Weingut Nico Scholtens
Stellen Sie sich vor: Es war einmal ein Holländer. Sein Vater besaß eine Kaffeerösterei, die mit Liebe und Individualismus betrieben wurde. Diese Charaktereigenschaften prägten Nico Scholtens Leben.
Der Liebe wegen verschlägt es den passionierten Musiker nach Weinfranken. Es war in der 1970ern, es gab kaum noch Winzer, es wurde nur für den Eigenbedarf gekeltert. Der Schwiegervater vermachte ihm einen kleinen Weinberg in Zell am Ebersberg. Von Weinbau hatte Nico Scholtens keine Ahnung. Es gab viele Rückschläge, aber er machte immer wieder weiter und entwickelte dabei seine ganz eigene Philosophie.
Regel Nr. 1: Der Wein muss schmecken.
Regel Nr. 2: Es kommt nichts, aber auch gar nichts zusätzlich hinein: keine Schönungsmittel, kein Verschnitt, keine Süßreserve.
Es wird immer mehr und immer besser, dennoch zerstörte der Frostwinter 1984 70 % der Weinberge.
Notgedrungen entstand als weitere Einnahmequelle die nun ganzjährig geöffnete Weinstube. Das altehrwürdige Sandsteinhaus hat ebenso seine ganz eigene Geschichte. Der Gewölbekeller, der Weinkeller, stammt vermutlich aus dem 17. Jh. Die Fachwerkinnenwände und Lehmdecken im Haus in traditioneller Stakholzbauweise sind noch vollständig erhalten und liebevoll restauriert und ausgeschmückt, eine besondere Stube in der besondere Weine kredenzt werden.
Im Sommer sitzt man lieber im Paradiesgarten, erschaffen von Nico Scholtens Frau Salome, die in einer Künstlerfamilie aufwuchs. Feine kleine Kunstwerke sind denn auch ihre Speisen: Jeder Teller, der den Gästen serviert wird, ist ein kleines Kunstwerk für sich, garniert mit essbaren Blüten. Kaffeespezialitäten von namhaften Kleinröstereien bewahren die Tradition des Hausherrn.
• normalerweise geöffnet: Sa. ab 17 Uhr, So. ab 14 Uhr
• Tel. 09529 326 oder info@weingut-scholtens.com
• Weinversand und Weinverkauf jederzeit möglich
Quelle und Infos: www.weingut-scholtens.com