Tour de Franconie (Etappe NR4) Königsetappe: Rund um Ossinger und Zant
Vorwort
Vorwort
Die Etappe NR4 aus dem Ringbuch "Tour de Franconie" im Überblick:
- Im ersten Teil dieser Etappe von Neuhaus über Königstein nach Mittelreinbach geht es kräftig auf und ab. Mit dem Ossinger und dem Zantberg liegen die höchsten Erhebungen der Frankenalb an unserer Strecke. Abgesehen von einem unmarkierten Zwischenstück folgen wir dabei dem „Grotten-Radweg“.
- Von Mittelreinbach aus geht es durch das Reinbach- und das Lehental immer tendenziell abwärts in gemütlicher Fahrt durch die Oberpfalz.
- Ab Hartmannshof S1 sind wir wieder im Landkreis Nürnberger Land und folgen dem Lauf des Högenbachs bis zur Mündung in die Pegnitz. Vorbei am Happurger Stausee radeln wir durch die weiten Auen des Pegnitztals zu unserem Etappenziel Hersbruck.
Karte
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Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Nominell ist unsere heutige Etappe mit knapp 39 km nicht besonders lang. Der erste Teil der Strecke hat es aber in sich! Wir sind im Karstgebiet der Frankenalb unterwegs und es geht kräftig auf und ab. Harte Arbeit also auf den ersten Kilometern… Zahlreiche Grotten und Höhlen säumen dabei unseren Weg. Die Leitmarkierung dieser ersten Teilstrecke ist folgerichtig der „Grotten-Radweg“.
Ab Mittelreinbach geht es dann sehr entspannt weiter – entlang mehrerer Gewässer bis ins Pegnitztal. Als Schlusspunkt lohnt eine Besichtigung der Hersbrucker Altstadt.
Mehr Berge: Von Neuhaus nach Mittelreinbach (15 km)
Unseren Startpunkt Neuhaus a. d. P. erreichen wir mit der . Bei der Mitnahme von Fahrrädern (insbesondere für Gruppen) sei dringend zur Nutzung der RB-Verbindungen geraten! Bei den RE-Dieseltriebzügen „RegioSwinger“ stehen leider nur sehr wenige Fahrrad-Stellmöglichkeiten zur Verfügung.
Neuhaus a. d. Pegnitz Bahnhof
Vor dem Bahnhofsgebäude von Neuhaus starten wir nach rechts. Der Bahnhofstraße folgend, überqueren wir zuerst die Pegnitz und fahren danach unter der Bahnlinie durch – weiter in Richtung Königstein. Bereits ab dem Ortsende bis zur Schule stimmt uns eine kräftige Steigung auf den Streckencharakter unseres ersten Teilstücks ein. Kurz nach der Schule sehen wir rechts die Maul-Kapelle und danach schon Krottensee vor uns liegen. Im Ort weist an einer Straßengabelung die Radwegbeschilderung des Grotten-Radwegs nach links in Richtung Maximiliansgrotte.
Entscheidungen sind gefragt, denn es gibt nun zwei Fahrtmöglichkeiten bis nach Königstein:
Variante 1: Wer der beschilderten „Originalroute“ des Grotten-Radwegs folgen möchte, fährt nach links mit steilem Anstieg vorbei an der Maximiliansgrotte und danach auf Forstwegen nach Königstein (Achtung! Die Radwegbeschilderung an der ersten Weggabelung nach der Maximiliansgrotte könnte zu Missverständnissen führen! Hier nicht nach rechts abbiegen, sondern links halten!). Südlich vorbei an der Weissingkuppe und dann in weitem Bogen zuerst nach Norden und am nächsten Querweg nach rechts (Süden) geht es durch den Forst. Zuletzt mit steiler Abfahrt nach Funkenreuth und weiter nach Königstein.
Variante 2: Stattdessen ist es auch möglich, weiter auf der Kreisstraße in Richtung Königstein zu fahren. Diese hat allerdings keinen abgetrennten Radweg, so dass nur Geübte diese Variante wählen sollten. Der Vorteil: Sie verläuft durch offene Landschaft und bietet schöne Ausblicke während der Fahrt. Kurz vor Königstein erkennen wir schon vor dem Weiler Bischofsreuth rechts den Ossinger als höchste Erhebung der Frankenalb (651 m). In flottem Tempo geht es ab Bischofsreuth abwärts zur Ortsmitte von Königstein.
An der Abzweigung nach Funkenreuth (links) treffen beide Routen wieder aufeinander. Über gepflasterte Straßen erreichen wir den Marktplatz und die Kirche. Hier gibt es auch mehrere Einkehrmöglichkeiten.
Ab hier bis nach Mittelreinbach gilt weiter die Radwegbeschilderung „Grotten-Radweg“. Diese führt uns aus dem Ort hinaus und am Naturbad vorbei in Richtung Eschenfelden. Jetzt geht es zur Sache! Es folgt ein kräftiger und langgezogener Anstieg, bis wir am höchsten Punkt links von uns Pruppach sehen. Wir haben den Ossinger nun umrundet. Nach rechts weisen etliche Wandermarkierungen in Richtung Gipfel und zur Ossingerhütte.
Interessant am Weg: Rechts von uns befindet sich ein unterirdischer Erdgasspeicher (Porenspeicher) zur Lagerhaltung von Erdgas für den saisonalen Spitzenbedarf (Betreiber: EON / N-Ergie). Einige oberirdische technische Anlagen bzw. gelbe Hinweisschilder zur Lage der Gasleitungen sind am Weg zu erkennen.
Bis nach Eschenfelden geht es danach in flotter Fahrt abwärts. Wir durchqueren den Ort und bleiben auf der Hauptstraße in Richtung Hirschbach. Nicht weit nach dem Ortsende weist die Radwegbeschilderung nach links zum Weiler Eggenberg. Dort weiter halblinks zuerst durch Felder und Wiesen, dann folgt ein langes Waldstück. Nach flotter Abfahrt stoßen wir auf einen Querweg und halten uns nach links immer geradeaus bis zu einer Wegegabelung am Waldrand. Links von uns erkennen wir mit dem Zantberg die zweithöchste Erhebung der Frankenalb (650 m) und erreichen in Mittelreinbach wieder bewohntes Gebiet.
Hier endet unsere Berg-und-Tal-Fahrt und unsere erste Teiletappe durch die Kuppenalb. Der „Grotten-Radweg“ führt weiter nach Neukirchen b. Sulzbach-Rosenberg. Wir verlassen ab hier diese Route und orientieren uns am Verlauf des Reinbachs, der uns talabwärts in Richtung Etzelwang leitet. Dazu halten wir uns in Mittelreinbach an der ersten Abzweigung (Verkehrsschild: Kreuzung) nach rechts und danach gleich nochmals nach rechts in Richtung Gaisheim.
Mehr Täler: Von Mittelreinbach über Etzelwang nach Hersbruck (24 km)
Was nun folgt, können wir mit dem Prädikat „gemütliches Flussauen-Radeln“ versehen, denn es geht nun tendenziell immer leicht abwärts bis zu unserem Etappenziel. Auf dem ersten Teilstück bis Etzelwang fahren wir ohne Markierung. Da die Straße jedoch immer dem Verlauf des Reinbachs folgt, ist der Streckenverlauf eindeutig. In Gaisheim und dem folgenden Ort Kirchenreinbach gibt es zudem sehr empfehlenswerte Einkehrmöglichkeiten, die eine Rast nahelegen.
Ausgeruht geht es in diesem Fall von Kirchenreinbach aus weiter bis zur Einmündung in die Straße Unterachtel / Etzelwang. Nach links (durch den Haslachgrund) erreichen wir in weitem Schwung Etzelwang . Am Freibad biegen wir nach rechts in Richtung Weigendorf ab. Hier mündet der Reinbach in den Etzelbach und wir folgen im nächsten Teilabschnitt dessen Lauf. Auch eine Radwegmarkierung (Fünf-Flüsse-Radweg) steht uns nun zur Orientierung bis zum Ziel unserer Tagesetappe wieder zur Verfügung. Über Lehendorf und Lehenhammer radeln wir gemütlich weiter nach Oed. Wer bisher noch keine Rast eingelegt hat, findet mit dem „Gasthof zur Traube“ eine sehr empfehlenswerte Einkehrmöglichkeit.
Schon kurz danach erreichen wir Weigendorf und biegen an der B 14 nach rechts in Richtung Hartmannshof ab. Durch beide Orte müssen wir nun der Bundesstraße 14 folgen, leider nur teilweise auf abgetrennten Radwegen (Wechsel der Straßenseiten! Markierung und Leithinweise beachten!). In Hartmannshof besteht ebenfalls eine VGN-Anschlussmöglichkeit: S1/.
Zwischen Weigendorf und Hartmannshof überqueren wir den von Süden kommenden Högenbach, dem wir künftig folgen. In ihn mündet rechts der Bundesstraße unser bisheriger Wegbegleiter, der Etzelbach.
Am Ortsende von Hartmannshof beginnt nun nach der Brücke über den Högenbach auf der gegenüberliegenden Straßenseite endlich wieder ein getrennter Radweg, der uns abseits der Bundesstraße und parallel zur Bahnstrecke weiter in Richtung Hersbruck führt. Vorsicht bei der Überquerung der Straße!
Immer entlang des Bachlaufs radeln wir weiter nach Pommelsbrunn S1. Kurz nach dem S-Bahn-Haltepunkt unterqueren wir die Bahnlinie und halten uns der Markierung folgend nach links.
Tipp: An der Einmündung vor der Brücke sehen wir links von uns die Weidenmühle. Direkt gegenüber lädt eine sehr schön gestaltete Kneipp-Anlage am Högenbach zu einer Verschnaufpause ein!
Unsere Markierung führt uns dann mit einigen Schwenks und durch ein Gewerbegebiet (Fabrikstraße) aus dem Ort hinaus. Vor dem Sportplatz biegen wir nach rechts ab und unterqueren die B 14. Kurz danach und direkt vor einer weiteren Straßenunterquerung stößt rechts von Hohenstadt kommend der Pegnitztal-Radweg auf unsere Route (siehe Hinweise zu Alternativen). Bald sehen wir vor uns das Pegnitztal-Zentrum mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Da wir nicht zum „Shoppen“ unterwegs sind, suchen wir das Weite und biegen bereits vor dem Einkaufszentrum „Am Markgrafenpark“ nach links ab. Hier bitte auf die Markierung besonders achten! Mit Schwung geht es zuerst über eine Brücke über die B 14 und danach kreuzen wir in einem Bogen die Bahnlinie. Der Högenbach mündet in Höhe des Einkaufszentrums in die von Norden kommende Pegnitz und wir bewegen uns daher nun bis nach Hersbruck im Pegnitztal. Nahe der B 14 fahrend, kommen wir auf Wiesenwegen am Haltepunkt Happurg S1 vorbei und danach zum Happurger See (Rastmöglichkeit). Die schnurgeraden Wiesenwege entlang der B 14 leiten uns weiter an Sportplätzen vorbei zu einem Gewerbegebiet mit mehreren Supermärkten an der Happurger Straße. Wir haben damit bereits das Stadtgebiet von Hersbruck erreicht.
Nun sind Entscheidungen gefragt: Wer vor der Heimfahrt die historische Innenstadt von Hersbruck besichtigen möchte, hält sich nach rechts, fährt an der Johannes-Scharrer-Realschule vorbei und gelangt danach über die Ostbahnstraße und nach Überquerung der Pegnitz direkt in die Altstadt. Eine Besichtigung ist auf jeden Fall lohnenswert!
Für den direkten Weg zu unserem Zielpunkt, dem Bahnhof Hersbruck links der Pegnitz S1, halten wir uns an der Einmündung in die Happurger Straße nach links und folgen dem Straßenverlauf mit abknickender Vorfahrt danach nach rechts in die Eichelgasse. Immer weiter in Fahrtrichtung und über eine ampelgeregelte Kreuzung führt uns die Ostbahnstraße direkt zum Bahnhof.
Alternative: Von Neuhaus durch das Pegnitztal nach Hersbruck
Für alle, denen unsere „Königsetappe“ zu anstrengend erscheint, bietet sich mit dem Pegnitztal-Radweg eine etwas leichter zu befahrende Teilstrecke, um unsere „Tour de Franconie“ korrekt zu beenden. Für den Einstieg halten wir uns vor dem Bahnhofsgebäude Neuhaus nach links an der Tankstelle vorbei und danach zuerst ein Stück weiter die Straße entlang. Bei Rothenbruck biegt der Weg scharf links ab in den Pegnitzgrund. Im folgenden idyllischen Weiler Engenthal immer in Fahrtrichtung (Fließrichtung der Pegnitz) bleiben. Hier ist die Markierung nicht immer klar! Der weitere Verlauf des markierten Radwegs ist aber eindeutig und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Es sei angemerkt, dass der Pegnitztal-Radweg auf seinem ersten Abschnitt nicht nur im „Tal“, sondern durchaus auch auf und ab verläuft. Auch das Teilstück ab Neuensorg (Steinbruch) über Velden und Güntersthal bis vor Lungsdorf ist nicht besonders angenehm: Hier muss (ohne Radweg) entlang der recht stark befahrenen Straße gefahren werden.
Ab Lungsdorf verläuft die Route dann abseits der Straße auf sehr idyllischen Wegen weiter im Flusstal, bis er in Hohenstadt auf den oben beschriebenen Fünf-Flüsse-Radweg stößt.
Hersbruck Bahnhof (li Pegnitz)
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Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Gaisheim
Gasthaus Reinbachtal
Familie Zagel
Montag Ruhetag (außer Feiertage). Dienstag Mittagstisch bis 14:30 Uhr, danach geschlossen. Landgasthof mit eigener Metzgerei.
Gehardsberg
"Goldene Krone"
Fam. Dorn,
Ruhetag: Dienstag
Mittwoch: Schlachtschüssel
Kirchenreinbach
Gasthaus "Goldener Stern"
Ruhetag: Montag