Steckbrief
Informationen zur Städtetour
Region | Haßberge |
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Linien | RB 53 |
Dauer | ca. 1 Tag |
1. Marktplatz „Gute Stube“
Einer der schönsten fränkischen Kleinstadtmarktplätze. Geprägt durch das spätgotische Rathaus mit der Jahreszahl 1540 und einem Unterbau aus dem 14. Jh. (an der Ecke Pranger und Bamberger Elle). Dem Rathaus gegenüber steht das ehemalige Rosenbergische Zehnthaus, das dem Barockbaumeister Johann Jacob Michael Küchel zugeschrieben wird. Daneben steht das katholische Pfarrhaus im klassizistischen Stil.
2. Kath. Pfarrkirche St. Michael und Annakapelle
Die Stadtpfarrkirche St. Michael steht an der höchsten Stelle des Marktplatzes. Eine Besonderheit ist der Fünfknopfturm. Der Zeiler Kunsthandwerker, Melchior Kurtz, erbaute das Barockkirchenschiff. Im Turm – ehem. Sakristei – befinden sich Fresken aus dem 14. Jh. und an der Südseite des Langhauses Ölbergkapelle lebensgroße Sandsteinfiguren aus dem 18. Jh. Die St.-Anna-Kapelle (15. Jh.) steht südöstlich der Pfarrkirche.
3. Obere Torstraße mit Stadtturm/Zeiler Hexenturm
Der schöne Straßenraum wird durch den wuchtigen Stadtturm abgeschlossen. Gegenüber liegt das ehemalige Jagdschloss (1695) des Fürstbischofs Lothar Franz von Schönborn (jetzt Finanzamt). Unübersehbar: der sog. Propstenhof, ein sehr stattlicher, spätbarocker Bau aus Zeiler Sandstein. Er wird Dientzenhofer dem Jüngeren zugeschrieben und trägt wie das Jagdschloss über dem Haupteingang das Wappen des Lothar Franz von Schönborn.
4. Stadtmauerblick
Die Südfront der Stadtmauer stammt aus dem 14. Jh. und ist mit Schalentürmen durchbrochen. Im Inneren sind noch einige Tragböden des Wehrganges zu erkennen. Der Mauer vorgelagert liegen die sogenannten Grabengärten im verlandeten Stadtgraben. Der Blick nach Nordwesten zeigt das Finanzamt.
5. Haus an der Hauptstraße Nr. 3 und Blick zum Marktplatz
Reich geschnitztes Fachwerkhaus (1689) von Jörg Hoffmann, Zimmermann aus Zeil, der in der Barockzeit seinen eigenen, noch als Renaissance anzusprechenden Stil baute.
6. Speiersgasse und „Alte Freyung“
Die Speiersgasse führt, umrahmt von schönen und verschiedenartigen Fachwerkhäusern, zur „Alten Freyung“. 1514 wurde der „Alten Freyung“ durch das Bistum Bamberg das Brau- und Schankrecht verliehen. 1908 ging der Betrieb in den Besitz von Joseph Göller über, der ihn in seiner Familie weitergab.
7. Zeiler Käppele
Als „fränkisches Lourdes“ wird das Käppele auf dem Zeiler Kapellenberg bezeichnet. Die in Anlehnung an das französische Lourdes gestaltete Grotte und die monumental wirkende Bergkapelle wurden 1883 bzw. 1897 auf Initiative von Pfarrer Karl-Josef Link erbaut. Seitdem ist der Ort ein häufig und regelmäßig besuchter Wallfahrtsort. Von hier aus erfreut ein weiter Rundblick auf die Stadt, über das Maintal bis zum Steigerwald, nach Norden zur Rhön, nach Osten vom Feldaltar aus nach Bamberg und zum Frankenjura. Südöstlich liegt Schmachtenberg mit dem Talschloss, überragt von der Burgruine Schmachtenberg – eine im Wald versteckte große Burganlage mit zum Teil erhaltenen Turm- und Mauerresten.
Ein umfangreiches Angebot an Cafés, Restaurants, Gaststätten, Weinstuben und viele weitere Lokale zeichnet Zeil am Main aus.
Nähere Informationen finden Sie auf der Internetseite:
www.zeil-am-main.de
Stadtführungen
Von April bis einschließlich Oktober findet zum Auftakt und zum Abschluss der Saison je eine allgemeine Stadtführung für Einheimische und Gäste statt. Die Termine für diese allgemeinen Stadtführungen sind am letzten Samstag im Monat April und am letzten Samsatg im Monat Oktober. Daneben bieten wir für Gruppen gerne auc Stadtführungen nach Vereinbarung an.
Hexenführungen
In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurde Zeil als Richtplatz des Hochstifts Bamberg zum Schauplatz einer der schwersten Hexenverfolgungen in Franken. Bei der Hexenführung begleiten wir Sie zu historischen Stätten und steinernen Zeugnissen aus jener Zeit: Am Pranger wurden die Urteile „solemniter publiciert“. Der Stadtturm diente als Hexenverlies und ein Tanzplatz der „zauberischen Malefizpersonen“ liegt heute in einer malerischen Seitengasse.
Weitere Informationen: Tel. 09524 9490 und unter www.zeil-am-main.de
Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm
Eine Dokumentation im Originalschauplatz Stadtturm und im angebauten Fronhaus informiert und sensibilisiert die Besucher für dieses komplexe Thema. Die Aufarbeitung zahlreicher Dokumente wie das Tagebuch des Johann Langhans, der selbst Opfer wurde, Briefe und Protokolle der Vernehmungen und Folterungen der betroffenen Menschen machen dies möglich.
Weitere Informationen: Tel. 09524 949-861 und unter www.zeiler-hexenturm.de
Weinverkostungen und -führungen
Der Reiz einer Weinprobe mit Frankenweinen liegt neben anspruchsvoller Weinqualität im Abschmecken unterschiedlicher Rebsorten, Qualitätsstufen und Jahrgänge. Der Frankenwein ist kein lauter, aufdringlicher Allerweltswein, kein billiges Konsumgetränk, sondern ein Individualist. Der Freundeskreis des Frankenweins wird größer von Jahr zu Jahr und bleibt doch ein erlesener Kreis.
Weitere Informationen: www.zeil-am-main.de, www.abt-degen-weintal.de
Feste feiern
Am ersten August-Wochenende feiern wir das dreitägige Zeiler „Altstadt-Weinfest“. Viermal im Jahr findet ein Markttag statt. Unsere vielfältigen Veranstaltungen während des ganzen Jahres finden Sie im Veranstaltungskalender: www.zeil-am-main.de
Eingerahmt wird das Abt-Degen-Weintal von einer prachtvollen Natur- und Kulturlandschaft. Die beiden Ortschaften Zeil und Sand werden durch den Main voneinander getrennt. Auf der einen Seite begünstigen die Ausläufer der Haßberge den Anbau von Weinreben und auf der anderen Seite sind es die Ausläufer des Steigerwalds.
Namensgebend ist Abt Alberich Degen, der zusammen mit Zisterziensermönchen im 17. Jahrhundert zum Anbau der aus Österreich stammenden Silvanerrebe in Franken beitrug – zu genießen in Heckenwirtschaften, Weinfesten oder Vinotheken. Denn Weinfestzeit herrscht im Abt-Degen-Weintal das ganze Jahr über. Bewusst setzen die Winzer auf kleinere Rebflächen und auf einen verantwortungsvollen Umgang mit den Reben und der Natur. Unter Kennern ist das Abt-Degen-Weintal schon lange ein Geheimtipp.
Weitere Informationen: www.hassberge-tourismus.de
Der Main-Radweg in Franken zählt zu den schönsten Radfernwegen Deutschlands. Hier führt dieser durch das Abt-Degen-Weintal. Durch die Mainauen geht es weiter in die historische Altstadt von Haßfurt oder entgegengesetzt in die Weltkulturerbe-Stadt nach Bamberg.
Weitere Infos: www.mainradweg.com
Der Abt-Degen-Steig am Südhang der Haßberge lockt mit Strecken zwischen fünf und 25 Kilometern – und macht es Wanderern und Spaziergängern damit besonders leicht, in das Weinerlebnis zwischen Zeil a. Main und dem Ebelsbacher Ortsteil Steinbach einzutauchen. Für jede Wanderlust bietet der Steig etwas – und das sogar barrierefrei. Seinen Namen hat der Steig von dem in Zeil a. Main gebürtigen Abt Alberich Degen. Er hat mit den Zisterzienser-Mönchen im 17. Jh. maßgeblich zum Anbau und zur Verbreitung der Silvanerrebe in Franken beigetragen.
Weitere Informationen: www.abt-degen-weintal.de und www.zeil-am-main.de
Eine der größten Weinbaugemeinden des Landkreises Haßberge liegt herrlich am Rande des Naturparks Steigerwald und der Haßberge in einer Fluss- und Seenlandschaft, die ihresgleichen sucht. Selbst im Ort müssen Sie nicht auf dem Trockenen sitzen. Sander Winzerfamilien erzeugen fränkisch-fruchtige Qualitäts- und Prädikatsweine, die bereits sehr zahlreich prämiert wurden. Verkostet werden diese am besten in einer der Sander Gaststätten, Heckenwirtschaften oder bei den Winzern zu fränkischen Spezialitäten, die sie bei ihren Garten- und Winzerfesten anbieten. In der Herbstsonne reifen die Trauben der Lagen Kronberg, Himmelsbühl und Fischersberg.
Altwässer bilden ein großes, reizvolles und artenreiches Gelände, das unter Naturschutz steht. Die Tier- und Pflanzenwelt im und am Wasser werden den Gästen auf dem Gewässerlehrpfad nähergebracht. Das Anglerparadies besteht aus Altmaingewässern und einem Baggersee. Dort sind kapitale Fänge von verschiedensten heimischen Fischen möglich.
Gewässerlehrpfad in Sand am Main
Der Wanderweg S 1 „Rund um den Altmain“, ca. 4 km, ist nahezu deckungsgleich mit dem Gewässerlehrpfad des Sportanglervereins am Obermain. Sie beginnen die kleine Wanderung am gemeindlichen Bauhof (ehemalige Kläranlage) in der Seestraße in Richtung Osten, immer am Nordufer des Unter- und Obermains entlang in Richtung Limbach durch das Naturschutzgebiet „Sandmagerrasen bei Limbach“. Nach einer Kehre am Ostufer der Altmaingewässer gehen Sie wieder zurück in Richtung Sand. Vorbei am Festplatz des Altmain-Weinfestes gelangen Sie wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Der Weg durch das Naturschutzgebiet ist zu jeder Jahreszeit ein Highlight und ist leicht und ohne Steigungen zu erwandern. Die einzelnen Hinweistafeln beschreiben die Flora und Fauna am Altmaingewässer.
Feste feiern
• Anziehungspunkt ist das Altmain-Weinfest am 2. Wochenende im Juli. Beim „Sander Käskuchen“ langen auch die Kleinen gerne zu, bevor sie sich auf der Freizeitanlage mit Bolzplatz und Wasserspielfläche oder auf einem anderen Spielplatz vergnügen. Gleichzeitig präsentieren junge Sander Winzer alljährlich ihre neuen Jahrgänge am idyllisch gelegenen Untermain unter dem Motto „Wein und Main“.
• Der alljährliche Korb- und Weinmarkt findet immer auf dem Dorfplatz zwei Wochen vor Ostern statt.
• Und nicht zu vergessen: Winzer- und Hofschoppenfeste. Traditionell am ersten Wochenende im September feiern die Sander ihre Kirchweih in der Gastronomie und auf dem Rummelplatz.
Life-Natur-Projekt
In der Mainaue bei Sand a. Main wird der Naturschutz zum Freizeitvergnügen. Am Hochreinsee zwischen Sand a. Main und Knetzgau wird das EU-Life-Projekt zum Abenteuer für große und kleine Naturforscher: Otto Elsner und sein Team haben einen außergewöhnlich schönen Weg angelegt. Hier können die Kinder Natur (be-)greifen. Einer der Zugänge zum Life-Projekt-Gebiet befindet sich auf der Nordseite des Campingplatzes der Gemeinde Sand a. Main.
Weitere Informationen zu dem Life-Projekt finden Sie unter www.mainaue.de
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