Steckbrief
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Auf Wallensteins Spuren
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Natur und Geschichte wechseln sich auf dieser Wanderung harmonisch ab: anfangs durch offenes Gelände durch das Naturschutzgebiet am Hainberg und entlang von Rednitz und Bibert, später im schattenspendenden Fürther Stadtwald mit Waldlehrpfad und zahlreichen kleinen Steinbrüchen und Schluchten. Die Wanderung erinnert zu Beginn an die Zeit des 30-jährigen Krieges (1618–1648), als hier die Armeen des am 24.9.1583 auf Gut Hermanitz in Böhmen geborenen Wallensteins und die des Schwedenkönigs Gustav Adolf um das Jahr 1632 aufeinandertrafen. Sehenswert ist vor allem die Rundumsicht vom Aussichtsturm auf der Alten Veste. Es befindet sich dort leider nur noch bis Nov 2019 eine Einkehrmöglichkeit (Ablauf Pachtvertrag, Stand: Juli 2019) – Verpflegung aus dem Rucksack ist empfehlenswert!
Die S-Bahn S4 bringt uns schnell und bequem zum Haltepunkt Unterasbach. Dort erwartet uns beim Verlassen des Bahnhofs ein origineller „Fahrradständer“, danach rechts ab in die Steiner Straße. Gleich in die Lilienstraße links ab, beäugt uns von einem Kinderspielplatz aus der „alte Feldherr“ beim Start dieser nicht nur landschaftlich sehr schönen, sondern vor allem auch geschichtsträchtigen Wanderung. In der Lilienstraße folgt nach der Nelken- und Rosen- die Asternstraße (Sackgasse), in die wir rechts einschwenken und bis zu deren Ende folgen. Keine Angst, hinter der letzten Garage führt ein Pfad links, dann gleich rechts in den Wald hinein. Ohne Wegezeichen geht es geradeaus leicht abwärts, bei einer Lichtung, gleich nach zwei frei stehenden Birken links des Weges, links ab. Ein Pfad führt nach einer kleinen Kuppe hinab zu einem Querweg (km 1,1).
Vor uns liegt das seit 1995 zum Naturschutzprojekt Sandachse Franken gehörende und 213 ha große Naturschutzgebiet Hainberg. Davor befand sich hier – kaum zu glauben – ein Standortübungsplatz der US-Armee. Nach links ein Stück am Waldrand entlang, kann man von einer Rastbank aus den Blick auf die größte Sandmagerrasenfläche Nordbayerns genießen. – Einfach mal hinsetzen und tief durchatmen! Weiter leicht abwärts, nutzen wir nach einer frei stehenden Kiefer auf der rechten Seite des Weges den abzweigenden Pfad nach rechts und fädeln in einen breiten Weg nach rechts ein. Gleich an der nächsten Kreuzung – weitere zwei Betonquader als Anhaltspunkte – links ab durch Flora und Fauna, Lebensraum und Rückzugsgebiet für viele bedrohte Pflanzen und Tiere. Deshalb gilt generell in diesem Naturschutzgebiet in den Monaten April, Mai und Juni: BETRETEN VERBOTEN – Brutschutzzone! Bitte in diesem Zeitraum die Wege nicht verlassen.
Geradewegs in einer Senke über einen kleinen Bachlauf, dann wieder nach oben, in den folgenden Weg nach rechts: auf ein Waldeck und danach auf den Waldrand zu.
Hier fallen drei stählerne Pfosten ins Auge. Der gegen Ende etwas verwilderte Pfad führt durch diese ehemalige Schranke nach ca. 50 m zu einem aufgestauten Weiher – auf gleichem Weg dann zurück.
Im Linksbogen, begleitet von mächtigen Eichen, schlängelt sich unser Weg in Sichtweite des Baulaufes durch den Landschaftsraum. Nach dem Unterqueren der Hochspannungsleitung treffen wir auf unser erstes Wegezeichen, das des Rundweges „Wallensteins Lager 1632“. Es begleitet uns zunächst durchgängig bis zum Haltepunkt Alte Veste . Je nach Wasserstand der nahe liegenden Rednitz kann man den abzweigenden, ausgeschilderten Pfad nutzen.*
Er führt unter der Fernabrücke nahe dem Flusslauf hindurch, die alte Brücke der am 1.1.1993 stillgelegten Bahntrasse der Bibertbahn vor Augen. Nicht durch die Brücke, sondern nach links und zurück hoch zur Straße weisen die gelben Wegezeichen. Dort, wo der Weg in die Straße mündet, hinter der Einzäunung der kleinen Kläranlage das erste „Historische“: ein Schild zu der 1632 in diesem Areal stattgefundenen Schlacht zwischen den Truppen des Schwedenkönigs Gustav Adolf und denen Wallensteins. Nun rechts, uns bleibt ein Stück auf dem Gehsteig entlang der Straße nicht erspart (km 3,3).
*Bei Hochwasser empfiehlt sich der direkte Weg hoch zur allerdings stark befahrenen Straße, die man dann vorsichtig überquert. Auf der anderen Straßenseite auf dem Gehsteig dann links.
Gleich im ersten möglichen Abzweig (Rothenburger Straße) nach rechts in die Sackgasse, vor den Schienen links an dem zugewachsenen, zwischen 1912 und 1914 erbauten Gleiskörper entlang und bis zum Ende der Straße. Nun nicht in den geteerten Fuß- und Radweg, sondern rechts über die Gleise und in den befestigten Feldweg abbiegen. Hier treffen wir links am Wegesrand an einem etwas eingewachsenen Metallpfosten bald auch wieder unser Wallensteinsymbol. Zwischen den Feldern verläuft der Weg weiter – am Horizont wird schon die Spitze des Turmes der Alten Veste sichtbar.
Nach einem Linksbogen nach unten auf die Umgehungsstraße zu und nur kurz nach rechts. Sofort geht es gleich erneut abwärts an einem Überlaufbecken vorbei und über einen Bachlauf in den Talgrund auf die Bibert zu. Nach links unterqueren wir neben dem Fluss die Straße und kommen im Wiesengrund zu einer Gabelung. Rechts geht unser Wiesenpfad auf das Unterholz zu, dann rechts und über einen Holzsteg über die bei Flachslanden entspringende, insgesamt 36 km lange Bibert, die kurz danach in die Rednitz mündet.
Unmittelbar hinter dem Steg fl ussabwärts nach rechts, schlendern wir durch eine 3 m hohe Tunnelröhre, der als ergänzendes Wegezeichen. Nach einigen Bögen geht es lang gezogen in einer Art Gang zwischen den hoch eingewachsenen Zaunreihen bis zum Haus der Wasserversorgung Fürth – Werk II aus den Jahren 1950–55. Der rechts abgegrenzte Bereich ist Trinkwasserschutzgebiet. Ca. 100 m danach „leitet uns Wallenstein“ links ab in die Grenzstraße. Zunächst in einem Hohlweg nach oben, nach einer weiteren Tunnelröhre rechts ab (Wallenstein-Infotafel: ca. 25 m vor uns). Bis zum Abzweig in die Fuggerstraße laufen wir unterhalb der Staatsstraße, dann links hoch und über die Aldringerstraße direkt zum Haltepunkt der Regionalbahn , dem Ende der 1. Etappe (km 7,5).
Weiter über die Alte Veste und durch den Fürther Stadtwald zum Burgfarrnbacher Felsenkeller (ggf. auch Beginn/Neueinstieg).
Unmittelbar neben dem Haltepunkt orientieren wir uns auf dem Weg nach oben an das (Kleeblattweg). Nach einer Wegekreuzung dann relativ steil nach oben, vorbei an den alten Trinkwasserbehältern der infra fürth GmbH hinauf zur Alten Veste (359,5 m), die wir zwischen dem Aussichtsturm und der alten Gaststätte erreichen. Ein Abstecher nach links zum Aussichtsturm ist schon allein wegen der weitreichenden Aussicht (360°-Panorama) trotz der 170 Stufen ein Muss – die Blicke ins gesamte Umland sind einfach herrlich.
Aussichtsturm
Geöffnet: April bis Oktober, täglich von 8–20 Uhr; November bis März, täglich von 8–18 Uhr
Die Alte Veste: Im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) stand die Alte Veste im Mittelpunkt der nach ihr benannten Schlacht zwischen dem kaiserlichen Heer unter Wallenstein und der Armee des Schwedenkönigs Gustav Adolf. Während Gustav Adolfs Truppen nahe Fürth – vermutlich auf der Hardhöhe – lagerten, ließ Wallenstein ein riesiges Lager zwischen Zirndorf, Oberasbach und Stein errichten, um – einen direkten Angriff vermeidend – den Nachschub der Schweden nach Fürth und Nürnberg abzuschneiden. Letztlich konnte keine der Parteien den Sieg für sich beanspruchen. Quelle: fürthwiki
Infotafeln geben hier – und später auch entlang der Wanderung – weiter detaillierte Auskünfte über die damalige Zeit. Sollte die Gaststätte immer noch geschlossen sein (Stand: 2013), bietet sich das Areal um den Turm auch als Rastplatz an.
Auch wenn uns das Wallensteinlogo nun wieder begleitet, das (Kleeblatt) bleibt auf dem Weg an der alten Gaststätte vorbei unser Hauptwegezeichen. Am Holzlattenzaun entlang, führt der erhöhte Weg geradeaus, rechts und links: Steinbruchhalden beidseits unter uns. Mal auf, mal ab durch die Sandsteinhügel, nähern wir uns dem Ortsrand von Zirndorf. Am Waldrand rechts hoch, linker Hand kurz an einem Jägerzaun entlang, geht es an dessen Ende dann aber wieder nach rechts in den Wald hinein. Gute 20 m im Wald gibt das wieder Sicherheit. Ein breiter, fast alleeartiger Forstweg führt leicht abwärts, rechts an dem 1951 erbauten Trinkwasser-Hochbehälter der Stadtwerke Zirndorf vorbei. Gleich danach wieder Infotafeln sowie ein Nachbau einer Wall-Anlage (Normalschanzlinie), wie sie im Jahre 1632 hier errichtet wurde, anschließend eine Schutzhütte.
Über die gleich folgende Kreuzung „verabschieden wir uns von Wallenstein“, gehen geradeaus und rund 10 m danach den rechten Weg. Hier bleibt die 8 auf dem nächsten, überwiegend geradeaus verlaufenden Abschnitt unsere Markierung. Anfangs leicht, dann steiler nach unten, fädeln wir in einen von rechts kommenden Forstweg (NordicWalking 1) ein. Danach quert das – wir wandern geradeaus weiter. Auch bei der nächsten X-Kreuzung halten wir uns geradeaus, das pinkfarbene Wegezeichen Nr. 3 des NordicWalking-Kurses zunächst als sichtbarer Anhaltspunkt, dann bald auch wieder die . Nach wie vor bleibt die Laufrichtung auch bei der kommenden Wegekreuzung mit der ausgeschildert geradeaus. Danach in einem kleinen, mit niedrigen Sandsteinfelsen flankierten Hohlweg abwärts und über einen Bachlauf. Wieder leicht ansteigend, nun kerzengerade auf die schon sichtbare Einzäunung eines Wildschweingeheges zu, die verlässt uns nach links. Dort links am Zaun entlang – nun auf einmal wieder u. a. mit dem gekennzeichnet – , kann man mit etwas Glück die Tiere beim Suhlen oder Herumtollen beobachten.
Bereits nach wenigen Metern auf der Kuppe des Weges lotst uns das zusammen mit der roten Markierung des Marmaris-Wanderweges, einem Freundschaftswanderweg der Stadt Fürth und ihrer türkischen Partnerstadt, nach links. Konsequent folgen wir dem Fürther Kleeblatt . Der Waldweg schlängelt sich durch den Stadtwald, zweigt von der später schon sichtbaren Heilstätten-Straße rechts ab und führt in Bögen weiter angenehm nach unten. Dort, direkt bei der Bushaltestelle Stadtförsterei (Linie 178), schräg nach rechts über die Straße, am Gartenzaun der Försterei ist der erste Hinweis zum Felsenkeller erkennbar. Wenige Meter danach auch der Hinweis auf der Wandertafel: Felsenkeller 2,5 km!
Der folgende Abschnitt der Tour verläuft auf einem Teilstück des Naturlehrpfades Fürth. Durch eine Holzstoßreihe und vorbei an den Betriebsgebäuden der Försterei, bleiben wir stets auf dem Hauptweg, der bald über Treppen nach oben führt (km 11,7).
Jede Menge Informationen kann man hier „aufsaugen“ und auf sich wirken lassen, Wege und Landschaft wirken hier urwüchsig und zeitlos. Der Naturlehrpfad verlässt uns dann fast unbemerkt nach rechts.
Unser Kleeblattweg verläuft immer gut ausgeschildert und relativ eben auf dem Hauptweg, mal auf, mal ab und etwas erhaben, auf beiden Seiten finden sich des Öfteren Einschnitte und Sandsteinschluchten.
Bei einer Holzhütte, vor langer Zeit als „Cadolzburger Blick“ benannt, kann man die Aussicht nicht mehr genießen – für eine Rast oder Pause reicht es aber allemal! Im Linksbogen stetig abwärts, folgt bei einem kleinen Einschnitt eine große Waldkreuzung, bei der viele Wanderwege – siehe Wandertafel – zusammentreffen. Nach wie vor bleibt das unser Wegezeichen – zunächst in Richtung Rangaublick. Nur ein kurzes Stück nach oben, dann nach dem Scheitelpunkt im Mischwald wieder abwärts zu einer Gabelung.**
Geradeaus bleibt unsere Laufrichtung, nach wie vor mit dem gekennzeichnet, bis wir in einem leicht ansteigenden Linksbogen kurz darauf einen Sandsteinbruch erreichen (Infotafel). An der nächsten Gabelung rechts, präsentiert sich bald darauf eine imposanten Felsformation aus Sandstein rechts des Weges.
An der folgenden Kreuzung rechts (, Felsenkeller: 0,5 km) eröffnet sich bei einem schönen Rastplatz der Blick hinein in den Rangau. Störend ist nur der davorliegende Schuttberg.
Weiter steil bergab, dann zum wiederholten Male rechts: zuerst mit der , nach wenigen Metern aber wieder mit dem vertrauten ausgewiesen. Beim anschließenden Querweg endlich einmal links, kurz darauf aber gleich wieder rechts, nun zum Felsenkeller, der schon durch die Bäume hervorspitzt (km 14,0).
Vom Felsenkeller aus ist der das letzte Wegezeichen bis hinein nach Burgfarrnbach. Auf dem Zufahrtsweg geht es abwärts, vor dem Wall der B 8 nach rechts und anschließend linker Hand über die Bundesstraße, hinein in den Fürther Stadtteil.
Der leitet uns zielsicher durch die Regelsbacher Straße – die nach der Kirche in der Würzburger Straße mündet. Dort rechts, es sind nur noch wenige Meter zur Bushaltestelle der Linien 125 und 172 (km 16,1). Bei der Fahrt in Richtung Fürth Hbf kann man auch bereits an der Haltestelle Klinikum aussteigen und hat direkt Anschluss an die U1.
Der Weg zur Regionalbahn und führt an der Kreuzung Regelsbacher Straße/Würzburger Straße geradewegs in die Lehenstraße, dann vor bis zur Bahntrasse und letztlich links zum Bahnhof Burgfarrnbach (km 16,5).
** Direkter Weg nach Burgfarrnbach: Dann hier rechts nach unten dem nur bis zum Querweg folgen, dort rechts und im Linksbogen direkt zur Brücke über die B 8. Hier wieder mit dem hinein in den Ort.
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