6. April 2006

VGN-Geschäftsjahr 2005

Mit 190,2 Mil­li­onen Fahr­gästen im Jahr 2005 hat der Ver­kehrs­ver­bund Groß­raum Nürn­berg (VGN) 0,4 Prozent mehr Per­so­nen befördert als im Jahr zuvor. In einem schwierigen wirt­schaft­lichen Umfeld konnte die Nachfrage noch leicht gesteigert werden. Deutsch­land­weit rechnet der Verband Deutscher Ver­kehrs­un­ter­neh­men mit einem Fahr­gastzuwachs von 1,4 Prozent. Auf der Einnahmenseite verbucht der VGN eine Verbesserung um 5,5 Prozent auf 186,8 Mil­li­onen Euro. Dieser Zuwachs ist überwiegend auf die Tariferhöhung um 3,9 Prozent zu Beginn des Jahres sowie auf Veränderungen im Schülerverkehr zurückzuführen.

Die Schere in der Entwicklung von Einnahmen und Be­för­de­rungszahlen verdeutlicht Veränderungen bei der Wahl des Tickets und im Mo­bi­li­tätsver­hal­ten der Fahr­gäste. Die VGN-Kunden greifen jetzt häufiger auf Ein­zel­fahr­scheine und TagesTickets zurück, während der Absatz von Zeit­kar­ten stagniert oder leicht rückläufig ist. So überlegen sich viele Fahr­gäste bei der angespannten wirt­schaft­lichen Lage offenbar jede Fahrt und schränken sich bei ihrer Mo­bi­li­tät ein. Das zeigt sich be­son­ders bei den durch­ge­führten Fahrten in den Stadt­ver­kehren mit Preis­stufe S und im Kurz­streckenbereich, wo ein Rückgang der Fahrtgäste um 1,5 Prozent festgestellt wird. In der Preis­stufe 2 konnte das Niveau gehalten werden. Ein anderes Bild ergibt sich bei weiteren Strecken, also den Tarifstufen 2+T bis 10+T. Durch die drastisch steigenden Spritpreise machen sich hier die Vorteile des öf­fent­lichen Per­so­nen­nah­ver­kehrs positiv bemerkbar. Bei den Weitfahrern stieg die Zahl der Fahr­gäste überdurch­schnitt­lich um 2,4 Prozent.

  • Die Entwicklung im Bartarif

    Im Bartarif erhöhten sich die Einnahmen im Jahr 2005 um 5,4 Prozent, der Anstieg der Fahr­gast­zahlen liegt mit 0,8 Prozent über dem Ge­samtdurchschnitt. Mit Tickets des Bartarifs wurden fast 43 Mil­li­onen Fahr­gäste befördert. Die großen Gewinner sind die Einzelfahr­aus­weise, von denen 8,2 Prozent mehr verkauft wurden und die TagesTickets mit einem Plus von 11,8 Prozent. Damit zu­sam­men­hän­gen dürfte der Rückgang bei den Strei­fen­kar­ten, ihr Absatz verringerte sich um 7,8 Prozent.
  • Entwicklung bei den Zeit­kar­ten

    In den letzten Jahren deutete sich bei den Zeit­kar­ten – MobiCards und Abos- eine Stagnation, in Teilen sogar ein rückläufiger Trend bei den Stückzahlen an. Eine Ursache ist in der Arbeitsmarktsituation und der allgemeinen wirt­schaft­lichen Lage der Kunden zu sehen. So lagen im Jahr 2005 die Mehreinnahmen im Zeit­kar­tenbereich mit 3,7 Prozent leicht unter dem Niveau der Tariferhöhung. Bei den beförderten Per­so­nen musste in diesem Segment ein Rückgang um 1,2 Prozent festgestellt werden.

    Die Anzahl aller verkauften MobiCards ging im Vergleich zu 2004 um 0,15 Prozent leicht zurück. Ins­ge­samt wurden knapp 800.000 MobiCards verkauft, was Erlösen in Höhe von 34,7 Mil­li­onen Euro und einer Einnahmensteigerung von 3,78 Prozent entspricht. So konnte im Verkauf die 9-Uhr-MobiCard mit 0,1 Prozent den Vorjahresstand halten und die 7-Tage-MobiCard um 1,1 Prozent zulegen. Die klassische 31-Tage-MobiCard verzeichnete bei den Stückzahlen jedoch einen leichten Rückgang um 1,3 Prozent. Mit Blick auf die Entwicklung seit 2002 zeigt der Absatz bei allen MobiCards einen Rückgang um 1,45 Prozent. Eine deutliche Verringerung der Verkäufe weist dagegen die 31-Tage-MobiCard auf, seit 2001 wurden von ihr 10,9 Prozent weniger Tickets verkauft.

    Ein ähnlicher Trend ist auch bei den JahresAbos erkennbar. Im Jahr 2005 stiegen die Einnahmen um 4,6 Prozent und liegen damit unter dem Verbunddurchschnitt. Die Verkaufszahlen verringerten sich um 0,3 Prozent auf rund 750.000 Verträge. Bereits ab 2002 zeigt sich eine leicht abnehmende Tendenz bei den Abos, der Absatz ging in diesem Zeitraum um 2,2 Prozent zurück. Die Entwicklung bei MobiCards und JahresAbos war Anlass für weitergehende Analysen, aus denen die mittlerweile bekannten Überlegungen zur Umstrukturierung des Zeit­kar­tensortiments folgten. Die Untersuchungen offenbarten zudem ein deutlich verändertes Nutzerver­hal­ten bei ver­schie­denen Kundengruppen, was den Bedarf einer Reform des Sortiments be­stä­tigte.
  • Veränderungen im Schülerverkehr

    Deutlich zulegen konnte der VGN im Schülerverkehr. Die Fahrgeldeinnahmen sind im Vergleich zu 2004 um 7,7 Prozent auf 50,51 Mil­li­onen Euro gestiegen. Bei den beförderten Per­so­nen ist ein Zuwachs um 2,9 Prozent zu verzeichnen, die Zahl der Fahr­gäste lag damit bei 56,5 Mil­li­onen. Eine Ursache dieser positiven Entwicklung sind steigende Schülerzahlen. Diese ergeben sich aus einer längeren Ver­weil­dau­er der Jugendlichen im Schulsystem. Um ihnen bessere Berufsaussichten zu ermöglichen, schicken immer mehr Eltern ihre Kinder in weiterführende Schulen, was die Schülerzahlen in der Summe ansteigen lässt. Ein weiterer Grund für die Entwicklung im Schülerverkehr sind strukturpolitische Maßnahmen im Schulsystem. Durch die Auflösung von Teilhauptschulen werden ins­ge­samt mehr Schüler be­för­de­rungs­pflichtig. Die Zusammenfassung von Berufsschulstand­orten in Berufsschulzentren führt zu längeren Fahrten zwischen Wohn­ort und Aus­bil­dungs­stätte, woraus letztlich höhere Fahrgeldeinnahmen resultieren.
  • KombiTickets

    Die gute Zu­sam­men­arbeit des VGN mit Veranstaltern von Kultur- und Sportereignissen sorgt für erfreuliche Ergebnisse bei den KombiTickets. Mit 22 Veranstaltern und kulturellen Einrich­tungen be­ste­hen feste KombiTicket-Ver­ein­ba­rungen, zu­sätz­lich wurden Verträge für weitere 23 Einzelver­an­stal­tungen abgeschlossen. Damit waren im Jahr 2005 über eine Mil­li­on Fahr­gäste mit einem KombiTicket des VGN un­ter­wegs, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 14 Prozent entspricht.

Aufwand und Finanzierung

Aus Fahrgeldeinnahmen sowie aus Zuschüssen und Ausgleichszahlungen hatte der VGN im Jahr 2005 Erträge in Höhe von 236,8 Mil­li­onen Euro (Vorjahr: 234,2 Mio.). Die Aufwendungen im gleichen Zeitraum werden voraussichtlich 475,4 Mil­li­onen Euro betragen (Vorjahr: 473,5 Mio.). Der Aufwanddeckungsgrad wird sich damit geringfügig auf 49,8 Prozent verbessern (Vorjahr: 49,5%).

Kundenzufriedenheit

Zur Sicherung einer hohen Zufriedenheit der Fahr­gäste und um Maßnahmen zur Kundenbindung zu ent­wi­ckeln, beteiligt sich der VGN seit Jahren an der Erstellung des ÖPNV-Kundenbarometers. Auch im Jahr 2005 befragte das Institut TNS Infratest Verkehrsforschung deutsch­land­weit wieder die Fahr­gäste von Ver­kehrs­un­ter­neh­men und Verbünden. Gemessen auf einer 5er-Skala (1 = vollkommen zufrieden und 5 = unzufrieden) nimmt der VGN mit einem guten Wert von 2,80 den zweiten Platz unter den teil­neh­menden Ver­kehrs­ver­bün­den ein und lässt den für 2005 gemessenen Branchendurchschnitt von 2,91 wieder deutlich hinter sich. Ins­ge­samt erreichte der VGN in den letzten sechs Jahren viermal den ersten und zweimal den zweiten Platz unter den beteiligten Verbünden.

Für das Kundenbarometer wurden die Fahr­gäste zu 26 einzelnen Kriterien befragt. Be­son­ders gut schnitt der VGN bei den Merkmalen Schnelligkeit (2,41), In­ter­net­auf­tritt (2,46), Sicherheit in den Fahr­zeugen sowie an Hal­te­stel­len tagsüber (2,49 und 2,57), Fahrplanin­for­ma­ti­on zuhause (2,59) und an den Hal­te­stel­len (2,56), zum Linien- und Streckennetz (2,73) sowie bei der Pünkt­lichkeit und Zu­ver­läs­sigkeit (2,75) ab. Die ungünstigsten Bewertungen gab es zum Ta­rif­sys­tem (3,32) und für das Preis-Leistungs-Verhältnis (3,57).

Deutliche Verbesserungen verzeichnen die Werte für den In­ter­net­auf­tritt (2,46) und die Ver­kaufs­stel­len (2,93) um jeweils 0,20. Im mehrjährigen Vergleich ging auch die Bewertung der P&R-Plätze nach oben. Der Wert entwickelte sich von 3,23 im Jahr 1999 auf einen aktuellen Stand von 3,05. Ausschlagend gebend dürften die Ausbau­maß­nah­men der letzten Jahre gewesen sein, so etwa ent­lang der S3 nach Roth, anlässlich der Modernisierung der Gräfenbergbahn, sowie bei den P&R-Plätzen in Ipsheim, Emskirchen, Ellingen, Uffenheim, Steinach und Oberdachstetten.

Rückblick

Ver­bund­raumer­wei­te­rung Pegnitz

Zum 1. Sep­tem­ber 2005 ist das Ver­bund­ge­biet durch die Er­wei­te­rung im südlichen Land­kreis Bayreuth nochmals um 173 km2 gewachsen. Hinzu gekommen sind die Städte Pegnitz und Pottenstein mit rund 20.000 Einwohnern. Das Schienennetz im VGN wurde damit um den Stre­cken­ab­schnitt Neuhaus – Pegnitz auf der Re­gi­o­nal­bahnlinie R3 verlängert, was sowohl von Berufspendlern im Raum Pegnitz als auch Ausflüglern aus dem Verdichtungsraum lang ersehnt war.
Das Ver­kehrs­an­ge­bot wurde zudem um fünf Bus­linien des Om­ni­bus­ver­kehrs Franken (OVF) ergänzt. Be­son­ders die heutige VGN-Linie 389 Pegnitz – Ebermannstadt sorgt für den Lückenschluss zwischen der R3 im Osten und der Frän­kischen Schweiz sowie der R22 und der R2 in der Regnitzachse. Positive Rück­mel­dungen kommen vor allem von Tourismusver­ant­wort­lichen, aus der Gastronomie und auch dem Einzelhandel im Er­wei­te­rungsgebiet.

Fahr­gast­in­for­ma­ti­on

Im öf­fent­lichen Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV) wird dem Fahr­gast eine Vielzahl von In­for­ma­ti­onen zur Ver­fü­gung gestellt. Die An­ge­bote und auch die Nachfrage bei elek­tro­nischen Medien wachsen stetig:

  • Internet

    Infoservice wird groß geschrieben

    Absolut umfassende In­for­ma­ti­onen bietet der VGN auf seiner Homepage www.vgn.de. Hier findet der Interessierte alles zum Fahrplan, zum Tarif und Fahr­kar­ten­sor­ti­ment, dem Li­ni­en­netz, Frei­zeitan­ge­bot und zu allen Serviceleistungen. Sogar ein Shop mit Frei­zeitartikeln für Wanderer und Ausflügler ist vorhanden. Die Homepage des VGN wurde im Jahr 2005 rund 3,2 Mil­li­onen Mal besucht. Die Zahl der so genannten Visits erhöhte sich um 36 Prozent. Bei den einzelnen Seitenaufrufen (Page Impressions) stieg die Zahl um 48 Prozent auf 18,9 Mil­li­onen. Fahr­plan­aus­künfte wurden in 15,5 Mil­li­onen Fällen angefordert, was einer Steigerung von 34 Prozent entspricht.
  • Fahr­plan­aus­künfte auf dem Handy

    Auch über das Handy lassen sich In­for­ma­ti­onen vom VGN abrufen und werden zunehmend abgefragt. Fahr­plan­aus­künfte über WAP wurden im Jahr 2005 von rund 100.000 Kunden angefordert, das waren 20.000 mehr als im Vorjahr. In­for­ma­ti­onen können zudem per SMS angefordert und übertragen werden. Wegen der Komplexität von Fahr­plan­aus­künften erweisen sich SMS-Dienste jedoch noch nicht als Renner. Rund 7.500 SMS Mitteilungen wurden verschickt sowie 8.600 SMS Fahr­plan­aus­künfte.
  • Au­to­ma­tische Telefonische Fahr­plan­aus­kunft:

    Im Jahr 2005 nutzen 72.000 Anrufer diesen Aus­kunfts­dienst. Im Vorjahr waren es 75.500.
  • Weitere An­ge­bote im Internet

    Seit Fe­bru­ar 2005 wird der Service „Mein VGN“ an­ge­boten. Hier können registrierte User feste Einstellungen für ihre Fahr­plan­aus­künfte ab­spei­chern oder sich au­to­ma­tisch über Fahr­plan­ände­rungen in ihrem Bereich informieren lassen. Aktuell haben sich 4.800 Kunden registriert.

    In die elek­tro­nische Fahr­plan­aus­kunft wurden ver­bund­weite Einzelhausadres­sen integriert. Dadurch sind nun flächendeckend Fahr­plan­aus­künfte von Adres­se zu Adres­se verfügbar.

    Für die Frei­zeit bietet die VGN Homepage jetzt einen ver­bund­weiten Ver­an­stal­tungskalender.

    Pauk & Ride, das Unterrichtsprojekt des VGN wurde weiter ergänzt. Mit dieser Internetplattform sollen Schüler an das Leistungsspektrum und die In­for­ma­ti­onsmöglichkeiten im öf­fent­lichen Nah­ver­kehr herangeführt werden. Unter der Adres­se www.schule.vgn.de wird seit Ok­to­ber 2005 zu­sätz­lich Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe I (5. bis 10. Klassen) bereit gestellt.

    Im Rahmen von Pauk & Ride startete 2005 auch die erste Spielrunde der modernen Schnitzeljagd Target. Rund 300 Mitspieler und Spielerteams nahmen daran Teil. Mit Verbesserungen und vielen Preisen für die Mitspieler geht Target im Jahr 2006 in die zweite Runde.

Entwicklungen und An­ge­bote im laufenden Jahr 2006

FIFA WM 2006

Ein vierwöchiger Be­su­cheransturm wird für die ge­samte Dauer der WM in Nürn­berg erwartet. Über eine halbe Mil­li­on Gäste werden zum Stadion und vor allem zum Fan-Fest am Dutz­end­teich strömen. Neben den nationalen und in­ter­na­ti­o­nalen WM-Touristen nutzen dann vor allem zahl­reiche Be­su­cher aus der Region die öf­fent­lichen Ver­kehrs­mit­tel für Fahrten zu den Ver­an­stal­tungs­orten. Gewaltige Leistungen erbringen dabei die Ver­kehrs­un­ter­neh­men mit ihrem Ver­kehrs­an­ge­bot und dem Service vor Ort. Der VGN steht mit günstigen Tickets und einer umfassenden Fahr­gast­in­for­ma­ti­on bereit.

Alle Inhaber von Ein­tritts­kar­ten zu den Spielen haben au­to­ma­tisch ein KombiTicket in der Tasche, das sie am Spieltag ver­bund­weit nutzen können. Touristen er­hal­ten in 65 Hotels in Nürn­berg und Fürth die VGN-Ho­tel­fahr­kar­te, mit der für 4,70 Euro zwei Tage lang in Nürn­berg, Fürth und Stein gefahren werden kann. Zur In­for­ma­ti­on bietet der Verbund einen speziellen WM-Prospekt in mehreren Sprachen und einen Son­der­fahr­plan an. Alles Wis­sens­werte rund um die WM finden Be­su­cher auf der In­ter­net­sei­te www.vgn.de/wm2006.

An­ge­bote im Frei­zeitverkehr

Eine an­hal­tend gute Resonanz hat der VGN zum Thema Frei­zeitverkehr. Die vielfältigen Möglichkeiten insbesondere auf den Schie­nen­stre­cken, den VGN-Frei­zeit­li­ni­en, aber auch in den Stadt­ver­kehren oder mit dem An­ruf­sam­mel­taxi (AST) tragen Früchte. Bei der Befragung zum ÖPNV-Kundenbarometer gaben zuletzt 22 Prozent der Fahr­gäste an, die öf­fent­lichen Ver­kehrs­mit­tel auch für Frei­zeitfahrten zu nutzen. In den Jahren zuvor pendelte der Wert zwischen 16 und 19 Prozent.

In der aktuellen Saison 2006 bietet der VGN erneut viele Serviceleistungen an. Am 1. Mai 2006 starten wieder acht VGN-Frei­zeit­li­ni­en, drei neue Wanderbücher sind erschienen, Prospekte zu 18 neuen Frei­zeittipps können abgeholt, bestellt oder im Internet abgerufen werden. Fester Bestandteil der Homepage www.vgn.de ist zudem ein Ver­an­stal­tungskalender mit Frei­zeitevents im ganzen Ver­bund­ge­biet.

TARGET – Die moderne Schnitzeljagd des VGN geht in die zweite Runde
Internet meets Outdoor: Target, die moderne Va­ri­an­te der Schnitzeljagd wird vom VGN im Sommer 2006 fortgesetzt. Im vergangenen Jahr hatte die Kombination von Internet und Outdoorerlebnis nach dem Start auf Anhieb dreihundert Mitspieler und Teams begeistert. Mit einigen Neuerungen und besseren Gewinnmöglichkeiten für die Mitspieler wird jetzt eine deutliche Steigerung erwartet. Ziel des Spieles ist es, im VGN-Gebiet versteckte Targets (Zifferncodes) zu finden. Angaben über den Fundort sind dabei im Internet veröf­fent­licht. Versteckt sind die Targets an immer wieder neuen Orten, die einen Besuch lohnen und mit öf­fent­lichen Ver­kehrs­mit­teln zu erreichen sind. Rund fünfzig Targets sind im Ver­bund­ge­biet versteckt. Die gefundenen Zifferncodes werden auf der In­ter­net­sei­te www.suchenfindengewinnen.de eingegeben, wofür die Teilnehmer Punkte er­hal­ten. Wie bei Computerspielen können mit steigender Punktzahl drei Levels erreicht werden. Jeder Mitspieler erhält mit dem Erreichen eines neuen Levels garantiert einen Preis vom VGN, also maximal drei Gewinne.

Target ist ein Teil des Internetprojekts „Pauk & Ride“ und wurde auf Initiative des VGN und des Umweltpädagogischen Zentrums im Pädagogischen Institut der Stadt Nürn­berg (UPZ) entwickelt.

Das UPZ stellt mit dem Gewinnspiel in erster Linie ein modernes pädagogisches Konzept für den Projektunterricht an Schulen zur Ver­fü­gung. Der Ver­kehrs­ver­bund empfiehlt Target darüber hinaus als spannendes Frei­zeitspiel für junge Menschen und auch Familien, bei dem die Nutzung öf­fent­licher Ver­kehrs­mit­tel in die Spielplanung einbezogen wird. Teilnehmen können Ein­zel­per­sonen, Gruppen und ganze Schulklassen. Die Spielrunde startet im Mai und endet am 29. Sep­tem­ber 2006. Der Einstieg ist je­der­zeit möglich, so bietet sich die Schnitzeljagd auch für Mitspieler an, die in den Ferien spannende Unterhaltung suchen - während der Som­mer­fe­ri­en am besten mit den FerienTickets des VGN. Dessen ver­bund­weite Va­ri­an­te für die ge­samten Som­mer­fe­ri­en kostet zum Beispiel 24 Euro.

Informieren und anmelden kann man sich im Internet unter www.suchenfindengewinnen.de

Handy-Ticket

Für den Fahr­scheinverkauf per Handy steht der VGN in den Startlöchern. Mit einem Pi­lot­pro­jekt des Verbandes Deutscher Ver­kehrs­un­ter­neh­men sollen noch in diesem Jahr erste Erfahrungen auch im VGN-Gebiet gesammelt werden. Zukünftig soll es möglich sein, sich seinen per­sön­lichen Fahr­aus­weis­au­to­maten als Programm auf ein javafähiges Handy zu laden. Das Ticket kann dann bei Fahrt­an­tritt mit dem Handy bestellt werden und wird sofort digital auf das Gerät überspielt. So kommt die Fahr­kar­te ganz ein­fach und bargeldlos zum Kunden.

Die technischen Voraussetzungen sind bereits geschaffen. Im Moment verzögert sich das Projekt wegen wett­be­werbsrechtlicher Probleme im Vergabever­fah­ren. Man hofft jedoch auf eine schnelle Ent­schei­dung der zu­stän­digen Vergabekammer.

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