25. Februar 2010

Planungen in den Schienenkorridoren West und Nordost

Mit zwei Pla­nungs­pro­jekten sollen die Untersuchungen für ein maximales S-Bahn-Netz im VGN abgeschlossen werden. Das eine Gutachten betrifft den so­ge­nannten Sektor Nordost mit der rechten Pegnitzstrecke von Nürn­berg über Lauf, Hers­bruck bis nach Neuhaus sowie der Nebenstrecke von Neunkirchen am Sand nach Simmelsdorf-Hüttenbach. Die hohe Siedlungs- und Bevölkerungsdichte im Pegnitztal lassen ein hohes Fahrgaspotential erkennen, das einen S-Bahnbetrieb auch auf der rechten Pegnitzstrecke rechtfertigt. Voraussetzung wäre eine Elektrifizierung der Strecke, die im Bundesverkehrswegeplan für die Ver­bin­dung Nürn­berg - Marktredwitz bislang vorgesehen ist.

Das aktuelle Gutachten untersucht zwei un­ter­schied­liche Planfälle: eine Va­ri­an­te mit einem S-Bahnverkehr im 20-Mi­nu­ten-Takt zwischen Nürn­berg und Hers­bruck mit einer stündlichen Weiterführung bis Neuhaus a. d. Pegnitz. Die zweite Va­ri­an­te unterstellt einen 30-Mi­nu­ten-Takt der S-Bahn bis Hers­bruck und eine zu­sätz­liche Express-S-Bahn mit Halten in Lauf und Hers­bruck sowie im oberen Pegnitztal. Überlagert wird der S-Bahn-Betrieb durch den Re­gi­o­nal­ver­kehr mit dem Franken-Sachsen-Express und den Re­gi­o­nal­ex­press-Zügen nach Bayreuth und Marktredwitz. Auch für den Re­gi­o­nal­ver­kehr werden Verbesserungen unterstellt. Die ver­schie­denen An­ge­botsva­ri­an­ten für beide Verkehre werden nun in Bezug auf die Nachfragewirkung und den In­fra­struk­turbedarf untersucht. Erste Ergebnisse werden im Lauf des Jahres erwartet.

Die zweite Korridoruntersuchung betrifft den Sektor West mit den Schie­nen­stre­cken nach Neustadt a. d. Aisch, Markt Erlbach und Cadolzburg. Aus­gangs­punkt ist die bereits heutige Überlastung der Strecke Nürn­berg - Neustadt/Aisch - Würzburg durch den Fern- und Güterverkehr, die weder die prognostizierten Steigerungen im Güterverkehr noch den erforderlichen Ausbau des Per­so­nen­nah­ver­kehrs erlaubt. Mit der Studie sollen un­ter­schied­liche Va­ri­an­ten für einen S-Bahn-Betrieb im ge­samten Westkorridor untersucht werden. Dabei werden jeweils die Auswirkungen auf die Fahr­gast­zahlen sowie die An­for­de­rungen an den In­fra­struk­turausbau ermittelt. Der Projektauftrag soll in diesem Jahr vergeben werden. Auftraggeber ist die Bay­e­rische Ei­sen­bahn­ge­sell­schaft (BEG), wie bereits beim Gutachten für den Sektor Nordost. Stellvertretend für den ZVGN werden beide Planungen von der Ver­bund­ge­sell­schaft fachlich begleitet.

 

Cookie-Einstellungen

Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben verschiedene Funktionen.
 
Die Einwilligung in die Verwendung der nicht notwenigen Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
 
Zur Teilnahme an Gewinnspielen müssen die notwendigen Cookies aktiviert sein. Weitere Informationen finden sie im Datenschutz.

Notwendige Cookies