Ans­bach: Heimat der Hohenzollernfürsten

Steckbrief

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Region Romantisches Franken
Linien RE 90 S4
Dauer ca. 1 Tag

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Höhe in Metern, Wegstrecke in km
Ans­bach

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Wie keine andere Stadt in Franken schwelgt Ans­bach im Rokoko, in barocken Fassaden und versteckten Innenhöfen im Renaissance-Stil. Die 27 Prunkräume der Residenz, die Orangerie im Hofgarten und die mächtigen Kirchen St. Gumbertus und St. Johannis zeugen von der glanzvollen Vergangenheit der ehemaligen Residenzstadt, die die Heimat zahl­reicher Hohenzollernfürsten war.

Die his­to­rischen Bauten bilden die perfekte Szenerie für die Konzerte der In­ter­na­ti­o­nalen Bachwoche. Eine land­schaft­lich reizvolle Umgebung, ein ab­wechs­lungs­reiches Frei­zeit- und Kulturan­ge­bot machen Mit­tel­fran­kens Regierungshauptstadt zu einem attraktiven Ausflugsziel an der romantischen Burgenstraße.

Ans­bach Bahn­hof
Mit dem VGN nach Ans­bach

Tourist In­for­ma­ti­on

Johann-Sebastian-Bach-Platz 1
91522 Ans­bach

Stadt­plan

Stadt­plan

Stadt­plan

Se­hens­wür­dig­keiten

Se­hens­wür­dig­keiten

A. Anscavallo, Pferdeplastik - Start­punkt für Stadtführungen

Von Jürgen Goertz: Darstellung der Reitertradition Ans­bachs und Motiv des Fortschritts. Daneben der Brunnen „Ansbacchantin“: Darstellung einer Amazone, die beim Wein die schönen Momente des Lebens genießt. Die Radelemente symbolisieren den pulsierenden Verkehr. Das Ensemble wird von den beiden Buswar­te­häus­chen aus der Werkstatt desselben Bildhauers abgerundet.

B. Markgräfliche Residenz

27 Prunkräume erzählen aus dem Leben der ehemaligen Markgrafen. Zu den Hauptattraktionen der Residenz zählen der doppelgeschossige Festsaal, das  Spiegelkabinett sowie der Fliesensaal mit rund 2800 Fliesen aus der ehemaligen Ans­bacher Fayencemanufaktur. Öffn­ungs­zeiten und Ein­tritts­preise: www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/ans­bach.htm

C. Beringershof

Ein­drucks­voller mittelalterlicher Innenhof der ehem. Stiftsküsterei mit zwei cha­rak­te­ris­tischen Treppentürmen (16. Jh.).

D. St. Gumbertus, ev.-luth. Pfarrkirche

Klosterkirche (748), Hof- und Stiftskirche (11.–18. Jh.), gotische Anbauten (15. Jh.), barocke Saalkirche, imposanter Orgelprospekt mit der größten Barockorgel Frankens von Johann Christoph Wiegleb (1736 / 38, 2004–2007 rekonstruiert), Georgskapelle (15. Jh.). Tür links hinter dem Altar: Blick in die Schwanenritterkapelle. Unter der Kapelle: die romanische Krypta (um 1040) und die Markgrafengruft mit 26 Sarkophagen des 17. und 18. Jahrhunderts. Originale barocke Wiegleb Orgel im Kirchenschiff. Die Kirche wurde nach dem Heiligen Gumbert benannt, der Ans­bach als Stift gegründet hast.

E. Stadthaus

Stadthaus von Sixt Kornburger 1532 erbaut, früher: Landhaus und Sitz des kaiserlichen Landgerichts, heute: Sitz des Oberbürgermeisters und des Stadtrats. Der angrenzende Mark-Georg-Brunnen vor den Türen des Stadthauses befindet sich auf dem Martin-Luther-Platz, auf welchem der Wochenmarkt mitt­wochs und sams­tags Vormittag stattfindet.

F. Rathaus

Rathaus mit einer Wappenreihe über dem Torbogen (1623). Die Wappen zeigen die Etappen der Ans­bacher Geschichte. Das dominante Palais gegenüber entstand durch Hofbaumeister Garbriel de Gabrieli.

G. St. Johannis, ev.-luth. Pfarrkirche

Dreischiffige Staffelhalle (15. Jh.), Flötner-Altar. An der Außenwand am Martin-Luther-Platz erinnert das „Güllbrünnlein“ mit einem Motiv aus dem Gedicht „Pflaumenregen“ an den Dichter Friedrich Wilhelm Güll (1812–1879), dessen Geburtshaus sich gegenüber befindet.

H. Markgrafen-Museum

Das Stadtmuseum umfasst ein begehbares Teil­stück der mittelalterlichen Stadtmauer und umfasst neben um­fang­reichen Samm­lungen zur Markgrafenzeit auch eine spannende Aufarbeitung der Kaspar-Hauser-Geschichte. Öffn­ungs­zeiten und Ein­tritts­preise: www.ans­bach.de.

I. Herberge zur Heimat

Baubestand: Mittelalter und Barock, „Europa-Nostra-Medaille“ für her­vor­ra­gende Sanierung.

J. Kaspar-Hauser-Denk­mal (1981)

Das Denk­mal zeigt Kaspar Hauser in zweierlei Gestalt: Wie er 1828 in Nürn­berg auftauchte und als jungen Edelmann, der 1833 in Ans­bach ermordet wurde. Das Gebäude dahinter ist das ehemalige Logenhaus (1700, Gabriel de Gabrieli) und Gründungsstätte der Freimaurerloge „Alexander zu den drei Sternen“ (1758).

K. Synagoge

Rosenbadstraße (1744–1746, Leopoldo Retty), eine der bedeutendsten barocken Synagogen Süddeutschlands, Besichtigungen im Rahmen von Stadtführungen möglich sowie von Mai bis Sep­tem­ber an jedem 2. und 4. Sonn­tag.

L. Herrieder Tor

Unterbau (15. Jh.), barocke Toranlage um 1750 von Johann David Steingruber. Glockenspiel um 11 und 17 Uhr „Auf, Ans­bach-Dragoner! Auf, Ans­bach-Bayreuth!“ (Hohenfriedberger Marsch).

M. St. Ludwig (1834–1840), kath. Pfarrkirche, Klassizismus

Die Kirche wurde von dem Nürn­berger Architekten Leonhard Schmidtner geplant, der sich an Musterplänen Leo von Klenzes orientierte.

N. Karlsplatz

Der Karlsplatz wurde als „Neue Auslage“ Ende des 17. Jh. zur Ansiedlung von französischen Glaubensflüchtlingen geplant. Ausgeführt wurden die Pläne aber erst im 18. Jh. – das Ensemble ist in seiner Geschlossenheit bis heute er­hal­ten. Gegenüber der Kirche sind die Stadt­bü­che­rei, das Archiv und das Kulturzentrum angesiedelt. Die klassizistische Karlshalle (von J. D. Steingruber als katholisches Bethaus erbaut) dient heute als Konzert- und Tagungsstätte.

O. Kaspar-Hauser-Gedenkstein

Der Gedenkstein steht an der Stelle des Attentats (14.12.1833) im Ans­bacher Hofgarten. Inschrift: „Hicoccultus occulto occisus est“ – „Hier wurde ein Geheimnisvoller geheimnisvollerweise getötet.“ Stand­ort: Auf Höhe des Springbrunnens vor der Orangerie mit Blickrich­tung auf das Gebäude dem Weg rechter Hand ca. 50 m folgen.

P. Orangerie (1726–1728)

Erbaut von Carl Friedrich von Zocha nach französischen Vorbildern: die Südseite nach dem Grand Trianon in Versailles, die Nordseite nach den Kolonnaden des Louvre – heute: Konzert- und Tagungsräume. Hier findet die Bay­e­rische Landesaus­stel­lung vom 25. Mai bis 6. No­vem­ber 2022 statt.

Q. Leonhart-Fuchs-Garten

Heilkräuter aus dem „Kreuterbuch“ von Leonhart Fuchs, dem „Vater der Botanik“. Er war im 16. Jh. in Ans­bach als Leibarzt des Markgrafen tätig und ist der Namensgeber der „Fuchsie“. Eine Oase, um dem Trubel der In­nen­stadt zu entfliehen.

Tipps

Tipps

Stadtführungen in Gruppen

Anfragen bitte über die Tourismusin­for­ma­ti­on
Tel. 0981 51 243 oder akut@ans­bach.de

Mehr Infos hier: https://www.ans­bach.de/Frei­zeit-Gäste/Entdecker-Genießer/Stadtführungen/

Un­ter­wegs mit Stadtsekretär Hettinger

Eine Kostümführung, die Sie ins 19. Jahrhundert entführt. Bei einem Rund­gang durch die Alt­stadt erzählt Ihnen der Stadt­füh­rer mehr über berühmte Per­sön­lichkeiten aus dieser Zeit und Sie er­fah­ren allerlei Anekdoten und Geschichten aus deren Leben. Dauer: 60 Mi­nu­ten

Ans­bacher Bratwurstführung

Eine ku­li­na­rische Stadtführung, bei der Sie bei einem „Katzbrot“ mehr über die Herstellung der Ans­bacher Spe­zi­a­li­tät er­fah­ren und an­schlie­ßend bei der Einkehr in einem aus­ge­wählten Restaurant bei gebratenen oder sauren Bratwürsten allerlei Wis­sens­wertes über die Ans­bacher Bratwurst und Gast­haustraditionen er­fah­ren. Dauer: ca. 115 Mi­nu­ten (Führung, Katzbrot, Essen, ein Getränk inklusive)

Bratwurstführung (Jim Albright © TI Ans­bach)

Hörspielrund­gang mit dem Audio-Guide

Es erwarten Sie amüsante Dialoge mit dem Stu­den­ten Georg und Anekdoten der Markgräfin Christiane Charlotte von Brandenburg-Ans­bach. Bei dieser Führung gibt es ins­ge­samt 19 Sta­ti­onen, die in beliebiger  Rei­hen­fol­ge wählbar und in eigenem Tempo zu entdecken sind.

Die Technik ist ein­fach zu bedienen und wird Ihnen von den Mit­ar­bei­tern der Tourist-In­for­ma­ti­on ausführlich erklärt. Der Audio-Guide wird in den Sprachen „deutsch“ und „englisch“ an­ge­boten.

Der Frei­zeittipp in Bildern

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