Guter Start für das Semesterticket
Das neue VGN-Semesterticket an den Hochschulstandorten in Erlangen und Nürnberg ist gut gestartet. Die Basiskarte, die alle Studierenden mit ihrem Solidarbeitrag bei der Einschreibung erwerben sowie die optional erhältliche Zusatzkarte ohne zeitliche Einschränkung gelten seit 1. Oktober. Bislang haben rund 19.300 Studierende die Zusatzkarte im VGN-Onlineshop heruntergeladen oder am Automaten gekauft. Bezogen auf die prognostizierte Zahl von 55.000 Studierenden entspricht das einer Kaufquote von 35 Prozent. Die Kalkulation des Semestertickets basiert auf der Annahme, dass sich in der Startphase von zwei Semestern mindestens 37,7 Prozent der Studentinnen und Studenten auch die Zusatzkarte kaufen. Wird diese Quote nicht erreicht, übernehmen in diesem Zeitraum die Städte Erlangen, Fürth und Nürnberg sowie mehrere Landkreise etwaige Ausfälle bei den Fahrgeldeinnahmen. Spätestens im Sommersemester 2016 soll anhand der vorliegenden Daten über die weitere Ausgestaltung des Semestertickets entschieden werden. Aktuell beläuft sich der Solidarbeitrag auf 65 Euro, die Basiskarte für das Wintersemester kostet 193 Euro.
„Wir sind zuversichtlich, dass in den nächsten Wochen noch mehr Studierende die Vorteile des Semestertickets erkennen und die Zusatzkarte für umgerechnet nicht einmal 33 Euro im Monat erwerben“, erklärt VGN-Geschäftsführer Jürgen Haasler. Dazu führt der Verkehrsverbund seine Info-Kampagne fort, setzt aber auch auf die Weiterempfehlung durch die Studierenden und die Mundpropaganda an den Hochschulen. Auch nach der Einführung des Münchener Semestertickets im September 2013 entschieden sich noch im darauf folgenden November zahlreiche Käufer für das entsprechende Zusatzticket. „Unser Semesterticket ist gut aus den Startlöchern gekommen, jetzt konzentrieren wir uns auf den Zieleinlauf“, so Haasler.
Gute Resonanz an den Hochschulen
Seit Semesterbeginn war das Serviceteam des VGN an mehreren Standorten der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und Nürnberg, der Technischen Hochschule Nürnberg sowie an der Evangelischen Hochschule zur Information der Studierenden im Einsatz. In den Gesprächen mit dem akademischen Nachwuchs war die Stimmung durchwegs positiv und der Kenntnisstand zum Semesterticket hoch. Offenbar gibt es jedoch auch einen Teil der Studentenschaft, der sich bislang noch nicht mit dem Tarifangebot auseinander gesetzt hat. Das sind vor allem Hochschüler, die bisher mit dem Fahrrad oder dem Auto zur Uni gefahren sind. Doch auch für sie kann sich die Zusatzkarte rechnen, sei es beim Pendeln zwischen den Städten Nürnberg bzw. Fürth und Erlangen sowie aus dem Umland oder bei Touren ins weitreichende VGN-Gebiet während der vorlesungsfreien Zeit. Vor allem die Größe des Verbundgebiets, das ein Fünftel der Fläche des Freistaats abdeckt, ist vielen Studierenden noch gar nicht bewusst. Schon mit wenigen Fahrten über die Stadtgrenze hinweg rentiert sich die Zusatzkarte. Die Chancen noch mehr Studierende für das Zusatzticket zu gewinnen, stehen also nicht schlecht. Spätestens mit Beginn des Sommersemesters muss jedoch eine ausreichende Teilnahme der Studierenden erreicht sein, dann nämlich wird über die Zukunft des Angebots weiter entschieden. Infos zum Ticket unter www.vgn.de/semesterticket.