ErlebnisRadweg Hohenzollern
Vorwort
Vorwort
Geschichte digital & interaktiv erleben
Sterile Schautafeln waren gestern. Der „ErlebnisRadweg Hohenzollern“ macht Geschichte interaktiv und spielerisch erlebbar. Per App und Augmented Reality lässt sich entlang dieser Radtour von Fürth nach Cadolzburg die bewegte Geschichte der Hohenzollern in ganz neuem Licht erleben. Der moderne Ansatz wird anschließend in der Erlebnisburg Cadolzburg mit ihrem offenen, auf Erleben und Erfühlen angelegten Museumskonzept weitergeführt. Am Ende dieser Tour haben wir nicht nur unsere Wadeln auf dem Rad trainiert und die Landschaft des Pegnitz-, Regnitz- und Zenntales erkundet, sondern auch in die Historie der Herrschaftsfamilie der Hohenzollern hineingeschnuppert.
Highlights der Tour sind u.a.:
- Erlebnisburg Cadolzburg
- Augustiner-Chorherrenstift
- Radeln im Zenntal
- Ortskern Veitsbronn
- Dreiherrschaftsbrunnen Fürth
ErlebnisRadweg Hohenzollern
Der „ErlebnisRadweg Hohenzollern“ führt auf rund 95 km von Nürnberg nach Ansbach. Per App und Augmented Reality begeben wir uns auf Spurensuche in die Herrschaftsgeschichte der Hohenzollern in der Region und entdecken ganz spielerisch und dennoch lehrreich historische Zeugnisse und Stätten am Wegrand. Insgesamt gibt es elf Highlights, die zum „Leben erweckt“ werden. www.erlebnisradweg-hohenzollern.de
Der „ErlebnisRadweg Hohenzollern“ ist in kompletter Länge ausgeschildert.
Tipp: Die interaktive App „ErlebnisRadweg Hohenzollern“ gibt es gratis für Android-Systeme auf Google Play und für Apple-Systeme im AppStore.
Karte
Karte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Fürth (Bayern) Hauptbahnhof
Am Nürnberger Hauptbahnhof nehmen wir die S1/S6 oder die -Bahn nach Fürth Hauptbahnhof. Achtung: Unbedingt die Fahrradmitnahmeregelung für die S-Bahnen beachten!
Am Fürther Hauptbahnhof angekommen, verlassen wir den Bahnhof gen Vorplatz (Bahnhofplatz), queren die Straße vor uns und gelangen geradeaus auf die Gustav-Schickedanz-Straße, der wir bis zur Konrad-Adenauer-Anlage folgen. Es geht quer über die Anlage nach links. Dort geht die Rudolf-Breitscheid-Straße ab, der wir an der Neuen Mitte vorbei bis zur Fußgängerzone Schwabacher Straße folgen (Achtung: Fußgänger! Die Räder hier sicherheitshalber schieben).
Hier entdecken wir direkt links bereits die erste Station unserer Tour: den Dreiherrschaftsbrunnen. Der dazugehörige Marker befindet sich direkt gegenüber am Stand des Brezen Kolb. Wenn wir diesen scannen, tut sich auf unseren Displays ein 3D-Modell des Brunnens auf und wir lernen allerlei über die lange Jahrhunderte herrschende Trias in Fürth zwischen Bischof (Dompropstei Bamberg), Markgraf (von Brandenburg-Ansbach) und Patrizier (Reichsstadt Nürnberg) und deren Zwistigkeiten.
Wir verlassen die geschäftige Fußgängerzone zurück über die Rudolf-Breitscheid-Straße. Nun biegen wir aber bei nächster Gelegenheit links ab (Hallstraße) und folgen dieser bis zum Stadttheater Fürth. Schräg links gegenüber auf der anderen Seite der Königstraße (zwischen Ballett Centrum Fürth und katholischem Kindergarten) folgen wir der Rampe kurz steil bergab und finden uns direkt im Pegnitzgrund wieder. Wir biegen nach links auf den Radweg und folgen dem Fluss und der Beschilderung „Radweg Hohenzollern“.
Hinter dem Städtischen Friedhof wird die Pegnitz zur Regnitz und wir radeln an dieser entlang weiter nach Norden bis Stadeln. Hier zweigt der Radweg nach links ab. Durch den Grund führt unser Weg nun Richtung Westen über die Regnitz und ein Stück weit parallel zur Stadelner Straße.
An der Kreuzung Stadelner Straße /Vacher Straße geht es weiter auf dem „Radweg Hohenzollern“ nach rechts.
500 m folgen wir der Vacher Straße gen Norden, bis der Radweg links abbiegt in die Flexdorfer Straße. Zwischen Feldern geht es weiter über das Land. Die Kanaltrogbrücke Zenn führt uns über den Main-Donau-Kanal nach Flexdorf hinein. Wir passieren die Sandsteinsäule – einen alten Wegweiser in die Nachbarorte Untermichelbach, Ritzmannshof und Fürth, der wohl 200 Jahre alt ist, 2018 erst wiederentdeckt und vom Fürther Steinmetz Peter Stutzmann restauriert wurde.
Veitsbronn
Um 1.000 n. Chr. gegründet, hat der Ort Veitsbronn durch die Lage im Flusstal der Zenn sowie die zahlreichen umliegenden Quellen einiges an Naherholung zu bieten. Auch hier haben die Hohenzollern ihre Spuren hinterlassen: Im Jahr 1792 kam Veitsbronn zunächst unter die Verwaltung der preußischen Hohenzollern-Familie, 1802 dann zu Bayern und 1870 schließlich zum Landkreis Fürth. Quelle: https://vg-veitsbronn-seukendorf.de/veitsbronn-gemeindeportrait/
Aus Flexdorf hinaus führt der Radweg weiter über Felder gen Westen, durch die Ortschaft Ritzmannshof hindurch. Nach einiger Zeit stoßen wir auf die Zenn und radeln am Waldrand entlang nun durch das Zenntal. Nächster Halt: Veitsbronn.
Wir nehmen uns Zeit für einen kleinen Radbummel durch Veitsbronn und bleiben an der Nürnberger Straße, queren den Tuchenbach und folgen der Straße hinein ins Ortszentrum. Am Dorfplatz können wir uns ein Eis im Eiscafé gönnen, bevor wir den Ort Richtung Süden wieder verlassen.
Dazu radeln wir zum am Ortsplatz befindlichen Rathaus und am Brunnen vorbei direkt rechts vor dem Rathaus in die kleine Straße hinein. An deren Ende lassen wir uns von den Treppen nicht abschrecken und fahren eine kleine Kurve nach links und dann scharf rechts – nun befinden wir uns wieder auf dem „Radweg Hohenzollern“.
Kloster Augustiner-Chorherrenstift in Langenzenn
Die ehemalige Klosteranlage wurde 1409 als Augustiner-Chorherrenstift von den Nürnberger Burggrafen Johann III. und Friedrich VI. an der Stadtpfarrkirche gegründet. 1388 zerstörte ein Brand Langenzenn. Nur die „Schwarze Maria“ überstand den Brand und wurde bald zum Wallfahrtsziel. 1460 fiel Langenzenn erneut einem Brand zum Opfer, in dem neben der Klosteranlage auch der Großteil des Archivs verlorenging. 1533 schließlich wird das zu Teilen wiederrichtete Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst. Es folgten unterschiedliche Nutzungen durch markgräfliche Verwalter, als preußische Kaserne und sogar als Schulgebäude. In den 1950er-Jahren richtete sich dort schließlich das evangelisch-lutherische Pfarramt ein. Quelle: https://www.langenzenn.de/freizeit-tourismus/entdecken/sehenswertes/
Es geht weiter durchs Zenntal gen Westen. Kurz vor Raindorf gelangen wir an einen Abzweig. Der schattigere und schönere Weg führt hier rechts durch den Wald und biegt schließlich von Norden her nach Langenzenn ab. Wir queren die Zenngrundbahn und stoßen auf die Straße „Schollerwiese“, die uns in den Ort hineinführt.
Wir kommen an der Nürnberger Straße heraus und folgen dieser nach rechts weiter auf den Prinzregentenplatz. Hier befindet sich das ehemalige Kloster Augustiner-Chorherrenstift und unsere nächsten Marker für die App „ErlebnisRadweg Hohenzollern“.
Weiter geht es am Kloster vorbei – auf der Hindenburgstraße (südlich der Anlage) und dann links auf die Straße Schreiberstroberg. Wir überqueren die Untere Ringstraße und folgen geradeaus dem Klaushofer Weg eine ganze Weile, bis links der Radweg abgeht. Über weite Felder rollen wir dahin, an einem kleinen Teich halten wir uns rechts und queren die B 8. Direkt dahinter tauchen wir in ein längeres Waldstück ein, das uns in Rossendorf wieder entlässt.
Wir durchqueren den Ort auf der Durchgangsstraße (erst rechts, dann wieder links aus dem Ort hinaus) und halten uns am Ende der Ortschaft schräg rechts auf der FÜ 16, bis rechts an einem Waldstück der Radweg abbiegt, dem wir weiter folgen. Es geht durch Greimersdorf hindurch über den Farrnbach und geradeaus weiter (Bauhofstraße) übers Land Richtung Cadolzburg.
Erlebnis Cadolzburg
Wie haben die Hohenzollern vor 600 Jahren in Franken und Brandenburg regiert, geschlafen und gekämpft? Dies und vieles mehr erfahren Sie in der Ausstellung »HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg« auf der Cadolzburg bei Nürnberg (Lkr. Fürth).
Eine der mächtigsten Burganlagen Bayerns bietet auf rund 1500 m² Ausstellungsfl äche eine Zeitreise ins Mittelalter. Auf vier Etagen des Alten Schlosses und in der gesamten Kernburg können die Besucher anhand von originalen Objekten, aufwändigen Reproduktionen, Inszenierungen und Medienstationen verschiedene Facetten des Lebens auf einer Herrschaftsburg kennenlernen.
Die Ausstellung wagt den Brückenschlag zwischen Mittelalter und Moderne und zeigt, wo uns das angeblich so ferne Mittelalter doch ganz nah ist – und umgekehrt. Die Besucher werden an vielen Stellen aktiv in das Ausstellungsgeschehen mit einbezogen: sei es durch Spiele, Medienanwendungen, Fühlstationen oder durch das ausführliche pädagogische Begleitprogramm. Die Ergebnisse vieler Projekte mit regionalen Gruppen im Vorlauf der Museumseinrichtung wurden dauerhaft in die Ausstellung integriert. Das Museum auf der Cadolzburg versteht sich als Erlebnis- und Refl exionsort. Probleme im Umgang mit dem Bau und seiner Zerstörung sowie mit den mittelalter- und burgspezifischen Erwartungen werden offen angesprochen. Ein kostenloser Multimediaguide, zahlreiche Stationen mit originalen Quellen und wissenschaftliche Begleitpublikationen stehen zur Vertiefung der Museums inhalte bereit. Quelle: Bayrische Schlösserverwaltung
Burg Cadolzburg
90556 Cadolzburg
Tel. 09103 70086-15 (Kasse) bzw.
Tel. 09103 70086-21 oder -22 (Führungsbuchung)
E-Mail: burg-cadolzburg@bsv-bayern.de
www.burg-cadolzburg.de
Geöffnet: April–Sep. von 9–18 Uhr,
Okt.–März von 10–16 Uhr; Ruhetag: Montag
Infos zu Eintrittspreisen & Führungen auf der Webseite.
Der Bauhofstraße folgen wir am Teich mit Fontäne vorbei über die Brücke. Hinter der Brücke halten wir uns rechts und nehmen noch ein letztes Mal alle Wadenkraft zusammen: Nun geht es steil bergan (Talstraße, dann links auf die Burgstraße) auf die Cadolzburg: Die Burgstraße entlässt uns direkt am Burghof und Eingang zur Cadolzburg. Wer möchte, kann sich hier noch ein wohlverdientes Eis im nahegelegenen Eiscafé Loisl’s gönnen (einfach den Marktplatz ein Stück bergan).
In Cadolzburg können wir bequem per Zug wieder nach Fürth Hauptbahnhof zurückfahren. Dazu verlassen wir die Cadolzburg und folgen dem Marktplatz bis zu dessen Ende, biegen nach links auf die Hindenburgstraße ab und bergab bis rechts zur Oberen Bahnhofstraße. Dieser folgen wir bis zum Bahnhof und steigen dort in die -Bahn (Rangaubahn).
Cadolzburg Bahnhof
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