Naturpark-Runden im Bamberger Norden (2): Vom Oberen Berg flussab bis Bamberg
Vorwort
Vorwort
Blendende Aussichten vom Oberen Berg, Auenlandschaften als reine Augenweide und dazwischen Fachwerk zum Sattsehen – da ist das bisschen Action rasch vergessen, das wir brauchen, um ein paar Spitzen zu meistern. Relaxen können wir ja ab Rattelsdorf mit der ganzen Familie.
In Ebern RB 26 schieben wir uns wie bei Tour 1 zunächst kraftvoll über Fierst hoch zum Oberen Berg und den beiden Windrädern. Dann brausen wir hinunter nach Untermerzbach und in den Itzgrund. Nur noch kleinere Steigungen erwarten uns und meist geht es flach dahin. Vorbei an Bilderbuchorten, die mit reichem Fachwerkschmuck glänzen. Auf ruhigen Nebenstraßen durch den weiten Grund. Ab Baunach hauptsächlich auf Radwegen nach Kemmern, Hallstadt und schließlich hinein nach Bamberg S1/.
Die gesamte Tour ist nicht durchgängig markiert. Allerdings gibt es immer klare Wegweisungen und vielfach spezielle Radwegmarkierungen. Etwas Besonderes bietet sich in Rattelsdorf: Im Monsterpark kann man auch selbst mal Baggerführer spielen.
Anfahrt mit S1 oder ab Nürnberg und RB 26 zwischen Bamberg und Ebern. Rückfahrt entweder mit ab Ebing oder RB 26 ab Baunach oder mit S1 oder ab Bamberg. Beachten Sie bitte bei der An- und Abreise mit der S-Bahn die Ausschlusszeiten für die Radmitnahme !
Karte
Karte
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Start der Tour ist am Bahnhof Ebern RB 26. Wie bei Tour 1 am Bahnhof über die Gleise, links die Georg-Nadler-Straße abwärts. Unten an der Coburger Straße rechts. Auf Radwegen erst rechts, dann links neben der Straße her. Im Anschluss lange steil hinauf. Fierst.
Ebern Bahnhof
Wenn knapp hinter dem Ortsende der Radweg verzweigt, schlagen wir die rechte Route in Richtung Untermerzbach ein. Dazu über die Straße, durch ein kurzes Waldstück und aufwärts.
Links zwei Windräder. Am Waldrand links weiter bergan, auf die Windräder zu und auf Asphalt zwischen ihnen hindurch. Schnaufen, stehen, schauen. Der Obere Berg ist bezwungen.
Ein herrliches Panorama! Ganz weit hinten ragen die Turmspitzen von Kloster Banz aus der Horizontale
Nachdem wir uns satt gesehen haben, wenden wir uns am Schotterparkplatz links Richtung Recheldorf. Mit den Radwegzeichen abwärts. Jede Serpentine gewährt eine neue Vogelperspektive. Unten nach der Weidenplantage mit Pfeil links weg und kurz aufwärts
Von florierender Landwirtschaft zeugen die vielen großrädrigen Nutzfahrzeuge, mit denen die modernen Bauern unterwegs sind. Wenn einem so ein Gigant der Felder auf dem schmalen Weg begegnet, sollte man besser Deckung suchen.
Oben, am Wegedreieck mit Bank und Skulptur, rechts und abwärts. Untermerzbach. An Hunneneiche und Schloss vorbei abwärts.
Unten am Schlossmauereck (km 8) rechts gen Recheldorf. Rechts oben die beiden Windräder, links unten ein Fluss. It’s the Itz.
Durch Recheldorf und weiter. Rechts oben jetzt in Nahaufnahme die beiden gleißend weißen Windräder des Windkraftbergs Bretzenstein.
Hemmendorf mit seiner hochherrschaftlichen Mühle. Wo jenseits der Brücke der Landkreis Coburg beginnt, fahren wir geradeaus und bestaunen die Fachwerkhäuser auf der einen, die Scheunen und Garagen auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ein bemerkenswertes Ensemble. Weiter nach Gleusdorf.
Unser Radweg führt im Zickzack durch den Ort, erst die Straße Kirchberg nach rechts, dann unterhalb der Kirche kurz links und noch vor dem Brunnenhäuschen mit Mürsbach-Hinweis wieder rechts.
Tipp: Bevor wir die Tour fortsetzen, sehen wir uns noch ein bisschen um: Brunnenhäuschen, Kirche Mariä Geburt, Schloss und frühere Synagoge.
Eine lange Reihe von Kellern flankiert uns aufwärts bis wir, gänzlich ohne Hinweis, links auf die breitere Asphaltstraße einschwenken. Von dieser höheren Warte aus überschauen wir den Itzgrund. Zunächst noch auf Pflaster runter und direkt neben der Itz her. Echt lauschig. Wir passieren das Sportgelände. Mürsbach. Überwältigendes Ortsbild! Am Historischen Gasthaus links gen Zaugendorf und Höfen. An der Kapelle vorbei.
Tipp: So eine geschlossene Fachwerkarchitektur findet man selten. Der Stopp ist ein Muss!
Und weiter auf der Straße. Rechter Hand Helfenroth mit seinen hoch aufragenden Häusern. Durch Zaugendorf. Still dahin. Prächtiger Auenbewuchs entlang der Itz. Und wieder strampeln wir bergan. In Freudeneck am Ortsanfang bitte nicht mit dem Radwegzeichen nach rechts abbiegen! Stattdessen fahren wir geradeaus zum Gasthaus und rechts. Links vorn kommt Rattelsdorf ins Blickfeld.
Die nächsten Orte sind Höfenneusig und Höfen. In Höfen ist ein starker Anstieg zu bewältigen. Am Vorfahrt-Achten-Schild links, vorbei an der kleinen Kapelle. An der folgenden abknickenden Vorfahrtsstraße verläuft unsere Strecke geradeaus Richtung Daschendorf und Baunach. Wir aber lenken hier erst mal links und hinauf ins schöne Rattelsdorf (km 24) .
Gleich an der Mühle nach der Itzbrücke rechts.
Tipp: Die Straße mit den vielen Kellern führt uns direkt zum Marktplatz und dem prachtvollen historischen Ensemble.
Am Rattelsdorfer Marktplatz haben wir die Wahl: Fortsetzung der Radtour, Heimfahrt ab Bahnhof Ebing und/oder Besuch im Monsterpark (Vergünstigungen für VGN-Kunden).
Wer mit uns die Fahrradtour mit Ziel Baunach oder Bamberg fortsetzt, radelt über die Itz zurück zum Abzweigepunkt Höfen. Dorthin kommen später auch die Monsterparkbesucher.
Wer schon von Ebing aus mit dem schon zurück nach Hause will, steuert vom Marktplatz links in die Straße Kaulberg. Über die B4-Brücke und sofort rechts auf den gut ausgeschilderten Radweg nach Ebing. Wir fahren auf der Hauptstraße, die am Marktplatz in die Bahnhofstraße übergeht. Bei der Trafostation am Ortsende wieder ein Radweg. Links liegen der Campingplatz und der Ebinger See. Schließlich treffen wir auf den Main. Über die Brücke und vor der Autobahn dann der Bahnhof Ebing.
Wer zum Ersten Deutschen Baumaschinenmuseum und dem Monsterpark will, hat zunächst denselben Weg wie zum Bahnhof Ebing. Allerdings geht es aus der Ebinger Straße direkt hinter der Abtenberghalle rechts in die Straße Im Stock.
Tipp: Im Monsterpark sind ausrangierte Bagger, Kräne, Radlader und andere Baufahrzeuge sind nicht nur zum Anfassen, sondern zum Benutzen da. Mit VGN-Ticket gibts Eintrittsrabatt!
Um nach ausgiebigem Baggern vom Bahnhof Ebing aus mit dem Zug heimzufahren, lenken wir zurück zur Abtenberghalle und an der Ebinger Straße auf den Radweg rechts nach Ebing.
Zur Fortsetzung der Radtour mit Ziel Baunach oder Bamberg kehren wir auch vom Monsterpark aus zurück nach Höfen.
Ob wir gebaggert haben oder nicht: In langgezogenem Bogen streifen wir jetzt südwärts. Noch immer sind wir an der Itz. Daschendorf. Den Schleusenweg rechts, dann links. Am Ortsende auf den Radweg neben der Straße. Ein weiter Talgrund tut sich auf, in dem die Flüsse Baunach, Lauter, Itz und Main ineinanderfließen.
Wir erreichen Baunach (km 29). Auf der Bahnhofstraße geradewegs in die Stadt.
Wer von hier aus die Heimreise mit der Bahn antreten möchte, wendet sich nach dem Gleisübergang gleich links und direkt zum Bahnhof.
Zur Weiterfahrt und Besichtigung gehts ortseinwärts über die Baunachbrücke und beim ehemaligen Schloss links auf die Überkumstraße zum Marktplatz.
Tipp: In Baunach ist so viel Historie rund um den seligen Überkum zu sehen, dass auch ein zweiter und dritter Besuch immer neue Aspekte bringt.
Der Radweg Richtung Bamberg schickt uns vom Marktplatz rechts weg über die Marquard-Roppelt-Straße zur Bamberger Straße. Hier links runter, über die Lauter und wieder rauf, am Bierkeller und der Magdalenenkapelle vorbei.
Nach den letzten Häusern dann auf den Radweg neben der Straße Richtung Bamberg. Wieder Keller über Keller, quasi Tür an Tür.
Wenn der Radweg endet, müssen wir ein Stück auf der Straße weiter und über die große Brücke, die Baunach und Main überspannt. Ganz in der Nähe vereinigen sich die beiden Flüsse.
Wir überqueren und biegen rechts ab. Unter der Brücke erst links, dann rechts hindurch. Neben der lärmenden B292 her. Rechter Hand blinkt der Brückenhaussee durchs Gestrüpp. Links ein Kies- und Betonwerk mit mächtigem Sandberg.
Sobald zwei Vorfahrt-Achten-Schilder vor uns auftauchen, weichen wir vom offiziellen Radweg ab und schlagen uns nach rechts durch. Das Asphaltsträßchen bringt uns alsbald auf kürzestem Weg zu einem Badesee.
Grund für die Abweichung: Wir wollen weg von Bundesstraße und Autobahn. Die von uns gewählte Alternative bietet bessere Luft und lärmfreies Feld.
Wir wenden uns also Richtung Badesee, der hinter dem Wasserwachtgelände zugänglich ist. Unsere Tour führt aber noch vor dem ersten Parkplatz an einer alten Holzhütte links auf den geschotterten Weg. Lockeres Vorwärtstreten. Dazwischen sollten wir aber auch mal einen Blick zurück werfen. Ganz in der Ferne der markante Staffelberg.
Die ersten Scheunen und Häuser von Kemmern. Auf dem Auweg hinein und rechts auf die Breitengüßbacher Straße. Wir sind wieder auf unserem offiziellen Bamberg-Radweg. Bevor wir weiterradeln, sehen wir uns ein bisschen in Kemmern um.
Tipp: Die Breitengüßbacher Straße leitet uns direkt ins Zentrum der Sehenswürdigkeiten: Kirche, Pfarrhaus, Rathaus. Hier wurde viel mit Schindeln gebaut.
Nachher gehts an der Kirche vorbei und mit Hallstadt-Hinweis in die Mainstraße. Wir kommen zur Mainbrücke. Da scheiden sich die Geister: Wen es in einen der Kemmerner Bierkeller zieht, fährt rechts über den Main und folgt den einschlägigen Hinweisen (einfache Strecke etwa 1 km).
Wer keinen Durst hat, steuert vor der Brücke nach links und vor der Friedhofsmauer nach rechts. Am Ortsende nehmen wir den Radweg geradeaus, begleitet von einem träge dahinfließenden Main-Arm. Rechts halten.
Irgendwann taucht Hallstadt auf. Wir wenden uns zweimal rechts. Dann beim großen Strommast links über die Brücke. Da sind schon die ersten Häuser von Hallstadt . Rechter Hand das Mainschlösschen. An der Vorfahrtsstraße mit Stoppschild links. Hinweis Bamberg. Bei den Kastanien rechts in die Straße Tiergarten.
Beim Radweghinweis Innenstadt links über die Valentin- und Mainstraße zum Marktplatz mit den sehenswerten Fachwerkhäusern und wieder zurück.
Weiter auf der Seebachstraße. An der abknickenden Vorfahrt links, vor der großen Kreuzung rechts und anschließend links durch die Unterführung. Danach rechts auf Bamberg zu. Hinter der Autobahnunterführung finden wir uns plötzlich in einer große Kleingartenkolonie. Die Markierung zeigt geradeaus zum Bahnhof Bamberg. Rechts weg der Hinweis Innenstadt Bamberg. Neuerdings führen die Wege zum Bahnhof und zur Innenstadt gemeinsam fast bis zum Bahnhof. Also in der Kolonie geradeaus weiter, ob Zug oder Innenstadt. Immer dem Radwegsymbol nach. Über die Gleise, durch eine zweite Kolonie und zum zweiten Mal über Schienen. Bamberg ist erreicht. Jetzt auf der großen Ausfallstraße links und zwar auf der rechten Fahrbahnseite.
Hier ist ein Radweg auf den Gehsteigen bis zum Bahnhof Bamberg angelegt. Man radelt also ungestört in die Stadt. Erst die Coburger, dann die Ludwigstraße lang. Zur Innenstadt biegen wir an der Ampelanlage etwa 200 m vor dem Bahnhof rechts in die Klosterstraße ein.
Bis wir in Bamberg am Zug sind, haben wir 43 km zurückgelegt.
In Bamberg ist natürlich totales Chill-out im Café oder Biergarten angesagt. Danach noch eine Runde durch die Weltkulturerbestadt mit ihren reichen Kunstschätzen und wir sind reif für die Heimfahrt S1/.
Bamberg Bahnhof
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