Der Weg führt uns an einem artenreichen, zweistöckigen Ufergehölzsaum entlang. Das hohe Stockwerk unmittelbar am Ufer bilden Bäume, wie z. B. Bergahorne, Bruchweiden, Hängebirken, Rosskastanien und Schwarzerlen, das tiefere Stockwerk zum Wegrand hin besteht aus heimischen Sträuchern, wie z. B. Holunder, Liguster, Schlehe, Weißdorn und Pfaffenhütchen.
Rechter Hand passieren wir anfangs eine bunte Wiese mit einer Reihe mächtiger Linden. Nach einer Weile teilt sich der Weg in zwei Arme, einen geradeaus führenden Asphaltweg und einen nach links abzweigenden Schotterweg. Die Naturfreaks und Romantiker kommen auf dem mit schönen Seeblicken und lauschigen Uferpassagen ausgestatteten Schotterweg eher auf ihre Kosten. Die Eiligen und die Sportskanonen bleiben besser auf dem Asphaltweg, um kein Tempo zu verlieren.
Beide Routen vereinigen sich später an einem naturbelassenen Altarm der Pegnitz, der rechts des Asphaltweges liegt und einen näheren Blick lohnt. Seine dichte Ufervegetation mit abgestorbenem Totholz, meterlangen Lianen ähnelnden herabhängenden Brombeertrieben und sein mit Wasserlinsen bewachsenes, dunkelbraunes Wasser vermitteln den Eindruck eines tropischen Urwaldes.
Zurück auf dem geteerten Hauptweg setzten wir unsere Tour auf dem Johann-Soergel-Weg in Richtung Altstadt fort und tauchen alsbald unter der Dr.-Gustav- Heinemann-Brücke hindurch. Bei Sonnenlicht heitert ein Lichtspiel aus hellen Punktreihen den erdrückenden Schatten des massiven Betonbauwerks auf. Vor der Bahnbrücke haben wir die Wahl, entweder auf der rechten oder linken Seite des Wörder Sees weiterzulaufen.
Auf der rechten Seite lockt ein kurzes Stück des Weges weiter das Café-Restaurant Seehaus zu einer erfrischenden Rast mit Seeblick. Wer auch seinen Wissensdurst stillen möchte, kann sich einige Schritte weiter an einem Container-Infostand des Wasserwirtschaftsamtes Nürnberg über das Projekt Wasserwelt Wöhrder See 4 informieren.
Ggf. frisch gestärkt und mit neuem Wissen getränkt, setzen wir den Weg in die Altstadt fort. Nach einer kurzen Weile gabelt sich der Weg erneut. Wir gehen links auf dem ufernahen Wegast, passieren eine gepflasterte Rast- und Spielanlage und stoßen auf den Durchlass der sechsspurigen Straße des Wöhrder Talübergangs. Beide Wege treffen hier wieder zusammen.
Auf der linken Seite über die neue Stahlbrücke, dann links die Treppen hinunter und am Ufer entlang, wartet in den Sommermonaten nach der Wohnanlage am Norikus ein Biergarten und für Wasserfreunde ein Bootsverleih auf die Spaziergänger.
Weiter am See entlang, geht es dann nach rechts, vorbei an der Fontäne und dem Meergottbrunnen des Triton und über die Adenauerbrücke bis zum Durchlass des Talübergangs, wo sich der rechte und der linke Weg wieder vereinen. Hier geht es unter der Straße hindurch und gleich nach der Unterführung links durch den nächsten Tunnel unter der Wassertorstraße hindurch. Dahinter folgen wir dem Radweg Richtung Altstadt am rechten Pegnitzufer entlang.