Rad-Romantik an der Wörnitz
Vorwort
Vorwort
Steigen Sie ein zu einer romantischen Radtour im Südwesten des VGNRaums! Von Dombühl S4/RE 90 aus radeln wir weitgehend im Landkreis Ansbach bis nach Gunzenhausen. Dabei lernen wir Feuchtwangen, Dinkelsbühl und Wassertrüdingen mit ihren schönen historischen Altstadtkernen kennen. Lange Zeit begleitet uns die Wörnitz. Unterwegs sind wir auf gut ausgeschilderten Radwegen, entlang von Bahntrassen und auf wenig befahrenen Nebenstraßen. Also entspanntes, steigungsarmes Dahinradeln. Dafür ist die Tour mit 79 km ziemlich lang. Start- und Zielpunkte sind mit dem VGN erreichbar.
Römer und Reichsstädte, Sulzach und Schlangenfluss: Diese Wörnitztal-Tour beinhaltet Kultur und Panorama im Überfluss auf meist mäßig anstrengenden Wegen.
Highlights sind die Städte Feuchtwangen, Dinkelsbühl, Wassertrüdingen und Gunzenhausen. Ein Höhepunkt unterwegs ist der Römerpark Ruffenhofen mit dem Limeseum, nicht nur weil es steil nach oben geht. Größere Anstiege gibt es außerdem hinter Kaltenbronn, vor Reichenbach und nach Kröttenbach. Ansonsten viel flaches Taltreten im Grunde von Sulzach und Wörnitz, die sich im Süden des Hesselbergs besonders schön schlängelt.
Angesichts der vielen Sehenswürdigkeiten auf 79 km Tourlänge könnte man an einen Übernachtungsstopp ins Auge fassen. Dinkelsbühl, Weiltingen oder Wassertrüdingen bieten sich da an.
Markiert ist von Dombühl bis Kaltenbronn mit dem allgemeinen Radwegzeichen, ergänzt um Orts- und sogar km-Angaben. Von Kaltenbronn bis Larrieden ohne Beschilderung. Ein paar Kilometer nach Larrieden bis Wassertrüdingen auf dem Wörnitzradweg, dann auf dem Altmühlradweg.
Karte
Karte
Gesamte Tour:
Etappen:
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Anreise mit S4/RE 90 ab Nürnberg bzw. Ansbach. Rückfahrt ab Gunzenhausen mit RB 62 (Richtung Pleinfeld) oder RB 80 (Richtung Ansbach). Mittlerweilen ist Dombühl von Nürnberg aus auch mit der S-Bahn erreichbar. Damit ist ein Zeitpuffer geschaffen für das viele Sehenswerte unterwegs.
Dombühl Bahnhof
In Dombühl S4/RE 90aus dem Zug, vor dem Bahnhof über das Rondell und gleich links in die Bahnhofstraße. Auf ihr radeln wir immer geradeaus bis in den Ort hinein.
Tipp: Hoch zur Wehrkirche St. Veit mit dem Friedhof-Hinweis rechts weg in den Kirchbuckweg.
Zurück in der Bahnhofstraße fahren wir beim Rathaus mit Brunnen Am Markt links und linker Hand weiter in die Höfener Straße. Auf Pflaster mit Zielangabe Dorfgütingen. Nach der Bahnbrücke geradeaus und über Land mit unserem Radwegzeichen. An schönen Alleebäumen entlang. Nicht nach Höfen! Ein Stück im Wald, dann über die Autobahn. Freies Feld mit Ausblick.
Archshofen. Hinab, durch den Ort und an der Vorfahrtsstraße rechts. Übergangslos sind wir in Dorfgütingen. Hinter der mächtigen Eiche, die zur Erinnerung an die 1870/71 gefallenen Krieger gepflanzt worden war, links weg. Hinweis Feuchtwangen. Am Feuerwehrhaus vorbei und geradeaus. Dem Asphalt folgt ein Feldweg, erst 2-spurig mit Platte, dann Schotter. Neben der in Richtung Feuchtwangen fließenden Sulzach her. An den alten Gleisen der früheren Bahnstrecke Nördlingen – Dombühl entlang, die in Anlehnung an den parallel verlaufenden Abschnitt der Romantischen Straße auch Romantische Schiene genannt wird. Später links über die Gleise.
Bonlanden. Durch den Ort und aufwärts nach Oberdallersbach. Hier bitte aufpassen Nach der ersten Scheune gehts gleich rechts weg und abwärts. Ein weiter, weiter Panoramablick.
Nächstes Ziel ist Leiperzell. Am dicken Strommast am Ortsanfang links und sofort rechts. Auf Pflaster weiter. Beschaulich dahin. Bei den beiden einsamen Anwesen links und bergan. Feuchtwangen naht.
An den nächsten Häusern, Jungenhof, kurz hoch Richtung Bundesstraße und da rechts den Radweg abwärts nehmen. Bis in den Talgrund hinunter. Unten links unter der Brücke durch und scharf links in den Wiesengrund. Ein schöner Wiesenweg mit üppigem Bewuchs empfängt uns. Die Radwegzeichen leiten sicher durch die Wegeschleifen. Immer auf Asphalt bleiben.
Schließlich nach der ersten von zwei aufeinander folgenden Brücken links. Eine weitere Brücke und wir stehen auf der Unteren Torstraße mitten in Feuchtwangen (km 13). Obwohl sich an dieser Stelle kein Anhaltspunkt dafür findet, führt unser Radweg hier rechts über die Sulzachbrücke nach Dinkelsbühl.
Tipp: Zuerst biegen wir mit dem Stadtmitte-Schild links ab und kommen auf der Unteren Torstraße zum Marktplatz, an dem rundum Sehenswertes angesammelt ist. Zum berühmten Kreuzgang geht eine kleine Treppe an der Kirche.
Dann gleicher Weg wieder zurück und über die Sulzachbrücke. Hier stoppen wir und werfen erst einen Blick auf die malerische Mühle. Und weiter Richtung Kirche mit dem schlanken Turm. Dort kurz rechts und mit dem diskreten Karpfenwegzeichen sofort links in den Mosbacher Weg. Wir sehen da schon den Hinweis Radweg Dinkelsbühl und die historischen Schranken der alten Bahn.
Nach den Gleisen links auf den Radweg neben der Bahntrasse. Wieder so ein herrlicher Baumbestand. Ein lauschiger Weiher und etwas aufwärts. Durch freies Gelände auf und ab. Dann rechts nach Kaltenbronn.
Bitte hier achtgeben: Der markierte Radweg führt im Ort links und am wunderschönen Weiher vorbei.
Tipp: Der Hofweiher hatte zwei Funktionen: Hier züchteten die Mönche des Mittelalters ihre Fastenspeise und die unterhalb gelegene Mühle wurde mit Wasser versorgt.
Wir wählen aber die Route auf der Straße. Warum? Der markierte Radweg verläuft durch Wald und genau neben der vielbefahrenen Bundesstraße nach Schopfloch. Ruhiger und landschaftlich viel interessanter finden wir dagegen den Weg unserer Wahl auf den Nebenstraßen.
Also auf der Straße durch Kaltenbronn bleiben. Nach dem Ortsende noch mehr malerische Weiher. Erst noch gemütlich dahin, dann bergan. Rechts liegt Höfstetten. Auf die Höhe mit Panomaragarantie. Heiligenkreuz. Wundervoller Ausblick über das Wörnitztal, der uns auch auf der Abfahrt begleitet.
Mit grandiosem Talblick hinab nach Larrieden. Am Ortsanfang begrüßt uns die Wörnitz und erstmals überqueren wir sie hier. Geradeaus weiter bis zur Vorfahrtsstraße, da links. Vor uns dehnt sich weit der Wörnitzgrund. Zunächst geht es ein ganzes Stück auf der neuen Autostraße Richtung Schopfloch. Dann über die Vorfahrtsstraße und geradeaus auf den Wörnitzradweg nach Dinkelsbühl. Angezeigt sind noch 6,5 km.
Von der Kreuzung aus ist rechter Hand der wehrhafte Kirchturm von Zwernberg im Blickfeld.
Nun Genussradeln pur. Ähnlich der Wörnitz mäandert die Straße unter den Rädern dahin. Auf den Hügelketten beiderseits Windräder und gradlinige Formationen von Baumreihen. Wiesengrundschauen ohne Ende. Romantisches Radeln in Reinform.
An der Pulvermühle links auf die Straße. Später rollen wir auf einer Vorfahrtsstraße zwischen mehreren Weihern hindurch. Die ganze Strecke ist prima ausgezeichnet und wir kommen sicher und anstrengungslos bis vor Dinkelsbühl ().
Hier vor der Autostraße steuern wir links abwärts auf Schotter, unter der Brücke durch, rechts aufwärts und auf den Radweg links neben der Straße.
Über die Larrieder Straße, die Dr.-Martin-Luther-Straße und durch das Stadttor zum Marktplatz (km 30).
Tipp: Eintauchen in das spätalterliche Stadtbild, durch Gassen und über Plätze bummeln und den Rundweg an der Stadtmauer mit ihren vielen Türmen beschließen: ein Muss.
Zur Weiterfahrt über Weinmarkt und Marktplatz am Münster vorbei und linker Hand in die Nördlinger Straße. Nach dem Turm am Kreisverkehr geradeaus und auf unseren Wörnitzradweg mit den Zielangaben Wilburgstetten und Wassertrüdingen.
Auf diesem Radweg links neben der Mönchsrother Straße stadtauswärts. Wir passieren den lang gezogenen Friedhof und den Bauhof, die Walkmühle, zwei Brücklein sowie die Neumühle. Nach dem folgenden Gehöft mit den drei markanten Bäumen bitte aufpassen: Unser Weg zweigt nach links ab. Zielangabe ist weiterhin Wassertrüdingen.
Auf Schotter zur Wörnitz und den friedlich grasenden Jungrindern. Über Brücke und Gleise und aufwärts nach Neustädtlein.
Oben rechts und bei dem Stoppschild an der Bundesstraße rechts auf den Radweg. Knittelsbach. Am Ortsende kurz rechts und gleich links. Wir bleiben auf dem Radweg. Geradeaus, auch wenn der Karpfenradweg links leise „Servus“ sagt. Bei Walkhof über die Straße und an den Bahngleisen entlang. Links noch ein großer Teich, rechts erstreckt sich eine riesige Holzverarbeitung. Da lang und leicht aufwärts.
Beim Marterl dann ab. Unten mündet der Radweg in die Limburger Straße ein. Hier kurz rechts, doch gleich nach den beiden Gleisübergängen links auf den Wiesenweg. Vor uns die Kirche von Wilburgstetten. Bitte beachten: Die Tour führt nicht in den Ort hinein, sondern noch vor dem kleinen Wörnitz-Wehr links und durch die Bahnunterführung nach Limburg.
Tipp: Zur Kurzvisite der Wilburgstettener Kirche mit ihrem erst 2001 erhöhtem Turm sollte es noch reichen.
In Limburg rechts via Welchenholz. Wir sind wieder im Wörnitztal. Geruhsames Fortkommen auf verkehrsarmer Straße ist angesagt. Vorbei am imposanten Schotterwerk mit dem zu Pyramiden gehäuften Sortiment. Durch Welchenholz und vorbei an Neumühle.
Nun aufwärts. Oben eine Aussichtsbank, die ihren Namen wirklich verdient. Rundum erste Sahne. Aber es wird noch besser. Rasante Abfahrt. Erstmals zeigt sich der Hesselberg. Baumgesäumt an der Wörnitz entlang. Dann die Kreuzung mit dem Abzweig nach Weiltingen (km 43). Der Radweg geht geradeaus weiter.
Tipp: Zum Abstecher nach Weiltingen lenken wir rechts über die Wörnitz und hinein in den kleinen Markt mit der großen Geschichte. Wieder zurück zum Radweg.
Wir passieren Wörnitzhofen mit seinen stämmigen Birken und Weiden. Ein Stück auf lauschig baumgesäumten Weg – wohltuender Schatten. Der Hesselberg rückt näher. Rechts nun über die Brücke nach Ruffenhofen. Vor der Kirche links mit dem Radwegzeichen und den Hinweisen auf das Limeseum. Wir fahren das Sträßchen entlang, bis uns das Schild zu Badeweiher und Römerpark rechts steil hinaufschickt.
Oben stehen wir auf dem Premium-Panorama-Berg und überblicken die Runde mit dem Hesselberg-Massiv. Hier ist das Kastellmodell und dort das Limeseum.
Tipp: Der römische Reitersoldat December zeigt uns das antike Lagerleben mit seinen nicht nur militärischen Aspekten
Danach abwärts brausen zum Radweg im Tal. Unten rechts einschwenken. Und wieder hinauf. In Aufkirchen laden Platz und Kirche und Rathaus zu einer Rast ein. Geradeaus durch den Ort, mit Zielangabe Wassertrüdingen weiterhin im Wörnitzgrund. Über die Kreuzung, Hinweis Reichenbach.
Nun nähert sich die Wunibaldquelle und mit ihr ein erfrischender Gang durch die Kneippanlage.
Also raus aus den Schuhen und rein ins kühlende Nass. So wappnen wir uns für das, was uns gleich hernach erwartet: eine ziemlich anstrengende Bergetappe.
Kaum abgetrocknet, heißt es wieder in die Pedale gestiegen und nach oben gekämpft. Doch die Belohnung bleibt nicht aus: ein herrlicher Rundblick über den Wörnitzgrund und hinüber zum Hesselberg.
Nun hinab nach Reichenbach, allerdings dazwischen noch mal aufwärts. Links in den Ort und unten rechts Richtung Wassertrüdingen. Über eine Vorfahrtsstraße und im Wiesengrund geruhsam Richtung Flussfreibad und Wassertrüdingen. Hier können wir es so richtig laufen lassen. Vor uns auf dem Höhenzug in der Ferne ein paar Windräder. Sind es zehn, sind es elf, die da ihre trägen Runden drehen?
Im Flussfreibad kann man bei Bedarf eine Abkühlung nehmen. Notfalls auch im kleinen Kneippbecken vor dem Tor. Schließlich Wassertrüdingen. Wir überqueren zum allerletzten Mal die Wörnitz, die uns hier gen Süden verlässt.
Am Ortsanfang Wassertrüdingen (km 60) die Angabe: 19 km bis Gunzenhausen. Bei den Infotafeln links in die Mühltorstraße. Anschließend links in die Marktstraße.
Tipp: Rund um die Marktstraße reihen sich die schönen Fassaden und Sehenswürdigkeiten aus der Stadtgeschichte. Wir nutzen gern die einladende Gastronomie zur Stärkung vor der letzten Etappe unserer Tour.
Den weiteren Weg setzen wir auf der Marktstraße fort. Am Brunnen vorbei durch das Turmtor. An der abknickenden Vorfahrt geradeaus in die Post- und gleich rechts in die Bahnhofstraße. Am Kreisverkehr geradeaus, an der BayWa-Tankstelle vorüber und weiter auf der Bahnhofstraße, die schließlich in die Martha-Schwarzkopf-Straße mündet. Mit ihr rechts über die Brücke und unmittelbar danach links neben den alten Gleisen weiter. Wir haben jetzt nicht nur den Wörnitz-, sondern auch den Altmühlradweg unter den Rädern.
Nach einer sanften Abwärtsfahrt links durch die Bahnunterführung und rechts. Aufwärts, an der Stockaumühle vorbei. Rechts Altentrüdingen. Über den Mühlbach in den Ort und links Richtung Fabrikschlot. Unter dem Eisenbahntunnel rechts hindurch, anschließend links neben den Gleisen her.
Am Damwildgehege abwärts, unten rechts. Bei der Vorfahrtsstraße kurz links und rechts. Wir erreichen Kröttenbach.
Lange durch diverse Ortsteile und geradeaus. Bergan auf Beton. Oben quert die Straße nach Cronheim. Mit ihr links ab und unten vor der alten Bahnunterführung rechts Richtung Stetten. Welliges Auf und Ab zu den Windrädern hin. Stetten. Im Ort abwärts. Auf der Vorfahrtsstraße bleiben und schließlich links hinunter Richtung Gunzenhausen.
Vor Maicha rechts. Wieder mal ruhiges Pedaltreten. Oberwurmbach. Hier erst geradeaus, dann links und am Feuerwehrhaus rechts aus dem Ort. Auf einem sehr provisorisch geflickten Weg durch die Wiesen.
Vor der Querstraße und dem über uns aufragenden Einbahnviadukt lenken wir rechts über eine kleine Brücke und weiter rechts zur Straßenunterführung. Da durch, noch mal die Reserven mobilisieren und links auf den schmalen Pfad hinauf.
Nächstens fahren wir auf die Hauptstraße von Unterwurmbach. Kurz rechts und links in die Raiffeisenstraße. Die entlang und am Ende rechts. Unter der Autostraße hindurch und links auf den Radweg.
Zu guter Letzt kommen wir nach Gunzenhausen RB 62/RB 80. Dem Radweg folgen wir ohne einmal abzubiegen bis in die Innenstadt.
An der Altmühl über die neue geschwungene Fußgänger- und Radlerbrücke und durch den Wiesengrund mit Spielplatz direkt zur Fußgängerschranke. Von hier sind es nur noch ein paar Kopfsteinmeter und wir stehen am Marktplatz, nach dem die ganze Straße benannt ist. Zum Bahnhof müssen wir uns nur nach links wenden und wenn sich unser Marktplatz nach rechts krümmt, in die Osianderstraße.
Der folgen wir bis zur Einmündung in die Bahnhofstraße. Hier links und vor der Unterführung rechts zum Bahnhofsplatz.
Endstation der Tour. Wir sind am Ziel (km 79).
Vorher aber heißt es: runter vom Sattel und hinein in eine der verlockenden Gastwirtschaften mit Tradition. Wer sich die Beine vertreten mag: Gunzenhausen ist geprägt vom „wilden“ Markgrafen und von Bauten aus seiner barocken Glanzzeit. Ein Rundgang lohnt sich allemal.
Gunzenhausen Bahnhof
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