und vor zur Unterrottmannsdorfer Straße. Mit Radwegweiser Roth, 41 km nach links, an Pizzeria und Eiscafé vorbei und am Straßenverzweig mit Wegweiser Golfplatz rechts.
Auf der linken Seite lockt ein Garten für alle. Wir laufen m. M. bergauf an der Einmündung Gerhard-Hauptmann-Straße vorbei, auf das Schild Reitverbot rechts vorne zu und m. M. nach rechts in den Weg. Nach knapp 100 m und nach einer Bank geht’s am Verzweig nach links bergauf, ab hier wieder m. M. Lichtenauer Weg (an bemoosten Bäumen).
Nun auf dem Hauptweg, Abzweige lassen wir unbeachtet, auf schönem Wald- und Wiesenpfad zum Golfplatzgelände, bis wir auf einen Querweg stoßen. Unser Hauptweg führt hier mit Markierung LiSa-Wanderweg nach rechts, die Golfplatz-Einkehrschleife (km 6,1) nach links.
Golfplatz-Einkehrschleife (+ 1,8 km)
Am Querweg gibt’s aber auch die Möglichkeit, mit einer Schleife das Golfplatzgelände ausgiebiger zu bewandern und dabei wunderbar einzukehren. Dazu laufen wir am Querweg m. M. Lichtenauer Weg nach links. Vorne an der Straße rechts und (bitte mit Vorsicht!) ca. 100 m am Straßenrand entlang und m. M. Lichtenauer Weg wieder rechts auf das Hotel Restaurant „il Giardino“ zu.
Vor dem Eingang nach links, vorne am Querweg rechts, immer dem Lichtenauer Weg folgen. In einer Linkskurve geht’s geradeaus, ein Toilettenhäuschen liegt danach am Weg. Am Golfplatzende, mit Jägerstand und mehreren Abzweigen, noch kurz leicht bergab geradeaus und nach wenigen Metern der Rechtskurve folgen (das Pfeilchen auf dem Wegweiser ist kaum zu sehen).
Nach 300 m wird’s oft ein bisschen nass, denn ein manchmal wilder Bach kreuzt brücken- und steglos den Weg. Es finden sich ein paar Trittsteine rechts davon, um wieder nach links auf unseren Hauptweg zu gelangen.
Unser Hauptweg geht am Querweg nach rechts, m. M. LiSa-Wanderweg. Dieser macht nach 200 m eine Linkskurve (Markierung versteckt) und geht schließlich schön federnd bergab. Gut 300 m nach der Linkskurve verlassen wir den LiSa-Wanderweg schon wieder und laufen am Verzweig m. M. 2 nach rechts den Berg hinunter. Ein Wiesentrampelpfad führt uns noch kurz durch das Golfplatzgelände zu einem breiteren Weg. (Hier stößt die Golfplatz-Einkehrschleife von links wieder auf den Hauptweg.)
Geradeweg geht’s nun an einem Bächlein entlang und im Talgrund an Weihern vorbei. Am Querweg führt unser Weg nach rechts (Markierung Lichtenauer Weg nicht eindeutig) und unter der Hochspannungsleitung hindurch auf den Kirchturm zu und damit wieder in den Talgrund der Fränkischen Rezat.
Nach der Pferdekoppel m. M. Lichtenauer Weg spitzwinklig links. Ein Sträßchen ist geradeaus zu queren, auf den Berg müssen wir hinauf. Oben bei zwei Jägerständen m. M. Lichtenauer Weg nach rechts bergab. Am Sträßchen bei der Gärtnerei o. M. nach links, nach 200 m und Querung des Büchenbaches in den kleineren Weg nach rechts und auf Steinbach zu.
Viele kleine Nebenflüsschen hat die Fränkische Rezat, das Tal ist reich an großen und kleinen Mühlen, die teilweise noch in Betrieb sind. Wir laufen auf den Silberbach mit seinem wunderschönen Tal zu. (km 10,5)
Am ersten Abzweig nach Ortsanfang o. M. links, vor zum 90 m langen Bahntunnel und hindurch. Am anderen Ende rauscht der Bach wild und taucht unter. Mit dem linken Verzweig geht’s auf die Anhöhe zur Infotafel, wo wir weit über den idyllischen Talgrund blicken können.
An der Infotafel (über technische Hochwasserschutzmaßnahmen) empfiehlt sich ein kleiner Abstecher nach rechts hinunter in die Mulde, wenn sie nicht gerade geflutet ist. Renaturierte mäandrierende Bächlein erhalten mit ihren Biotopen die Artenvielfalt und laden zum Schauen und Brotzeitmachen ein.
Für den Weiterweg laufen wir auf der Anhöhe mit der Infotafel im Rücken geradeaus, parallel zum Silberbach. Nach ca. 500 m am Verzweig rechts. Bald darauf ist die Markierung zu sehen, die uns nun über 3 km begleitet. Moospfade, Graswege, lichter Laub- und Nadelwald mit kleinen Lichtungen, ein Wanderweg, wie man ihn gerne hat. Wir stoßen auf einen Teerweg, laufen rechts den Berg hinunter zu Weihern im Talgrund und nach der Brücke über den Silberbach auf dem Sträßchen nach links. Schönes Silberbachtal! Nach 250 m geht’s rechts bergauf in den Wald.
Wallersdorf 762 AST
Hier können Sie mit dem Stadtbus von Wallersdorf nach Ansbach fahren, auch am Sonntag mit dem AST (Anrufsammeltaxi).
Ebenso können Sie hier in die schöne Abschlussetappe über die Silberallee und die Quelle am Feuchtlachgraben starten. Zum Bus nach Wallersdorf sind es auf dem Sträßchen nach links ca. 800 m.
Zum Weiterwandern rechts bergauf in den Wald, in die Silberallee. Links drinnen sucht sich der Feuchtlachgraben seinen Weg durch den abwechslungsreichen Mischwald mit Baumriesen.
Nach gut 700 m überrascht uns links was Gemauertes. Was ist denn das? Wer nachschaut und neugierig hinuntersteigt, findet eine Quellfassung und ein Stück gefassten Feuchtlachgraben (km 12,8), der sich hier besonders munter schlängelt. Das Wasser scheint silbrig zu glitzern! Man kann (auf eigene Gefahr) hinüberspringen oder – ein paar Meter nach links – einen improvisierten Holzübergang bestaunen.
Weiter geht’s aber oben auf dem breiten Weg. Nach weiteren knapp eineinviertel Kilometern, an einer großen Kreuzung, weist der nach rechts. 200 m danach verlassen wir den und laufen stattdessen nach rechts. An der nächsten großen Kreuzung, 300 m später, laufen wir noch ca. 90 m geradeaus und – bevor es geradeaus steil bergab geht – nach links in den kleinen Waldpfad bergab, mit verwitterter Ahornblatt-Markierung.
Wir stoßen vor der Südumgehung auf geteerte Wege und nehmen den, der über die Brücke der Kreisstraße führt. Danach m. M. blauer Nordic Walker rechts und nach gut 300 m, vor den ersten Gebäuden, mit Rechtsknick geradewegs auf die Landesfinanzschule Bayern zu. Am Eingang im Linksbogen weiter. Nicht vor bis zur Schranke, sondern bereits nach 70 m nach rechts zum Weiher und diesen im Rechtsbogen passieren. Die Straße vorne, die Beckerweiherallee, geradeaus hinunter. Dabei auf der rechten Seite bleiben und auf dem Fußweg durch die Eisenbahnunterführung.
An der beampelten Kreuzung geradeaus und auf die linke Seite wechseln. Der Eingang zum Ansbacher Hofgarten (km 16,3) kommt gleich nach der Aral-Tankstelle nach links. Was für ein Kontrast! Viele Wege führen durch den Hofgarten zum Bahnhof und zur historischen Altstadt, die immer einen Besuch wert ist.
Unser Vorschlag: Am ersten Verzweig rechts zum Pavillon mit den roten Säulen und noch einmal an der Rezat entlang zur Orangerie, eine der historischen Perlen Frankens mit Café, Eispezialitäten und feinem regionalen und internationalen Gastronomieangebot im einmaligen Ambiente des Hofgartens.
Hofgarten Ansbach
Flanieren und schauen: beim Lustwandeln durch die vierreihige Lindenallee! Einst wie jetzt bei den jährlich geplanten Rokoko-Festspielen erregen die historischen Kostüme und hochgesteckten Haartrachten der „Hochfürstlichen Durchlaucht“ Aufsehen.
Edel und adelig stolziert(e) Markgräfin Friederike Luise von Brandenburg-Ansbach im opulenten, grünen Rokokokleid daher, so wie zu Zeiten des glanzvollen französischen Rokokos. Historische Rosen erfreuen uns im Hofgarten, ebenso wie zahlreiche Sorten von Heilkräutern im Bereich des Fuchsgartens, angelegt zum 500. Geburtstag des großen Botanikers Leonard Fuchs, dereinst Leibarzt des Markgrafen Georg des Frommen. 200 Kräuter aus seinem berühmten „New Kräuterbuch“ des 16. Jahrhunderts sind im symmetrisch mit Buchs- Sträuchern umrandeten Garten zu bestaunen, ganz nach Renaissance-Vorbild.
Die Stadt Ansbach bietet einstündige Führungen „Hofgarten Ansbach – ein barockes Juwel“ an. Nähere Infos, auch zu anderen interessanten Stadtführungen und jährlich stattfindenden Festspielen unter www.ansbach.de
Quellen: Zusammenfassung aus www.ansbach.de, www.fraenkischer.de und www.reisefeder.de
Residenzstadt Ansbach
Ansbach ist mit 54 Gemeindeteilen und mehr als 40.000 Einwohnern zwar nur die viertgrößte Stadt Mittelfrankens, hat aber auf Grund seiner Vergangenheit und als Sitz der Regierung und der Bezirksverwaltung von Mittelfranken besondere Bedeutung. Ansbach wurde 1456 von den Hohenzollern zur Residenz des Markgrafen von Brandenburg-Ansbach erhoben und erlebte im Anschluss eine großartige Blütezeit, wovon heute noch zahlreiche Bauwerke, wie die Markgräfliche Residenz mit den 27 original eingerichteten Prunkräumen, die prächtige Orangerie im Hofgarten und die Kirche St. Gumbertus zeugen.
Während der Rokoko-Festspiele Anfang Juli erwacht das 18. Jahrhundert vor den authentischen historischen Kulissen wieder zum Leben. Musikliebhaber sollten sich die „Bachwoche Ansbach“ Ende Juli/Anfang August vormerken. Quelle und Infos: www.wikipedia.org/wiki/Ansbach und www.ansbach.de
Zudem ist Ansbach einer der 100 ausgezeichneten Genussorte Bayerns! Als lokale Spezialität gilt die Ansbacher Bratwurst, egal ob knusprig gebraten mit Sauerkraut und Schwarzbrot oder als „Saure Zipfel“ im Weinsud gegart. Geräucherte „Schlotengeli“ oder „Katzbrot“, bei dem das Bratwurstgehäck auf ein Schwarzbrot gestrichen und mit rohen Zwiebelringen und Paprikapulver oder Pfeffer verfeinert wird, könnten Ortsfremden noch unbekannt sein. Probieren geht über Studieren, aber Wissenswertes und Kurioses über die Ansbacher Bratwurst, die auf eine ältere urkundliche Erwähnung als das bayerische Bier stolz sein darf, erfährt man bei der „Ansbacher Bratwurstführung“. Außerdem ist ein originelles Geschirrtuch zur Bratwurst als Souvenir bei der Touristinformation erhältlich.
Sehenswürdigkeiten, Stadtführungen etc. sowie mehrere Dutzend Adressen von Restaurants und Gasthöfen finden Sie unter Ansbach für Entdecker und Genießer: www.ansbach.de
Von der Orangerie am kürzesten quer durch den Hofgarten zum gegenüberliegenden Ausgang auf der Südseite und nach rechts in die Bahnhofsstraße. Nur ca. 200 m sind es von hier zum Bahnhof S4/. (km 16,7)
Zum empfehlenswerten Altstadtbummel läuft man am besten am Bahnhof und Eiscafé Quarta (gegenüber) vorbei und biegt nach gut 100 m nach rechts in die Karlstraße ein. Nach 300 m die Promenade queren (Ampel) und durchs Neue Alexandertor direkt in die historische Altstadt.
Infos und Tipps
Tourismusinformation Ansbach, Amt für Kultur, Stadtmarketing & Tourismus, Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, 91522 Ansbach, Tel. 0981 51243 www.ansbach.de
Zum Vorfühlen und Neugierigmachen gibt’s digitale Angebote auf https://www.ansbach.de/Freizeit-Gäste/Kunst-Kultur/Digitale-Kulturangebote
Außerdem können Sie sich per Smartphone durch die Altstadt führen lassen.
Markierungen: Stadt und Landkreis Ansbach, Fränkischer Albverein
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben verschiedene Funktionen.
Die Einwilligung in die Verwendung der nicht notwenigen Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Teilnahme an Gewinnspielen müssen die notwendigen Cookies aktiviert sein. Weitere Informationen finden sie im Datenschutz.