Gutachten zur StUB Erlangen untersucht verschiedene Konzepte
Ein Gutachten im Auftrag des ZVGN und der beteiligten Gebietskörperschaften wird aktuell zum sogenannten T-Netz der Stadt-Umland-Bahn Erlangen erstellt. Dieses Netz besteht aus einer von Nord nach Süd verlaufenden Trasse von Thon nach Erlangen sowie einer Ost-West-Verbindung von Eschenau über Erlangen bis Herzogenaurach. Berücksichtigt werden auch die Vorschläge der Bürgerinitiative „Umweltverträgliche Mobilität im Schwabachtal". Deren Konzept sieht eine feinere Erschließung im Erlanger Westen vor. Die weitere Anbindung Herzogenaurachs soll über einen südlich verlaufenden Ast und die Einbeziehung der ehemaligen Bahntrasse erfolgen. Im Gegensatz dazu zielt das eigentliche T-Netz vorrangig auf die überörtliche Verkehrserschließung und die aus dem Umland einbrechenden Verkehrsströme ab. Mit möglichst kurzen Fahrzeiten vom Erlanger Bahnhof über Büchenbach nach Herzogenaurach sollen dort insbesondere die neuen sowie zukünftigen Entwicklungsgebiete angebunden werden. Dabei wird in Erlangen auch der Bau einer neuen Talquerung über die Regnitz unterstellt, die ausschließlichen der Nutzung durch öffentliche Verkehrsmittel dienen soll.
Für den östlichen Ast der StUB in Richtung Eschenau wird eine zukünftige Umgehungsstraße im Schwabachtal unterstellt. Laut einer gutachterlichen Aussage der zuständigen Fachabteilung bei der Regierung von Mittelfranken ist deren Bau Voraussetzung für die Stadt-Umland-Bahn. Nur so kann die PKW-Belastung auf der bestehenden Straße so weit reduziert werden, dass hier eine Führung der StUB-Trasse im Straßenraum möglich ist. Die Umgehungsstraße ist vor Ort allerdings umstritten.