Steckbrief

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Informationen zur Radtour

Region Städteregion Nürnberg, Steigerwald, Weltkulturerbe Bamberg
Linien 906 RE 14 RE 19 RE 20 S1 S6
Länge ca. 85 km

Bewertungen

Ge­samteindruck
(19)
(19)
Landschaft
(8)
(8)
Gastronomie
(8)
(8)
An­spruch / Kondition
(12)
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Weg­be­schrei­bung
(11)
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RegnitzRadweg

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Vorwort

Vorwort

Radgenuss im Regnitztal

Ein Weg, zwei Va­ri­an­ten und ein einzigartiger Fluss­:
Das ist der RegnitzRadweg zwischen Nürn­berg und Bischberg bei Bam­berg.

Zwischen den Anhöhen der Frän­kischen Schweiz und dem Steigerwald verbindet der RegnitzRadweg die Städte Bam­berg, Forch­heim, Erlangen, Fürth und Nürn­berg auf zwei parallelen Routen. Während die 85 Kilometer lange Talroute durch Dörfer und Kleinstädte mit frän­kischen Fachwerkfassaden führt, orientiert sich die kaum kürzere Kanalroute (75 Kilometer) durchgängig am Verlauf des Main-Donau-Kanals und der Regnitz.

Route (VGN © VGN GmbH)
RegnitzRadweg Bam­berg (20.06.2016, Andreas Hub © Andreas Hub)

Ausführliche In­for­ma­ti­onen finden Sie unter: www.regnitzradweg.de und aktuelle News auf der Strecke unter: www.facebook.com/RegnitzRadweg

Weiteres Prospektmaterial können Sie bestellen unter: www.regnitzradweg.de/tourbegleiter

Karte

Karte

Karte (VGN © VGN GmbH)

Wegbeschreibung

Übersicht 2 Va­ri­an­ten

Ge­samtlänge: 160 Kilometer
Talroute:
85 Kilometer
Kanalroute: 75 Kilometer

Tal- und Kanalroute laufen teilweise auf einer Trasse; eine Kombination beider Routen zu einem Rundweg ist problemlos möglich. Zudem besteht mehrmals die Möglichkeit, un­ter­wegs zwischen den beiden Routen zu wechseln.

Charakter: Der RegnitzRadweg wird von den Flussläufen der Regnitz und der Pegnitz sowie vom Lauf des Main-Donau-Kanals ge­prägt. Städtehö­he­punkte wechseln sich ab mit Auwäldern, seltenen Sandgebieten und Altarmen mit einer ein­ma­ligen Tier- und Pflan­zen­welt. Zudem liegen zahl­reiche Parks und Gärten auf der Strecke. Bis auf kleine Stei­gungen verläuft der RegnitzRadweg durchgängig eben.

Wegbe­schaf­fen­heit: Größtenteils ebene und asphaltierte Wege. Überwiegend autofrei, die Kanalroute ist be­son­ders verkehrsarm.

Beschilderung: Der RegnitzRadweg ist einheitlich in beide Rich­tungen gut beschildert. Auf den Hin­weis­schildern befinden sich neben den Ortsnamen die Kilometerangaben über die Entfernung zu den nächsten Orten.

Nürn­berg Haupt­bahn­hof
Aus­gangs­punkt

Die Talroute

Die 85 Kilometer lange Talroute verläuft zunächst an der Pegnitz und ab Fürth an der Regnitz.

Diese Route führt auf Nebenstraßen und Wirtschaftswegen durch die typische Landschaft des Regnitztals mit ihren Auwäldern und Sandfluren. Mit Nürn­berg, FürthErlangen und Bam­berg liegen großartige Städtehö­he­punkte auf der Strecke. Die Talroute des RegnitzRadwegs schafft es dabei wunderbar, die Natur mit der Kultur zu verbinden, und auch ganz in der Nähe der großen Städte bleibt das Na­tur­er­leb­nis er­hal­ten.

Die Talroute führt dabei auch nicht direkt in die Städte hinein, ermöglicht aber durch kurze Abstecher ein unkompliziertes Stadterlebnis.

Auf der Strecke entdeckt man immer wieder, wie es die Menschen früher schafften, mit den kargen Niederschlagsmengen dieser Gegend umzugehen – und so ge­hö­ren zum Beispiel die his­to­rischen Wasserschöpfräder fest zum Landschaftsbild des RegnitzRadwegs.

Diese Route ist ideal für Genussradler, die im gemächlichen Tempo die Schönheit des Regnitztals genießen wollen und windungsreiche, ab­wechs­lungs­reiche Strecken mögen.

Mögliche Etappen:
Nürn­berg - Erlangen
Erlangen - Forch­heim
Forch­heim - Hirschaid
Hirschaid - Bischberg

Die Kanalroute

Mit 75 Kilometern ist die Kanalroute etwas kürzer als die Talroute.

Die meiste Zeit führt sie direkt am Main-Donau-Kanal ent­lang und ist damit ideal für alle, die es auf dem Radl gerne ein­fach „laufen“ lassen oder die den RegnitzRadweg als Rundtour ken­nen­ler­nen möchten. Wie die Talroute verbindet auch die Kanalroute die Städtehö­he­punkte des RegnitzRadwegs, legt aber weniger Wert auf das Na­tur­er­leb­nis und die „kleineren” Se­hens­wür­dig­keiten am Weg.

Einige Teile der Strecke laufen dabei auf einer Trasse mit der Talroute des RegnitzRadwegs, so etwa von Bischberg bis Bam­berg, von Forch­heim bis Hausen und von Erlangen bis Nürn­berg. Somit ist es problemlos möglich, auch un­ter­wegs zwischen Kanal- und Talroute zu wechseln.

Mögliche Etappen:
Bischberg - Forch­heim
Forch­heim - Nürn­berg

Bischberg (Lkr. BA) Mitte
Aus­gangs­punkt
RegnitzRadweg Nürn­berg (20.06.2016, Andreas Hub © Andreas Hub)
RegnitzRadweg Baiersdorf (20.06.2016, Andreas Hub © Andreas Hub)

Detaillierte Weg­be­schrei­bung

Talroute: Nürn­berg bis Erlangen

Ge­samtlänge: 27 km

Durch grüne Pracht zur Regnitz

Der Start des RegnitzRadwegs könnte schöner nicht sein: Mitten in der Nürnberger Alt­stadt nehmen sowohl die Tal- als auch die Kanalroute ihren Anfang. Die erste Etappe Rich­tung Fürth bringt die Radler durch grüne Wiesen, durch schattigen Auwald, in die Stadt der 1.000 Baudenkmäler und zum Ursprung der Regnitz.

Denn zunächst ist es die Pegnitz, die den Radlern auf der ersten Etappe den Weg durch die Städte­re­gi­on Nürnberg weist. Sie starten in Nürnberg direkt an der Insel Schütt und damit mitten in der Alt­stadt. Schon auf den ersten Metern genießt man den Blick auf das Zusammenspiel von Fachwerk, Brücken, his­to­rischen Toren und Wasser sowie der vielen bunten Stände auf dem Hauptmarkt – beste Gelegenheit, sich mit erntefrischem Proviant aus dem fruchtbaren „Nürnberger Knoblauchland“ einzudecken.

Der RegnitzRadweg geleitet die Radler an Kettensteg und Henkersteg sowie an den his­to­rischen Handwerkerhäusern der Weißgerbergasse vorbei durch die grünen Hallerwiesen aus der Stadt. Im Stadtteil St. Johannis lohnt es sich, noch einmal vom Rad zu steigen. Hier genießt man die barocke Pracht in den Nürnberger Hesperidengärten sowie die Rosenfülle auf dem Friedhof St. Johannis. Der Weg durch die grünen, renaturierten Pegnitzauen führt geradewegs nach Fürth. Am Rand der Stadt lohnt sich ein kleiner Abstecher, der die Radler über den Quellensteg zum Fürther Rund­funk­mu­se­um und zur König-Ludwig-Quelle fuührt, wo ein Tempelchen die Heilquelle krönt. Fährt man weiter, erhebt sich vor den Radlern die Stadtkulisse Fürths, dominiert vom florentinisch anmutenden Turm des Rathauses.

Wo sich Rednitz und Pegnitz vereinen

Der RegnitzRadweg bringt die Radler zwar nicht direkt in die In­nen­stadt Fürths, doch braucht es nur einen kurzen Abstecher, und die Radler finden sich unmittelbar vor dem neubarocken Prachtbau des Fürther Stadt­the­a­ters und damit direkt im Herzen der Stadt der 1.000 Baudenkmäler wieder. Hier verführt auch eine blühende Oase zur entspannten Pause: der Fürther Stadt­park mit seinem Rosengarten, seinem Fontänenhof, der Milchgaststätte und einem großen Spielplatz. Absolut se­hens­wert ist in Fürth außerdem das Jüdische Museum Franken. Ein Besuch der Aus­stel­lung liefert den idealen Hintergrund für die Zeugnisse jüdischer Geschichte, die einem immer wieder im Regnitztal begegnen.

Der RegnitzRadweg strebt nun in den Flussauen, beschattet von den großen, von wildem Hopfen umrankten Eichen, der Vereinigung von Pegnitz und Rednitz entgegen. Direkt neben dem Radweg führt eine Brücke die Radler zum Geburtsort der Regnitz. Weiter geht es durch die ebene Landschaft, nur linker Hand erhebt sich bald wie ein großer Knubbel der 347 Meter hohe Atzenberg aus der Ebene. Einst eine Deponie, ist die künstlich geschaffene Erhebung nun ein „Energieberg“ mit 5.760 Solarmodulen.

Kurz danach verlässt die Route den Talgrund und verläuft, vorbei an sandigen Kiefernwäldern, ein Stück parallel zur Straße. Bald taucht der Weg wieder in den Wald ein, um dann über Wiesen und Felder Kurs auf Erlangen zu nehmen. Kurz nach Eltersdorf trifft der Weg auf den Main-Donau-Kanal und führt an ihm weiter auf die Stadt zu.

Am Reißbrett der Markgrafen

Doch schon nach kurzer Zeit verlässt die Talroute den Kanal nach rechts, während die Kanalroute weiter ge­ra­de­aus läuft. Folgt man der Talroute, trifft man wieder auf die Regnitz und radelt dann am Stadtrand Alterlangens durch sattes Grün auf die Erlanger Seelöcher und den Alterlanger See zu. Belohnt wird dieses Stück nicht nur durch die teils bizarren Baumformationen an den Seelöchern, in denen sogar der Biber wieder heimisch ist, sondern auch mit dem Blick über das Regnitztal nach Erlangen, von wo unter anderem die Hugenottenkirche herüber grüßt.

Wer die Etappe direkt in Erlangen beschließen möchte, nimmt am Ende Alterlangens nicht den Weg der Talroute nach links, sondern fährt rechts über den Dechsendorfer Damm und erreicht damit schon nach kurzer Zeit den Altstädter Kirchenplatz und damit ein Schmuckstück Erlangens. Die Hu­ge­not­ten­stadt ist ein wunderbares Etappenziel: Entstanden einst auf dem stadt­planerischen Reißbrett, hat sie auch heute nichts von ihrer Eleganz verloren, was man am besten bei einem Spa­zier­gang durch die Straßen der Alt­stadt oder im Schlossgarten am einst markgräflichen Schloss bemerkt.

Über­haupt ist Erlangen ein Ort der blühenden Über­ra­schungen. Mit dem Botanischen Garten, der Lilien-Arche, dem Aromagarten und dem Skulpturengarten findet man mitten in der Stadt immer wieder grüne Oasen. Jedes Jahr rund um Pfingsten zieht es die Erlanger und zahl­reiche Gäste aber eher unter die schattenspendenden Bäume des Burgbergs.

Dieser Berg direkt vor der Stadt ist von zahl­reichen Bier­kel­lern durchzogen und Schauplatz der berühmten Erlanger Berg­kirch­weih, oder wie sie auf frän­kisch heißt, der „Berch“. Und wenn in Erlangen „der Berch ruft“, sollte man sich auf keinen Fall seinen Verlockungen widersetzen – ansonsten verpasst man eines der schönsten Beispiele frän­kischer Bierkultur.

Talroute: Erlangen bis Forch­heim

Ge­samtlänge: 18 km

Zu Leckereien und Lebenskünstlern

Diese Etappe zwischen Erlangen und Forch­heim präsentiert Franken von seiner „sandigen“ Seite: Der RegnitzRadweg verläuft hier mitten durch die für das Regnitztal typischen Sandfluren. Sie sind nicht nur Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die als Überlebenskünstler mit den trocken-heißen Sandböden bestens zurechtkommen: Der sandige Boden ist zudem ideal für Spargel, Erdbeeren oder Meerrettich.

Der Beginn der zweiten Etappe führt die Radler zunächst durch den Erlanger Stadtteil Alterlangen – doch keine fünf Mi­nu­ten später haben die Radler bereits die Häuser hinter sich gelassen. Bis Möhrendorf geht es gemütlich auf dem Landarm dahin, der von Main-Donau-Kanal und Regnitz umschlossen wird. Zu Beginn führt der RegnitzRadweg dabei an einigen Sta­ti­onen des Naturlehrpfads Erlangen vorbei, der das Leben im Wald und auf den kargen Sandböden, durch die der Weg hier führt, näher erklärt – unter anderem mit einigen Mitmachsta­ti­onen.

Die Radler haben nun die Städte­re­gi­on Nürn­berg hinter sich gelassen und setzen ihre Tour mit Blick auf die Ausläufer der Frän­kischen Schweiz fort. Dabei über­que­ren sie die Regnitz und radeln nicht nur an Spargelfeldern, sondern auch an vielen hölzernen Wasserschöpfrädern vorbei.

Franken auf die schärfste Art

Schon bald ist Baiersdorf erreicht, doch bevor die Tour abermals über die Regnitz führt und den Ort hinter sich lässt, sollte man Baiersdorf einen Besuch abstatten. Die Stadt ist mit ihrer großen Meerrettich-Tradition sicherlich die „schärfste“ in Franken – und dank ihrer Fachwerkbauten im alten Orts­kern und dem vermutlich im 14. Jahrhundert angelegten Jüdischen Friedhof mit über 1.100 er­hal­tenen Grabsteinen ebenso se­hens­wert. Übrigens sind die weiten und feuchten Wiesengründe im Regnitztal auch ein idealer Lebensraum für Störche: Mit etwas Glück entdeckt man einen von ihnen auf dem Weg zwischen Erlangen und Baiersdorf.

Atem schöpfen am Wasserschöpfrad

Nach dem ma­le­risch gelegenen Baiersdorfer See verläuft das nächste Stück des RegnitzRadwegs parallel zum Main-Donau-Kanal. Bevor man bei Hausen hinauf auf den Damm und auf der Schleusenbrücke über den Kanal radelt, führt ein kleiner Abstecher zum Wasserschöpfrad Hausen, das idyl­lisch an einem Uferplatz der Regnitz liegt.

Bei der Überquerung des Main-Donau-Kanals lohnt sich ein Stopp auf der Be­su­cherplattform der Schleuse Hausen: ein idealer Ausguck, um den Schiffen bei der Schleusung zuzusehen. An der Schleuse trifft die Talroute des RegnitzRadwegs auch wieder mit der Kanalroute zusammen. Vor der Wei­ter­fahrt nach Forch­heim empfiehlt sich nicht nur für Spargel- und Erdbeerfreunde ein kurzer Abstecher in die Spargelhochburg Hausen. Ein schmucker Fachwerkbau beherbergt das Dorfmuseum Greifenhaus. Unter seinem Dach findet sich eine um­fang­reiche Samm­lung von his­to­rischen Möbeln und Trachten sowie handgeschriebene und handgemalte Gebetsbücher aus der Zeit von 1750 bis 1850 (geöffnet nach Ver­ein­ba­rung). Im Nachbarort Heroldsbach lockt der Erlebnispark Schloss Thurn mit Märchenland, Wild-West-Show sowie vielen Spiel- und Spaßattraktionen.

Etappenziel in der Königspfalz

Bleibt man auf dem RegnitzRadweg, fährt man ab Hausen ent­lang des Main-Donau-Kanals direkt auf Forch­heim zu – und damit zu einem Hö­he­punkt der Tour. Das ist zum einen den Se­hens­wür­dig­keiten der ehemaligen Königspfalz geschuldet, in der im 9. und 10. Jahrhundert die Karolinger gewählt und gekrönt wurden. Am Rathausplatz dominiert der spätgotische Fachwerkbau des Rathauses mit seinen Schnitzereien in teils deutlicher und derb-deftiger Bildsprache.

Talroute: Forch­heim bis Hirschaid

Ge­samtlänge: 17 km

Fachwerk, Flussgeschichte und flüssiges Gold

Ab Forch­heim ändert sich der Charakter des RegnitzRadwegs. Den Fluss hat man jetzt seltener im Blick – auf Natur und Kultur muss man aber nicht verzichten, ganz im Gegenteil: Diese Etappe ist ge­prägt von Weihern, Schleusen und bester frän­kischer Braukultur.

Nach dem Start der Etappe in der Forch­heimer Alt­stadt dauert es nicht lange, bis die Radler die letzten Häuser hinter sich gelassen haben. Während links des RegnitzRadwegs fruchtbare Felder mit dem un­ter­schied­lichsten Gemüse und Getreide liegen, erstreckt sich rechts die Kette des Örtelbergweihers, in dem die in Forch­heim gerne servierten Karpfen heranwachsen. An seinem Ufer wächst duftendes Mädesüß, und die Radler werden vom Quaken der Frösche und dem Sirren der Libellen begrüßt.

Radelt man weiter, genießt man schon bald rechter Hand den Blick auf den Spitzelberg und das Auf und Ab der Frän­kischen Schweiz. Wer im Frühsommer radelt, entdeckt am Wegrand zudem in den Bäumen eine rote Köstlichkeit, für die die Frän­kische Schweiz be­son­ders berühmt ist: die Kirschen. Die Region ist das größte zu­sam­men­hän­gende An­bau­ge­biet für Süßkirschen in Deutschland.

Weiter gehts durchs Hirtentor

Als nächster Ort empfängt Eggolsheim die Radler, die am Eingang des denk­malgeschützten Orts­kerns auch gleich eine Be­son­der­heit erwartet: Hier steht eine der vier offenen Holzkapellen, wie sie an allen Eggolsheimer Ortsausgängen zu finden sind. Unter ihrem Fachwerk beherbergen sie jeweils einen Bildstock aus dem 15. bzw. frühen 16. Jahrhundert. Vorbei an ein­drucks­vollem Fachwerk radelt man weiter – und hindurch: der Weg führt mitten durch den Fachwerkbau des Hirtentors, das an die frühere Befestigung des Ortes erinnert.

Von Eggolsheim aus begleiten die Radler ein Stück weit den Eggerbach, bevor in Untersturmig mit der Umweltsta­ti­on Lias-Grube ein Naturhö­he­punkt wartet. Wer davor aber noch eine Be­son­der­heit probieren möchte, macht noch einen Abstecher nach Neuses, wo in Deutschlands ältester Single Malt Whisky-Destillerie seit über 30 Jahren und mit viel Geduld feine Whiskys entstehen.

Zu flüssigem Gold und einer Jeans-Legende

Spätestens jetzt ist es aber höchste Zeit, sich auf ein anderes flüssiges Gold einzustellen: das Bier. Schließ­lich geht es in leichtem Auf und Ab auf Buttenheim zu, und schon am Ortseingang locken zwei wunderbare Bier­kel­ler der beiden örtlichen Brauereien.

In Buttenheim selbst beweist ein Besuch im Levi-Strauss-Museum, dass es ein Franke war, der der Welt ein heute nicht mehr wegzudenkendes Kleidungsstück geschenkt hat: die Jeans. Im Geburtshaus von Levi Strauss erzählt das Museum, wie der in Buttenheim in ärmlichen Verhältnissen geborene Levi als jüdischer Auswanderer in den USA zu Ruhm und Vermögen kam. Am Ortsrand liegt zudem mit dem jüdischen Friedhof einer der schönsten noch er­hal­tenen seiner Art in Franken. Und noch eine jüdische Spur findet man hier: An dem liebevoll restaurierten Gebäude einer Bäckerei in der Schlossstraße fällt der zweigeschossige Erker ins Auge. Er war einst Schauplatz des jüdischen Laubhüttenfestes.

Ein Katzensprung zur Korbflechterei

Nur ein Katzensprung ist es von hier nach Altendorf, dessen Höfe im Herbst mit Tausenden von Kürbissen geschmückt sind. Altendorf war außerdem einst ein Zentrum der frän­kischen Korbflechterei. Die große Masse der meist von zu Hause aus arbeitenden Korbflechter ist zwar verschwunden, aber ganz in der Nähe des Bahn­hofs hat ein traditionsreicher Korbmacher auf einem weitläufigen Gelände seine Werkstatt, wo er die biegsamen Weiden vom ersten bis zum letzten Schritt selbst verarbeitet.

Altendorf ver­las­sen die Radler auf der Brücke über den Main-Donau-Kanal. Wer nicht die ge­samte Tour fahren will, hat hier die Möglichkeit, ganz bequem auf die Kanalroute zu wechseln und auf ihr die Rückfahrt Rich­tung Nürnberg über das urfrän­kische Pautzfeld samt Dorfbrunnen, Wirtschaften und spätmittelalterlicher Kirchhofbefestigung anzutreten.

Kleinod und Karpfen im Steigerwald

Mit dem Über­fah­ren der Brücke verlässt man die Frän­kische Schweiz und radelt nun im Steigerwald weiter. Der erste Ort empfängt die Radler direkt hinter der Brücke: Seußling. Hier thront mit der so genannten Slawenkirche eine der ältesten Kirchen der Region mit Pfarrhof und wehrhafter Kirchhofbefestigung über der Regnitz. Das gotische Kleinod mit Wurzeln im frühen Mittelalter war von Kaiser Karl dem Großen als einer der 14 Kirchen zur Christianisierung des Bam­berger Umlands gegründet worden.

Von Seußling aus empfiehlt sich ein Abstecher hinauf zum Kreuzberg bei Hallerndorf, den man über den Aischtalradweg erreicht: Dieser lohnt sich einerseits wegen der spätgotischen Wall­fahrts­kir­che von 1463, die sich auf seiner Kuppe erhebt. Zum anderen aber wegen den drei wunderschönen Bier­kel­lern, die gleich bei der Kirche liegen und jeweils von einer der drei Hallerndorfer Brauereien be­trie­ben werden. Wem der Anstieg zu steil ist, der kann sich auch in und um Hallerndorf selbst in mehreren idyl­lischen Bier­kel­lern stärken oder einen der schmackhaften Aischgründer Karpfen genießen, die in allen Monaten mit „r“ im Namen Saison haben.

Panoramablick über das Regnitztal

Radler, die von Seußling aus auf dem RegnitzRadweg weiter­fah­ren, genießen das RegnitzRadweg-Panorama, das sich ihnen schon bald bietet. Der Blick schweift hinüber zur Frän­kischen Schweiz mit dem Walberla, dem Schießberg und der Friesener Warte als markantestem Höhenzug des Regnitztals bei Bam­berg. Man blickt auf den Main-Donau-Kanal – und auf ein renaturiertes Stück der Regnitz. Die Vielfalt des Lebens in der Flussaue ist aus der Ferne nur zu erahnen: Auf den Kiesinseln brütet der Flussregenpfeifer, im Weidengebüsch singen Nachtigall und Blaukehlchen und der Eisvogel stürzt sich ins Wasser, um kleine Fische zu jagen. Im Wasser ziehen im Verborgenen Hecht, Barbe und Nase vorbei.

So erreicht man schon bald Sassanfahrt mit dem Museum Tropfhaus und dem 2013 renovierten Schloss, dessen schmucke Parkanlage zum Ver­wei­len einlädt. Sassanfahrt ist zudem ein Ortsteil des benachbarten Hirschaid, das sich als Endpunkt dieser Etappe anbietet – unter anderem für einen Besuch des Museums Alte Schule oder beim Büttner, der hier seinem traditionellen Handwerk nachgeht und Fässer in fast allen Größen herstellt.

Talroute: Hirschaid bis Bischberg

Ge­samtlänge: 22 km

Am und übers Wasser ins Welterbe

Eine herrliche Schlussetappe für die Talroute des RegnitzRadwegs liegt zwischen Hirschaid und der Regnitzmündung in Bischberg vor den Radlern – durch Wiesen mit „Landschaftsgedächtnis“, durch einen märchenhaften Park und durch das UNESCO-Welterbe Bam­berg.

Ein schönes Waldstück erwartet die Radler, die ihre Tour im Hirschaider Ortsteil Sassanfahrt fortsetzen. Im Schatten der Bäume erreichen sie Erlach und überqueren dort die Reiche Ebrach. Sie brachte während der jüngsten Eiszeit aus dem Steigerwald zusammen mit ihren Schwestern Aurach, Rauher Ebrach und Aisch den vielen Sand ins Regnitztal. In den Weihern, die in den flachen und breiten Tälern der Steigerwaldzuflüsse liegen, wachsen den Sommer über die Karpfen heran. Von Sep­tem­ber bis April sind sie „gebacken“ oder „blau“ ein typisch frän­kisches Gericht in den Gastwirtschaften der umliegenden Orte.

Auf zum Fährmann

Am Wald­rand ent­lang und parallel zur Straße und zur Regnitz nehmen die Radler das nächste Stück in Angriff, bei dem sie nicht nur am Wasser, sondern auch auf dem Wasser un­ter­wegs sind: In Pettstadt bringt sie die Gierseilfähre sicher über die Regnitz. Zuvor lohnt es sich aber, der Pfarrkirche Mariä Geburt in Pettstadt einen Besuch abzustatten: Sie ist eine der größten und ein­drucks­vollsten Barockkirchen im Regnitztal.

Mit dem Übersetzen über die Regnitz befindet man sich mitten im Na­tur­schutz­ge­biet Pettstadter Sande. Die sandigen Böden, wie sie typisch für das Regnitztal sind, sind hier be­son­ders gut zu sehen – genauso wie der Spargel, der direkt auf den Feldern am Radweg angebaut wird. An der Brücke über den Kanal unterhalb der Schleuse Strullendorf lockt ein Abstecher ins Zeegenbachtal mit seiner Vielfalt an Bier­kel­lern, Brauereien und Gaststätten. Von der imposanten Laurentiuskirche in der Orts­mit­te von Strullendorf geleitet eine his­to­rische Lindenallee die Radler direkt zur Brotzeit unter den schattigen Bäumen des Felsenkellers.

Ein Fluss mit Gedächtnis

Das letzte Stück vor Bam­berg legen die Radler durch die idyl­lischen Buger Wiesen zurück, die sich zwischen der Regnitz und dem Main-Donau-Kanal erstrecken. Wo die Radwegtrasse verläuft, schlängelten sich noch vor 150 Jahren Altarme der Regnitz. Das sanfte Wellenprofil des Geländes, Schilf und typische Auwaldpflanzen wie Traubenkirsche und wilder Hopfen zeugen vom langen Landschaftsgedächtnis der Flüsse.

Das vom Sand gefilterte Grundwasser der Buger Wiesen liefert den Bam­bergern einen Teil ihres Trinkwassers. Da die Wiesen deswegen nicht gedüngt werden, wachsen hier Sandgrasnelke und ver­schie­dene Orchideen, Schmetterlinge und Käfer wie der Sandlaufkäfer finden einen idealen Lebensraum.

In Bughof wartet mit der Schleuse 99 ein weiteres Erbe des his­to­rischen Ludwigskanals. Direkt vom Radweg aus ist das kleine Schleusenwärterhäuschen, in der der Schleuser mit seiner Familie wohnte, gut zu sehen.

Wie eine Fahrt durch ein Gemälde

Noch einmal über­que­ren die Radler nun die Regnitz und dürfen sich auf eines der schönsten Stücke am ge­samten RegnitzRadweg freuen: die Fahrt von der Buger Spitze durch den Bam­berger Hain – dieses Stück gleicht mit seinen mächtigen Buchen und Eichen, deren Zweige teils das Wasser der Regnitz berühren, der Fahrt durch ein Gemälde.

Kein Wunder, dass die Bam­berger schon um 1750 zur Sommerfrische an die Buger Spitze kamen, wo sich die Regnitz in einen linken und einen rechten Arm aufteilt. So fließt die Regnitz auf zwei Wegen rund 5 Kilometer durch Bam­berg, bevor sie sich auf der Höhe des Stadtteils Gaustadt wieder vereinen.

Der linke Regnitzarm, der wie ein natürlicher Fluss wirkt, ist eigentlich eine beeindruckende Leistung des Wasserbaus im frühen Mittelalter. Er geht auf die Anlage eines gewaltigen Mühlkanals zurück, durch den mehr und mehr Mühlen am Fluss errichtet werden konnten.

Der direkte Weg ins Welterbe

Wenn die Radler am Ende des Hains das pittoreske Bootshaus mit dem schönen Bier­gar­ten direkt an der Regnitz und die Flussbadestelle im Hainbad passiert haben, sind sie auch schon mitten drin im Weltkulturerbe Bam­berg. Vor ihnen setzt die Fähre Mühlwörth ans andere Ufer über, von dem das Künstlerhaus Villa Concordia grüßt und die Bier­kel­ler am Stephansberg gut zu erreichen sind.

Unmittelbar nach der Walkmühle, in der früher Wollstoffe bearbeitet (gewalkt) wurden, entdecken die Radler ein paar Meter rechts vom RegnitzRadweg die Schleuse 100. Sie ist die einzige bis heute ununterbrochen funktionsfähige Kammerschleuse des Ludwigskanals – und nördlich von Nürn­berg auch die einzige, die noch Wasser führt. Mit etwas Glück erlebt man eine Schleusung, bei der mit Hand gekurbelt wird – etwa für die vielen Kanufahrer, die hier un­ter­wegs sind.

Noch führt der RegnitzRadweg am rechten Regnitzufer ent­lang, und die Radler erhaschen dabei auch einen Blick auf die his­to­rischen Fischwinterungen. Diese tiefen Becken wurden bereits im 16. Jahrhundert erbaut und nutzen das Gefälle zwischen dem linken Regnitzarm und dem Hollergraben. Durch die hölzernen Bassins fließt mittels Röhren ständig Wasser hindurch und verhindert das Zufrieren. Damit bleibt das Fleisch der Karpfen aus dem Aischgrund und den Bam­berger Teichen, die hier überwintern, schön frisch.

Zu den Bam­berger Mühlen

Über die Untere Mühlbrücke ver­las­sen die Radler nun das rechte Regnitzufer und damit auch die Insel Geyerswörth, auf der sie seit dem Ende des Hains geradelt sind. Die Insel hat ihren Namen von Schloss Geyerswörth, dessen Renaissancebau sich mitten auf der Alt­stadtinsel erhebt, übrigens genau neben der Bam­berger Tourist-In­for­ma­ti­on.

Wer vor dem Über­que­ren der Regnitz die Insel zu Fuß noch genauer inspiziert, hat von hier aus auch einen her­vor­ra­genden Blick auf die his­to­rischen Gerberhäuser am Ludwigskanal, der die Insel auf der anderen Seite umfließt.

Auf der Unteren Mühlbrücke befinden sich die Radler mitten in Bam­bergs „Mühlenviertel“. Die Oberen Mühlen und die Unteren Mühlen waren nicht nur in früheren Jahrhunderten das wirt­schaft­liche Zentrum Bam­bergs, sondern ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auch ein Zentrum der Industrialisierung: mit der Wasserkraft wurden Gläser geschliffen, Kronkorken und Metallfolien gefertigt sowie dank einer Pumpsta­ti­on die Bam­berger Hügel mit Frischwasser versorgt.

Das Klein-Venedig der Bam­berger Fischer

Von der Brücke aus fällt, während das Wasser unter einem tost, der Blick auf eine der bekanntesten Sehenswurdigkeiten Bam­bergs: das Brückenrathaus. Der Bau mit seinen monumentalen Fresken steht städtebaulich ein­ma­lig mitten über dem linken Regnitzarm. Die Fahrt an der Regnitz bringt die Radler durch die Gassen der Alt­stadt in die Sandstraße. Von hier aus ist der Domberg und mit ihm der Kaiserdom leicht zu erreichen – und das His­to­rische Museum in der Alten Hofhaltung.

Letzteres beherbergt die Aus­stel­lung „Im Fluss der Geschichte. Bam­bergs Lebensader Regnitz“ und zeigt äußerst lebendig, wie her­vor­ra­gend sich Stadt und Landgeschichte anhand der Regnitz erzählen lassen. Ein Tipp ist dabei der Audioguide, mit dem man die Aus­stel­lung entdeckt – und auf Wunsch auch den „Flusspfad Bam­berg“, der an allen wichtigen Flusspunkten der Stadt Sta­ti­on macht. Begleitet wird man auf dem Audioguide übrigens von „Frau Regnitz“ per­sön­lich.

Der RegnitzRadweg führt zurück an den Fluss. Am anderen Regnitzufer gerät sofort das Fischerviertel ins Sichtfeld der Radler. In Bam­berg Klein-Venedig genannt, besteht es bereits seit dem Mittelalter. Früher war das Erdgeschoss der bunten Häuser zudem offen, damit die Fischer mit ihren Schelchen genannten Booten direkt unter ihrem Haus „parken“ konnten.

Am „Leinritt“, auf dem früher die Schiffe flussaufwärts gezogen wurden, führt der Weg immer an der Regnitz ent­lang weiter nach Gaustadt. Hier vereinigt sich der linke Regnitzarm wieder mit dem zum Main-Donau-Kanal ausgebauten rechten Regnitzarm. Auf der Insel dazwischen liegt der ERBA-Park, dessen Herzstück der naturnah gestaltete Fischpass ist. Auf Trittsteinen können die Radler hier ihre Füße kühlen und dabei dem Flug der Libellen zusehen.

Abschied von der Regnitz

Bald danach gilt es, in Bischberg Abschied zu nehmen von der Regnitz: Hier mündet sie in den Main, hier endet auch der RegnitzRadweg. Nur wenige Meter vor der Mündung schaukeln noch die Schelche im Fischerhafen. Auf ihnen findet zur Kirch­weih das Fischerstechen statt, bei dem sich die Fischer gegenseitig vom Boot aus in die Regnitz stoßen.

Mehr über deren lange Tradition erzählt in Bischberg das Frän­kische Fischereimuseum. Auf der anderen Flussseite, an den Ausläufern der Haßberge, liegen bereits die ersten Weinberge des Maintals.

RegnitzRadweg Bam­berg 2 (20.06.2016, Andreas Hub © Andreas Hub)
RegnitzRadweg Buttenheimer Keller (20.06.2016, Andreas Hub © Andreas Hub)

Kanalroute: Bischberg bis Forch­heim

Ge­samtlänge: 32 km

Am Kanal zur Wassergeschichte

Von Bischberg bis Bam­berg verläuft die Kanalroute auf einer Trasse mit der Talroute, bevor sie sich nach Gaustadt aufteilen.

Die Kanalroute durchläuft ent­lang des Main-Donau-Kanals Bam­berg und überquert den Kanal an der Schleuse Strullendorf und kurz danach nochmals am Wasserkraftwerk Hirschaid. Für dieses wurde 1921/22 ab Neuses parallel zum Ludwigskanal der Werkkanal angelegt, von dem heute nur bei Altendorf noch ein Rest er­hal­ten ist. Das Kraftwerk selbst ist ein technisches Denk­mal und immer noch in Betrieb.

His­to­rischer Kanal und frän­kischer Whisky

Sowohl in Hirschaid als auch in Altendorf haben die Radler die Möglichkeit, zwischen der Kanal- und der Talroute zu wechseln. Bleiben sie auf der Kanalroute, erwartet sie bei Neuses der Blick auf die imposante Wehranlage des Main-Donau-Kanals. Ein Abstecher führt auf die andere Kanalseite zum als naturnahem Umgehungsbach gebauten Fischpass. Dank ihm können die Fische die 5,3 Meter Hö­hen­un­ter­schied am Wehr wieder bewältigen.

In Neuses selbst sind die Spuren des his­to­rischen Ludwigskanals noch deutlich sichtbar: Die Trasse ist zum Teil noch er­hal­ten, und nahe des heutigen Kanals steht das Schleusenwärterhaus der Schleuse 95. Außerdem „fließen“ in Neuses ganz besondere Tropfen: Hier befindet sich Deutschlands älteste Single-Malt Whisky-Destillerie. Über Pautzfeld und Buckenhofen radelt man weiter Rich­tung Forch­heim, wo sich an der barocken Sandsteinbrücke Tal- und Kanalroute wieder treffen.

Kanalroute: Forch­heim bis Nürn­berg

Ge­samtlänge: 41 km

Am Kanal und zum Ursprung der Regnitz

Das letzte Stück der Kanalroute verläuft in großen Teilen auf einer Linie mit der Talroute und bringt die Radfahrer auf dem RegnitzRadweg auf herrlichem Weg Rich­tung Nürn­berg.

Nach Forch­heim geht es bis Hausen zunächst auf einer Trasse weiter, dann bleibt die Kanalroute auf der Westseite des Kanals und führt über Möhrendorf zur Schleuse Erlangen, wo der Kanal ein letztes Mal überquert wird. Nach Alterlangen treffen die Kanal- und Talroute wieder zusammen und führen dann auf einer Trasse bis nach Nürn­berg.

Sehenswehrtes

Sehenswehrtes

Kultur-Tour im Regnitztal

Der RegnitzRadweg verbindet auf entspannte Weise kaiserliche Pracht, fürstbischöfliche Herrlichkeit und idyl­lisch in die Landschaft ein­ge­bet­tete Denkmäler der Industriegeschichte.

Ausführliche In­for­ma­ti­onen zu den Se­hens­wür­dig­keiten am Weg finden Sie unter: www.regnitzradweg.de/kultur-tour

Bei einigen er­hal­ten VGN-Kunden bei Vorlage eines gültigen Fahr­scheins sogar Rabatt!
www.vgn.de/erlebnistipps

Eine Route – vier Feriengebiete

Die Städte­re­gi­on Nürnberg, die Frän­kische Schweiz, der Steigerwald und die Haßberge liegen auf der Strecke des RegnitzRadwegs. Jede dieser Urlaubsregionen hat ihren ganz eigenen Charakter.

Lebendige Stadtkultur und ab­wechs­lungs­reiche Geschichte prägen die Städte­re­gi­on Nürn­berg rund um das weltoffene Nürn­berg, die Kleeblattstadt Fürth, die Hu­ge­not­ten­stadt Erlangen und die Goldschläger-Stadt Schwabach: ein ständiger Wechsel von Eindrücken.

In der Frän­kischen Schweiz umfängt die Natur die Reisenden. Sie zeigt sich zwischen zerklüfteten Felsen und Höhlen von ihrer romantischen Seite oder bezaubert zur Zeit der Obstblüte, wenn die Kirschbäume sich in ihr weißes Festtagskleid hüllen. Und wer zur Erntesaison un­ter­wegs ist, lässt sich gern immer wieder von den knackigen Süßkirschen frisch vom Baum verführen.

Feinschmecker fühlen sich im Steigerwald am Ziel ihrer Wünsche, wo glitzernde Teiche frischen Fischgenuss versprechen. Eine beeindruckende Vielfalt an kleinen Pri­vat­brau­e­reien und gemütlichen Bier­kel­lern unter uralten Bäumen sind eine unwiderstehliche Einladung zur Einkehr. In der Gegend findet man aber auch die südlichsten Weinberge Frankens – oder genießt erstklassige Wellness-An­ge­bote.

Das erlebnisreiche Quartett am RegnitzRadweg wird durch die Haßberge vervoll­stän­digt, die ihrem Ruf als „Land der Burgen, Schlösser und Ruinen“ alle Ehre machen.

Einkehren

Einkehren, Übernachten und Feiern

So schmeckt das Regnitztal

Das Regnitztal ist ein großer, fruchtbarer Obst- und Gemüsegarten. Auf den sandigen Böden gedeiht, was die regionale Küche prägt: Spargel, Erdbeeren und Kirschen, Meerrettich und Kürbisse oder besondere Kartoffelsorten.

Fangfrischer Fisch und zartes Wild oder Hausmacher Wurst und Schinken prägen die Speisekarten ebenso. Dazu kommt die große Brauer- und Brennertradition der Region. Diese Vielfalt genießt man natürlich bei den Gastronomen – und für zu Hause oder den Proviant bei der Tour sind die vielen Hofläden und Direktvermarkter ent­lang der Strecke genau die richtige Adres­se.

www.regnitzradweg.de/infos/direktvermarkter

Die schönste Zeit für Feste

Ent­lang des RegnitzRadwegs versteht man es zu feiern!

Die vielen Kirch­weihen werden genauso zelebriert wie die Kellerfeste oder die klassischen Konzerte unter freiem Himmel, Kunst und ku­li­na­rischer Genuss reichen sich bei den vielen Ver­an­stal­tungen ungezwungen die Hand. Eine Tour auf dem RegnitzRadweg ist damit immer auch eine herzliche Einladung, um zu genießen und ein­fach mitzufeiern!

http://www.regnitzradweg.de/ver­an­stal­tungen

Service am RegnitzRadweg

Bei Ihrer Tour auf dem RegnitzRadweg können Sie sich auf ein enges Netz aus Servicesta­ti­onen ver­las­sen.

Hier finden Sie die Servicesta­ti­onen am RegnitzRadweg: Fahrradvermietsta­ti­onen und Reparaturwerkstätten machen jede Radtour zu einem stressfreien Vergnügen.

Auch Radfahrer, die den RegnitzRadweg mit dem E-Bike erkunden wollen, werden hier fündig: Wer nicht mit dem eigenen E-Bike anreist, kann sich ganz unkompliziert ein Stromrad ausleihen bei den E-Bike-Vermietern am RegnitzRadweg. Und damit dem E-Bike-Vergnügen keine Grenzen gesetzt sind, haben wir für Sie alle Ladesta­ti­onen und Wechselsta­ti­onen für den E-Bike-Akku gelistet.

www.regnitzradweg.de/info/servicestellen

Ein Zuhause für Radfahrer

Die vom ADFC als radfreundlich zertifizierten Gastgeber haben sich ganz auf ihre aktiven Gäste eingestellt.

Zu den Kriterien, die ein zertifizierter „Bett+Bike”-Betrieb erfüllen muss, gehört ein abschließbarer Fahrradraum genauso wie Werkzeug für kleinere Reparaturen und ein kräftiges Radlerfrühstück sowie die Möglichkeit, nur für eine Nacht zu bleiben.

www.regnitzradweg.de/info/unterkuenfte

Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffn­ungs­zeiten und Ruhe­tage. Korrekturen können an frei­zeit@vgn.de gemailt werden.

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