Aurach-Trilogie (2): Mittlere Aurach
Vorwort
Vorwort
Die Tour an der "Mittleren Aurach" weist auch die mittlere Streckenlänge unserer Trilogie auf. Sie bietet drei sehr unterschiedliche Teile: Von der Quelle bis Emskirchen finden wir Ruhe in einer intakten und sehr abgeschiedenen Flusslandschaft. Zwischen Emskirchen und Herzogenaurach müssen wir leider die sogenannten "straßenbegleitenden Radwege" mit den entsprechenden Beeinträchtigungen durch den Kraftfahrzeugverkehr benützen. Im dritten Teil sind wir wieder auf komfortablen Radwegen unterwegs, die uns bequem und ohne Steigungen zum Ziel unserer Fahrt in Erlangen-Bruck führen.
Durch die Möglichkeit einer Streckenteilung in Emskirchen ist die Tour auch gut für Familien mit Kindern geeignet.
Karte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Von der Aurachquelle bis Emskirchen
Am Endbahnhof Markt Erlbach RB 12 führt uns die Nürnberger Straße in Fahrtrichtung der Bahn in Richtung Ortsmitte.
Markt Erlbach Bahnhof
Statt der Umgehungsstraße nach rechts zu folgen, fahren wir durch das Torbauwerk geradeaus auf der Hauptstraße weiter. Bitte nicht zu schnell - denn gleich hier am Beginn der Tour sind einige Sehenswürdigkeiten Markt Erlbachs zu finden. Gleich nach dem Tor liegt auf der rechten Seite das "Handwerkermuseum" im alten Pfarrhaus. Das Museum ist leider nur an Sonn- und Feiertagen geöffnet. Direkt anschließend führt ein kleines Gässchen zur sehenswerten Wehrkirche St. Kilian.
Danach weiter der Hauptstraße entlang, an der Einmündung zur Windsheimer Straße nach rechts. Direkt nach der Tankstelle am Ortsrand zweigt nach links der Kellerweg ab, der aus dem Ort hinaus in die Felder führt. Rechts von uns sehen wir die Erhebung einer Deponie, danach am übernächsten Weg geht es weiter nach rechts (Beschilderung Linden) in Richtung Wald. Am Waldrand kurzer Links-/Rechtsschwenk (siehe Beschilderung Wasserschutzgebiet!) und weiter auf gepflegten breiten Forstwegen ein längeres Stück durch den Wald, bis der Weg am Waldrand nach rechts in Richtung Straße führt. Dem Radweg an der Staatsstraße folgend gelangen wir nach Linden. Leider ist es noch zu früh für eine Einkehr, denn ein langes Stück Weg ist noch zu bewältigen. Wir lassen also die empfehlenswerten Einkehrmöglichkeiten des Ortes "links liegen" und biegen bereits an der Ortskirche nach rechts in die Pfarrgasse ab und in Richtung Klausaurach. Wir folgen aber nicht der Straße, sondern halten uns direkt am Feuerwehrhaus und dem Friedhof nach links und folgen dem asphaltierten Weg an der Fiedhofsmauer entlang. Der Weg führt uns an Feldern vorbei abwärts in einen Teichgrund.
Hier liegt die Aurachquelle und eine Infotafel informiert über interessante Details zur Geologie und zur wirtschaftlichen Nutzung der Region. Den Informationen können wir außerdem entnehmen, dass der "Aurachtalradweg" bereits von Bad Windsheim bis hierher führt.
Variante: Von Ipsheim nach Klausaurach
Streckenlänge: ca. 9 km
Start: Ipsheim RB 81
(Zwischen-) Ziel: Klausaurach
Gesamtanstieg: 150 m
Gesamtgefälle: 64 m
Statt von Markt Erlbach ist die Aurachquelle auch vom VGN-Startpunkt Ipsheim (RB 81 - Aischtalbahn) gut erreichbar. Wir starten in diesem Fall vom Bahnhof Ipsheim nach links über die Waldstraße ortsauswärts. Vorbei an der links auf der Anhöhe liegenden Burg Hoheneck trifft der Weg nach einem Parkplatz auf die Beschilderung des Aurachtalradwegs aus Richtung Bad Windsheim. Nach links folgen wir dieser Beschilderung und es geht nun ständig über ein längeres Stück kräftig aufwärts durch den Wald, bis die Höhe von Burg Hoheneck erreicht ist. Der Weg führt weiter durch alten und sehr schönen Waldbestand auf gut gepflegten Forstwegen (Beschilderung Aurachtal-Radweg). Wir sind allein auf weiter Flur! Ein (leider unbekannter) Holzbildhauer hat entlang des Weges viele Exponate von Waldtieren platziert. Eine sehr interessante Freilandausstellung! Schließlich führt der Radweg wieder abwärts zur Aurachquelle vor Klausaurach und trifft dort auf den Weg aus Richtung Linden.
Empfehlung: Wegen der Steigungen im ersten Streckenteil eine Alternative vor allem für sportliche Radler.
Ab jetzt beginnt der eigentliche Flusstalradweg. Die Fließrichtung und die Lage der Aurach im Gelände weisen uns den Weg. Auf der Verbindungsstraße zwischen den folgenden Örtchen am Fluss begegnen wir nur selten Kraftfahrzeugen. Die Strecke führt geruhsam immer weiter nach Osten von Klausaurach über Mettelaurach, Morbach, Losaurach, Mosbach und Kotzenaurach bis zur Holzmühle.
Hier links halten und auf dem geschotterten Weg aufwärts in ein Waldstück. Es folgt ein breiter Forstweg immer am Waldrand entlang oberhalb des Aurachgrunds. Mitten am Weg plötzlich eine kleine Hütte mit schöner überdachter Terrasse - ein idealer Platz zum Rasten. Sehr erstaunt ist der Großstädter, wenn er feststellt, dass auch der Innenraum der Hütte nicht verschlossen ist...
Am Ende des Waldstücks liegt rechterhand im Talgrund die Finkenmühle. Der Radweg führt aber nach links und nach Überquerung der Kreisstraße weiter nach Neuschauerberg. Hier ist die Beschilderung nicht immer eindeutig. An der Einmündung zur Staatsstraße im Ort rechts halten und vor zur Schauerberger Mühle. Kurz danach geht es nach links in Richtung Altschauerberg und für uns gleich wieder nach links auf einen geschotterten Feldweg, der dem Flusslauf in Richtung Emskirchen folgt. An der Abzweigung sehen wir einen Hinweis für den Aufstieg zur Ruine Altschauerberg. Das wäre uns aber heute zu viel des Guten...
Der Weg nach Emskirchen führt nun meist direkt an der Aurach entlang. Wir können also gut erkennen, wie der Fluss bis hierher an Fülle zugelegt hat. Während wir nur grob schätzen, ist die am Weg liegende Pegelanlage als Messstelle für genaue Daten zuständig. Über einen großen Parkplatz führt der Weg schließlich zur Ansbacher Straße, von dort weiter nach rechts in den Ort Emskirchen hinein.
In Emskirchen gibt es die Möglichkeit, die Tour zu unterbrechen bzw. zu teilen. Der Bahnhof (VGN-Anschluss RE 10) ist nach dem Friedhof von der Ansbacher Straße nach links aufwärts über die Neustädter Straße und die Bahnhofstraße erreichbar.
Von Emskirchen bis zur Aurachmündung
In Emskirchen ist die Radwegbeschilderung nicht durchgängig gut erkennbar. Die Fahrt geht zuerst weiter in der Hindenburgstraße. Bei der vor uns liegenden Kirche St. Kilian zweigt rechts die Marktstraße ab. Die Brücke führt über die Aurach, das Flussbett ist plötzlich erstaunlich breit... Des Rätsels Lösung: Die Aurach wird hier aufgestaut und über ein Wehr geleitet, wie auf dem weiteren Weg erkennbar ist.
Direkt nach der Brücke verläuft der Radweg nach links (An der Aurach) und nach kurzem rechts-links Schwenk weiter aus dem Ort hinaus. Unter der mächtigen Eisenbahnbrücke der Strecke Nürnberg/Würzburg führt uns der Weg nach Gunzendorf. Die Aurach fließt nun links unseres Weges im Wiesengrund.
Wegen der Brückenbaustelle (Neubau der Eisenbahnbrücke) ist der Aurachtal-Radweg im Bereich Emskirchen - Gunzendorf zur Zeit gesperrt (Stand 2/2015). Ab Emskirchen daher bitte in Richtung Herzogenaurach weiter auf der Staatstraße fahren (nach dem Ortsende zuerst ohne Radweg). Dann auf dem straßenbegleitenden Radweg weiter in Richtung Herzogenaurach (gemäß der Beschreibung).
Am Ortseingang von Gunzendorf weist die Beschilderung nach links zuerst über die Aurach, dann (vorsichtig!) über die Staatsstraße weiter nach rechts in Richtung Herzogenaurach Auf dem nächsten Teilstück geht es nun leider nicht mehr so ruhig zu wie auf der ersten Etappe. Es ist nun zwar bis Herzogenaurach ein (weitgehend) sehr komfortabler Radweg vorhanden, der Verkehrslärm ist aber schon störend...
Bitte beachten: Bereits an der nächsten Einmündung in den Ort Wilhelmsdorf weist auch die Beschilderung des Aurachtal-Radwegs nach links. Laut einiger älterer Beschreibungen des Aurachtal-Radwegs führt der Radweg von hier in weitem Linksbogen über Oberreichenbach wieder zur Straße zurück.
Diese Zusatzaufgabe ignorieren wir jedoch, denn unsere geplante Strecke geradeaus weiter neben der Straße entlang ist für die meisten weit genug - und ein Radweg an der Straße ist ja vorhanden.
Über Oberniederndorf, Neundorf, Münchaurach und Falkendorf nähern wir uns flott unserem nächsten Zwischenziel Herzogenaurach. Zahlreiche Mühlen liegen auch hier an unserem Weg rechts der Straße im Aurachgrund (auf Beschilderungen achten).
Im Stadtbereich von Herzogenaurach bleibt der beschilderte Radweg zunächst weiter rechtsseits der Straße. Vorbei am Erlebnisbad Atlantis (Ermäßigung für VGN-Fahrgäste) fahren wir in Richtung Stadtmitte. Nach einer Kreuzung überqueren wir an einer Ampel die Straße und fahren dann weiter nach rechts in eine schön angelegte Parkanlage entlang der Aurach.
An der Steinernen Brücke (Ansbacher Straße) bzw. auf dem kurz danach folgenden Fußgängersteg kann man für eine Besichtigung des sehenswerten Stadtzentrums nach links vom Radweg abbiegen (siehe weitere Informationen). Ein Zwischenstopp ist auf alle Fälle lohnenswert!
Danach fahren wir von hier weiter am Fluss entlang, auf der anderen Straßenseite sehen wir Industriebauten der namhaften hier ansässigen Unternehmen. In Höhe des Verwaltungsgebäudes der Firma INA überqueren wir an einer Fußgängerampel die Straße (Nicht der auch geradeaus weisenden Beschilderung in Richtung Erlangen entlang der Straße weiter folgen!). Danach führt die Strecke weiter nach links und entlang der stillgelegten Bahntrasse aus dem Ort hinaus (Der Radweg beginnt links der Bahngleise!).
Auf unserem letzten Teilstück dieser Etappe geht es gemütlich auf (weitgehend) autofreien Radwegen weiter in Richtung Erlangen. Vorbei an Hauptendorf führt der komfortable Weg entlang der früheren Bahnstrecke durch Wiesen und Felder nach Kriegenbrunn.
Zwischen zahlreichen Hochspannungsmasten und Stromtrassen hindurch sehen wir bald links von uns die Autobahn A 3.
Kurz vor Kriegenbrunn biegt der Weg nach links ab wieder in Richtung Aurach. Nach Unterquerung der A3 und danach durch ein kleines Waldstück erreichen wir Frauenaurach.
Vorbei an der Klostermühle und der ehemaligen Klosterkirche sowie einigen schönen Fachwerkhäusern geht es (mit Richtungswegweisern) weiter nach rechts und nach der Überquerung der Brückenstraße auf dem Aurachweg in Richtung Erlangen-Bruck (Beschilderung beachten). Die Aurach fließt nun wieder direkt rechts unseres Radwegs. Vor uns liegt eine mächtige Unterführung, die den Main-Donau-Kanal unterquert. Die Beschilderung unseres Radwegs weist direkt danach nach links, die Aurach fließt dagegen weiter geradeaus bis zur nahen Einmündung in die Regnitz. Vor uns liegt bereits Bruck.
Weiter über Wiesenwege erreichen wir die Einmündung in den Herzogenauracher Damm kurz vor der Regnitzbrücke. Hier endet die Beschilderung des Aurachtal-Radwegs.
Wir überqueren die Regnitz und biegen danach (ab hier ohne Beschilderung) nach rechts ab in die Leipziger Straße. Sie mündet in die Fürther Straße und wir fahren weiter bis zur vor uns liegenden Brucker Kirche. Hier ordnen wir uns links ein und biegen ab in die Felix-Klein-Straße, auf der wir weiter bis zum Bahnhof Erlangen-Bruck fahren. Die Zufahrt zum Bahnsteig der S-Bahn in Richtung Nürnberg liegt schon vor der Eisenbahnüberführung: Also rechts abbiegen und der Straße "Am Brucker Bahnhof" bis zur S-Bahn-Station S1folgen, wo unsere Tour endet.
Erlangen Bruck Bahnhof
Einkehren
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Gasthaus „Zum Stern“
Weitere Einkehrmöglichkeiten unter www.emskirchen.de und www.herzogenaurach.de
Kommentare
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Sehr schöne Tour, überwiegend auf ruhigen Strecken mit unanstrengendem Höhenprofil. Nur im Mittelteil geht's eine Zeitlang auf eine stark befahrene Straße. Aber überwiegend fährt man auf schönen Wegen durch eine schöne Landschaft.