Tour de Franconie (Etappe NR2): Entspannt voran im Aischtal
Vorwort
Vorwort
Die Etappe NR2 aus dem Ringbuch "Tour de Franconie" im Überblick:
- Rechts und links der Aisch: Von Neustadt/Aisch RE 10/RB 81/S6 folgen wir dem Flusslauf der Aisch durch den Landkreis Neustadt/Aisch nach Osten über Dachsbach bis nach Uehlfeld. Anschließend geht die Route (nun im Landkreis Erlangen-Höchstadt) über das Zwischenziel Höchstadt/Aisch in Richtung Adelsdorf und Aisch.
- Nördlich der Aisch: Im nächsten Streckenabschnitt bleiben wir auf der nördlichen Flussseite. Über Lauf – und danach im Landkreis Forchheim durch die Orte Willersdorf und Hallerndorf erreichen wir Trailsdorf. Von Schlammersdorf geht es anschließend in Richtung Neuses/Regnitz (Bf. Eggolsheim: S1).
- Im Regnitztal: Vor Neuses biegen wir nach rechts ab und fahren über Pautzfeld entlang des Main-Donau-Kanals zum Etappenziel nach Forchheim S1/.
Karte
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Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Die heutige Etappe ist nahezu steigungsfrei und verläuft bis in die Nähe der Mündung immer im Flusstal der Aisch. Wir folgen in weiten Teilen der Beschilderung des Aischtal-Radwegs, wie schon auf dem letzten Teilstück der Etappe NR1. Der vor uns liegende Radweg ist jedoch landschaftlich sehr viel reizvoller und bietet viele Einkehrmöglichkeiten.
Insbesondere im zweiten Teil unserer Tour ab Höchstadt finden wir viele urige Bierkeller am Weg, die in der Sommersaison mit günstigen Preisen und (meist) idyllischem Ambiente eine Rast zum Genuss machen. Im Zusammenhang mit der meist flachen Strecke im Flusstal ist diese Route daher sicher eine der Top-Empfehlungen im VGN-Gebiet! „Eigentlich ganz einfach“, mag mancher denken. „Folgen wir halt der Beschilderung!“
Der Aischtal-Radweg ist aber in diesem Teilstück in mehreren parallel verlaufenden Varianten ausgeschildert. Um möglichst viele sehenswerte Punkte an der Strecke einzuschließen, kombinieren wir in der folgenden Beschreibung Teilstücke unterschiedlicher Varianten.
Von Neustadt / A. nach Höchstadt / A.
Unseren Startpunkt Neustadt / A. erreichen wir mit der Regionalbahn oder der S6.
Neustadt a.d. Aisch Bahnhof
Empfohlen wird die Nutzung der Regionalbahnzüge (RB), da sie nicht so stark frequentiert sind wie die ebenfalls stündlich verkehrenden RE-Züge nach Würzburg. Die etwas längere Fahrzeit lässt sich so wesentlich entspannter genießen. Da Neustadt/A. die Endstation ist, können die Räder ohne Hektik entladen werden.
Vom Bahnhofsvorplatz halten wir uns nach rechts abwärts zur B 470, in die wir nach rechts einbiegen. Die Radwegbeschilderung folgt dem straßenbegleitenden Radweg der Bundesstraße als Ortsumgehungsstraße. Um die zahlreichen ampelgeregelten Einmündungen der B 470 zu umgehen und auch einige Eindrücke vom Stadtkern zu erhalten, halten wir uns jedoch bereits an der nächsten Einmündung (Neustadt/West) nach rechts und folgen ohne Beschilderung der parallel verlaufenden Bahnhofstraße in Richtung Innenstadt.
Über die ampelgeregelte Kreuzung mit der Ansbacher Straße führt uns die Wilhelmstraße immer der Nase nach bis zur Fußgängerzone rund um den Marktplatz (Radfahren frei). Hier lohnt sich ein kurzer Stopp, um das barocke Rathaus mit dem Geißbocktürmchen und das schöne Fachwerkensemble rund um den Marktplatz zu würdigen (siehe hierzu auch weitere Hinweise).
Wir fahren weiter geradeaus über die Bamberger Straße nach Osten stadtauswärts. An der aufwändig restaurierten Kohlenmühle (Gasthof mit Brauerei) gerät erstmals die Aisch in unser Blickfeld. Am Ende der Bamberger Straße (Firma Franken Brunnen) unterqueren wir die Bundesstraße 8 am Kreisverkehr und fahren ab hier wieder mit der Radwegbeschilderung „Aischtal-Radweg“ durch Diespeck. Am Ortsende (Tankstelle auf der linken Seite) überqueren wir die Kreisstraße und folgen ab hier der Radwegbeschilderung in Richtung Pahres.
Schnurgerade verläuft der folgende komfortable Radweg in weiten Teilen auf der alten Bahntrasse der ehemaligen Lokalbahn nach Uehlfeld immer parallel zur B 470.
Vorbei am Bahnhof Gutenstetten und dem „Feuchten Trennungspunkt“ radeln wir weiter nach Pahres.
Achtung! Die Streckenvariante, die wir bisher befuhren, führt nun weiter mit Beschilderung nach rechts an einem Spielplatz und der Brauerei Hofmann vorbei auf der alten Bahnlinie in Richtung Dachsbach. Diese Wegführung ist eindeutig und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Nach einem weiten Rechtsschwenk überquert der Radweg die B 470 und führt dann weiter kerzengerade mal auf, mal ab auf direktem Weg bis nach Dachsbach und dann weiter nach Demantsfürth. Wer in erster Linie den schnellsten und direkten Weg sucht, der mag diese Route weiterfahren.
Unser Vorschlag lautet: Wir wechseln auf dem nächsten Teilstück zu einer weiter nördlich ausgeschilderten Variante, weil sie landschaftlich reizvoller ist und prächtige Ausblicke über das Aischtal bietet. Dazu fahren wir an der genannten Abzweigung nicht nach rechts, sondern auf der Dorfstraße (Neustädter Straße) geradeaus durch den Ort. Nach der Überquerung der Aisch folgen wir der Straße nach Gerhardshofen. Alsbald treffen wir auf die Wegweiser der von links kommenden nördlicheren Variante des Aischtalradwegs, der wir nun geradeaus folgen.
Auf der Weiterfahrt über Rappoldshofen und Gerhardshofen bis nach Dachsbach bleiben wir auf gut ausgebauten Nebenstraßen und Wirtschaftswegen meist in Sichtweite des Flusses. Schon weit vor Dachsbach sehen wir den imposanten Wohnturm des Wasserschlosses, der uns den Weg weist. Auch das Ensemble der Häuser rund um den Kirchplatz ist auf jeden Fall eine Besichtigung wert.
Nach links weiter über die Bamberger Straße, wir überqueren am Ortsende wieder (vorsichtig!) die B 470 und treffen auf der anderen Straßenseite erneut auf die direkt verlaufende Südvariante, der wir nun ebenfalls weiter nach links entlang der B 470 nach Demantsfürth folgen. (Die geradeaus ebenfalls beschilderte Variante, die mit einem zusätzlichen großen Bogen nach Demantsfürth verläuft, ignorieren wir!)
Hier kurz nach der Einmündung des Radwegs nach rechts in den Ort weist die Beschilderung nach links in Richtung Uehlfeld. Wir fahren indes weiter nach rechts durch den Ort und folgen unserer Fahrtrichtung. Nach einem Rechts-links-Schwenk sehen wir bereits Voggendorf und den dortigen Kellerberg vor uns. Bei gutem Wetter und der passenden Zeit ist der Keller der Brauerei Prechtel in der Sommersaison geöffnet und auf jeden Fall einen Einkehrschwung wert. Ein herrlicher Blick über die Felder und die zahlreichen Weiher rund um den Weiler Gottesgab lädt zum Sinnieren über die Schönheit unserer heimatlichen Landschaft ein.
Gestärkt und mit neuem Elan radeln wir weiter über Weidendorf, vorbei an der Wallfahrtskirche Antoniuskapelle und dem Gasthof Lauberberg, nach Sterpersdorf. An der sehr schön restaurierten Sterpersdorfer Mühle geht es nach links zum Flussufer und hier weiter bis zum Ortsende. Geradeaus durchfahren wir Greiendorf, danach vorbei an der Greiendorfer Mühle und weiter bis zur Einmündung in die B 470 kurz vor Höchstadt / A. Stadteinwärts müssen wir nun leider bis zum folgenden Kreisverkehr ein Stück an der B 470 ohne regulären Radweg fahren (Vorsicht!).
Hier muss nun jeder selbst entscheiden, wie ausführlich die Sehenswürdigkeiten der Kreisstadt Höchstadt in einem Zwischenstopp besichtigt werden sollten.
Wer die Innenstadt von Höchstadt / A. mit ihren Sehenswürdigkeiten besichtigen möchte, fährt über die alte Aischbrücke mit Radwegbeschilderung weiter in Richtung Stadtzentrum. Hier gibt es Wegweiser zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Danach führt die Beschilderung des Aischtal-Radwegs weiter über die Große Bauerngasse zum Industriegebiet Aischtalpark und nach Medbach.
Wir verzichten heute auf eine Besichtigung der Höchstadter Innenstadt. Daher biegen wir nach dem Kreisverkehr direkt nach rechts in östlicher Richtung in den Wiesengrund ab, um auf autofreien Wegen die Innenstadt zu umfahren. Vor uns liegen die Aischwiesen, der Höchstadter Festplatz. Wir folgen weiter dem Flusslauf und fahren in östlicher Richtung auf einem betonierten Flurweg durch den Wiesengrund. An der nächsten Abzweigung halten wir uns nach links (Radwegschilder mit Richtungspfeilen). Nach der Überquerung der Aisch auf einem Holzsteg folgen wir dem Weg und biegen an der nächsten Einmündung nach rechts ab. Weiter geht es auf dem betonierten Weg in östlicher Richtung, bis uns ein Radsymbol in Höhe der Gaststätte „Aischblick“ nach links ebenfalls bis zur Großen Bauerngasse weist. Hier nach rechts und durch das Industriegebiet, später unter der A 3 hindurch nach Medbach.
Von Höchstadt / A. bis zur Mündung der Aisch bei Trailsdorf
Am Ortsende von Medbach weist die Beschilderung halbrechts an der Deponie vorbei wieder in den Aischgrund. Direkt nach der Aischbrücke fahren wir (vor dem Ortseingang von Nainsdorf) nach links. Die Radwegbeschilderung führt uns durch den Wiesengrund nach Aisch. Adelsdorf liegt rechts unseres Wegs. Erneut überqueren wir den Fluss und fahren an der folgenden Einmündung nach rechts in Richtung Lauf. Dieser wenig befahrenen Kreisstraße folgen wir im Wesentlichen weiter über Willersdorf bis nach Hallerndorf (eindeutige Beschilderung). Als Wegweiser dient uns künftig der weithin sichtbare Schornstein des Porotonwerks in Neuses. Auf diesem Teilstück gibt es zahlreiche empfehlenswerte Einkehrmöglichkeiten. Insbesondere die im Sommer geöffneten Keller sind eine Rast wert.
Von Hallerndorf aus fahren wir auf dem neu gebauten komfortablen Radweg oberhalb des Aischtals nach Trailsdorf. Nach rechts in Richtung Schlammersdorf überqueren wir ein letztes Mal den Fluss, der anschließend abseits unseres Wegs nördlich von Trailsdorf in die Regnitz mündet.
In Schlammersdorf geht es an der folgenden Einmündung weiter mit Beschilderung nach links in Richtung Neuses. Vorbei am Schlammersdorfer Kellerberg und über die Carl-Kreul-Straße stoßen wir nun direkt auf das Porotonwerk mit unserem „Leuchtturm“-Schornstein.
Wer hier schon müde ist, kann eine Abkürzung nutzen und mit der S1 vom Bahnhof Eggolsheim die Heimreise antreten. In diesem Fall nach links der Straße folgen (über den Main-Donau-Kanal) und dann wieder nach links durch den Ort Neuses bis zum Bahnhof Eggolsheim S1 fahren.
Von Pautzfeld nach Forchheim
Bis zum regulären Ziel unserer Etappe haben wir noch einige Kilometer Fahrt vor uns. Wir halten uns an der Einmündung der Carl-Kreul-Straße (Porotonwerk) kurz nach links und dann gleich wieder nach rechts in Richtung Pautzfeld. Nach der kurvenreichen Ortsdurchfahrt biegen wir am Ortsende beim Friedhof nach links ab und dann nach rechts wieder auf den beschilderten Radweg (Regnitz-Radweg). Diesem folgen wir nun immer geradeaus am Main-Donau-Kanal entlang: an Buckenhofen vorbei bis nach Forchheim.
Aufgepasst an der Pegnitzbrücke nach dem kleinen Sportboothafen in Burk! Hier geht es scharf links zuerst über Regnitz / Kanal, dann über die A 73 in Richtung Stadtmitte von Forchheim. Die Beschilderung ist hier etwas unübersichtlich… Über die Sattlertorstraße kommen wir zur Fußgängerzone (Radfahren frei). Nach Belieben und mit Blick auf die Rückfahrtszeit lohnt sich hier ein Zwischenstopp zur Besichtigung der Innenstadt.
Schließlich gelangen wir weiter in östlicher Richtung über die Klosterstraße zur Theodor-Heuss-Allee, die wir überqueren, um zum Bahnhof Forchheim S1/ zu kommen.
Forchheim Bahnhof
Einkehren
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Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Adelsdorf
Laufer Keller
Aisch
Brauerei & Gasthof Rittmayer
Landgasthof Scharold
Dachsbach
Brandenburger Adler
Inh. Fam. Hieronymus
Ruhetag: Dienstag
Gasthaus Stubenrauch
Hallerndorf
Brauerei Gasthaus Rittmayer
Brauereigaststätte Lieberth
Lieberth-Dorfkeller
Der zweite Keller der Lieberth-Brauerei liegt direkt an der VGN-Haltestelle „Kellerberg“ in Hallerndorf. Hier kann man die Wanderung wunderbar ausklingen lassen.
Rittmayer's Gartenkeller
Zum süffigen Rittmayer Landbier gibt es deftige fränkische Brotzeiten.
Pautzfeld
Gasthaus Kammerer
Gasthof Pension Schneider
Schlammersdorf
Witzgall - Keller
Stiebarlimbach
Roppelt's Keller
Am Waldrand gelegen, gibt’s im Roppelt’s Keller selbstgebrautes Stiebarlimbacher Kellerbier. Dazu fränkisches Essen – Spezialität ist hier Wild und Karpfen (je nach Saison).
Trailsdorf
Gasthaus Schwarzmann mit Biergarten
Uehlfeld
Brauerei Zwanzger
Brauerei-Gasthof Prechtel
Voggendorf
Voggendorfer Keller
Brauerei Prechtel
Willersdorf
Brauerei Fischer mit Biergarten
Gasthaus Vasold mit Biergarten
Landgasthof Hotel Brauerei Rittmayer
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Schöne einfache Tour durch das Gebiet der Störche mit tollen Einkehr Möglichkeiten