Barrierefreier Ausbau von Bahnhöfen
Der Zweckverband Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (ZVGN) begrüßt das gestern zwischen dem Freistaat und der Deutschen Bahn vereinbarte „Bayerische Aktionsprogramm für barrierefreie Stationsinfrastruktur 2021“.
Das so genannte Bayern-Paket II beinhaltet zwölf wichtige Bahnhöfe in Bayern. Davon sollen acht im Zeitraum zwischen 2019 und 2021 barrierefrei ausgebaut und vier weitere bis zur Baureife geplant werden. „Das Gebiet des VGN ist mit fünf Bahnhöfen im Aktionsprogramm vertreten. Damit hat sich unser jahrelanges Engagement für den barrierefreien Ausbau gelohnt“, freut sich der Verbandsvorsitzende Landrat Armin Kroder. Um Jahresmitte hatte der ZVGN dem bayerischen Verkehrsminister Joachim Herrmann eine Projektliste übergeben, die den Ausbaubedarf dokumentiert. In ihr hatte die Verbundgesellschaft neben einer Auflistung der noch nicht ausgebauten Bahnhöfe auch Vorschläge für eine Priorisierung des Bedarfs gemacht. „Wir sind dem Freistaat sehr dankbar, dass er in den Gesprächen mit der Bahn die Initiative ergriffen hat und auch den Löwenanteil der Finanzierung übernimmt“, so Kroder weiter. Ausgebaut werden nun bis 2021 die Bahnhöfe in Ansbach und Pleinfeld, der Umbau der Bahnhöfe Amberg, Pegnitz und Fürth wird bis zur Baureife geplant.
Auch Ansbachs Oberbürgermeisterin Carda Seidel freut sich sehr, dass der dringend notwendige barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Ansbach nun endlich konkret wird. „Unser hoher kontinuierlicher Einsatz für dieses Projekt und die Vorfinanzierung der Vorentwurfsplanung durch Stadt und Landkreis haben sich gelohnt“, so Seidel. „Herzlichen Dank an Herrn Staatsminister Herrmann und alle die sich für das Projekt eingesetzt haben!“
Noch nicht am Ziel
Um dem Ziel der durchgängigen Barrierefreiheit im gesamten Verbandsgebiet näher zu kommen, sind noch weitere bedeutsame Bahnhöfe auf der Agenda des ZVGN. So haben sich zuletzt die Landkreise Fürth, Lichtenfels, Weißenburg-Gunzenhausen und Nürnberger Land mit dem Anliegen der Barrierefreiheit direkt an den Minister gewandt. Dazu wäre es aber nötig, dass neben der aktuellen Initiative der Staatsregierung sich besonders der Bund und die Deutsche Bahn der Modernisierung und des barrierefreien Umbaus auch kleinerer Bahnhöfe und Haltepunkte annehmen.