Steckbrief
Höhenprofil
Schmausenbuck
Prospekt-Download
Informationen zur Wanderung
GPS-Track Download
GPX / Garmin | Tourdaten.gpx |
---|---|
Google Earth | Tourdaten.kml |
Von der Haltestelle Tiergarten (Bus 45 oder Straßenbahn 5 ) aus führen uns die Wege zunächst entlang einer Hügelkette, die sich von der Hersbrucker Alb an die Noris heranzieht. Die wildromantische Felsenlandschaft und die Steinbrüche auf dem Schmausenbuck, dem zweithöchsten Punkt im Nürnberger Stadtgebiet, sind immer noch ein beliebtes Ausflugsziel und Wandergebiet. Unten im Pegnitztal gerade in den Wintermonaten für Wanderer ideal – weil ohne die in den Sommermonaten zahlreichen Radler. Im Pegnitztal erfährt man auf dem Naturerlebnispfad „Pegnitztal Ost“ Interessantes über die Natur und längst vergangene Zeiten im Pegnitztal. In Erlenstegen kann man die Tour dann gemütlich ausklingen lassen oder gleich zum Nürnberger Hbf zurückfahren 8, RB 30.
Vor dem Eingangsbereich zum Nürnberger Tiergarten starten wir die Tour nach links an den Parkplätzen entlang auf dem Anton-Leidinger-Weg – einem vom Fränkischen Albverein ausgeschilderten Fernwanderweg.
Anton-Leidinger-Weg
ist ein 69,6 km langer Fernwanderweg zwischen Nürnberg und Amberg, benannt nach Anton Leidinger (1898 – 1972), ab 1934 im Hauptvorstand des Fränkischen Albvereins (FAV), dann Haupt-/ und Ehrenhauptwegemeister.
Der leitet uns nach wenigen Metern rechts, bald wieder links und im Linksbogen dann weiter aufwärts. Ein kleiner Pfad verlässt nach links dann den Hauptweg, im anschließenden Teersträßchen geht es wenige Meter links abwärts. Bald nach rechts, bleibt die -Markierung das Wegezeichen hinein in den Lorenzer Reichswald. Durch die verwachsenen Grubenlandschaften der alten Steinbrüche nach oben (Achtung: auch Rodelbahn), nähern wir uns der Einzäunung des Tiergartens. Dahinter ist das Dach des Raubtierhauses erkennbar. Ein Stück am Zaun entlang, führen bald Treppenstufen zum 29 m hohen auf einem Felskopf thronenden Aussichtsturm am 390 m hoch liegenden Schmausenbuck.
Die regulären Öffnungszeiten des denkmalgeschützten Turmes mit einer Aussichtsplattform auf 413 m Höhe beginnen im Mai und dauern bis September. In dieser Zeit können Besucherinnen und Besucher auf 135 Treppenstufen den Turm jeweils an Sonn- und Feiertagen von 13 Uhr bis 17 Uhr gegen eine Gebühr erklimmen und den Blick über Nürnbergs Dächer genießen. Während des Reichswaldfestes im Juli hat der Turm auch samstags geöffnet. Auf dem Turm befindet sich seit 1974 auch ein Amateurfunkrelais.
Am Turm vorbei geht es wieder abwärts durch eine wildromantische Felsszenerie mit bemoosten Sandsteinwänden und entwurzelten Bäumen links und rechts des Weges.
Noch vor einer Lichtung (Stromtrasse) verlassen wir kurz unser -Wegezeichen und nutzen einen der vielen Pfade nach rechts auf den 379 m hohen Klingenberg. Kurz aufwärts, dann links halten und auf einem der zahlreichen Wege hinunter bis zu einem breiten Querweg. Wer möchte, kann noch weiter nach unten bis zur zweiten Rastbank. Ausblicke hinüber zur „Skyline“ von Langwasser eröffnen sich bei guter Sicht trotz der Stromleitungen. Auf den schon beschriebenen Querweg – von oben kommend links, von unten rechts – verlassen wir ohne Ausschilderung die Trasse. Bei der anschließenden Kreuzung links, treffen wir nach einer großen Infotafel des Nordic-Walking-Parkes wieder auf unseren . Nun rechts ab und bei der anschließenden Gabelung erneut rechts halten.
Auf dem bequemen Weg kreuzt der nach ca. 10 Minuten unseren Weg. Geradeaus, laut Wandertafel des Wanderzirkus Frankenalb Richtung Hirschenkopf, bleibt die Laufrichtung im lichten Kiefernwald. Nach ca. 150 m verlassen wir den Fernwanderweg, halten uns bei der Abzweigung links und bleiben auf dem Nordic-Walking-Kurs bis zu einem Querweg. Dort erneut links, beim nächsten Abzweig rechts und nach rund 250 m – ohne Wegezeichen – links ab bis zu einer großen Wegespinne vor einem großen Strommast. Hier nach rechts, stören entlang der Stromtrasse die hohen Masten nicht, Landschaft und die verschneite Vegetation entschädigen auf dieser 800 m langen, schnurgeraden Passage. Bei der anschließenden Kreuzung (Vogelherd) nun links. An einem Bächlein entlang, halten wir uns vorbei an den Wandertafeln, u. a. die des Nordic-Walking-Kurses,Laufamstets geradeaus bis hoch zur Überführung der Autobahn A 3.
Dahinter links ohne Wegezeichen in die Warthestraße und am Ende des geraden Teils im Rechtsknick weiter vor bis zur Einmündung der Friedensstraße. Hier links ab durch die Bahnunterführung und weiter auf dem Gehsteig im Linksbogen vor zur Nürnberger Straße. Über die Fußgängerampel – rechts die Bushaltestelle Malmsbach der Linie 40 – links und wieder rechts abwärts in die Wieseneckstraße bis zum Gasthof „Roter Löwe“.
In Malmsbach bietet sich geradewegs weiter (Schlossgrabenstraße) ein kurzer Abstecher zu den Resten des einstigen Herrensitzes Schloss Malmsbach, eines ehemaligen Wasserschlosses, an. Eine Infotafel gibt Auskunft.
Ansonsten verlassen wir den Schwaiger Ortsteil in der Bienengartenstraße, der als Anhaltspunkt. Am Ende der Hammerstraße erreichen wir nach der Unterführung der A 3 das beliebte Naherholungsgebiet Pegnitztal Ost.
Bis Erlenstegen stets dem nach, erreichen wir zuerst das 1977 als industriegeschichtliches Ensemble unter Denkmalschutz gestellte, alte Fabrikgut Hammer. Auch hier geben Infotafeln Auskunft über die Streiflichter der industriellen Entwicklung im Pegnitztal.
Weiter auf dem NaturErlebnisPfad Ost, nähern wir uns Schritt für Schritt dem Pegnitzufer und erhaschen einen Blick auf das neu gestaltete Wehr beim Flusskraftwerk Hammer. Der Hauptweg, auch Fünf-Flüsse-Radweg, passt sich nahezu dem Flusslauf der Pegnitz an.
Manchmal bieten sich auch kleine, ausgetretene Pfade an, die Abkürzungen ermöglichen. Einer davon führt uns vor der Station 20 (Barfußweg) links vom Pegnitzufer weg und nach rund 200 m durch eine Baumreihe auf eine kleine Anhöhe hinauf.
Danach halten wir uns, meist auf einem schon „gespurten“ Pfad, rechts. An einem kleinen Türmchen der alten Wasserschlossanlage Oberbürg, ehemals einer der prächtigsten Nürnberger Herrensitze, vorbei, den wir zwischen zwei weiteren Türmen betreten und durchschreiten.
Wer möchte, kann hier – auch noch nach einem kurzen Abstecher in die alte Anlage – bereits die Tour beenden. Dazu bei den beiden Türmchen mit dem schräg nach links (Oberbürger Straße) hinauf zur Laufamholzstraße. Dort geradewegs hinein in die Winner Zeile und weiter bis zur Moritzbergstraße, hier kurz links zur Haltestelle Brandstraße der Buslinie 40.
Nach den beiden Torbögen kann man sich an weiteren Schautafeln noch zusätzlich über die Geschichte und bewegte Vergangenheit (Station 17 des NaturErlebnisPfades) informieren. Jetzt wieder mit dem vereint links bis zur nächsten Gabelung am Ufer der Pegnitz entlang.
Das Schloss Oberbürg
Oberbürg geht auf ein im 13. Jh. von den Reichsministerialen von Laufamholz am Pegnitzufer erbautes Weiherhaus zurück. Nikolaus und Peter Groland bauten es 1487 in ein Wasserschloss um, danach erfolgte der Umbau zum Barockschloss. 1818 wurde Oberbürg nach Laufamholz und 1938 nach Nürnberg eingemeindet. Von oben herab sieht es wie eine kleine Burg aus; die Bauherren hatten es mit Mauer und Wassergraben und zwei kleinen flankierenden Türmen am Eingang versehen. Das Schloss wurde 1943 bei einem Luftangriff fast komplett zerstört. Quelle: wikipedia
Dort entscheiden wir uns dann für den rechten Abzweig. Nach ca. 150 m überqueren wir den Flusslauf und erreichen in zwei leichten Bögen aufwärts nach dem Wasserwerk Erlenstegen oben links den Ortsrand des Nürnberger Stadtteils.
Auf dem Weg passieren wir linker Hand ein mittelalterliches Gebäudeensemble. Zur Regierungszeit von Kaiser Karl IV. (1347–1378) lag hier die Grenze zu Nordböhmen. Ein Marterl aus Sandstein und eine Steintafel, die sich an das erste Gebäude neben dem Tor schmiegen, erinnern daran.
Der Schmausenbuck
Im Jahr 1670 kaufte Georg Schmaus, ein Nürnberger Rotbierbrauer und Stadtrat, den „Buck“ für 70 Gulden und legte Vogelherde (Vogelfangplätze) an. Neben dem Vogelfang – die Vögel landeten anschließend auf dem Spieß – war der Schmausenbuck jedoch v. a. für seine Steinbrüche (seit dem 14. Jh.) berühmt. An der „Buchenklinge“, einer seit dem 13. Jh. eingefassten Quelle unterhalb des später errichteten Aussichtsturms, hielt man bis zum Dreißigjährigen Krieg Volksfeste ab. 1827 kauft Johann Albert Cramer zu Nürnberg den Schmausenbuck und errichtet hier einen Freizeitpark mit zahlreichen Anlagen, die jedoch bereits 1835 dem Verfall preisgegeben wurden. Ende des 19. Jh. hat man die Anlagen teilweise erneuert und den Schmausenbuck zu einem Luftkurort erkoren.
Noch ein paar Meter abwärts, dann durch die Bahnunterführung, hat man die „doppelte Auswahl“: Straßenbahn-Linie 8 oder Regionalbahn RB 30 und gleich zum Hauptbahnhof bzw. Café Glückswinkel oder „Goldener Stern“.
Übrigens – die höchsten Punkte in Nürnberg:
Ortsteil Brunn, 408 m
Schmausenbuck, 390 m
Worzeldorfer Berg, 387 m
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Gemütlicher Winterspaziergang, durchwegs auf gut beschriebenen und überwiegend markierten Wegen. Sehr abwechsungsreich fanden wir den ersten Abschnitt durch den Lorenzer Reichswald. Durch Schwaig bis zum Ortsrand zieht sich die Tour etwas zäh. An sonnigen Tag und Schnee dann geruhsames Schlendern im Pegnitzgrund, auf den im Sommer sonst meist recht frequentieren Fahrradweg. Recht urige Einkehr im "Roten Löwen", unerwartet dörfliches Ambiente so nahe der Stadt.
Unsere Webseite verwendet Cookies. Diese haben verschiedene Funktionen.
Die Einwilligung in die Verwendung der nicht notwenigen Cookies können Sie jederzeit widerrufen. Weitere Informationen zu den von uns eingesetzten Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Zur Teilnahme an Gewinnspielen müssen die notwendigen Cookies aktiviert sein. Weitere Informationen finden sie im Datenschutz.