Neue Fahrpreise zum Fahrplanwechsel
Die Fahrpreise im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) werden in zwei Schritten um durchschnittlich 0,92 Prozent angehoben. Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 ändern sich die Preise für die Tickets im Barverkauf, also Einzel- und Streifenkarten, MobiCards und TagesTickets. Die an den Kalender gebundenen Fahrausweise, wie JahresAbo und die Monatsmarken für Schüler, Studenten und Auszubildende ziehen am 1. Januar 2007 nach. Mit seiner moderaten Preisanpassung orientiert sich der VGN an der Kostenentwicklung für die Verkehrsunternehmen, die nach einem Branchenindex ermittelt wird. Damit liegt man deutlich unter den Erhöhungen anderer Verkehrsverbünde, die mit einer stärkeren Anhebung der Tarife auch auf die Kürzung staatlicher Fördermittel reagieren. Die letzte Tariferhöhung im VGN gab es zum 11. Dezember 2005 bzw. am 1. Januar 2006, damals um durchschnittlich 1,3 Prozent.
Für einzelne Tickets bleiben die Preise stabil
Aus verkaufstechnischen Gründen bleiben bei einigen Fahrausweisen, die am Automaten gekauft werden können, die Preise unverändert. So gibt es die Einzelfahrkarten für Erwachsene in den Preisstufen 2 bis 5 weiterhin zum alten Preis, ebenso die Einzelfahrscheine für Kinder in den Preisstufen K bis 5. Keine Änderungen gibt es auch bei der 5-er Streifenkarte sowie den TagesTickets Solo und Plus in der Preisstufe 2. Die Einzelfahrt in Nürnberg, Fürth und Stein kostet zum Beispiel weiterhin 1,80 Euro für Erwachsene und 90 Cent für Kinder, das TagesTicket Solo in der Preisstufe 2 bleibt bei 3,60 Euro.
Neue Preise
Alle anderen Einzelfahrkarten (für Erwachsene in den Preisstufen S, K, 6 bis 10, für Kinder Preisstufen S, 6 bis 10) verteuern sich um jeweils zehn Cent. Ebenso die 10-er Streifenkarte, sie kostet ab dem 10. Dezember 8,40 Euro, für Kinder 4,20 Euro. Beim TagesTicket Solo in der Preisstufe K gibt es einen Aufschlag um 20 Cent auf drei Euro, so zum Beispiel in den Stadtverkehren Fürth, Erlangen, Schwabach, Neumarkt oder Pegnitz. Für das TagesTicket Plus, das die Mitnahme weiterer Personen bietet, sind ab der Preisstufe 3 ebenfalls 10 Cent mehr auszugeben. Die verbundweite Variante ist dann für 13,80 Euro zu haben.
Bei den Zeitkarten wie MobiCard, JahresAbo und den Monatsmarken im Ausbildungsverkehr beträgt die durchschnittliche Tariferhöhung 0,75 Prozent. Der Preis für eine MobiCard in der Tarifstufe 2 steigt um 50 Cent auf 52,00 Euro. Die verbundweite 9-Uhr MobiCard liegt dann um 40 Cent höher bei 65,70 Euro. Eine 7-Tage-MobiCard in der Preisstufe 2 kostet ab dem 10. Dezember 16,40 Euro.
Wer sich genauer informieren möchte, der erhält die neuen Preistabellen in den Kundenbüros der Verkehrsunternehmen sowie im Internet unter www.vgn.de.
Übergangsregelungen
Für Fahrkarten, die vor dem 10. Dezember 2006 gekauft wurden, gelten wie bei jeder Tarifänderung Übergangsfristen:
- Streifenkarten und TagesTickets können bis zum 30. Juni 2006 verwendet werden, danach werden sie ungültig.
- MobiCards, deren erster Gültigkeitstag vor dem 10. Dezember liegt, gelten so lange, bis sie regulär abgelaufen sind.
- Beim JahresAbo wird ab dem 1. Januar 2007 der neue Fahrpreis abgebucht.