Um die folgende Kuppe haben Waldarbeiten deutlich ihre Spuren hinterlassen, es ist stellenweise etwas unebener und verwilderter. Bald wird es wieder grasiger – und es ist angenehm und schön zu laufen. In der Abwärtspassage gabelt sich der immer noch nicht ausgeschilderte Weg, links ist hier unser Abzweig. Der an manchen Stellen mit Bauschutt durchsetzte Waldweg verzweigt sich an einer kleinen freien Fläche erneut – geradeaus bleibt die Laufrichtung.
An einer umzäunten Lichtung rechts vorbei und langsam – im Hohlweg noch einmal leicht ansteigend – dann aus diesem Waldstück hinaus. Am Waldessaum hinunter, begleitet von Blicken auf das nahe Bergtheim, dahinter Rockenbach mit dem Seckendorffschen Landschlösschen. Eine Rastbank am Waldeck lädt zu einer kleinen Verschnaufpause ein – das -Zeichen, hier am Baumstamm, gibt zusätzlich Sicherheit.
Geradeaus weiter führt unser Weg zum wiederholten Male an einer Baumreihe entlang und letztlich nach einem großen Rechtsbogen durch eine Senke (Kessel) hinauf zu den bunt gemischten Häusern in Rauschenberg. In der Brunnenstraße relativ steil vorbei am neuen Feuerwehr-Gerätehaus, folgen wir der Hauptstraße schräg nach rechts weiter nach oben zum immerhin 374 m hoch gelegenen Dorfmittelpunkt. Dort lädt der Landgasthof „Zur Krone“ mit seiner fränkisch, ländlichen Küche in seinen Gasträumen oder im Biergarten zur Einkehr ein.
Vom Gasthof aus kommend, folgen wir zunächst linker Hand den Straßenschildern in Richtung Dachsbach (3 km): an der Bushaltestelle vorbei in Richtung Ortsausgang. Gegenüber dem eisernen Eingangstor des bewohnten, alten Schlosses rechts des Weges (Haus Nr. 1) ist unser Abzweig (Steige) aus Rauschenberg hinaus. Bei einem ca. 250 m weiten Abstecher geradewegs an den Ortsrand eröffnet sich eine herrliche Fernsicht bis zum Moritzberg. Ca. 50 m nach rechts in die Seitenstraße, bietet sich ein Einblick durch die Allee hin zum Neuen Schloss.
In der Steige, die ihren Namen wohl verdient hat, flott nach unten und im Rechtsbogen (Haus Nr. 22) nur noch kurz asphaltiert, windet sich der an manchen Stellen grob geschotterte Feldweg zügig nach unten: zunächst am Waldrand, dann an einer kleinen Weiherkette entlang. In Oberhöchstädt in der Weingasse angekommen, schwenken wir beim großen Scheunentor rechts, nach rund 100 m dann links auf ein altes Brunnenhaus zu.
Hier jetzt rechts vorbei (Haus Nr. 9) und weiter der Ortsstraße nach. Es folgt ein schönes, altes Fachwerk-Ensemble auf der rechten Straßenseite.
Rechts ab, zwischen den beiden ehemaligen Gasthöfen (Zur Sonne und Weißes Lamm) und an einem weiteren Brunnenhaus vorüber, fädeln wir danach in die nach Dachsbach führende Straße (B 470) ein. Anfangs noch am Gehsteig, bleibt durch den Aischgrund hinüber nach Dachsbach nur der Weg auf der Kreisstraße. Schon von Weitem ist der Turm des ehemaligen Wasserschlosses am Ortseingang sichtbar.