Steckbrief
Höhenprofil
Über die Tauchersreuther Höhe
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Diese für alle Jahreszeiten empfehlenswerte Wanderung durch den Sebalder Reichswald hat im ersten Streckenabschnitt – besonders während der Kirschblüte – ihre Reize. Sind die Wege bis Oedenberg überwiegend in der Sonne, führt die zweite Hälfte ausschließlich durch Schatten spendenden Wald.
Je nach Fahrplanlage kann man die Tour in Behringersdorf RB 30 oder in Schwaig S1 ausklingen lassen.
bis Tauchersreuth | 4,5 km | |
bis Behringersdorf | 8,5 km | |
bis Schwaig | 1,5 km |
Mit den modernen Triebwagen der Mittelfrankenbahn RB 21 sind es vom Nürnberger Nordbahnhof (U2) nur noch 22 Minuten bis zum Haltepunkt Eschenau, den wir in Fahrtrichtung am Bahnsteigende verlassen.
Gleich rechter Hand der Straße nach geht es vorbei an einem Schuhgeschäft vor zur „Eschenauer Hauptstraße“. Dort rechts und nach der um 1300 erbauten St. Bartholomäuskirche weiter bis zur Fußgängerampel am Marktplatz.
Nach dem Übergang fällt uns links eine Statue auf, die den Ortsgründer Ortnand darstellt. Er gründete um 1040 im Auftrag des Kaisers Heinrich III. viele umliegende Ortschaften und hatte seinen Stammsitz in Eschenau.
Schnurgerade geht es die Herrengasse entlang, die nach einem Linksbogen in die Neunhofer/Kleingeschaidter Straße mündet. Links herum in die Neunhofer Straße ist unser Weg, der an der Hersbrucker Straße vorbei bis zur Tauchersreuther Straße führt. Genau rechts gegenüber (Busunternehmen Dornauer) begleitet uns ab sofort das Wegezeichen in einem geschotterten Weg hinaus auf die Felder und weiter bis Tauchersreuth.
An einer Koppel entlang, steuern wir auf ein Waldeck zu, vor dem es bei der Wegegabelung auf dem linken Weg mit dem an einer Bank vorbei in den Wald hineingeht. Leicht abwärts quert der Weg in einer Senke einen Bachlauf und verlässt nach einem kurzen Stück bergauf dieses Waldstück.
Kerzengerade wandern wir nach einer Wegkreuzung zwischen den Feldern an einer Telefonleitung entlang auf Beerbach zu. Bereits vor dem Ort ist links unterhalb die Beerbacher St. Egidienkirche, eine Feldkirche mit Friedhof, Pfarr- und Gemeindehaus erkennbar.
Geradeaus in den Ort hinein (Kleingeschaidter Straße), dient unmittelbar vor der ersten Kreuzung das Wanderleitsystem der Stadt Lauf (Wanderzirkus Frankenalb) als Orientierungshilfe. Gegenüber schwenken wir dann im spitzen Winkel nach links, stets dem folgend, in einen schmalen, nur kurz asphaltierten Weg ein (2,5 km).
Im Rechtsbogen leicht ansteigend geht es um einen Bauernhof herum und anschließend abwärts auf die Kirche zu. Gleich nach dem Überschreiten der Straße dann links halten. Bei der Wandertafel „Wanderwege im Neunhofer Land“ kann man eine kurze Pause einlegen. Interessant ist auch ein Abstecher in die Kirchenanlage und zu der dahinterliegenden Nikolausquelle.
Die evang.-luther. Pfarrkirche St. Egidien (Geöffnet: täglich von 9 bis 17 Uhr)
Eine erste, dem Hl. Nikolaus geweihte Kapelle nahe einer als heilkräftig verehrten Quelle soll im Städtekrieg 1388 zerstört worden sein. Der Sage nach wollte man an der alten Stelle einen Neubau errichten, doch die Engel trugen dreimal das Baumaterial an den heutigen Platz. 1488 wurde die Kirche erweitert und erhielt weitgehend ihre heutige bauliche Gestalt. Der Turm wurde 1685 hinzugefügt. Seit 1520 bildet Beerbach eine eigene Pfarrei, in der 1521 als einer der ersten in Franken die Reformation Eingang fand.
Die fast quadratische Hallenkirche weist sechs Pfeiler mit spätgotischem Kreuzrippengewölbe auf. Die runden Schlusssteine tragen Allianzwappen der Patronatsfamilie von Welser. Hinter dem Patronatsgestühl auf der Südempore haben sich Reste einer Freskenreihe aus dem 16 Jahrhundert erhalten: Christus Salvator und der Apostel Petrus mit drei Schlüsseln. Durch den Chorbogen betritt man den ältesten Teil der Kirche, den quadratischen Chorraum. Die Fresken an Wänden und Decke aus dem 16. Jahrhundert sind nur noch in Fragmenten erkennbar: das Jüngste Gericht und die vier Evangelisten.
Das bedeutendste Kunstwerk der Kirche ist der spätgotische Hochaltar, ein Werk Michael Wolgemuts, der Lehrer Dürers, und seiner Werkstatt um 1505. Die Flügelaußenseiten tragen zwei bemerkenswerte Tafelbilder mit Szenen aus dem Leben Marias: Die geöffnete Schauseite zeigt im Zentrum als Holzplastik Maria mit dem Kind, umgeben von Heiligen. In der Predella ist das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern dargestellt.
Kontakt
Evang.-Luth. Pfarramt Beerbach
Pfarrhof 3, 91207 Lauf-Beerbach
Tel. 09126 5410
Fax 09126 298711
Weiter mit dem windet sich der Weg zielsicher durch den Talgrund, quert einen Bachlauf und führt nach einer kleinen Weiherkette stetig ansteigend hoch auf die Tauchersreuther Höhe. Rund 80 stolze Höhenmeter sind zu bewältigen, auf denen uns auf der Höhe des alten Skiliftes auch unser von links kommendes neues Wegezeichen, das , zusätzlich begleitet.
Oben auf dem Sträßchen angekommen, halten wir uns rechts und werden auf der Hangkante des freien Platzes neben einer Holzhütte (Clubfreunde Tauchersreuth) mit einem herrlichen Ausblick auf die ersten Höhenzüge der Fränkischen Schweiz belohnt. Von links nach rechts sind zu erkennen: der Lindelberg (533 m), der Eberhardsberg bei Igensdorf (534 m) und der Burgstall bei Rüsselbach (507 m), dazwischen liegt Gräfenberg.
Mit der neuen Markierung „schnurstracks“ vorbei an uralten, leider schon teilweise verfallenen Bauernhäusern aus dem Ort hinaus. Knappe 100 m nach den letzten Anwesen auf der linken Straßenseite weist uns das Wanderleitsystem nach links in die freie Flur – Oedenberg: 1,6 km bzw. Behringersdorf: 8,5 km. Auf mehr oder weniger zerklüfteten Betonplatten öffnet sich der Blick Richtung Süden.
Der Nürnberger Business Tower und der Fernmeldeturm grüßen aus der Ferne, von links spitzt der Moritzberg (603 m) herüber. Der kurzen Abwärtspassage folgt ein sanfter Anstieg, der in dem Verbindungssträßchen Richtung Oedenberg endet.
Hier geradewegs weiter und die Giebelspitze des Alten Schlosses kommt schon in Sichtweite. Im Ort halten wir uns links, laufen an der Schloss-Gaststätte vorbei bei zur Oedenberger Hauptstraße, dort dann nach rechts (6,4 km).
Wieder säumen alte Sandsteinhäuser den Weg, der weiter mit dem nach dem Gasthaus „Weißes Ross“ linker Hand abwärts aus dem Ort hinaus verläuft.
Schloss Oedenberg
Erstmals 1177 als Schottenkloster urkundlich erwähnt, brannte es in seiner abwechslungsreichen Geschichte 1553 im Markgräflichen Krieg völlig ab. Als Jagdschlösschen 1730 wieder aufgebaut und 1865 von der Familie Fensel übernommen, wird die Gaststätte mittlerweile in der 6. Generation weitergeführt.
Wir bleiben durch den Talgrund noch ein gutes Stück bis zum Waldrand auf dem Sträßchen Richtung Behringersdorf. Im Linksbogen nimmt uns nach einem Weiher und einem weiteren Bachlauf geradewegs ein breiter geschotterter Forstweg auf, das bleibt unser Wegezeichen.
Der Weg windet sich durch den lichter werdenden Wald und erreicht ein Quersträßchen (Mühlweg), das wir schräg nach rechts überqueren.
Nun aufgepasst: Lassen Sie sich nicht verleiten und bleiben zu lange auf dem gewohnt breiten Forstweg.
Bereits nach rund 300 m zweigt nach einem Linksbogen ein nur anfangs, bis auf eine Länge von rund 200 m geschotterter Forstweg rechts ab. Unser taucht erst nach einer Weile sporadisch wieder auf. Von der Gegenrichtung ist der Weg besser markiert, also auch immer wieder mal umdrehen. Nach ca. 600 m wechselhafter Wegführung – mal enger, mal breiter – treffen wir auf einen gut ausgebauten Forstweg, dem wir nach links leicht abwärts folgen.
Achtung bei nassem Wetter oder längeren Regenperioden: Durch Rodungsarbeiten mit schweren Arbeitsgeräten bilden sich in dieser Passage oft tiefe Wassergräben! Die 400 m längere Umgehung ist ab dem Mühlweg in der Karte gestrichelt eingezeichnet (Stand: April 2009).
Bei der anschließenden großen Kreuzung (Rote Marter) fallen die wuchtigen Eichenbäume ins Auge (9,5 km). Erneut weist uns das Wanderleitsystem der Stadt Lauf auf den nächsten Passagen den Weg: Bhf. Behringersdorf – 3,7 km (Tuchersteig).
Zunächst halbrechts über ein Brücklein bis zum nächsten Querweg, dort rechts und bei der darauffolgenden Abzweigung links einbiegen. Unser Weg steigt mäßig an, quert einen geländergesicherten Bachlauf mit einem Quelltopf (Ruhebank).
Bei der anschließenden Gabelung, nach rund 100 m, halten wir uns ohne erkennbare Markierung rechts. Nach weiteren 400 m treffen wir hinter einer kleinen Kuppe auf ein weiteren Querweg und unser vertrautes Wegezeichen. Hier geradeaus in den Wald hinein.
Ein angenehm abfallender, gewundener Wurzelpfad streift einen alten, kleinen Steinbruch und schlängelt sich durch die Blaubeerstauden. Letztmals treffen wir auf einen für uns auf diesem Abschnitt schon (zu) vertraut gewordenen Forstweg, der uns linker Hand hinein nach Behringersdorf, einem Ortsteil von Schwaig, führt. Dem Röthel- und Mörickewegentlang, treffen wir direkt auf die Bahnunterführung der Regionalbahnstrecke. Davor geht es rechts hoch zu den Zügen Richtung Nürnberg RB 30.
Je nach Zeitlage () bieten sich noch weitere Möglichkeiten für die Heimfahrt Richtung Nürnberg:
1. Mo.–Sa.: Bus 40 ab S-Bahn-Halt Schwaig nach Mögeldorf.
2. Fußweg mit dem nach der Bahnunterführung über die Günthersbühler Str. und geradeaus weiter die Schwaiger Straße durch den Pegnitzgrund und die Behringersdorfer Straße hoch zum -Bahn-Halt Schwaig S1.
Auch hier bieten sich noch zahlreiche Einkehrmöglichkeiten entlang des letzten Abschnittes der Tour (mehr unter www.schwaig.de).
Bitte informiere Dich in Deinem eigenen Interesse vorab über die aktuellen Öffnungszeiten und Ruhetage. Korrekturen können an freizeit@vgn.de gemailt werden.
Text, Bilder, Ausarbeitung: VGN
Wanderwege-Markierungsnetz unterhalten
vom Fränkischen-Alb-Verein e. V. Nürnberg
Heynestr. 41, 90443 Nürnberg
Tel. 0911 429582, Fax 0911 429592
Internet: www.fraenkischer-albverein.de
Sehr schöne, leichte Wanderung. Die erste Hälfte verläuft duch freie Flächen, die zweite durch Schatten spendenden Wald. Während der ersten Hälfte des Weges gibt es kaum im Schatten, daher ist die Wanderung eher für Frühjahr oder Herbst geeignet.
Achtung: Wie in der Beschreibung vermerkt (Seite 6, untere grüne Box) empfiehlt es sich, die Umleitung zu laufen (siehe Umleitungs gpx Datei). Grund: der direkte Weg ist sehr verwachsen und vor allem im Frühjahr/Sommer garantiert eine Zeckenhochburg.
Die Nikolausquelle in Beerbach ist jetzt nicht so der Bringer, dafür der tolle Ausblick von der Taucherstreuther Höhe umso mehr. Dem historische Wasserturm in Tauchersreuth sollte man danach eine Besuch abstatten.
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