Das Semesterticket geht ins zweite Jahr
Nach dem Start des Semestertickets am Hochschulstandort Erlangen-Nürnberg im Oktober letzten Jahres und einer bislang guten Entwicklung ist die Fortführung des Tickets für ein weiteres Jahr besiegelt. Den Vertrag für das Wintersemester 2016/17 und das Sommersemester 2017 unterzeichneten Anfang Mai die Geschäftsführer des Studentenwerks Erlangen-Nürnberg sowie des VGN, Otto de Ponte und Jürgen Haasler. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass das Semesterticket für immer mehr Studierende fester Bestandteil ihrer täglichen Mobilität wird. Durch die Gültigkeit im gesamten VGN-Raum steht ihnen das Verkehrsnetz in Deutschlands drittgrößtem Verkehrsverbund offen“, erklärt Haasler. „Das Ticket trägt damit besonders der räumlichen Verteilung der Standorte der Hochschulen Rechnung, die zukünftig voraussichtlich sogar noch stärker ausgeprägt sein wird. Hinzu kommt, dass gerade Erlangen mit seinen rund 30.000 Studierenden beim studentischen Wohnen einen echten Brennpunkt bildet. Hier erleichtert das Semesterticket ein Ausweichen ins Umland, sei es nach Nürnberg und Fürth oder in Richtung Forchheim – Bamberg, denn es sichert volle Mobilität zum günstigen Preis“, unterstreicht de Ponte.
Mobil mit Basis- und Zusatzkarte
Das Semesterticket besteht aus zwei Komponenten: Die Basiskarte wird von allen Studierenden mit einem verpflichtenden Solidarbeitrag erworben. Sie gilt montags bis freitags ab 19 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen ganztags. Eine zeitlich unbeschränkte Gültigkeit bietet die Zusatzkarte, die optional gekauft werden kann. Im vergangenen Wintersemester haben das 36,9 Prozent der Studierenden getan. Mit aktuell 17.200 Käufern und damit 33,5 Prozent liegt die Kaufquote für das Sommersemester etwas niedriger, wohl bedingt durch die stärkere Fahrradnutzung. Im Jahresschnitt beträgt die Quote bislang 35,2 Prozent. Die Preise des Semestertickets basieren auf der Annahme, dass mindestens 37,7 Prozent die Zusatzkarte erwerben. Liegt die Kaufquote darunter, springen die Städte Erlangen, Fürth und Nürnberg sowie mehrere Landkreise mit einer Ausfallgarantie ein. Sie haben zugesagt, die Unterstützung in der Pilotphase um ein Jahr zu verlängern.
„Mit ihrem Engagement haben die Gebietskörperschaften entscheidende Voraussetzungen geschaffen, dass sich das Semesterticket weiter etablieren kann. Ergänzend setzen wir unsere Werbe- und Infokampagne an den Hochschulen fort. Zusätzliche Anreize bietet eine Rabattaktion mit der die Besitzer einer Zusatzkarte Vergünstigungen bei mehreren Freizeiteinrichtungen erhalten“, berichtet VGN-Geschäftsführer Haasler.
Studierende kaufen online
Nach erfolgter Einschreibung können Studierende die Basiskarte im Onlineshop des VGN herunterladen und ausdrucken oder sich auf das Smartphone laden. Die Zusatzkarte gibt es auch am Automaten. Fast 90 Prozent entscheiden sich aber für den Onlinekauf, denn im Verlustfall kann das Ticket einfach neu ausgedruckt oder heruntergeladen werden. Für das Wintersemester 2016/17 kostet die Basiskarte 70 Euro, die Zusatzkarte 199 Euro, im Sommersemester sind es 71 Euro bzw. 204,20 Euro. Am Semesterticket beteiligen sich die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Technische Hochschule Nürnberg, die Evangelische Hochschule Nürnberg sowie seit Beginn des Sommersemesters 2016 die Hochschule für Musik in Nürnberg. Mehr Infos zum Ticket gibt es unter www.vgn.de/semesterticket.