Auf zu neuen Zielen: VGN präsentiert neue Tipps auf der Freizeitmesse
Wanderfreunde können Rucksack und Stiefel bald wieder aus dem Keller holen: Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) präsentiert vom 24. bis 28. Februar 2016 seine neuen Freizeittipps in Halle 9, Stand D 9-02 auf der Freizeitmesse. Abo-Kunden des VGN erhalten gegen Vorlage ihres Abos an der Kasse ermäßigten Eintritt bzw. können ihre vergünstigte Eintrittskarten vorab online bestellen: www.freizeitmesse.de/VGN
Ob Stadtnähe oder Natur pur, Wasser oder Berge, Abenteuer oder Entspannung: 14 neue Wandertipps, ein Ausflugstipp für Familien, ein Ringbuch für Radler und zwei neu aufgelegte Städtetouren laden dazu ein, das VGN-Gebiet zu erkunden. Die Ausflüge führen nicht nur in beliebte Gegenden wie die Fränkische Schweiz oder das Neue Fränkische Seenland. Auch stillere Ecken in der Oberpfalz oder dem Nürnberger Land lassen die Herzen von Naturliebhabern höher schlagen. Für „Genusswanderer“ bietet sich das Weinbaugebiet am Main an. Und auch der relativ neu zum VGN hinzugekommene Landkreis Lichtenfels hat einiges zu bieten.
Die Freude an der Natur steht im Mittelpunkt der neuen Tipps, die sowohl für sportliche wie auch für weniger ambitionierte Wanderer geeignet sind. Kulinarische Genüsse und kulturelle Erlebnisse gehören ebenso dazu wie die einfache und bequeme Anreise mit Bus und Bahn, die für Erholung von Anfang an sorgt. Die sorgfältig beschriebenen Touren mit Kartenausschnitten, Bildern, Kurzbeschreibungen, Höhenprofilen sowie Einkehrmöglichkeiten sind mehrfach getestet und beinhalten so manchen Geheimtipp. Jede Route verfügt über einen eigenen QR-Code, mit dem sich Smartphone-Besitzer die Beschreibung inklusive GPS-Daten für unterwegs herunterladen können.
Der Süden bietet mehr als Seen
Einige der neuen Freizeittipps führen in den Süden des Verbundgebietes, das weitaus mehr zu bieten hat als nur Badeseen. „Vom Altmühl- übers Schambachtal nach Weißenburg“ führt beispielsweise die 19 Kilometer lange Wanderung, die in Pappenheim beginnt. Die ehemalige Residenzstadt ist nicht nur der einzige Luftkurort Mittelfrankens, sondern bietet mit seinen mittelalterlichen Straßenzügen und der hoch über der Stadt thronenden Burgruine ein imposantes Bild. Auch die erste Weidenkirche Bayerns kann man hier besuchen. Die landschaftlich abwechslungsreiche Wanderung führt zu weiteren Höhepunkten. So liegt zum Beispiel die als Schneckenhaus Gottes bekannte St. Gunthildis-Kapelle ebenso am Wegesrand wie die sagenumwobene Römerquelle.
Wer sich für die „Steinerne Rinne und Deutschordensschloss“ interessiert, startet die anspruchsvolle Tour in Weißenburg, das mit der R6 in 45 Minuten von Nürnberg aus zu erreichen ist. Die Tour führt über einige Berge der Weißenburger Alb mit ihren nördlichen Zeugenbergen im Vorland der Südlichen Frankenalb. Wanderer erwartet hier ein ganz besonderes Naturschauspiel: Die "Steinerne Rinne" bei Rohrbach-Ettenstatt ist rund 60 Meter lang, bis zu einem Meter hoch und an manchen Stellen eineinhalb Meter breit. Auf diesem Kalksockel bahnt sich das Quellwasser des Waldes den Weg ins Tal. Das Römische Kastell und das 1711 erbaute Deutschordensschloss sind weitere Höhepunkte dieser Wanderung.
Jede Menge Wasser kommt beim Ausflugstipp „Von der Vogelinsel zum Schnackensee“ ins Spiel. Ein Abstecher zum Naturschutzgebiet der Vogelinsel am Altmühlsee ist ein Muss bei dieser Wanderung. Danach geht es in großem Bogen mit schönen Ausblicken auf die Seenlandschaft über das Anglerparadies am Schnackensee wieder zurück nach Gunzenhausen, wo zahlreiche Fahrtmöglichkeiten mit Regionalbahnen für den Heimweg bestehen.
Genusswanderungen
Besonders beliebt sind bei den VGN-Fahrgästen Ziele in Wein- und Bierregionen. „Vom Wein zum Main“ ist mit 13 Kilometern Länge eine ausgesprochene Genusswanderung am Rand der unterfränkischen Weinanbaugebiete und lädt vor allem mit den historischen Städtchen Iphofen, Mainbernheim, Sickershausen und Kitzingen die Wanderer immer wieder zum Verweilen, zu Rundgängen und Besichtigungen ein.
Wer es eher entspannt mag, kann auch die „Zwei Täler-Wanderung“ von Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg) nach Hartmannshof ausprobieren. Die 12 Kilometer lange Wanderung ohne größere Steigungen verbindet die Oberpfalz mit dem Nürnberger Land. Mit der R4 sind Wanderer von Hartmannshof aus in weniger als einer halbe Stunde in Nürnberg. Weitere Fahrtmöglichkeiten auf dieser Strecke bietet die S1.
Etwas anstrengender ist die 17 Kilometer lange Tour die „Zu den sieben Quellen“, die ebenfalls in die Oberpfalz führt. Die Strecke von Neukirchen nach Sulzbach-Rosenberg ist für Naturliebhaber ein Genuss. Bei der Einkehr in bodenständige Wirtshäuser kommen vor allem die Liebhaber deftiger Oberpfälzer Spezialitäten auf ihre Kosten.
Mit dem VGN-Fahrschein nach München
Hätten Sie gewusst, dass München im VGN liegt? Gemeint ist natürlich nicht die Landeshauptstadt, sondern ein kleiner Ort im Hirschbachtal. „Auf nach München“ ist ein echter Geheimtipp. Ausgangspunkt der anspruchsvollen Wanderung ist Hirschbach, das die Buslinie 446 von Hersbruck (rechts Pegnitz) aus anfährt. Wer Stift und Taschenlampe mitnimmt, kann sich in das Gipfelbuch des 534 Meter hohen Hartenfelses eintragen und das am Weg liegende „Brünnlesloch“ erforschen.
Tourismusmagnet Fränkische Schweiz
Nach wie großer Beliebtheit erfreuen sich Ziele in der Fränkischen Schweiz. In einer guten halben Stunde erreicht man von Nürnberg aus mit dem Regional-Express Pegnitz. Die Wanderung „Zur Pottensteiner Himmelsleiter“ bringt die Wanderer zu einem neuen touristischen Highlight, einem Antennenmast im Landschaftsschutzgebiet der Pottensteiner Burg, der als einziger in ganz Bayern als Aussichtsturm gestaltet worden ist.
„Wahrlich gute Aussichten“ bietet auch die gleichnamige Tour in der südlichen Fränkischen Schweiz. Die sportliche Tour führt vom Bahnhof Simmelsdorf-Hüttenbach, der in einer guten halben Stunde von Nürnberg aus erreichbar ist, in den Markt Plech. Doch keine Aussicht ohne Anstrengung: Insgesamt legt man 531 Höhenmeter zurück und wird dafür mit grandiosen Ausblicken ins Schnaittachtal, zur Burg Hohenstein, zum Spieser Fernsehturm und über die Berge der Hersbrucker und der Fränkischen Schweiz belohnt.
Allein die 40-minütige, gemütliche Fahrt mit der Gräfenbergbahn vom Nürnberger Nordostbahnhof nach Gräfenberg lässt bei schönem Wetter Vorfreude aufkommen – nicht nur zur Zeit der Kirschblüte. Der 14 Kilometer lange Ausflug „Wildpark und Trubachtal“ kann mit einem Besuch des Wildparks Hundshaupten verbunden werden.
In den Gottesgarten am Obermain
Auch etwas weiter entfernt gelegene Ziele rücken mit dem VGN in greifbare Nähe. Zwar ist aufgrund von Bauarbeiten noch bis 11. September zwischen Bamberg und Bad Staffelstein ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Ein bisschen mehr Zeit sollten Wanderer also für die Fahrt nach Ebensfeld einplanen. Aber es lohnt sich: „Vom Veits- zum Staffelberg“ liegen zwei der höchsten Erhebungen im Oberen Maintal auf der Strecke. Nimmt man beide Gipfel in Angriff, ist schon etwas Kondition gefordert, aber auch eine Umgehung des Berges der Franken ist machbar. Belohnt wird man auf jeden Fall an vielen Stellen mit herrlichen Panoramablicken – weshalb dieser Landstrich zu Recht oft als „Gottesgarten am Obermain“ bezeichnet wird.
Neue Städtetouren
Die Worte „Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah“ – in Anlehnung an Goethes Vierzeiler „Erinnerung“ – könnte auch für diesen Stadt- und Naturspaziergang vor den Toren Schwabachs gelten: „Vom Rednitzgrund ins Schwabachtal“ führt der Ausflugstipp entlang der Rednitz und einer kleinen Schlucht, vorbei an Teichen, Mühlbächen, Hecken, Streuobstwiesen, Lehrpfaden und alten Bauern- und Fachwerkhäusern. Mit nur zehn Kilometern Länge eignet er sich auch für einen Nachmittagsspaziergang, bevor man in Schwabach noch gemütlich den Tag ausklingen lassen kann.
Dafür hat der VGN die Städtetour Schwabach neu überarbeitet. Wer die Goldschlägerstadt entdecken will, findet dafür jede Menge Anregungen und Tipps in dem praktischen Faltblatt, das neben den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, einem stilisierten Stadtplan und Tipps für Führungen auch einen Veranstaltungskalender beinhaltet.
Als staatlich anerkannter Erholungsort mit Heilquellenkurbetrieb ist Treuchtlingen heute ein junger und vielseitiger Urlaubsort. Die ehemalige Eisenbahnerstadt ist von Nürnberg aus in nur 50 Minuten mit der R6 zu erreichen. Wer einen Streifzug durch die Geschichte machen will, kann hier auf den Spuren Karls des Großen oder der Pappenheimer wandeln. Anregungen dazu gibt die neu erschienene „Städtetour“ des VGN.
Für Tropfsteinforscher und Burgfräulein
Eine mittelalterliche Burg, eine Falknerei und eine Tropfsteinhöhle machen diese Kinderwanderung zu einem tollen Abenteuer. Im engen, malerischen Ailsbachtal thront hoch über dem Tal die Burg Rabenstein. Nicht weit davon entfernt liegt die Sophienhöhle, eine der schönsten Schauhöhlen Deutschlands. Auch eine Falknerei mit verschiedenen Greifvögeln ist in der Nähe. Die gut fünf Kilometer lange Entdeckungsreise ist auch für kleinere Kinder zu bewältigen.
Auf das „Dach Frankens“
Nach dem Flyer „Hüttentouren im Fichtelgebirge“ stellt der VGN nun eine neue Fitnesstour im Fichtelgebirge vor: „Auf das Dach Frankens“. Die anspruchsvolle Wanderung ist insgesamt 45 Kilometer lang und kann in zwei oder drei Etappen aufgeteilt werden. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es entweder im Waldsteinhaus, in Zell oder in Weißenstadt. Gleich zu Beginn geht es über Frankens höchsten Berg, den 1.051 Meter hohen Schneeberg, dann durch die Blockmeere und Türme am Rudolfstein und hinunter zum Weißenstädter See, bevor es wieder hinauf zum 877 Meter hohen Großen Waldstein geht. Der zweite Abschnitt verläuft ab Gefrees viel entspannter durch das Ölschnitztal bis nach Bad Berneck.
Oberpfälzer Landpartie für Radler
Auch in diesem Jahr setzt der VGN die beliebte Reihe hochwertiger Ringbücher mit Fahrradtouren fort. Die kostenlosen Exemplare sind so konzipiert, dass sie in die Lenkertasche passen. Die „Oberpfälzer Landpartie“, eine rund 60 Kilometer lange Radtour von Parsberg nach Amberg, führt ins östliche Gebiet des VGN. Herrliche Ausblicke und lauschige Flusstäler wechseln sich ab, so dass Naturliebhaber und Landschaftsgenießer voll auf ihre Kosten kommen. Wer die Steigungen auf dem ersten Teil der Strecke überwunden hat, wird mit entspanntem Flusstalradeln belohnt.
25 Jahre Freizeitlinien
Im Jahr des 25. Jubiläums gehen am 1. Mai 2016 insgesamt 21 Freizeitlinien an den Start. Sie wurden in zehn Prospekten zusammengefasst, um Fahrgäste für bestimmte Regionen oder Themen begeistern zu können. So wird die gute Vernetzung unter den Linien hervorgehoben. Der Gesamtfahrplan erscheint zum Start am 1. Mai 2016. Die einzelnen Prospekte sind bereits erhältlich:
- Bocksbeutel-Express
- Aischgründer Bier-Express
- Fränkische Schweiz I (Wiesenttal-, Trubachtal- und Wildpark-Express)
- Fränkische Schweiz II (Brauerei-Linien)
- Fichtelgebirge
- Amberg-Sulzbacher-Land
- FrankenPfalz
- Altmühltal
- Fränkisches Seenland
- Steigerwald-Express
Programm auf der Messe
Wer sich gezielt für eine Region interessiert, erhält zusätzliche Insidertipps von den Freizeitpartnern des VGN am Messestand D 9-02 in Halle 9:
24. Februar 2016:
Die Goldschlägerstadt Schwabach ist zu Gast. Live dabei: Eine Vergolderin, der die Besucher bei der Arbeit über die Schulter schauen können. Vorstellung der Städtetour Schwabach und des Stadt- und Naturspaziergangs „Vom Rednitzgrund ins Schwabachtal“.
25. Februar:
Die Stadt Iphofen ist zu Gast. Vorstellung des Freizeittipps „Vom Wein zum Main“.
26. Februar:
Die Gemeinde Birgland ist mit kulinarischen Kostproben aus der Oberpfalz zu Gast. Außerdem gibt es Insidertipps zu den Wanderungen „Zwei-Täler-Wanderung“, „Zu den sieben Quellen“ und zu den Freizeitlinien im Amberg-Sulzbacher Land.
27. Februar:
Die Stadt Pottenstein ist zu Gast. Wir stellen heute den Freizeittipp „Zur Pottensteiner Himmelsleiter“ und die Freizeitlinien in die Fränkische Schweiz vor.
28. Februar:
Der Markt Plech ist zu Gast und stellt das Programm zum 750-jährigen Jubiläum vor. Außerdem präsentieren wir den Freizeittipp „Wahrlich gute Aussichten“ und die Freizeitlinien zu fränkischen Brauereien.