2. Dezember 2016

Neue Fahr­preise ab 1. Ja­nu­ar 2017

Kurz vor Inkrafttreten der neuen Fahr­preise am 1. Ja­nu­ar 2017 weist der Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg (VGN) noch einmal auf die bereits im Sommer von den Verbundgremien beschlossene Tarifanhebung um durch­schnitt­lich 2,58 Prozent hin. Damit passt der VGN die Fahr­preise an die steigenden Kosten bei den Ver­kehrs­un­ter­neh­men an.

Nicht alle Tickets werden teurer und es gibt Sparmöglichkeiten. Stabil bleiben die Preise für Kinderfahr­scheine in den Preis­stufen A bis F in den Stadt­ver­kehren sowie für die Preis­stufe 1 in der Region. Keine Änderung gibt es auch bei der Ein­zel­fahr­karte Er­wach­se­ne für die Kurz­strecke (K) in Nürn­berg und Fürth, in der Preis­stufe A für das Ta­rif­ge­biet Nürn­berg-Fürth-Stein sowie in den kleineren Stadt­ver­kehren mit der Preis­stufe F. Zehn Cent mehr kostet die Einzelfahrt für Er­wach­se­ne in den Preis­stufen B (Fürth), C (Erlangen) sowie D (Ans­bach, Bam­berg, Bayreuth, Forch­heim, Neumarkt, Schwabach). Das TagesTicket Plus für den rund 15.000 Qua­drat­ki­lo­me­ter großen Ver­kehrs­ver­bund kostet mit 19,10 Euro künftig 40 Cent mehr. Es gilt für zwei Er­wach­se­ne und bis zu vier Kinder, am Wo­chen­en­de sogar zwei Tage lang

Das 4er-Ticket für Er­wach­se­ne in der Preis­stufe A erhöht sich um 20 Cent auf 10,70 Euro sowie in der Preis­stufe B (Fürth) um 10 Cent auf 8,50 Euro. In den anderen Stadt­ver­kehren gibt es die Mehr­fahr­ten­kar­ten weiter zum alten Preis. Die 10er-Strei­fen­kar­te Er­wach­se­ne für Fahrten in der Region kostet ab Ja­nu­ar 11,50 Euro (vorher 11,20 Euro).

2016 gekaufte Mehr­fahr­ten­kar­ten sowie im Vorverkauf erworbene TagesTickets sind noch bis 31. März 2017 gültig.


Tipps zum Sparen

Wer bei seiner Ein­zel­fahr­karte sparen möchte, der erhält mit einem HandyTicket des VGN bereits ab der ersten Fahrt den Rabatt einer Mehr­fahr­ten­kar­te. Welches Ticket für die jeweilige Fahrt das günstigste ist, erfährt man auf ein­fachem Weg gleichzeitig mit der Fahr­plan­aus­kunft unter vgn.de. Beim Klick auf die Tarifstufe werden die ent­spre­chenden Preise angezeigt. Wer häufiger fährt, spart am meisten mit einem Abo des VGN und ist damit je­der­zeit mobil. Zum Beispiel kostet das JahresAbo in der Preis­stufe A ab Ja­nu­ar monatlich 58,40 Euro (vorher 56,90). Das ist pro Tag 1,92 Euro, in den kleineren Stadt­ver­kehren ent­spre­chend weniger. In Nürn­berg und Fürth ist zudem eine preislich deutlich reduzierte Va­ri­an­te mit Gül­tig­keit ab 9 Uhr er­hält­lich. In Preis­stufe A zahlt man dafür künftig 35,90 Euro (vorher 35,00), in Preis­stufe B unverändert 25,00 Euro. Damit ist man in Nürn­berg für 1,18 Euro pro Tag rundum mobil, in Fürth für 82 Cent. Wer viele Ausflüge im VGN-Gebiet unternimmt, genießt mit der 9-Uhr-MobiCard 31 Tage lang die Vorteile der Über­trag­bar­keit und Mit­nah­me­mög­lich­keit für 98,00 Euro (vorher 95,40) im ge­samten Ver­bund­ge­biet von Lichten­fels bis Solnhofen sowie von Amberg bis Rothen­burger ob der Tauber.


Erhöhung unverzichtbar

Die Anpassung der Fahr­preise an die steigenden Kosten ist not­wen­dig, weil die staat­lichen Leistungen für den Nah­ver­kehr bei weitem nicht ausreichen, um das Ver­kehrs­an­ge­bot zu finanzieren. Zudem wurden sie in der Vergangenheit schon mehrfach gekürzt, so etwa für den Schülerverkehr oder die Förderung von Fahr­zeugen. Allein mit der Gewinnung neuer Fahr­gäste kann die finanzielle Lücke nicht geschlossen werden. So bleiben nur die Al­ter­na­ti­ven, die Nutzer des ÖPNV stärker an der Finanzierung zu beteiligen oder beim Ver­kehrs­an­ge­bot einzusparen. Der Erhalt des guten Ver­kehrs­an­ge­bots hat für den VGN dabei Vorrang. Momentan decken die Einnahmen aus dem Verkauf von Fahr­kar­ten den Aufwand für den Ver­bund­ver­kehr zu knapp 44 Prozent.

Die aktuelle Erhöhung um 2,58 Prozent setzt sich zusammen aus den prognostizierten Kostensteigerungen bei den Ver­kehrs­un­ter­neh­men und einem Aufschlag von 0,5 Prozent, mit dem die finanziellen Belastungen der Städte und Land­kreise aus früheren Er­wei­te­rungen des VGN-Raums reduziert werden. Die Entwicklung der Kosten für das Nah­ver­kehrs­an­ge­bot kann übrigens nicht mit den allgemeinen Lebenshaltungskosten gleichgesetzt werden. Im speziellen Wa­ren­korb für die Ver­kehrs­un­ter­neh­men wirken aktuell vor allem die Aufwendungen für Per­sonal sowie die Kapitalkosten für Investitionen. Weitere Positionen sind Material und Fremdleistungen, Energie und Kraftstoffe, Miet- und Versicherungsverträge, im Schie­nen­ver­kehr auch Trassen- und Sta­ti­onsentgelte.

 
Erweitertes An­ge­bot

Das Ver­kehrs­an­ge­bot im VGN-Gebiet wird im Übrigen zum Fahr­plan­wech­sel am 11. De­zem­ber deutlich ausgeweitet. In Nürn­berg ergeben sich mit der Ver­län­ge­rung der Stra­ßen­bahn­li­ni­e 4 und dem erweiterten Bus­netz neue und umsteigefreie Ver­bin­dungen. Neue Fahrt­mög­lich­keiten be­ste­hen dann mit der bis zum Nordostbahn­hof verlängerten Bus­linie 30 zu den Hochschulstand­orten in Erlangen. Die Hu­ge­not­ten­stadt hat damit auch eine direkte An­bin­dung an den Nürn­berger Albrecht-Dürer-Airport. Zu­sätz­liche S-Bahnen auf der Strecke der S3 (Nürn­berg – Neumarkt) und neue Fahr­zeuge auf der Re­gi­o­nal­bahnstrecke zwischen Nürn­berg und Treucht­lingen (R6) erweitern das Ver­kehrs­an­ge­bot in der Region. Der Land­kreis Fürth richtet zwei neue NightLiner-Linien ein und der ge­samte Bus­ver­kehr im Land­kreis Kitzingen ist ab 1. Ja­nu­ar eben­falls Teil des VGN-An­ge­bots. Alle In­for­ma­ti­onen zum Fahr­plan­wech­sel und zu den neuen Preisen sind im Internet abrufbar: www.vgn.de

 

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