VGN auf der Freizeitmesse
Ein dickes Bündel an Freizeittipps hat der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg seinen Fahrgästen für die beginnende Ausflugssaison geschnürt. Darin befinden sich 16 Prospekte zu klassischen Wanderungen, drei speziell für Familien ausgearbeitete Kinderwanderungen mit je einem Preisrätsel, drei ausführliche Hefte mit Radtouren sowie die Städtetouren Bamberg, Bayreuth und Vilseck. Neu ist auch ein Vorschlag für Betriebs- und Vereinsausflüge zur Ossingerhütte und Maximiliansgrotte.
Präsentiert wurde die breite Palette an Freizeittipps am Montag auf der Nürnberger Freizeitmesse von VGN-Geschäftsführer Jürgen Haasler und Vertretern der im Januar neu hinzu gekommenen Gebiete.
„In den Landkreis Bamberg führen drei wirklich lohnende Ausflüge", freut sich dessen stellvertretender Landrat und Bürgermeister Burgebrachs, Georg Bogensperger. „Mit der Bahn liegt unser Landkreis nur einen Katzensprung von Nürnberg, Fürth und Erlangen entfernt und wir freuen uns auf viele Besucher", so Bogensperger weiter. In dessen Nachbarlandkreis und mit dem Zug nur eine halbe Stunde von Bamberg entfernt, liegt der Bahnhof Ebern. Hier beginnt und endet eine Rundwanderung durch den Burgenwinkel im Naturpark Haßberge. „Der Burgenwinkel mit seinen mittelalterlichen Burgruinen und der intakten Naturlandschaft ist ein echtes Kleinod. Für die Besucher aus dem VGN-Gebiet gibt es hier noch viel Neuland zu entdecken", verspricht Landrat Rudolf Handwerker aus dem Landkreis Haßberge.
Nicht ganz neu im Verkehrsverbund ist der Landkreis Bayreuth. Im Jahr 2005 ist er bereits mit seinem südlichen Gebiet um Pegnitz und Pottenstein beigetreten. Seit Januar 2010 ist auch der restliche Landkreis dabei. „Die Fränkische Schweiz und das Bayreuther Umland bieten viele lohnende Ziele für Tagesausflüge", so der Bayreuther Landrat Hermann Hübner. „Und das Fichtelgebirge ist im Winter wie im Sommer sicher ein Highlight im VGN". Drei neue Freizeittipps hat der Verkehrsverbund zu diesen Zielen herausgebracht.
Doch auch die anderen schönen Gegenden im VGN dürfen nicht übersehen werden. „Zehn großartige Freizeit- und Urlaubsregionen sind unserem Gebiet vertreten, die weit über unsere Grenzen hinaus bekannt sind", schwärmt VGN-Geschäftsführer Haasler. Neben dem Fichtelgebirge und der Fränkischen Schweiz sind das die Naturparks Haßberge und Steigerwald, das Fränkische Weinland um Iphofen und Kitzingen, die Frankenalb, das Romantische Franken von Rothenburg bis Dinkelsbühl, der Bayerische Jura in der Oberpfalz, das Fränkische Seenland und der Naturpark Altmühltal. Über 100 gedruckte Flyer zu Wanderungen bietet der VGN dazu. Alle Prospekte enthalten ausführliche Wegbeschreibungen, Karten, Hinweise zu Sehenswürdigkeiten sowie Einkehrtipps. In der neuesten Auflage sind sogar die Höhenprofile der Touren abgebildet. Die Prospekte können im VAG-KundenCenter am Nürnberger Hauptbahnhof und in der Geschäftsstelle des VGN in der Rothenburger 9 abgeholt werden. Im Onlineshop unter www.vgn.de kann man sie ebenfalls kostenlos bestellen. Mehr als 190 Tipps liegen zudem unter dem Link Freizeit zum Download bereit.
Die Freizeitbusse legen weiter zu
In der Zeit vom 1. Mai bis Allerheiligen finden die Fahrgäste noch ein weiteres und ganz spezielles Angebot vor: die VGN-Freizeitbuslinien. Diese wurden eigens für den Ausflugsverkehr konzipiert. Sie fahren gezielt lohnende Ziele wie Sehenswürdigkeiten und Freizeiteinrichtungen an. Seit dem letzten Jahr gibt es zu jeder Linie einen ausführlichen Prospekt mit vielen nützlichen Informationen sowie dem Fahrplan. Am 1. Mai kommen zu den bestehenden Linien nochmals drei neue hinzu: der Hallerndorfer Keller-Express zu den Bierkellern rund um Kreuzberg, der Wasser-und-Mühlen-Express von Neumarkt ins Tal der Weißen Laber bis nach Dietfurt an der Altmühl sowie der Kanal-Altmühl-Express von Neumarkt entlang am alten Ludwigskanal ebenfalls bis Dietfurt. Die Zahl der Freizeitbuslinien erhöht sich damit auf 16.
„Das Konzept der Freizeitbusse hat sich bewährt. Nicht nur die Zahl der Linien ist gestiegen sondern auch die der Fahrgäste", bemerkt VGN-Geschäftsführer Haasler. Im Jahr 2008 wurden auf den damals elf Freizeitlinien etwa 31.000 Fahrgäste gezählt, ein Jahr später mit wurden auf 13 Linien 61.000 Ausflügler befördert. Der größte Anteil entfiel dabei auf die drei miteinander verknüpften Linien in der Fränkischen Schweiz: Wiesenttal-Express, Trubachtal-Express und Wildpark-Express. Von ihnen profitieren die Ausflügler aus Nürnberg und Erlangen, die Urlaubsgäste in der Fränkischen und auch die Bewohner vor Ort, die das Fahrtenangebot am Wochenende nutzen. Zusammen stellen sie mehr als 24.000 Fahrgäste. Etwa 11.500 Fahrgäste zählten Linien 608 und 633, die als Rothseelinie zusammengefasst sind. Hinter ihrem Erfog steht auch der unschlagbar schnelle Regionalzug von Nürnberg nach Allersberg, der die Städter in nur 15 Minuten von Nürnberg ins Seenland bringt.
Mit 9.400 Passagieren liegt der Bocksbeutel-Express diesmal unter der 10.000er-Marke. Dies dürfte sich in diesem Jahr allerdings ändern. Der langjährige Spitzenreiter fährt heuer in sein zehntes Jahr. Nach einer Auftaktveranstaltung im Mai wird es eine ganze Reihe von Aktionen und Festen geben, die wieder viele zusätzliche Fahrgäste anziehen werden. Die weiteren Freizeitbusse bewegen sich mit ihren Fahrgastzahlen zwischen 817 beim FrankenPfalz-Express (mit steigender Tendenz) und etwa 5.800 beim Bier-Brotzeit-Burgen-Express.
Alle Buslinien habe eines gemeinsam: Ihre Fahrgäste sind mit dem Angebot absolut zufrieden und sind häufig Stammgäste. Das ergab eine Befragung, die der VGN im vergangenen Jahr durchgeführt hat. Genauer: 65 Prozent der Fahrgäste zeigten sich vollkommen oder sehr zufrieden, ein weiteres Drittel zufrieden. Nur etwa zwei Prozent antworteten sie seien weniger zufrieden, unzufrieden äußerte sich weniger als ein Prozent.
Nicht nur für die Fahrgäste sind die Freizeitbusse ein Gewinn sondern auch für die Zielgebiete. Die Linien steigern deren Bekanntheitsgrad und auch die Gastronomie profitiert. Denn die mit knapp 72 Prozent am häufigsten genannte Freizeitaktivität während des Ausfluges war das Einkehren. Gefolgt von Wandern (70 Prozent), Ortsbesichtigungen (40 Prozent) und Spaziergängen (22 Prozent). Übrigens: Auf manchen Linien sind die Fahrgäste nur für eine Spazierfahrt unterwegs, weil allein die Fahrt durch die schöne Landschaft ein Erlebnis ist. Das belegen zehn Prozent der Nennungen.