26. November 2014

VGN stellt das Tarif-ABC vor: Neue Bezeichnungssystematik der Preis­stufen – 4er-Ticket löst 5-Fahrten-Karte ab

Zum 1. Ja­nu­ar 2015 ordnet der Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg (VGN) die Bezeichnung der Preis­stufen in den Stadt­ver­kehren alphabetisch. In 20 Städten im VGN-Gebiet gelten dann in preislich absteigender Rei­hen­fol­ge die Preis­stufen A bis F.

Ziel der neuen Bezeichnung der Preis­stufen ist es, die Struktur für Fahr­gäste leichter ver­ständ­lich zu machen. Der VGN-Tarif hat sich über viele Jahre hinweg entwickelt. Neue Städte und Regionen sind seit der Ver­bund­grün­dung im Jahr 1987 hinzugekommen und wurden anhand der Ta­rif­zo­nensystematik integriert. Um die Preise möglichst trans­pa­rent und gerecht zu gestalten, richten sie sich grund­sätz­lich nach der Anzahl der befahrenen Zo­nen. Die auf den ersten Blick nicht ganz ein­fache Struktur hat das Ziel, jedem Fahr­gast ein für seine speziellen Mo­bi­li­täts­be­dürf­nisse ge­eig­netes Ticket anzubieten. Für Gelegenheitskunden gibt es genauso attraktive An­ge­bote wie für Vielfahrer.

Seit Einführung der Preis­stufe A in Nürn­berg und der Preis­stufe Z in Fürth und Erlangen im Jahr 2012 gab es die Preis­stufen Z, S, K und A – was wenig logisch erschien. Nachdem sich nun Bam­berg zum 1. Ja­nu­ar 2015 nach einer Übergangsfrist auch im in­ner­städ­tischen Verkehr ganz dem VGN anschließt, war die Gelegenheit für eine Neuordnung günstig.

Ob in­ner­halb einer Stadt, über die Stadt­gren­zen hinaus oder in der Region – Fahr­gäste be­nö­ti­gen nur ein einziges Ticket. Dieses VGN-Prinzip hat natürlich weiterhin Bestand. Etwas deutlicher wird der Unterschied zwischen Fahrten im Stadt- und Re­gi­o­nal­ver­kehr durch die neue Bezeichnungssystematik: Für Fahrten im Stadt­ge­biet von 20 Städten gelten ab Ja­nu­ar 2015 die Preis­stufen A bis F. Damit ist es erstmals gelungen, das un­ter­schied­liche Preisniveau einzelner Städte in ein einheitliches und übersichtliches System zu bringen. Fährt man über die Stadt­gren­zen hinaus oder nur in der Region, gelten wie bisher Preis­stufen bis 10.

Preis­stufen A bis F

Mehr als zwei Drittel aller Fahrten im VGN finden aus­schließ­lich in Städten statt. Welche Preis­stufe ab Ja­nu­ar in welcher Stadt gilt, zeigt die Grafik im Über­blick:

Für Fahr­gäste in Nürn­berg/Fürth/Stein gilt nach wie vor die Preis­stufe A. Auch die Kurz­stre­cken­re­ge­lung bleibt be­ste­hen. Ein Ein­zel­fahr­schein für Er­wach­se­ne kostet ab Ja­nu­ar 2,60 Euro. Günstigste Al­ter­na­ti­ve bleibt nach wie vor das JahresAbo. Monatlich kostet es 55,10 Euro, damit sind Fahr­gäste für 1,81 Euro pro Tag mobil.

In Fürth löst im Ja­nu­ar die Preis­stufe B die Zwischenpreis­stufe Z ab. Es gibt weiterhin die Kurz­stre­cken­re­ge­lung. Un­ab­hän­gig von der geänderten Systematik kommt in Fürth die bereits 2010 vom Fürther Stadtrat beschlossene und 2014 be­stä­tigte zweite Stufe der Preisanpassung zum Tragen. Ein Ein­zel­fahr­schein für Er­wach­se­ne kostet ab Ja­nu­ar 2,30
Euro. Das JahresAbo bietet für 1,49 Euro pro Tag, das sind monatlich 45,20 Euro, Mo­bi­li­tät in­ner­halb der Stadt­gren­zen.

In Erlangen gilt ab Ja­nu­ar die Preis­stufe C, die die Zwischenpreis­stufe Z ablöst. Ein Ein­zel­fahr­schein für Er­wach­se­ne kostet dann 2,10 Euro. Weiterhin am günstigsten fährt man mit dem JahresAbo für 37,20 Euro pro Monat bzw. 1,22 Euro pro Tag.

Preis­stufe D gilt in sechs Städten im VGN-Gebiet: Ans­bach, Bam­berg, Bayreuth, Forch­heim, Neumarkt und Schwabach. Hier kostet der Ein­zel­fahr­schein für Er­wach­se­ne ab Ja­nu­ar 1,80 Euro. Das JahresAbo bietet für 30,40 Euro oder 1,00 Euro pro Tag günstige Mo­bi­li­tät in diesen Städten.

Preis­stufe E ist noch nicht belegt.

Elf Städte im VGN-Gebiet haben die Preis­stufe F: Dinkelsbühl, Feucht­wangen, Gun­zen­hau­sen, Hers­bruck, Herzogen­aurach, Hirschaid, Lauf, Lichten­fels, Rothen­burg, Treucht­lingen und Wei­ßen­burg. Ein Ein­zel­fahr­schein für Er­wach­se­ne kostet hier 1,30 Euro. Mit dem JahresAbo fährt man für 21,60 Euro im Monat oder 71 Cent pro Tag.

Im Re­gi­o­nal­ver­kehr wird K zu 1

Für Fahrten über die Stadt­gren­zen hinaus oder nur in der Region gelten wie bisher Preis­stufen bis 10. Um in der Systematik zu bleiben, wird Preis­stufe K im Re­gi­o­nal­ver­kehr (für Fahrten in­ner­halb einer Ta­rif­zo­ne oder zweier benachbarter Teil­zo­nen) in 1 umbenannt. Die übrigen Preis­stufen richten sich nach der Anzahl der befahrenen Zo­nen. Wer also bei­spiels­wei­se von Lauf nach Nürn­berg fährt, be­nö­tigt ein Ticket der Preis­stufe 4. Eine Al­ter­na­ti­ve ist die 10er-Strei­fen­kar­te, auf der in diesem Fall vier Streifen zu ent­wer­ten wären. Für kurze Wege in der Region, also z.B. von Nürn­berg Fischbach nach Feucht ist ein Ticket der Preis­stufe 1 zu lösen oder ein Feld auf dem neuen 4er-Ticket der Preis­stufe 1 zu stem­peln.

Teilbares Ticket für Familie und Freunde

Neu ist das teilbare 4er-Ticket im Scheck­kar­ten­for­mat, das ab Ja­nu­ar die 5er-Strei­fen­kar­te ersetzt. Nachdem es in der Vergangenheit immer wieder zu Verwechslungen der 10er-Strei­fen­kar­te und der 5-Fahrten-Karte kam, sorgt das neue 4er-Ticket für Klarheit. Die Vorteile gegenüber der bisherigen Mehr­fahr­ten­kar­te liegen unter anderem darin, dass das neue 4er-Ticket teilbar ist. So sind zwei oder mehr Per­so­nen un­ab­hän­gig von­ei­nan­der mobil. Zum anderen bleibt bei jeweils zwei Hin- und Rück­fahrten kein freies Ent­wer­tungsfeld mehr übrig. Auf Scheckkartengröße gefaltet, passt das Ticket gut ins Portemonnaie. Und es ist nicht mehr mit der 10er-Strei­fen­kar­te zu verwechseln. Das 4er-Ticket gibt es für Kinder und Er­wach­se­ne in den Preis­stufen A bis F, 1 und für Kurz­strecken in Nürn­berg/Fürth/Stein. Der Rabatt gegenüber Ein­zel­fahr­scheinen bleibt er­hal­ten bzw. wird teilweise sogar noch etwas größer. In Preis­stufe A kostet es bei­spiels­wei­se 9,80 Euro.

Tarifanpassung und Ver­bund­raumer­wei­te­rung zum 1. Ja­nu­ar

Wie bereits angekündigt, erfordert die Kostenentwicklung bei den Ver­kehrs­un­ter­neh­men im VGN für das Jahr 2015 eine durch­schnitt­liche Tarifanpassung um 2,99 Prozent. So kostet bei­spiels­wei­se das Jahres-Abo der Preis­stufe A für Nürn­berg/Fürth/Stein dann 55,10 Euro statt 53,30 Euro pro Monat. Unverändert bleibt der Preis für Nürn­bergPass-Inhaber bei 30,80 Euro für die Mo­nats­wert­mar­ke. Die ver­bund­weit gültige 9-Uhr-MobiCard kostet ab Ja­nu­ar 92,50 Euro und damit 2,70 mehr als bisher. Die ver­bund­weit gültige Va­ri­an­te des beliebten TagesTickets verteuert sich um 50 Cent auf 18,00 Euro. Angesichts der Größe des Ver­bund­ge­bietes – es entspricht einem Fünftel der Fläche des Freistaats – und der Gül­tig­keit für bis zu sechs Per­so­nen sowie an zwei Tagen am Wo­chen­en­de bleibt der Preis weiterhin sehr attraktiv. Im Übrigen können Fahr­gäste ab Ja­nu­ar mit ihrem VGN-Ticket noch weiter fahren. Durch die Integration des Land­kreises Lichten­fels sind Ausflugsziele wie Vierzehnheiligen, Kloster Banz oder Bad Staffelstein dann zum günstigen VGN-Tarif zu erreichen.

In­for­ma­ti­onen für Fahr­gäste

In­for­ma­ti­onen über das neue 4er-Ticket, die Preis­stufen A bis F, neue Fahr­preise und neue Ausflugsziele im VGN sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Fahr­gäste im Internet unter www.vgn.de/tarif2015. Die mobile Webseite ist unter mobil.vgn.de abrufbar. Diese Auskunftsmedien und die neue kos­ten­lose App Fahrplan & Tickets für Android, iOS und Windows Phone stehen ebenso wie die elek­tro­nische Fahr­plan­aus­kunft rund um die Uhr zur Ver­fü­gung. Per­sön­liche Beratung gibt es zu den Öffn­ungs­zeiten beim VGN, in den Kundenzentren der Ver­kehrs­un­ter­neh­men und am VGN Info-Telefon unter 0911 27075-99. Darüber hinaus informiert der VGN mit Anzeigen in den Tageszeitungen, Hörfunkspots, Plakatmotiven an den Hal­te­stel­len und auf den InfoScreens in den Fahr­zeugen. Wer sich nicht sicher ist, welche Preis­stufe für die jeweilige Fahrt gilt: Am Au­to­maten oder bei der elek­tro­nischen Fahr­plan­aus­kunft wird au­to­ma­tisch für jede Strecke der richtige Preis berechnet. Spätestens ab Anfang De­zem­ber sind die ab Ja­nu­ar gültigen Preise im Aus­kunfts­sys­tem hinterlegt.

Cookie-Einstellungen

Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben verschiedene Funktionen.
 
Die Einwilligung in die Verwendung der nicht notwenigen Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
 
Zur Teilnahme an Gewinnspielen müssen die notwendigen Cookies aktiviert sein. Weitere Informationen finden sie im Datenschutz.

Notwendige Cookies