Aurach-Trilogie (3.2): Obere Aurach – Unterlauf
Vorwort
Vorwort
Zum Kennenlernen - am Unterlauf der Aurach
Im Unterschied zu den beiden übrigen Varianten ist hier die Strecke im Maintal deutlich kürzer. Bereits in Roßstadt geht es steil aufwärts und über den Höhenrücken ins Aurachtal nach Kirchaich. Durch das untere Aurachtal führt die Route bis nach Stegaurach. Der letzte Teil folgt der Originalbeschilderung (und -beschreibung) des "Erlebniswegs Obere Aurach" weiter bis nach Bamberg.
Karte
Karte Variante 3
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Von Oberhaid nach Kirchaich
Wir starten vom Bahnhof Oberhaid RB 53, dem VGN-Halt im Maintal oberhalb von Bamberg an der Strecke nach Würzburg.
Oberhaid Bahnhof
In Fahrtrichtung folgen wir der Bahnhofstraße und überqueren den Bahnübergang. Ab jetzt gibt eine weißgrüne Radwegbeschilderung mit Richtungswegweisern den künftigen Weg zum Main-Radweg vor. Auf Wirtschaftswegen mit festem Belag führt die Strecke nach Unterhaid. An der Kläranlage dann nach links und nach der Unterquerung der A 70 gleich wieder rechts. Dem Weg folgend überqueren wir die Mainbrücke in Richtung Kreisverkehr am Ortsrand von Viereth. Es lohnt sich, hier den "Mainblick" zu genießen!
Nach dem Kreisverkehr gibt die Beschilderung die Richtung nach Eltmann vor. Wir fahren jetzt auf dem mit "5-Sternen" prämiierten Mainradweg, der sich leider auf unserem folgenden Streckenabschnitt nicht gerade in preisverdächtiger Weise präsentiert. Der Radweg verläuft nicht am Fluss, sondern meist "straßenbegleitend" immer an der B 26 entlang. Die Trasse ist zwar breit und komfortabel und führt teilweise durch die Orte am Weg, der Straßenlärm ist aber sehr störend. Der Main fließt aber nördlich der Straße und bleibt meist im Wiesengrund versteckt.
In der Ortsmitte von Roßstadt kommen wir zum *Landgasthof Schramm". Während der Mainradweg rechts davon an der Straße weiter in Richtung Eltmann verläuft, fahren wir links an der Gaststätte vorbei. Der Straßenname "Steige" lässt bereits vermuten, was nun kommt. Es geht steil aufwärts, bis wir den Höhenrücken zwischen Main- und Aurachtal erreicht haben. Schöne Ausblicke zurück ins Maintal! Endlich ist der Main mit seinen vielen Verästelungen und Nebenarmen in diesem Gebiet einmal gut zu erkennen. Rechts unseres Weges liegt am Hang ein Naturschutzgebiet mit einer bedeutenden Graureiherkolonie (Hinweistafeln). Nachdem wir die Hochebene erreicht haben, verläuft der weitere (beschilderte) Radweg in leichtem auf und ab weiter entlang landwirtschaftlich genutzter Flächen und abgeschiedener Waldstücke. Leider gibt es hier auch kurze Abschnitte mit recht grobem Schotter. Danach kreuzen wir die Kreisstraße HAS 25 (Rastplatz am Weg). An einer folgenden Wegkreuzung mit Beschilderung geht es geradeaus weiter nach Kirchaich, bis der Weg auf die Kreisstraße HAS 13 stößt. Schon während der Fahrt bergab nach Kirchaich haben wir einen schönen Ausblick in das vor uns liegende Aurachtal.
An- und Abreisemöglichkeit besteht mit dem Bier- und Weinexpress 1159 vom 01.05.-01.11. über Hassfurt ab/zur Tretzendorf Seestraße. Von hier aus ca. 2,5 km Radeln von/nach Kirchaich.
Im Ort Kirchaich treffen wir an der Einmündung von der Bamberger Straße in den Kaulberg auf den Radweg Obere Aurach, dem wir weiter nach links folgen.
Von Kirchaich über Stegaurach nach Bamberg
Ab Priesendorf verläuft die Strecke nun wieder im Landkreis Bamberg, also im Bezirk Oberfranken. Nach Trabelsdorf und einigen idyllischen Weihern am Weg (einer ist als Badesee gestaltet!) folgt nun wieder ein besonders schöner Abschnitt unseres Radwegs, teils weit oberhalb des Flusses. Rechts unseres Wegs sehen wir die markante Burganlage von Lisberg. Nachdem wir die Straße nach Lisberg überquert haben, beginnt ein ausgedehntes Weidegebiet in den Flussauen. Wenn wir Glück haben, können wir die hier angesiedelten "vierbeinigen Landschaftspfleger" in Aktion sehen: In einem Modellprojekt des Landschaftspflegeverbands Bamberg werden in diesem Flussabschnitt bereits seit einigen Jahren wieder Heckrinder als Weidevieh ganzjährig im Freien gehalten.
Die widerstandsfähigen Tiere erinnern vom Aussehen an die schon seit Jahrhunderten ausgestorbenen Auerochsen, die dem Fluss "Aurach" seinen Namen gaben. In dem weiträumigen Gelände sorgt die Herde durch die Beweidung für den Erhalt der Wiesenflächen. Nach dem Erfolg dieses ersten Projekts wurden zudem auch Wasserbüffel und Wildpferde in den Uferbereichen angesiedelt (siehe dazu Informationen am Weg und weitere Informationen im Text). Bis nach Walsdorf verläuft der Radweg am Rand dieses Weidegebiets entlang. Im weitläufigen Gelände mit vielen Rückzugsmöglichkeiten sind die Tiere leider nicht immer zu erkennen.
Ab Walsdorf verlassen wir den Wiesengrund und der Radweg wird bis Stegaurach entlang der Straße ausgewiesen. Dieser endet am Ortseingang von Stegaurach. Bei der folgenden Ortsdurchfahrt gibt es leider keinen abgetrennten Radweg mehr an der stark befahrenen Straße.
In Stegaurach dann weiter entlang der Hauptstraße durch den Ort (Bamberger Straße). An den Stegauracher Weihern vorbei verläuft die Strecke nun in Richtung Bamberg, zuerst auf einem Radweg an der Staatsstraße, danach leicht bergauf entlang der B 26. Links des Wegs erkennen wir die Altenburg, schon bevor das Stadtgebiet von Bamberg erreicht ist.
Auf dem nun folgenden Weg bis zum Bahnhof ist besondere Aufmerksamkeit gefordert, um die vielen grünweißen Richtungsbeschilderungen bei der komplizierten Routenführung quer durch die Innenstadt nicht zu verpassen. So kommen wir jedoch auch in den Genuss einer kleinen Stadtrundfahrt durch das Zentrum und dabei an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Letztlich überqueren wir auf unserer Route den Main-Donau-Kanal über die (autofreie) Kettenbrücke. An der Ludwigstraße sehen wir schließlich bereits rechts von uns den Bahnhof von Bamberg, das Ziel unserer Tagestour .