Verlängerung der StUB bis Höchstadt a. d. Aisch rechnet sich nicht
In der heutigen Sitzung des Arbeitskreises zur Stadt-Umland-Bahn (StUB) bei der VGN GmbH in Nürnberg hat der Gutachter die Ergebnisse der Untersuchung zu einer Erweiterung des geplanten StUB-T-Netzes bis Höchstadt a. d. Aisch vorgestellt.
Die Studie ist im Auftrag des Landkreises Erlangen-Höchstadt und des Zweckverbandes Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (ZVGN) erfolgt und sollte die Frage klären, ob ein zusätzlicher Ast der StUB nach Höchstadt a. d. Aisch (so genannter Nordwest-Ast) für sich allein oder als Bestandteil des bisherigen StUB-Netzes Aussicht auf Förderung hätte.
Mit diesem zusätzlichen Ast würde das Netz der Stadt-Umland-Bahn von den bisher geplanten 32 Kilometern auf eine Streckenlänge von 57 Kilometer anwachsen. Die Baukosten würden sich in der Folge von 319 Millionen Euro um 155 auf eine Summe von 474 Millionen Euro erhöhen. Der Gutachter kommt zum Ergebnis, dass sich bei einer Betrachtung nur des Nordwest-Astes ein Nutzen-Kosten-Indikator von -0,2 ergibt. Der prognostizierte gesamtwirtschaftliche Nutzen reichte somit nicht einmal aus, die Kosten für den laufenden Betrieb einschließlich des Unterhalts der Infrastruktur zu decken.
Eine Integration des Nordwest-Astes in die Gesamtbewertung des StUB-T-Netzes würde das Bewertungsergebnis auf einen Wert von 0,7 und damit deutlich unter 1,0 drücken. Mit diesen Ergebnissen wäre dann sowohl die Verlängerung bis Höchstadt als auch das dadurch erweiterte StUB-Netz weit davon entfernt förderfähig zu sein.
Völlig unberührt von dieser Untersuchung bleibt die Förderfähigkeit des bisher geplanten StUB-Netzes mit der Verbindung von Erlangen nach Nürnberg sowie den Ästen nach Herzogenaurach und Uttenreuth mit einem Nutzen-Kosten-Faktor von 1,1.